DE724337C - Schaltanordnung zur Vermeidung der Funkenbildung an elektrischen Maschinen und Apparaten - Google Patents

Schaltanordnung zur Vermeidung der Funkenbildung an elektrischen Maschinen und Apparaten

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DE724337C
DE724337C DEF86297D DEF0086297D DE724337C DE 724337 C DE724337 C DE 724337C DE F86297 D DEF86297 D DE F86297D DE F0086297 D DEF0086297 D DE F0086297D DE 724337 C DE724337 C DE 724337C
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DE
Germany
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switching arrangement
electrical machines
coil
current
magnetic
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Expired
Application number
DEF86297D
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English (en)
Inventor
R Max Perlich
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R MAX PERLICH
Original Assignee
R MAX PERLICH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Schaltanordnung zur Vermeidung der Funkenbildung an elektrischen Maschinen und Apparaten Die betriebsmäßigen Stromunterbrechungen an elektrischen Maschinen und Apparaten haben in fast allen Fällen Funkenbildung mit einer Reihe von Nachteilen zur Folge, und da die Funkenentladungen horchfrequenter Natur sind, so, bilden sie auch eine wirksame Störquelle des Rundfunks. Das wichtigste Hilfsmittel zur Unterdrückung der Funken war bisher der Kondensator, der aber nur bis zu einem gewissen Grade Besserung bringt; bei elektrischen Maschinen und Apparaten mit Mggnetwicklum;gen und betriebsmäßig auftretenden Funkenstrecken wurden auch Schaltanordnungen ohne Kondensatoren vorgesehen, die iein@e Funkenminderung erzielen sollten, z. B. ist bekannt, @daß zur Unterdrückung des Funkens an,elektrischen Läutewerken mit Selbstunterbrechung, die zum Anschluß an die Lichtleitung bestimmt sind, eine Schaltanordnung getroffen wurde, nach der der Strom für das Läutewerk zunächst durch einen Vorwiderstand auf eine bestimmte Stärke begrenzt wird und dann ohne bietri:ebsmäßige Unterbrechung @dauernd durch eine Magnetspule, Arbeitsspule ;genannt, fließt, die das magnetische Arbeitsfeld erzeugt. Eine zweite Magnetspule, die parallel zur Bersten Spule ,geschaltet und durch den Unterbrecher gesteuert wird, wirkt bei Stromdurchgang im umgekehrten magnetischen Sinne und hebt ,das Feld der Arbeitsspule auf, so daß der Anker, der vom Arbeitsfeld angezogen wurde, wieder freigegeben wird. Diese Schaltung hat ,den Nachteil, daß ein Vorschaltwiderstand erforderlich ist, der Energie vernichtet, und ,daß .der Stromkreis der parallel zur Arbeitsspule geschalteten Hilfsspule ständig unter Funkenbildung unterbrochen wird.
  • Die vorliegende Neuerung zur Vermeidung des Unterbrecherfunkens beruht auf dem Grundgedanken, das magnetische Kraftfeld durch eine ständig vom Strom durchflossene Arbeitsspule zu erzeugen und in Reihe zu ,dieser Arbeitsspule eine Hilfsspule abwechselnd hinzu- und .abzuschalten, die im umgekehrten magnetischen Sinne wirkt und während des Stromdurchganges das von der Arbeitsspule erzeugte Feld aufhebt. Auch hi,-r entstehen beim Hinzuschalten der Hilfsspule Induktionsspannu ngen, deren Größe von de r Änderung des Stromes und des Magnetfeldes abhängt. Nun wird aber der Widerstand der Hilfsspule im Verhältnis zu dem der Arbeitsspule so klein als möglich gehalten; an der Stelle, an der die Spule in Reihe zur Arbeitsspule in den Stromkreis gelegt wird, entsteht eine Trennstelle der Stromleiter. Der im Stromkreis fließende Strom wird aber nach Einschalten der Hilfsspule nicht Null. sondern fließt ohne Unterbrechung über die Hilfsspule weiter. Die entstehende Induktionsspannung, die die Kontakte durch einen Funken zu überbrücken versucht, hängt zunächst von der Änderung des Stromes ab. Wird der Widerstand der Hilfsspule sehr klein gewählt, :dann ändert sich auch der Strom wenig, und de erzeugte Induktionsspannung, die den Funken auslöst, ist klein. Kann der Widerstand der Hilfsspule gegenüber dem Widerstand der Arbeitsspule vernachlässigt werden, dann würde gar keine Stromänderung eintreten und hieraus auch keine Induktionsspannung resultieren.
  • Die Hilfsspule bewirkt aber nun ,eine Aufhebung des Arbeitsfeldes und damit eine Änderung des Feldes vom Maximum auf lull. Die aus dieser Feldänderung @entstehenden Induktionsströme sind in der Arbeitsspule dem ursprünglichen Feld und damit dem Strome gleich-, in der Hilfsspule aber dem magnetisierenden Strome entgegengerichtet.
  • Der noch an ,der Kontaktstelle verbleibende Induktionsstrom gleicht sich aber, wie die Praxis zeigt, über de Hilfsspule aus, deren Widerstand gegenüber dem der Luftstrecke sehr klein ist. Wird nun noch die Amperewindungszahl der Hilfsspule größer als die der Arbeitsspule ausgeführt, dann kann in an sich bekannter Weise parallel zur Unterbrecherstellle und damit parallel zur Hilfsspule noch ein Ausgleichswiderstand i bei Meinen Strömen genügt auch ein Kondensator) gelegt werden, der dem Induktionsstrom einen zweiten Weg zum Abfließen öffnet.
  • Als Beispiel wird in Fig. i diese neue Schaltung an einem Elektromagneten dargestellt. Der Strom durchfließt ständig die Arbeitsspule i. Durch den Hebelschalter 2 und die Leitung 4 kann die Hilfsspule 3 ein-und .ausgeschaltet werden. Der Magnetkern 6 und der um den Punkt 3 drehbare Anker 7 bilden den magnetischen Kreis. Parallel zur Kontaktstelle 2 kann ein Widerstand oder ein Kondensator 5 gelegt werden. Die Fig. 2 zeigt ein Läutewerk mit entsprechenden Be7,eichnungeti. An Stelle des Hebelschalters 2 in Fig. i tritt in Fig. 2 der Ankerkontakt 2, der den Strom im Rhythmus seiner Schwingungen unterbricht.
  • Der beschriebene Grundgedanke kann an einer ganzen Reihe elektrischer Geräte Anwendung finden, wie Funkeninduktoren, Pendelgleichrichter, Starkstromläutewerken, magnetmotorischen Antrieben usw.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung zur Vermeidung der Funkenbildung an elektrischen Maschinen und Apparaten mit Magnettvicklungen und betriebsmäßig auftretenden Funkenstrecken, insbesondere Selbstunterbrech@ern, z. B. Starkstromläutewerken, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Betriebsmagnetwicklung in Reihe und im umgekehrten magnetischen Sinne geschaltete Hilfsmagnetwicklung vorgesehen ist, welche die Funkenstrecke übierbrückt.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Hilfswicklung und zur Funkenstrecke ein Ohmscher Widerstand gelegt ist.
DEF86297D 1939-01-13 1939-01-13 Schaltanordnung zur Vermeidung der Funkenbildung an elektrischen Maschinen und Apparaten Expired DE724337C (de)

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DE (1) DE724337C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897662C (de) * 1943-07-04 1953-11-23 Eugen Dipl-Ing Breitmayer Reduktor fuer Gleichspannungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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