DE724129C - Elektromagnetisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer Schnellpressen - Google Patents

Elektromagnetisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer Schnellpressen

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Publication number
DE724129C
DE724129C DESCH114496D DESC114496D DE724129C DE 724129 C DE724129 C DE 724129C DE SCH114496 D DESCH114496 D DE SCH114496D DE SC114496 D DESC114496 D DE SC114496D DE 724129 C DE724129 C DE 724129C
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DE
Germany
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brake
braking device
controlled braking
locking
self
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Expired
Application number
DESCH114496D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Hans Bolza
Willi Hamburger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Publication date
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Publication of DE724129C publication Critical patent/DE724129C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear
    • B41F3/80Driving, synchronising, or control gear for impression cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch gesteuerte Bremseinrichtung für Schnellpressen Bei elektrisch angetriebenen Schnellpressen kommt häufig eine elektromagnetisch gesteuerte Bremseinrichtung zur Verwendung, deren mechanische Bremse durch einen Bremslüftmagnet gelöst wird und nur dann in Tätigkeit tritt, wenn der Bremslüftmagnet stromlos ist. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Erregung des Bremslüfters gleichzeitig mit dem Einschalten des Antriebsmotors der Schnellpresse. Diese Betriebsweise genügt den bisher im praktischen Betrieb im allgemeinen gestellten Anforderungen durchaus. Demgegenüber geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß diese Art der Steuerung für selbstsperrende Reibungsbremsen nach Art der Freilaufbremsen o. dgl. in Schnellpressen ungeeignet ist, weil der Bremslüfter unter Umständen erst eine gewisse, wenn auch nur kurze Zeit nach dem Ingangsetzen des Antriebsmotors zur Wirksamkeit kommt. Dies ist unerwünscht, weil eine Bremswirkung möglichst nur dann eintreten soll, wenn der Motor stromlos ist. Insbesondere aber ist beim Ingangsetzen der Maschine die Möglichkeit gegeben, daß ein sofort einsetzendes Abbremsen durch selbstsperrende Wirksamkeit der Bremse zu Betriebsstörungen Anlaß gibt.
  • Erfindungsgemäß werden wesentliche Vorteile dadurch erzielt, daß beim druckknopfgesteuerten Einschalten des Maschinenantriebs der Antriebsmotor erst nach erfolgtem selbsttätigem Lösen der nach Art einer Freilaufbremse arbeitenden selbstsperrenden Reibungsbremse eingeschaltet wird.
  • Eine besonders einfache Einrichtung dieser Art ergibt sich dadurch, daß der Kern des Bremslüftmagneten mit einem Schalter für den Motorkreis bzw. den Steuerkreis des Antriebsmotors verbunden ist.
  • Die elektrische Verriegelung des Antriebsmotors ergibt die Möglichkeit der betriebssicheren Verwendung von selbstsperrenden Bremsen, die bei sanfter, gleichmäßiger Bremswirkung sofort einsetzen und auch für rasch laufende Schnellpressen das dort in kürzester Zeit erforderliche Stillstehen der Maschine zuverlässig bewirken. Es ist unter allen Umständen vermieden, daß eine selbstsperrend wirkende Reibungsbremse beim Ingangsetzen der Maschine z. B. etwa infolge der unvermeidlichen Abnützung der hochbeanspruchten Teile selbstsperrend wirkt. Dabei wird auch bei der neuen Einrichtung der mit den selbstsperrenden Bremsen erzielbare Vorteil beibehalten, daß keine umfangreichen Bremsgestänge erforderlich sind und eine äußerst gedrängte, einfach zu bedienende und einzubauende sowie in der Bremswirkung leicht einstellbare Bremsvorrichtung Verwendung finden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine beispielsweise Anordnung nach der Erfindung.
  • Die Bremsscheibe i, die mit dem Schwungrad bzw. der Antriebsscheibe der Schnellpresse verbunden ist, wirkt mit dem Bremsklotz 2 der Innenbremse zusammen. Eine schräg zur Radialen verlaufende Druckfeder 3 sucht den Bremsklotz 2 mit der- Wirkung einer selbstsperrenden Reibungsbremse' gegen die Bremsscheibe i zu drücken und diese entgegen ihrer Drehrichtung zu verdrehen. Das Lösen der Bremse erfolgt selbsttätig mit Hife der beiden Bremslüfter .4, 5, deren beide Magnetkerne 6, 7 durch angelenkte Hebel 8, g an den beiden Umfangsenden des Bremsklotzes 2 angreifen. Beide Magnetkerne 6,7 sind durch eine Stange =o miteinander verbunden, die an ihrem einen Ende einen Schalter =i trägt.
  • Zum Ingangsetzen der Schnellpresse wird der Schalter 13 eingeschaltet und der Stromkreis 12 bis 15, i9, 2o, 16 bis 18 geschlossen. Beide Spulen q., 5 der Bremslüfter sind stromdurchflossen. Dagegen ist das Steuerrelais 22, 23 für den Stromkreis 2q., 25 usw. des Antriebsmotors zuerst noch stromlos. Erst wenn die beiden Bremslüfter q., 5 die Bremse 2 gelöst haben, schließt der Schalter =i durch Überbrücken der beiden Kontakte 1q., 21 auch den Steuerstromkreis 12, 13, 1q., 21, 22, 17, 18, und durch das Steuerrelais 2:2,23 werden die beiden Kontakte 2q., 25 geschlossen und der Antriebsmotor unter Strom gesetzt. Auf diese Weise kann die Maschine nicht anlaufen, solange der Bremsklotz noch an der Bremsscheibe i anliegt.
  • Beim Stillsetzen der Maschine werden die beiden Spulen der Bremslüftmagneten stromlos, der Bremsklotz 2 wird freigegeben, und es tritt eine sofort einsetzende, zwar gleichmäßige, aber äußerst kräftige Bremswirkung bei allen Maschinengeschwindigkeiten ein, die durch nicht gezeichnete Mittel regelbar ist.
  • An Stelle des Schaltkontaktes =i könnte auch ein Verzögerungskontakt verwendet werden, so daß der Motor jeweils erst eine bestimmte Zeit später als die Spulen q., 5 .unter Strom gesetzt wird. Einfacher und in der Wirkung sicherer ist die bevorzugt dargestellte Einrichtung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisch gesteuerte Bremseinrichtung für Schnellpressen, bei der eine nach Art einer Freilaufbremse arbeitende selbstsperrende Reibungsbremse beim Einschalten des Maschinenantriebs durch einen Lüftmagneten gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Schnellpresse erst nach erfolgtem selbsttätigem Lösen der nach Art einer Freilaufbremse arbeitenden roä selbstsperrenden Reibungsbremse selbsttätig eingeschaltet wird.
  2. 2. Elektromagnetisch gesteuerte Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6, 7) des Bremslüftmagneten mit einem Schalter (=i) verbunden ist, der den Steuerstromkreis (22, 23) des Antriebsmotors schließt.
DESCH114496D 1937-12-10 1937-12-10 Elektromagnetisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer Schnellpressen Expired DE724129C (de)

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DE (1) DE724129C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4815379A (en) * 1986-01-24 1989-03-28 Heidelberger Druckmaschinen Ag Sheet transfer cylinder between printing units of a rotary printing machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4815379A (en) * 1986-01-24 1989-03-28 Heidelberger Druckmaschinen Ag Sheet transfer cylinder between printing units of a rotary printing machine

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