DE685623C - Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und kupferhaltigen Eisenschrotts - Google Patents
Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und kupferhaltigen EisenschrottsInfo
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- DE685623C DE685623C DEK151731D DEK0151731D DE685623C DE 685623 C DE685623 C DE 685623C DE K151731 D DEK151731 D DE K151731D DE K0151731 D DEK0151731 D DE K0151731D DE 685623 C DE685623 C DE 685623C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
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Description
- Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und. kupferhaltigen Eisenschrotts Es ist bekannt, daß die Entkupferung von Roheisenschmelzen durch Zusatz von Eisensulfid möglich ist, da sich das Kupfer in der sich über der Eisenschmelze bildenden Sulfidschicht anreichert.
- Der Wirkungsgrad von Verfahren, die auf dieser bekannten Tatsache aufbauen, ist um so besser, je höher nach der Umsetzung das Verhältnis % Cu in der Sulfidschlacke : o/o Cu in der Eisenschmelze ist. Die entstehende Schlacke ist für die Kupfergewinnung um so wertvoller, je höher in ihr das Verhältnis % Cu : % Fe bei gegebenem, möglichst kleinem Kupfergehalt des Eisens ist. Gelingt es, durch irgendwelche Zusätze zur Eisenschmelze oder zur Sulfidschlacke diese Verhältniszahlen zu vergrößern, so wird damit der Wirkungsgrad der betreffenden Verfahren verbessert.
- Als solche Zusätze haben sich nach Untersuchungen des Erfinders Aluminium und Aluminiumsulfide erwiesen. Diese Zusätze gehen zur Hauptmenge in die Sulfidschlacke über, so daß die Eisenschmelze nur sehr kleine Aluminiumgehalte aufweist. Bei gleichem Kupfergehalt der Eisenschmelze sind die Kupfergehalte der Schlacken, die bei Gegenwart von Aluminium bzw. Aluminiumsulfiden entstehen, bedeutend höher als in aluminiumfreien Schlacken; der Unterschied ist besonders groß bei kleinen Kupfergehalten der Eisenschmelzen. Noch stärker wirken sich die Aluminiumzusätze auf das Verhältnis % Cu : % Fe in .der Schlacke aus, das gegenüber den aluminiumfreien Schlacken auf den drei- bis fast zehnfachen Betrag ansteigt. Als Beispiel sei angegeben, daß die über einer Eisenschmelze mit o, t % Cu stehende Sulfidschicht ohne Aluminium nur o,7 % Cu aber 7o% Fe enthält, während bei dem gleichen Kupfergehalt der Eisenschmelze die aluminiumhaltige Sulfidschicht 2,80/0 Cu und nur a7, 5 % Fe neben etwa r 60,1o A1 als Sulfid enthält.
- Die Sulfidschlacken sind leicht auf Kupfer, Aluminiumoxyd und Schwefelverbindungen zu verarbeiten. Durch die Zersetzung des Aluminiumsulfides mit Wasser, die unter starker Wärmeabgabe erfolgt, wird die Schlacke weitgehend aufgelockert.
- Die Sulfidschlacken nehmenKieselsäure nicht auf, so daß Diebe; die aus diesen @chlah' ken zu gewinnen ist, ein hochwerfiges. Erzeugnis für die Aluminiumherstellungt da i°-, stellt.
- Das Aluminium kann der Roheisenschmglze als geringwertiger Aluminiumschrott, der Kupfer, Silicium und Eisen enthalten kann, aber auch als Aluminiumsulfid, wie es nach dem Haglund-Verfahren oder durch Umsetzung von Aluminiumschrott mit Sulfiden gewonnen wird, zugeführt werden. Schließlich kann auch der Schrott aluminiumhaltiger Eisenlegierungen und von hitzebeständigem, aluminiumhaltigem Guß verwertet werden.
- Kupferhaltiger Stahlschrott wird aufgekohlt oder bei der Gewinnung des kupferhaltigen Roheisens mit durch den Hochofen geschickt und die Schmelze entsprechend behandelt.
- Der technische Fortschritt, der durch die gemeinsame Zugabe von Eisensulfid und Aluminiuni oder Aluminiumsulfid oder Aluminiumsulfid allein gegenüber der Verwendung von Eisensulfid allein zu erzielen ist, besteht darin, "daB die Entkupferung der Eisenschmelzen bis mix sehr kleinenEndkupfergehalten durchgeführt ;'werden kann, ohne daß die Kupfergehalte der Schlacke und das Verhältnis % Cu : % Fe in ihr so kleine Werte annehmen, daß eine Aufarbeitung der Schlacke unwirtschaftlich wäre. Weitere Fortschritte bestehen darin, daß auch Aluminiumsulfide verwendet werden können und daß gleichzeitig eine Aufarbeitung von Aluminiumschrott erfolgen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und kupferhaltigen Eisenschrotts, dadurch gekennzeichnet, daß den Schmelzen dieser Stoffe Eisensulfid und Aluminium oder Aluminiumlegierungen oder Aluminiumsulfide zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK151731D DE685623C (de) | 1938-09-01 | 1938-09-01 | Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und kupferhaltigen Eisenschrotts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK151731D DE685623C (de) | 1938-09-01 | 1938-09-01 | Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und kupferhaltigen Eisenschrotts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685623C true DE685623C (de) | 1939-12-21 |
Family
ID=7252447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK151731D Expired DE685623C (de) | 1938-09-01 | 1938-09-01 | Verfahren zum Entkupfern kupferhaltigen Roheisens und kupferhaltigen Eisenschrotts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685623C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2509189A (en) * | 1948-09-08 | 1950-05-23 | Jordan James Fernando | Process for the removal of sulfur from ferrous metals |
-
1938
- 1938-09-01 DE DEK151731D patent/DE685623C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2509189A (en) * | 1948-09-08 | 1950-05-23 | Jordan James Fernando | Process for the removal of sulfur from ferrous metals |
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