DE727093C - Mittel zum Bestaeuben frischer Drucke - Google Patents

Mittel zum Bestaeuben frischer Drucke

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DE727093C
DE727093C DEK149315D DEK0149315D DE727093C DE 727093 C DE727093 C DE 727093C DE K149315 D DEK149315 D DE K149315D DE K0149315 D DEK0149315 D DE K0149315D DE 727093 C DE727093 C DE 727093C
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DE
Germany
Prior art keywords
dusting
water
alcohol
gum arabic
prints
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Expired
Application number
DEK149315D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Bayer
Dr Roderich Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kast & Ehinger GmbH
Original Assignee
Kast & Ehinger GmbH
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M7/00After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock
    • B41M7/0027After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock using protective coatings or layers by lamination or by fusion of the coatings or layers

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Mittel zum Bestäuben frischer Drucke Das Drucken mit Durchschuß, bei welchem zwischen je zwei frisch bedruckte Bogen zur Verhinderung des Abschmierens der frischen Druckfarben jeweils ein Zwischenblatt eingelegt wird, das dann wieder entfernt werden muß, bedeutet eine erhebliche Erschwerung und Verteuerung der Druckarbeit. Eine Beeinflussung der Trockengeschwindigkeit bzw. des sofortigen Bindevermögens der auf ölbas-is hergestellten Druckfaxhen auf dem Papier ist nur innerhalb bestimmter Grenzen möglich. Man hat daher bereits versucht, diesem übelstande dadurch abzuhelfen -, daß man mittels geeigneter Spritzvorrichtungen eine Flüssigkeit auf die frischen Drucke spritzt, die, in feinster Verteilung aufgetragen, ein Abschmieren der Farbe auf den nächsten Bogen verhindern soll. Als solche Spritzflüssigkeit wird z. B. geschmolzenes Paraffin verwendet, dessen Verwendung aber den Nachteil hat, daß; außer der Spritzvorrichtung auch eine Heizvorrichtung an der Maschine benötigt wird, durch welche das Paraffin dauernd flüssig erhalten wird; ferner nehmen die so behandelten Bogen bei Mehrfarbendruck die nachfolgend aufgedruckten ölfarben nur schwer an.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, als Spritzflüssigkeit eine Lösung von Gummiarabik-um zu verwenden. Wird eine solche Lösung aufgespritzt, so erhält man auf dem Druck eine rauhe Oberfläche. Als Lösungsmittel für Gummiarabikum kommt ferner nur Wasser in Frage, das viel zu langsam verdunstet. Man kann die Verdunstungszeit allerdings durch einen geringen Zusatz von Alkohol etwas verkürzen. Andere Lösungsmittel, wie Ester oder Ketone, kommen nicht in Frage, weil durch das Spritzen mit diesen Flüssigkeiten die Luft im Arbeitsraum mit physiologisch ungünstig wirkenden Dämpfen angereichert, ihre Verwendung also die Anbringung besonderer Absaugvorrichtungen erforderlich machen würde. Ein weiterer Nachteil der Verwendung einer Gunimiarabikumlösung besteht darin, daß die Spritzdüse sich hierbei leicht verstopft bzw. daß sich an ihrem Rande feste Teilchen bilden, die abbröckeln und auf die frischen Drucke fallen können. Die Hauptgefahr bei Verwendung einer Gummiarabikumlösung aber besteht darin, daß bei einer geringen überschreitung des zulässigen Maß.es an aufgespritzter Lösung durch den überschuß an Guminiarabikum die gesamte Auflage zusammenkleben kann.
  • Diese Nachteile weist auch die gleichfalls bereits bekannte Verwendung einer Lösung von Gummiarabikum in Holzgeist und Tetrachlorkohlenstoff auf, bei welcher durch letzteren Zusatz die Entflammbarkeit verhindert werden soll, ferner die gleichfalls bekannte Verwendung einer kolloidalen Lösung von Gunimiarabikuni und Glycose in Alkohol 2 und Wasser.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zum Bestäuben frischer Drucke, bei welchem sämtliche Nachteile der bekannten Verfahren beseitigt sind. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck als Spritzflüssigkeit eine wässerigalkoholische Lösung eines wasser- und alkohollöslichen wachsartigen Kunststoffes, beispielsweiseeines Olefinpolymerisationsproduktes zusammen mit einem gummiartigen Stoff, wie Gummiarabikum oder Dextrin, verwendet. Durch den Zusatz des wachsartigen Kunst-Eftoffes wird die Oberfläche der bestäubten Drucke vollständig glatt und gleichmäßig, ferner wird, da der nicht klebrige wachsartige Zusatzstoff die Gummiarabikumteilchen einhüllt, auch bei übermäßig starkem Auftrag der Spritzflüssigkeit ein Zusammenkleben der bestäubten Drucke mit Sicherheit verhindert. Ein Festsetzen fester Teilchen an der Spritzdüse ist dabei, wie die Versuche der Erfinderin gezeigt haben, gleichfalls ausgeschlossen, Das Aufdrucken der zweiten und folgenden Farben bei Mehrfarbendruck wird durch diese Spritzflüssigkeit in keiner Weise beeinträchtigt. Die Verdunstungszeit der Spritzflüssigkeit kann dabei durch Zusatz von Alkohol innerhalb ausreichender Grenzen nach Bedarf so eingestellt werden, daß sie allen praktischen Anforderungen genügt.
  • Wasser- und alkohollösliche wachsartige Kunststoffe der hier in Frage kommenden Beschaffenheit sind im Handel zu haben. Die Zusammensetzung der Flüssigkeit kann innerhalb ziemlich weiter Grenzen schwanken. Wesentlich ist nur, daß die Menge des Lösungswassers mindestens so groß gewählt wird, daß das gesamte Gummiarabikum einwandfrei aufgelöst und ein Ausfallen mit Sicherheit verhindert wird. Als zweckmäßig hat sich u. a. eine Zusammensetzung erwiesen, in welcher die festen Bestandteile, abgesehen von dem Wasser, dessen Menge nach den eben gegebenen Richtlinien zu bemessen ist, je etwa zu gleichen Gewichtsteilen vorhanden sind. 3kg einer geeigneten Flüssigkeit bestehen beispielsweise aus je 0,3ookg eines wasser- und alkohollöslichen wachsartigen Kunststoffes (Olefinpolymerisationsprodukt), 0,300kg eines gummiartigen Stoffes, z. B. Gummiarabikum, 0,24o kg Alkohol, 2, 1 6o kg Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zum Bestäuben frischer Drucke, bestehend aus der Lösung eines gummiartigen Stoffes, wie Gummiarabikum, in Wasser und Alkohol, gekennzeichnet durch den Zusatz eines wasser- und alkohollöslichen wachsartigen Kunststoffes, z. B. eines Olefinpolymerisationsproduktes.
DEK149315D 1938-01-26 1938-01-27 Mittel zum Bestaeuben frischer Drucke Expired DE727093C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172694B (de) * 1960-10-15 1964-06-25 Walter Beushausen Trockenes Druckbestaeubungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
FR2650782A1 (fr) * 1989-08-09 1991-02-15 Seguin Christian Procede de reproduction sur cuirs et peaux de toutes formes de representations graphiques

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172694B (de) * 1960-10-15 1964-06-25 Walter Beushausen Trockenes Druckbestaeubungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
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