DE726388C - Verfahren zum Gewinnen phosphorfreier Eisenvanadinlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen phosphorfreier Eisenvanadinlegierungen

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DE726388C
DE726388C DED78232D DED0078232D DE726388C DE 726388 C DE726388 C DE 726388C DE D78232 D DED78232 D DE D78232D DE D0078232 D DED0078232 D DE D0078232D DE 726388 C DE726388 C DE 726388C
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phosphorus
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Expired
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DED78232D
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English (en)
Inventor
Dr Hubert Grewe
Dr Herman Van Royen
Dr Ruediger Rueckert
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Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenverein AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gewinnen phosphorfreier Ei'senvanadinlegierungen Die Technik steht häufig vor der Aufgabe, aus phosphorhaltigen, vanadinhaltigen Eisenlegierungen phosphorfreie Legierungen herzustellen. Es kann beispielsweise erforderlich werden, aus mit Phosphor und Vanadin angereicherten Eisenlegierungen, die aus den in Stahlwerksbetrieben anfallenden Schlacken durch Reduktion mit festen Mitteln gewonnen wurden, oder aus phosphor- und vanadinhaltigen Roheisensorten die vanadinhaltigen Eisenlegierungen in phosphorfreier Form zu gewinnen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus phosphor- und vanadinhaltigem Roheisen durch Frischen bis zum Beginn der Entkohlung in einem sauer zugestellten Konverter das Vanadin zu verschlacken. Trotz vielfältiger Versuche ist es aber nicht gelungen, die hierbei ,anfallende Schlacke phosphorfrei zu erhalten. So sind beim Frischen im sauren Konverter immer noch 2,4o v. H. P20,;, d. i. rund i v. H. Phosphor, enthalten. Die Trennung des Phosphors vom Vanadin in der Schlacke geschieht bislang auf nassem, chemischem Wege. Das Vanadin wird hierbei in Form eines Salzes gewonnen und muß dann erst wieder in die metallische Form zurückgeführt werden. Weitere Versuche, das Vanadin vom Phosphor bereits im Konverter zu trennen; sind ohne Erfolg geblieben, -und erst recht beim Arbeiten im basischen Konverter in eine Trennung von Vanadin und Phosphor nicht durchführbar gewesen.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie auf einfache Weise eine phosphorfreie Legierung gewonnen werden kann. Gemäß der Anmeldung wird das Vanadin vom Phosphor getrennt, indem der Vanadin und Phosphor enthaltenden Eisenlegierung bei Temperaturen, die wesentlich über der bis zur 'Entkohlung im Konverter herrschenden liegen, Sand zugesetzt wird, wobei noch der Säuregrad der Schlacke und die Frischdauer von Bedeutung sind.
  • Der phosphorhaltige Ausgangswerkstoff wird in einem sauer ausgekleideten Ofen, z. B. einem Ofen, mit dem genügend hohe Temperaturen erreicht werden können, wie Elektroofen bei mindestens 155o bis i6oo" C in oxydierender Atmosphäre eingeschmolzen und dann so lange gefrischt, bis das Vanadin in die Schlacke übergegangen ist. Die entstehende Schlacke wird dabei laufend gerade mit so viel Kieselsäure (Sand oder Kies) nach und nach versetzt, daß sie phosphorfrei wird bzw. phosphorfrei bleibt. Ein größerer überschuß ist zu vermeiden, damit der Übertritt des Vanadins in die Schlacke nicht gehemmt wird. Als besonders geeignet hat sich das Frischen mit festen Eisen-Sauerstoff-Verbindungen, z. B. Erz, Walzensinter usw., erwiesen. Hierdurch wird die Frischzeit wesentlich verkürzt und ein zu starkes Sauerwerden der Schlacke infolge des Schlakkenangriffs auf das Herdfutter vermieden. Die phosphorfreien Schlacken werden nach kurzem Abstehen abgezogen und werden durch Reduktion auf phosphorfreie Legierungen verarbeitet.
  • Das zurückbleibende, mit Phosphor angereicherte Eisen kann als Phosphorträger beim Thomasprozeß mit in den Konverter gegeben werden, um eine Steigerung des Phosphorgehaltes in der Schlacke zu erzielen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, dieses phosphorreiche Eisen im Hochofen als Phosphorträger mit zu verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gewinnen phosphorfreier Eisenvanadinlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die phosphorhaltigen Eisenlegierungen in einem sauer ausgekleideten Ofen, z. B. Elektroofen, bei Temperaturen von mindestens i 55o bis i6oo° Ceingeschmolzen und so lange gefrischt werden, bis das Vanadin in die Schlacke übergegangen ist, wobei die Schlacke laufend nach und nach mit so viel Sand versetzt wird, daß sie phosphorfrei wird bzw. bleibt, worauf die phosphorfreie Schlacke abgezogen und mit festen Reduktionsmitteln auf phosphorfreie Legierungen verarbeitet wird.
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