DE727373C - Mit Gleichstromspuelung arbeitende, insbesondere schnellaufende Zweitaktbrennkraftmaschine mit Flachkolben - Google Patents

Description

• Mit Gleichstromspülung arbeitende, insbesondere schnellaufende Zweitaktbrennkraftmaschine mit Flachkolben Die vorliegende Erfindung betrifft mit Gleichstromspülung arbeitende, insbesondere schnellaufende Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Flachkolben, bei denen die Einlaßschlitze, deren Querschnitte gleichzeitig vom Kolben geöffnet werden, sich an demjenigen Ende des Maschinenzylinders befinden, das dem die Auslaßventile aufweisenden Zylinderdekkel entgegengesetzt liegt. Die Einlaßschlitze sind bei einer bekannten Maschine dieser Art auf dem Umfang -der Zylinderwand , verteilt sowie radial oder nahezu radial gerichtet, während die dem Zylinderdeckel zugekehrten oberen Wände der in die Einlaßschlitze mündenden Kanäle jeweils flacher zur Längsmittelachse des Zylinders angeordnet sind als ihre unteren Wände. Die Spülströme verlaufen daher in dem Maße, wie der Kolben die Schlitzquerschnitte freilegt, ,allmählich immer steiler zum Zylinderkopf. Da aber alle Einlaßkanäle untereinander gleich ausgebildet sind, so prallen alle gleichen Querschnittsabschnitten der Einlaßschlitze zugehörigen Spülstromfäden immer ,an gleicher Stelle des Zylinders aufeinander und müssen an gleicher Stelle hochgerichtet werden. Dadurch ergeben sich unmittelbar hinter den Schlitzen erhebliche Strömungswiderstände.
• Die vorliegende Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der zugehörigen Kanäle sich diametral gegenüberliegender Einlaßscblitze, deren obere Kanalwände jeweils flacher zur Längsmittelachse des Zylinders verlaufen als ihre unteren Wände, jeweils die gleiche Neigung in Bezug .auf die Zylinderachse haben, und daß mehrere derartige Schlitzgruppen mit untereinander verschiedenen Neigungen der Einlaßkanalwände über den Zylinderumfang verteilt sind. Infolgedessen treffen die dem gleichen Querschnittsabschnitt der Einlaßschlitze zugehörigen Spülstromfäden immer an verschiedenen Stellen des Zylinders aufeinander, und sie werden zugleich :auch in dem Maße, wie der Kolben diese Schlitzquerschnitte freilegt, immer steiler zum Zylinderkopf verlaufen. Dadurch wird eine geregelte, den gesamten Zylinderinhalt erfassende Spülwirkung erzielt.
• Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb. i bis ,4 und 8 bis i o zeigen in Längsschnitten -durch die Zylinderwand verschiedenartig ausgebildete Einlaßschlitze, und die Abb.5 stellt einen Querschnitt durch den, Zylinder und die Schlitze dar. Die Abb.6 und 7 zeigen Längsschnitte durch den Zylinder.
• Aus den Abb. i bis q. ist zu ersehen, da.ß die oberen- Schlitzflächen i der Einlaßschlitze e, d, .e, f, die in der--Zylinderwand a so angeordnet sind, daß, wie aus den Abb.8 bis io zu entnehmen ist, ihre Querschnitte alle gleichzeitig von dem Kolben freigelegt werden, jeweils in an sich bekannter Weise unter einem kleineren Winkel zur Längsmittelachse 1a des Zylinders (Abb. 5 und 8 bis i o) als die unteren Kanalwände q des gleichen Einl.aßkanals verlaufen. Mit a1 ist die äußere und mit :a° die innere Zyliiidermantelfläche bezeichnet. Die zugehörigen Kanäle der auf dem Zylinderumfang verteilt angeordneten Schlitze können, wie das Abb. i bis q. zeigen, unter sich jeweils eine verschiedene Formgebung .aufweisen. Ebenso ist es auch möglich, mehrere gleichartig ausgebildete Gruppen von Einlaßschlitzen vorzusehen, bei denen die den Schlitzen zugehörigen Kanäle einer Gruppe unter sich jeweils unterschiedlich ausgebildet sind. Um eine einwandfreir, Spülung zu erzielen, sind, wie aus der Abb. 5 zu ersehen ist, in bekannter Weise die Schlitze radial bzw. nahezu radial in bezug auf die Längsmittelachse des Zylinders angeordnet.
• Die Abb. 6 zeigt, in welcher Richtung das Spühnittel in das Innere des Zylinders einströmt, nachdem die obere Kanalwand b durch den Kolben freigegeben ist. In dieser Stellung ist das Spülmittel nur flach auf den Zylinderkopf gerichtet. In der Abb. 7 hat der Kolben bereits den ganzen Schlitz e freigegeben, und das Spülmittel wird infolge der getroffenen Ausbildung der Einlaßkanalwäl#de steil nach dem Zylinderkopf hin, also nach oben gerichtet. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkraftmaschine ist folgende Da die in der inneren Mantelfläche a°- des Zylinders :a liegenden Querschnitte aller Einlaßschlitze c, d, e, wie die Abb. 8 bis i o erkennen lassen, durch den Kolben immer gleichzeitig geöffnet werden, so ergibt sich, daß alle Spülströme, die während des üffnungsverlaufes durch die Einlaßschlitze d gleichzeitig in das Zylinderinnere eintreten, immer an Zylinderstellen aufeinanderprallen, die. höher liegen als diejenigen Stellen, in denen die zu gleicher Zeit die durch die Einlaßschlitze c eintretenden Spülströme aufeinanderprallen. Das gleiche Verhältnis besteht; zwischen den Spülströmen der Einlaßschlitzu e und d.
• Ob man, wie das in Abb. i bis a angedeutet ist, vier verschieden zur Zylinderachse aus. gerichtete Einlaßschlitze c, d, e, t in 'abwechselnder Reihenfolge oder gruppenweise zusammengefaßt in einer Reihe anordnet oder nur, wie die Abb. 8 bis i o zeigen, drei verschiedene Schlitzarten anwendet, richtet sich nach den Betriebserfordernissen. -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit Gleichstromspülung arbeitende, insbesondere schnellaufende Zweitaktbrennkraftmaschine mit Flachkolben, bei der die Einlaßschlitze, deren Querschnitte vom Arbeitskolben gleichzeitig geöffnet werden, an dem dem die Auslaßventile aufweisenden Zylinderdeckel. entgegengesetzten Ende des Arbeitszylinders in der Zylinderwand verteilt sowie radial oder nahezu radial gerichtet angeordnet sind, bei der ferner die dem Zylinderdeckel zugekehrten oberen Wände der in die Einlaßschlitze mündenden Kanäle jeweils flacher zur Längsmittelachse des Zylinders verlaufen, als ihre unteren Wände, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der zugehörigen Kanäle der sich diametral gegenüberliegenden Einlaßschlitze jeweils die gleiche Neigung in bezug auf die Zylinderachse haben, und daß mehrere derartiger Schlitzgruppen mit untereinander verschiedenen Neigungen der Einlaßkanalwände über den Zylinderumfang verteilt sind.