DE724830C - Traege Sicherungspatrone - Google Patents

Traege Sicherungspatrone

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Publication number
DE724830C
DE724830C DES138680D DES0138680D DE724830C DE 724830 C DE724830 C DE 724830C DE S138680 D DES138680 D DE S138680D DE S0138680 D DES0138680 D DE S0138680D DE 724830 C DE724830 C DE 724830C
Authority
DE
Germany
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contacts
bolt
fuse cartridge
socket
spring
Prior art date
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Expired
Application number
DES138680D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Aschwanden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES138680D priority Critical patent/DE724830C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724830C publication Critical patent/DE724830C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/18Electrothermal mechanisms with expanding rod, strip, or wire

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

  • Träge Sicherungspatrone Die Erfindung bezieht sich auf eine träge Sicherungspatrone mit zwei voneinander trennbaren Kontakten, die unter der Einwirkung einer trennenden Kraft, z. B. einer Feder, stehen. Bekannt sind Sicherungspatronen dieser Art, .bei denen zwei Kontakte durch Lot aneinandergehalten werden. Bei starker En"rärmung der Lötstelle durch den @elektrischen Strom sc'Inilzt das Lot, und die Kontakte werden durch eine Feder getrennt.
  • ' Gemäß der Erfindung bilden die-Kontakte ineinandergreifende Teile und sind durch an ihnen auftretende Reibhaltung aneinandergehalten, bis durch die Wärmewirkung eines über die Kontakte fließenden Stromes die Reibhaltung aufgehoben wird und die Kontakte durch die Feder voneinander getrennt werden. Die Reibhaltung erfordert nur sehr geringe Bewegungen für die die Reibhaltung aufhebenden Teile, da sie in der Trennungsrichtung der Kontaktteile wirkt. Infolgedessen beanspruchen die ineinandergreifenden Kontaktteile einen sehr kleinen Raum, so daß sie bequem in der Sicherungspatrone untergebracht werden können. Auch lassen sich die ineinander-greifenden Teile; da sie aus Metall bestehen, leicht herstellen.
  • Es sind selbsttätig ansprechende Stromunterbrecher bekannt geworden, bei denen die Kontakte bei geschlossenem Stromkreis durch. eine Rastanordnung leitend miteinander verbunden werden. Für diese Stromunterbrecher wurde vorgeschlagen, die Kontakte von zwei Bimetallstreifen selbst zu bilden oder an zwei Bimetallstreifen anzubringen, die im kalten Zustand einen Überbrückungskörper nicht zwischen sich hindurchlassen. Haben sich die Bimetallstreifen hinreichend erwärmt, so bewegt sich der Überbrückungskörper unter Einwirkung einer Feder oder der Schwerkraft zwischen den Bimetallstreifen hindurch. Bei diesen Stromunterbrechern müssen die Enden der Bimetallstreifen große Wege zurücklegen, um die Auslösung zu veranlassen. Um genügend große Krümmungen zu erreichen, müssen die Bimetallstreifen entweder sehr dünn oder sehr lang sein. In dem ersten Fall ist die Rastanordnung sehr empfindlich, in dem zweiten Fall läßt sich die Rastanordnung nicht in dem beschränkten Raum der Sicherungspatronen unterbringen.
  • Auch ist es bekannt, an selbsttätig auslösenden Druckknopfschaltern eine Reibhaltung für das Auslöseorgan anzuwenden. Zu diesem Zweck wird ein kegelförmiger Isolierkörper benutzt, der an der Außenseite mit Heizdrähten umwickelt ist und Schlitze zur Aufnahme von Keilstücken- aus Isolierstoff enthält. Ist der Schalter eingeschaltet, so klemmen sich die Keilstücke in den Schlitzen zwischen dem Isolierkörper und den Heizdrähten. Tritt eine Erwärmung auf, so hört die Reibhaltung auf und der Isolierkörper entfernt sich unter Wirkung einer Feder von den Keilstück«n. Die Kontakte befinden sich an einer anderen Stelle als an .der Stelle, an der die Reibhaltung auftritt. Da der kegelförmige Isolierkörper und die Keilstücke aus keramischem Material bestehen müssen, müssen sie eingeschliffen werden, wodurch sich die Fabrikation des Stromunterbrechers erheblich erschwert und verteuert. Eine solche Ausbildung des Stromunterbrechers ist für Sicherungspatronen, die verhältnismäßig kleine Preise haben, unbrauchbar.
  • In der Zeichnung werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i und 2 je eine Sicherungspatrone für Schwachstrom im Schnitt, während Füg. 3 eine kurzschlußfeste Starkstromsicherung darstellt.
  • An dem keramischen Körper i einer Sicherungspatrone ist eine metallische Bodenkappe :2 befestigt. Diese trägt einen Bolzen 3. der in einen zylindrischen Hohlraum .4 der Sicherungspatrone hineinragt. Auf dem Bolzen ist eine Buchse 5 im Preßsitz gehalten. Gegen eine scheibenförmige Absetzung 6 der Buchse drückt eine Schraubenfeder 7 derart, daß die Feder die Buchse von dem Bolzen zu trennen versucht. Eine stabförmige Verlängerung 8 der Buchse dient als Führung und Kennmelder. Von der Buchse 5 zu einer metallischen Deckkappe 9 führt eine biegsame Leitung io.
  • Die Buchse 5 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Material großer Wärmeausdehnung, während der Bolzen aus einem Material geringer Wärmeausdehnung, z. B. aus Invar, besteht. Die Erwärmung durch den über den ;Bolzen und die Buchse fließenden Strom verursacht eine starke Ausdehnung der Buchse; ihre Öffnung wird also größer und gibt bei genügend starker Erwärmung den Bolzen frei. Durch -die Feder erfolgt dann die Trennung der beiden Kontakte. Die Ausführungsform nach Fig.2 hat an Stelle der Buchse 5 eine längs geschlitzte Bimetallhüls-e i i, deren Schenkel sich bei Er-,v ärmung öffnen und den Bolzen 3 freigeben.
  • Die beiden' Ausführungsformen nach Fig. i und 2 stellen träge Sicherungen dar, die nicht kurzschlußfest sind. Um eine kurzschlußfeste Sicherung zu erhalten, ist, wie -das in Fig. 3 dargestellte Beispiel zeigt, in eine Sicherung, die im wesentlichen der Fig. i entspricht, eine Abschmelzsicherung eingebaut. Der zylindrische Hohlraum 4. des keramischen Körpers i enthält einige Abschmelzdrähte 12, die zwischen der Deckkappe 9 und der scheibenförmigen Absetzung 6 der Buchse 5 gespannt sind. Der Raum zwischen der Deckkappe 9 und einer Isolierstoffplatte 13 ist in bekannter Weise mit Sand angefüllt. Parallel zu den Abschmelzdrähten 12 ist in bekannter Weise ein Draht 1q. gespannt, der einen Kennmelder 15 festhält. Der Kennmelder 15 steht unter Einwirkung einer Schraubenfeder 16.
  • In den Ausführungsbeispielen wird durch die Erwärmung die Reibhaltung zwischen den Kontakten aufgehoben. Nach Abkühlung können die Kontakte zusammengedrückt werden, wodurch die träge Sicherungspatrone wieder gebrauchsfähig ist. Hierbei ist im Gegensatz zu den bekannten mit Lot arbeitenden Sicherungen kein Lot und bei der Wiederherstellung keine Erwärmung nötig.
  • Während in den dargestellten Beispielen die Erwärmung durch den über die Buchse bzw. die .Hülse und den Bolzen fließenden Strom erfolgt, kann auch eine besondere Heizwicklung, die in Serie zu den Kontakten geschaltet ist, vorgesehen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Träge Sicherungspatrone mit zwei voneinander trennbaren Kontakten. die unter Einwirkung einer Feder stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte ineinandergreifende Teile bilden und durch an ihnen auftretende Reibhaltung aneinandergehalten sind, bis durch die Wärmewirkung eines über die Kontakte fließenden Stromes die Reibhaltung aufgehoben wird und die Kontakte durch die Feder voneinander getrennt werden.
  2. 2. Sicherungspatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die trennbaren Kontakte aus einer Buchse (5) und einem darin bei Temperaturen unterhalb der Ansprechtemperatur in Preßsitz gehaltenen Bolzen (3) bestehen; die Buchse besteht aus einem Material großer Wärmeausdehnung und der Bolzn aus einem Material geringer Wärmeausdehnung.
  3. 3. Sicherungspatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die trennbaren Kontakte aus einem Bolzen (3) und einer den Bolzen umgebenden längs geschlitzten Bimetallhülse (r z) bestehen,; die Hülse ist so beschaffen, daß ihre durch den Schlitz gebildeten Schenkelenden bei Temperaturen unterhalb derAnsprechtemperatur den Bolzen fest umklammern, bei hoher Temperatur sich auseinanderbiegen. q.. Sicherungspatrone nach Anspruch .2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) aus Invar oder einem ähnlichen Material besteht.
DES138680D 1939-09-21 1939-09-22 Traege Sicherungspatrone Expired DE724830C (de)

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DES138680D DE724830C (de) 1939-09-21 1939-09-22 Traege Sicherungspatrone

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DE2318042X 1939-09-21
DES138680D DE724830C (de) 1939-09-21 1939-09-22 Traege Sicherungspatrone

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE724830C true DE724830C (de) 1943-11-06

Family

ID=25999074

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DES138680D Expired DE724830C (de) 1939-09-21 1939-09-22 Traege Sicherungspatrone

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DE (1) DE724830C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3179774A (en) * 1961-08-21 1965-04-20 Chase Shawmut Co Indicating and actuating fuses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3179774A (en) * 1961-08-21 1965-04-20 Chase Shawmut Co Indicating and actuating fuses

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