DE7245907U - Armatur, vorzugsweise für sanitäre Anlagen - Google Patents

Description

"Armatur,

örsüyswciäB für sanitäre Anlagen"

Die Neuerung betrifft eine Armatur, vorzugsweise für sanitäre Anlagen, mit einem in Durchflußrichtung verschiebbaren Ventilteller, der zum Verschluß auf einem konischen Ventilsitz mit abgerundetem Innenrand aufsetzt. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Auslauf-Durchlauf-und Drosselarraaturen.

In zunehmendem Maße werden geräuscharme sanitäre Armaturen verlangt, künftige gesetzliche Vorschriften begrenzen den Geräuschpegel einer durchströmten Armatur auf 20 dB. Es ist bekannt, daß bei Auslaufarmaturen der eingangs genannten Art der Ausbildung des Ventilsitzes besondere Bedeutung zukommt. Es v;urde bereits vorgeschlagen, den Ventilsitz an seinem Innenrand mit einer Rundung zu versehen und an seinem Außenrand scharfkantig auszubilden,

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Nach einem speziellen Vorschlag soll die Stirnfläche des Ventilsitzes von einer am Ventilsitzinnenrand vorgesehenen Rundung außen an einem Winkel in der Größenordnung von 4 - 7 ° zu einem scharfkantigen Ventilsitzaußenrand hin ansteigen.

Das Problem der Geräuschentstehung im Inneren einer Armatur ist sehr komplex, so daß sich günstige Konstruktionen immer erst aus einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen und nach zahlreichen Untersuchungen herausfinden lassen.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine Armatur der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß ein niedriger Geräuschpegel entsteht, der den Vorschriften und Anforderungen entspricht«

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher eine Armatur vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stirnfläche des Ventilsitzes von einer am Ventilsitzinnenrand vorgesehenen Rundung aus unter einem Winkel zwischen 10 - 12 ° ansteigt und in eine Rundung des Außenrandes einläuft.

Untersuchungen haben gezeigt, daß die konische Ausbildung der

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Stirnfläche des Ventilsitzes der vorgeschlagenen Weise bemerkenswerte Geräuschdämpfungen mit einem entsprechenden Ventilteller zusammen ergibt. Dabei hat es sich gezeigt, daßdem Übergang der Stirnfläche in eine äußere Rundung ebenfalls Bedeutung zukommt ·

Nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung soll der Übergang

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von der Innenwand zur Stirnseite des Ventilsitzes unter einem Winkel zwischen 13 - 17 ° erfolgen.

In weiterer Ausbildung der Neuerung wird vorgeschlagen, den plattenförmigen Teller aus elastischem Material im Ventilkegel einzupressen oder einzukleben. Die Vermeidung von Haltemuttern zur Befestigung des Ventiltellers bringt ebenfalls eine gewisse Geräuschdämpfung.

Zur Neuerung gehört auch der Vorschlag, daß im Anschlußstück; eine Kunststoffbuchse eingesetzt ist mit einem Flansch, der die Dichtung zwischen Anschlußstück und Ventilgehäuse bzw. dem Ventilsitz bildet. Auch diese Kunsttr-ffhülse bringt in Kombination mit den genannten neuerur.gsgemäßen Medmalen eine weitere Geräuschdämpfung.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Neuerung im folgenden erläutert.

Es zeigeni

Figur 1 in vergrößerter Darstellung einän Längsschnitt durch ein an einem Anschlußstück angesetztes Ventilgehäuse und

Figur 2 in einer Schnittdarstellung die A-usbildung des Ventilsitzes.

In einer zentralen Bohrung 2 eines Ventilgehäuses 1 ist der Ventilsitz 6 eingeschraubt. Dieser Ventilsitz ragt mit einem Kragen

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in den AusfLußraum 3 des Ventilgehäuses hinein. In dem Ventilgehäuse 1 ist in Durchflußrichtung der Ventilkegel 4 mit seinem Ventilteller b verschiebbar. Dieser Ventilteller 5 ist plattenförmig aus flexiblem Material hergestellt und in den Ventilkegel 4 eingepreßt bzw. eingeklebt.

Zum Verschluß setzt der Ventilkegel 4 mit seinem Ventilteller 5 auf der Stirnfläche 6 b des Ventilsitzes 6 auf.

Die spezielle Ausbildung des Ventilsitzes im Bereich der Stirnfläche 6 b zeigb die Figur 2. Von der Innenwand 6 a mit einem Durchmesser zwischen 9-11 mrr^ vorzugsweise 10 mm öffnet sich der Sitz unter einem "winkel y von 13 - 17 ° vorzugsweise 15 ° Diese konische Fläche läuft in eine Rundung 7 ein mit einem Krümmungsradius von 0,9 - 1,2 mm,vorzugsweise 1,1 mm. Die Stirnfläche 6 b ist gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel «C von 10 - 12 ° geneigt, vorzugsweise 11 °. Nach außen läuft die Stirnfläche 6 b in die Rundung S des Außenrandes ein. Der Krümmungsradius dieser Rundung 8 beträgt vorzugsweise 0,3 mm.

Wie Figur 1 zeigt, ist das Ventilgehäuse 1 mit seinem eingeschraubten Ventilsitz an dem Anschlußstück 9 aufgesetzt. In diesem Anschlußstück 9 ist eine Kunststoffbuchse 10 eingesteckt, die mit ihrem Flansch 11 außen auf der Stirnfläche des Anschiußstückes aufsitzt. Gegen diesen Flansch 11 wird der Ventilsitz 6 von einer Überwurfmutter 12 gezogen. Diese Kunststoffbuchse, die der Geräuschdämpfung dient, bildet mit ihrem Flansch 11 gleichzeitig die Dichtung zwischen Anschlußstück 9 und Ventilsitz 6.

Jede der vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen bringt eine gewisse
Geräuschdämpfung der durchströmten Armatur. Die Wirkungen dieser einzelnen Maßnahmen addieren sich jedoch teilweise, so daß ein Optimum der Geräuschdämpfung bei Verwirklichung sämtlicher vorgeschlagenen Maßnahmen erreicht wird.

Claims (5)

Il » ♦ Schutzansprüche

1. Armatur, vorzugsweise für sanitäre Anlagen, mit einem in Durchflußrichtung verschiebbarem Ventilteller, der zum Verschluß auf einem konischen Ventilsitz mit abgerundetem Innenrand aufsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (6b) des Ventilsitzes (6) von einer am Ventilsitzinnenrand vorgesehenen Rundung (7) aus unter einem Winkel (^O zwischen 10 - 12 ansteigt und in eine Rundung (8) des Außenrandes einläuft.

2. Armatur nach .Aisprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Innenwand (6a) ·ζνχ Stirnseite (6b) des Ventilsitzes (6) unter einem Winkel (ß zwischen 13 - 17 erfolgt.

3. Armatur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser des Ventilsitzaußenrandes von

13 - 15 mm, vorzugsweise 14 mm, und einem Durchmesser des Ventilsitzinnenrandes von 9-11 mm, vorzugsweise 10 mm, die Rundung (7) am Ventilsitzinnenrand einen Krümmungsradius I' von 0_f9 - 1,2 mm, vorzugsweise 1,1 mm aufweist.

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4. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmiqe Ventilteller (5) aus elastischem Material im Ventilkegel (4) eingepreßt oder eingeklebt ist.

5. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußstück C9) eine Kunststoffbuchse (10) eingesetzt ist mit einem Flansch (H) , der die Dichtung zwischen
i.nschlußstück (9) und Ventilgehäuse bzw. dem Ventilsitz (b) bildet.

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