DE7241180U - - Google Patents

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OR. RES. NAI (H", . i,;y . , 12.252
HANS ν;-; .·λνν · ;..·''.'
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v^;r ! Anmelder: Feldmühle Anlagen- und Produktionsgesellschaft
mit beschränkter Haftung
4ooo Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vomfelde-Platz 4
Anlage zur Eingabe vom 6.November 1972
Verpackung
Die Neuerung betrifft eine Verpackung, insbesondere vakuumdichte Verpackung für leichtverderbliche Lebensmittel, bei der zwei mehrschichtige Verbundfolien im Randbereich der Verpackung verschweißt sind mit mindestens in einem Eck- oder Randbereich befindlicher Aufreißlasehe.
Für den Einsatz von Kunststoffolien für Verpackungen aus zwei Folienlagen, insbesondere zur Verpackung von leicht verderblich^! Lebensmitteln, ist die Herstellung einer allen Ansprüchen genügenden Verschweißung der Folie im Randbereich eine unabdingbare Voraussetzung. Die Anforderungen, die von der Praxis an eine solche Verpackung gestellt werden, sind vielfältig und die Erfüllung einer erwünschten Eigenschaft schließt häufig eine andere aus. So ist bei Vakuumverpackungen eine ausreichende Vakuumfestigkeit erforderlich, die auch noch bei Tiefkühlung bzw. Erhitzung in kochendem Wasser bzw. bei Sterilisation bis 121°C im Gegendruckautoklaven gewährleistet sein muß. Um das Vakuum über längere Zeit zu erhalten, werden die Folien im Randbereich sehr fest miteinander verschweißt, sind dann aber vom Verbraucher nur mit Mühe und unter Zuhilfenahme von Werkzeugen zu öffnen. Leichte Öffnungsmöglichkeit und Vakuumdichtigkeit stehen offenbar in einem Gegensatz, so daß man bisher Je nach Anwendungszweck der Erfüllung der einen oder anderen Eigenschaft den Vorzug gegeben hat.
Leicht zu öffnen sind z.B. Becher aus PVC oder Polystyrol, die mit einer Aluminiumfolie verschlossen sind, die mit einem Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Acrylsäureester xacKiert 1st,und vielfach zur Abfüllung von Joghurt und ähnlichem verwendet werden. Dieser Verschluß läßt sich deshalb so leicht öffnen, weil sich die Lackierung ähnlich wie eine Wachsschicht in sich spaltet. Da der Inhalt zum baldigen Verbrauch bestimmt ist, und es sich um starre Packungen handelt, genügt bei diesen Packungen dieser Verschluß. Er i£5t aber nicht genügend fest und dicht für flache Weichpackungen, wie sie beispielsweise zur Abpackung von Wurst, Käse u.U. Waren üblich sind.
Andere Vorschläge zielen in die Richtung, die Festigkeit der Schweißnaht zu verringern, so daß - wie bei der Schweizer Patentschrift 475 885 - der Riß durch die schwächer ausgebildete Schweißstelle geht. Ein Verschließen dieser Art ist aber für die Massenproduktion schlecht geeignet, da bei der hohen Arbeitsgeschwindigkeit moderner automatischer Verpackungsmaschinen der geforderte sehr enge Bereich für die Schweißnahtfestigkeit nicht eingehalten werden kann. Ähnlich gelagert ist ein anderer Vorschlag, der dahin geht, Hochdruckpolyäthylen mit einer Dichte von 0,918 bis O,924 g/cnr und Niederdruckpolyäthylen mit einer Dichte von 0,950 bis 0,960 g/cnr als Innenschichten von Verbundfolien für Aufreißpackungen zu verwenden. Die Schweißnähte solcher Packungen lösen sich beim Offnen leichter, da sich uiese Materialien ungenügend vertragen. Niederdruck- und Hochdruckpolyäthylen erzeugt keine homogen verschmolzene Schweißnaht, so daß Packungen dieser Art weder koch- noch vakummfest sind. Auch dabei sind aber wieder sehr exakte Schweißbedingungen notwendig, die auf vollautomatischen Abpackanlagen nur ungenügend realisiert werden können.
Weitere Lösungsvorschläge gehen von dem Gedanken aus, die Folien durch eine Klebschicht zu verbinder;, die weniger fest ist als die Reißfestigkeit der Folien. Nachteilig sind bei diesem Vorschlag die hohen Anforderungen an cen Kleber, der koch-,gefrierfest und physiologisch ungefährlich sein muß. Darüber hinaus
stellt die Auftragung - 3 ■ ; · ι ι Ii
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Klebschicht einen zusätzlichen
Um Verpackungen gas- und vakuumdicht zu verschließen, werden üblicherweise gasdichte Verbundfolien aus z.B. Polyester/ Polyäthylen eingesetzt, die zusätzlich eine PVDC-Lackierung beinhalten können. Die Innenschichten bestehen dabei aus zähen Hochdruckpolyäthylenschichten, die bai der Verschweissung homogen verschmelzen. Solche Packungen sind daher sehr schwer zu öffnen, vielfach reißen die Randbereiche beim Abtrennversuch ab.
Die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher in der Schaffung einer leicht zu öffnenden Verpackung, die insbesondere als Verpackung leicht verderblicher Lebensmittel auch vakuumdicht ist- und wirtschaftlich gefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Verpackung, insbesondere einer vakuumdichten Verpackung für leicht verderbliche Lebensmittel, bei der zwei mehrschichtige Verbundfolien im Kandbereich der Verpackung verschweißt sind, mit mindestens in einem Eck- ο da? Randbereich befindlicher Aufreißlasche dadurch gelöst, daß für die Schaffung eir.jr leicht zu öffnenden Verpackung unter Abschälung einer der Verbundfolien bei der abschälbaren Verbundfolie die Ein- und Weiterreißfestigkeit der Auüen» schult größer als die Reißfestigkeit der Innenschicht ist und die Festigkeit des Verbundes zwischen Innen- und Außenschicht größer als die Ein- und Weiterreißfestigkeiv ή es Innenschicht ist.
Im folgenden wird die Neuerung· am Beispiel von vakuumdichten Verpackungen für leicht verderbliche Lebensmittel beschrieben, wobei selbstverständlich die leicht zu öffnenden Verpackungen auch für solche Zwecke eingesetzt werden können, bei denen die Anwendung von Vakuum nicht notwendig ist.
Die Verpackung gemäß der Neuerung hat den Vorteil, daß durch die Verwendung von Verbundfolien die Eigenschaften der Einze!folien kombiniert werden kennen, beispielsweise eine sowohl gas- als auch wasserdichte Verpackung geschaffen werden kann, die zudem tiefgefrierfest, pasteurisierfest, kochfest ist und sich trotzdem leicht öffnen läßt.
Die Verbindug der Außen- und Innenschichten muß hitzebeständig sein, um beim Verschweißen der Randpartie der Verpackungshülle nicht auseinanderzugehen. Die Herstellung von vorbekannten hitzebeständigen Verbundfolien erfolgt durch Coextrusion, Beschichtung und Kaschieren. Auch die Verbundfolien gemäß der Neuerung lassen sich grundsätzlich nach jedem dieser Verfahren herstellen.
Eins besonders bevorzugte Verbindung der- Schichten der Verbundfolien gemäß der Neuerung erfolgt durch Kaschieren unter Verwendung eines hitzebeständigen Klebers. Diese Verbindung stellt im Vergleich zur Coextrusion und zur Beschichtung deshalb eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dar, weil coextrudierte Folien, die durch einen Blaskopf mit zwei konzentrischen Ringdüsen hergestellt werden, insbesondere bei rotierendem Blaskopf zwar eine gute Planlage aufweisen, bei diesem Verfahren aber das Anbringen eines sogenannten Konterdruckes zwischen den Folienlagen nicht möglich ist. Jcx Vorteil eines solchen Konterdruckes liegt darin, da£ er- einmal vor Abrieb von außen geschützt ist und nach innen r_c;-c- mit der Ware in-Berührung kommt. Durch Beschichtung hergestellte Verbundfolien lassen zwar die Anbringung eines Konterdruckes zu, weisen aber keine genügende Planlage auf. Alle diese Nachteile werden vermieden, wenn die Innen- und Außtr-schichten der Verbundfolie mit Hilfe eines hitzebeständigen Fiebers durcii Kaschieren miteinander verbunden werden.
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Inbesondere ist die Verpackung gemäß der Neuerung durch eine feste Verschweißung der Innenschichten vakuumdicht. Der überraschende Effekt, daß eine solche Packung trotzdem leicht zu Öffnen ist, lieg'., in dar Abstimmung zwischen der Reißfestigkeit und der Trennfestigkeit des Verbundes zwischen Innen- und Außenschichten der Folien. Man unterscheidet dabei zwischen Reißen (Kohäsionsbruch) und Abschälen ( Adhäsionsbruch). Unter Reißen wird das Durchtrennen der Folie verstanden, das von der Ein- und Vieiterreißfestigkeit der Folie bestimmt ist, wahrend mit Abschälen die Trennung des Verbundes zwischen Innen- und Außenschicht einer Verbundfolie bezeichnet wird.
Die leichte Öffnungsmöglichkeit neuerungsgemäß verschweißter Verbundfolien ist auf den wechselnden Reiß- und Abschälvorgang zurückzuführen, wobei die Reißlinie im Randb^reich der Verpackung wahrscheinlich folgenden Verlauf nimmt:
Beim öffnen, für das am Rand der Verpackung Laschen angebracht oder ausgespart sind, erfolgt eine Durchtrennung der Innenschicht der abshälbaren Verbundfolie, da die Schweißnaht fester als die Ein- und Weiterreißfestigkeit dieser Innenschicht ist. Da die Außenschicht der abschälbaren Verbundfolie andererseits fester als der Verbund zwischen Innen- und Außenfolie ist, erfolgt eine Trennung dieses Verbundes. Schließlich hat die höhere Festigkeit des Verbundes zwischn Innen- und Außenschicht im Vergleich zur Ein- und Weiterreißfestigkeit der Innenschicht zur Folge, daß sich der Riß dann durch diese Schicht weiter fortpflanzt. Der Aufreiß- und Abschälvorgang erfolgt also um die Schweißnaht herum.
Wesentlich ist, daß die Außenschicht der abzuschälenden Verbundfolien eine größere Ein- und W ©iterreißfestigkeit als die Innenschicht aufweist. Als Außenschicht mit einer höheren Ein- und Weiterreißfestigkeit als die Innenschicht kommen
in Betracht dickwandiges Zellglas, Polyester, Polypropylen , oder Polyvinylchlorid. Als Außenschicht eignet sich ungerecktes Polyamid deshalb besonders gut, da es auch in ge- -; ringerer Schichtdicke eine genügende Zähigkeit besitzt, die durch die Luftfeuchtigkeit noch zunimmt und damit eine große Ein- und Weiterreißfestigkeit aufweist. Es ist ferner gut verarbeitbar, vakuum- und weitgehend gasdicht -end garantiert durch Lackkaschierung einen ausgezeichneten Verbund zum Polyäthylen. FUr die innenliegenden Schichten wird wegen der guten Verschweißbarkeit und der Dichtigkeit der Schweißnaht gern Polyäthylen verwendet. Wie bereits oben ausgeführt, ist dabei neuerungswesentlich , daß die Reißfestigkeit der Innenschicht der abschälbsren Verbundfolie geringer ist als diejenige der Außenschicht und des Verbundes zwischen beiden Schichten. Für die Innenschicht der abschälbaren Verbundfolie kommen deshalb nur solche Polyäthylentypen in Betracht, die weniger fest als die Außenschicht und relativ spröde und leicht einreißbar sind. Diese Forderung wird bevorzugt erfüllt von einem Homo- odei* Copolymerisat des Äthylens einsf mittleren Dichte von 0,928 bis 0,92I-O g/enr. "[
Ein Homo- oder Copolymerisat des Äthylens mit einer mittleren Dichte von 0,928 bis 0,9^0 g/cnr weist die geforderte Sprö-? digkeit auf und ist trotzdem mit einer Polyäthylengegenfläche homogen und absolut dicht verschweißbar. Bevorzugt geeignet ist ein Hochdruckhomopolyäthylen mit dieser mittleren Dichte von 0,928 bis 0,940 g/cnr. Es kommt aber auch ein Niederdruckcopolymerisat des Äthylens einer mittleren Dichte .on 0,928 bis 0,940 g/cnr in Betracht, z.B. ein Äthylen-Buter..-Copolymerisat.
Für die Poiyäthyleninnenschicht der nicht abschälbar-er. Verbundfolie kommen sämtliche Polyäthylentypen in Frage, die zäher als die Innenschicht der abschälbaren Verbundfolie sinci. Zweckmäßig wird dafür aber ein Hochdruckpolyäthylen mit
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einer Dichte von 0,918 bis 0,924 g/cnr eingesetzt, weil diese Qualität zäh im Vergleich zur Innenschicht der abschälbaren Verbundfolie ist und damit der Abschälprozess in die gewünschte Richtung gelenkt werden kann. Außerdem weist diese Folie den Vorteil einer wirtschaftlichen Herstellmöglichkeit auf.
Geeignet ist für die nicht abschälbare Verbundfolie an sich auch ein mitteldichtes Hochdruckpolyäthylen einer Dichte von 0,935 bis 0,92K) s/cnr', wobei freilich in diesem Fall vorzugsweise die Stärke dieser Verbundfolie dicker gewählt wird, um den Abschälprozeß eindeutig in Richtung der abzuschälenden Folie zu lenken. Mit einer dicker gehaltenen nicht abschälbaren Folie dieses Dichtebereiches ist der zusätzliche Vorteil verbunden, daß eine solche Packung nicht nur pastourisierfähig, sondern auch sterilisierfähig ist, d.h., aucl» auf Temperaturen oberhalb von 1100C, wie beispielsweise auf 1300C erhitzt werden V-ahn. Noch im Rahmen der Neuerung liegt, daß beide Polyäthyleninnenschichten in ihren stofflichen und Dichte-Eigenschaften ähnlich oder gleich sind. Sie müssen dann aber unbedingt die wesentliche Voraussetzung erfüllen, daß die Innenschicht eine geringere Reißfestigkeit hat als die Außenschicht, um eine leicht aufreißbare Packung zu erhalten, d.h. die Polyäthyleninnenschicht muß spröde genug sein, damit der Riß zunächst durch die Innenschicht und dann um die Schweißnaht herumgeht. Der Ausführungsform, bei der sich der Abschälprozess eindeutig nur in einer der beiden Verbundfolien abspielt, ist jedoch der Vorzug zu geben.
Copolymerisate von Äthylen mit Vinylacetat bis zu 20 Gew.# Vinylacetat sind sehr zäh, geschmeidig und gut verschweißbar, so daß in einer ganz, bevorzugten Ausführungsform die Polyäthyleninnenschicht der nicht abschälbaren Verbundfolie aus einem Copolymerisat von Äthylen mit Vinylacetat mit 2 bis 10 Gewichtsprozent Vinylacetat besteht.
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Eine wesentliche weitere Ausbildung der Neuerung liegt in der Ausgestaltung der Aufreißecke, um das Abtrennen der abzuschälenden Verbundfolie vom Eckha?eich her zu erleichtern. Öm den Öffnungsvorgang zu ermöglichen, werden mindestens in einem Rand- bzw. Eckbereich Aufreißlaschen angebracht, für die häufig die drei folgenden Formen gewählt werden: Die Aufreißlasche kann zusätzlich außerhalb der Aufreißecke angebracht sein; sie kann aber auch dadurch gebildet werden, daß die hart a*n Rande der Verpackung verlaufenden Schweißnähte in wenigstens einem Rand- oder Eckbereich eine Abschrägung aufweisen; schließlich kann die Aufreißlasche als Rahmen von unverschweiöter Verbundfolie ausgebildet sein, wobei die SchweiSnähte nach innen hin angeordnet sind.
Die Anordnung der Aufreißlaschen, vorzugsweise im Eckbereich hat den zusätzlichen Zweck, daß der Abtrennvorgang in der Ecke der zusammenstoßenden Schweißnähte beginnt. Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die in der Ecke zusammenstoßenden Schweißnähte auf der Außenseite einen zur Aufreißlasche hin gerichteten Zipfel aufweisen, so daß sich der Kraftangriff bei dieser Anordnung auf einen Punkt konzentriert, von dem aus der AufreißVorgang ausgeht und in die gewünschte Richtung gelenkt wird. Zweckmäßig können die in der Ecke zusammenstoßenden Schweißnähte auf der Innenseite der Ecke zusätzlich eine Aussparung aufweisen. Diese Aussparung im Eckbereich der Schweißnaht erleichtert zusätzlich den von der Aufreißlasche ausgehenden Aufreiß- und Abschäl-Vorgang.
Die Neuerung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und ε,η Hand von Zeichnungsskizzen näher erläutert, ohne daß «ich die Neuerung auf dieses Beispiel beschränkt:
Zur Herstellung der nicht abschälbaren Trägerfolie wird auf eine ungerechte rölyamidfolie (Polyamid, β), Stärke 50 «mmittels Walze ein Zweikomponentenkleber aufgetragen. Die so behandelte Folie durchläuft in 3 Sekunden einen Trockentunnel bei einer Temperatur von ca. 60°C Anschließend wird auf die mit Kleber versehene Polienseite die elektrisch vorbehandelte Seite einer 75/Um staken Verbundfolie aus einem Copolymer!sat von Äthylen und Vinylacetat mit 8 GewiAfcsprozent Vinylacetat in einem Kaschierwerk aufkaschiert. Anschließend wird diese Verbundfolie becherförmig tiefgezogen.
Zur Herstellung der abschälbaren Verbundfolie wird auf eine ebenfalls ungereckte Polyamidfclie (Polyamid 6); Stärke Sy ein ZvrcikoiTjponentekleber aufgetragen. Die so behandelte Folie durchläuft ot ebenfalls einen Trockentunnel bei einer Teme^pratur von 6o°C drei Sekunden lang. Auf die mit Kleber versehene Folienseite wird anschließend die elektrisch vorbehandelte Seite einer 50/om starken Folie aus Hochdruckpolyäth&en, Dichte 0,935 g/cm , in einem Kaschierwerk aufkaschiert. Die abzuschälende Verbundfolie wird mit der becherförmig tiefgezogenen Verbundfolie unter Vakuum im Randbereich bei ca. 1500C verschweißt.
Die so hergestellte Verpackung ist wasserdampfdicht, weitgehend gas- und aromadicht, vakuumdicht, pasteurisierfest, tiefgefrierfest und leicht zu öffnen.
Im folgenden werden die Neuerung und bevorzugte Ausführungs formen an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Packung in Draufsicht, Fig. 2 als Schnitt in Vorderansicht.
In Fig. 3 und 4 sind verschiedene Ausgestaltungen des aie als Aufreißlasche dienenden Eckbereiches der Packung in Draufsicht dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Verpackung gemäß der Neuerung , bei der der Innenbereich 1 durch eine rundumlaufende Schweißnaht 2 vom Randbsreich J abgetrennte isti der am Kopfende als Aufreißlasche 4 auegebildet ist.
In dieser Figur sind zwei verschiedene Auisgestaltungsformen für die im Eckbereich ziasammenstoßenden Schweißnähte 2 dargestellt. Die in der Ecke zusammenstoßenden Sehweißnähte 2 weisen in Richtung auf den AuSenrand der Packung im Eckbereich der Aufreißlasche 4 Zipfel 6,7 auf, wob*i Zipfel 6 einen rechten Winkel mit der Querschweißnaht bildet, Zipfel 7 zusätzlich zur Mitte der Aufreißlasche 4 abgewinkelt; ist, also zu der Stelle hin, von der aus durch Erfassen mit beiden Händen der Aufreißvorgang eingeleitet § wird. Die Schweißnähte, die in den der Aufreißlasche 4
- gegenüberliegenden Randbereieh der Packung zusammenstoßen,
weisen im Eckbereich Abrundungen 8 auf, um die vollständige Abtrennung der Verbundfolien (9,12) zu erleichtern, in beiden Fällen weisen die in der Ecke zusammenstoßenden Schweißnähte an der Innenseite eine Schwächung in Form einer Aussparung 5 auf. wodurch der Aufreißvorgang zusätzlich erleichtert wird.
Die Fig. 2 zeigt einen !Schnitt durch den Randbereich einer leicht zu öffnenden vakuumdichten Verpackung, bestehend r-'is einer unteren nicht abschälbaren Verbundfolie 9 aus einer PolyamJLdaußenschieht 10 und einer Polyäthyleninnenschicht aus einem Copolymer!sat von Äthylen und Vinylacetat. Die abischälbare Verbundfolie 12 besteht aus einer Polyäthyleninnenschicht 15 mittlerer Dichte und einer damit verbundenen Polyamidaußenschicht 14. Diese beiden Verbundfolien (S$,12) sind durch scharfkantige Schweißwerkzeuge 15 mit ebenen Schwelßflachen im Randbereich der Verpackung durch die Schweißnaht l6 vakuumdicht verschweißt. Um das Offnen
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zu erleichtern, ist in einen» Randberaich die Aufrelßlasche 4 mit den beiden Aufreißlappen 18,19 angebracht. Die stark ausgezogene Linie z€»igt den Verlauf der Hißlinie.
Die Figuren 5 und 4 zeigen besondere Ausgestaltungen für die bei dieser Ausführungsform im Eckbereich angeordneten Aufreißlaschen und die im Eckbereich zusammenstoßenden Schweißnähte "22, wobei der Innenbereich 21 der Fackung durch die Schweißnähte 22 vom Randbereich 25 abgetrennt ist. Durch diese spezielle geometrische Ausbildung der Schweißnähte 22 ergeben sich unterschiedlich ausgestaltete Aufreißlaschen 20.
Der besondere Vorteil liegt im schrägen bzw. gebogenen Verlauf der Schweißnähte 22, die ein leichtes Erfassen der beiden Lappen iS,19 der- Aufreißlaschen 20 ermöglichen. Die auf den Außenrand der Packung hin gerichteten Zipfel der zusammenstoßenien Schweißnähte 2,22 in den Fig. 1 und haben den zusätzlichen Vorteil, daß sie ein Einrollen der beiden Lappen 18.19 der Aufreißlaschen 4,20 verhindern.

Claims (8)

I ' I IM« ti I · Al if If Il ■ I · I I 12.252 # ι Feldmühle Anla'gen- und'ProdukUionsgesellschaft ^? 1B9 mit beschränkter Haftung 4ooo Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vomfelde-Platz 4 Anlage zur Eingabe vom 6.11.1972
1. Verpackung, insbesondere vakuumdichte Verpackung für leicht verderbliche Lebensmittel, bei der zwei mehrschichtige Verbundfolien im Randbereich der Verpackung verschweißt sind, mit mindestens in einem Eck- oder Randbereich befindlicher Aufreißlasche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schaffung einer leicht zu öffnenden Verpackung unter Abschälung mindestens einer der Verbundfolien (9*12) bei der abschälbaren Verbundfolie (12) die Ein- und Weiterreißfestigkeit der Außenschicht (14) größer ist als die Reißfestigkeit der Innenschicht (13) und die Festigkeit des Verbundes zwischen Innen- und Außenschicht (13,14) größer ist als die Ein- und Weiterreißfestigkeit der Innenschicht (13).
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Innenschichten (11,13) aus Polyäthylen bestehen und bei der abschälbaren Verbundfolie (12) die Auße ns ^L:1. ent (14) aus ungerecktem Polyamid und die Innenschiebt (43) ?us einem Homo- oder Copolymerisat des Äthylens einer mittleren Dichte von 0,928 bis O,94O g/cnr besteht.
3. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurcr. gekennzeichnet, daß die Polyäthyleninnenschicht (11) der rieht abschälbaren Verbundfolie (9) aus einem Hochdruckpolyäthylen mit einer Dichte von 0,918 bis 0,930 g/cm·'' besteht.
..2
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geleinzeichnet, daß zur Herstellung einer sterilisierfesten Verpackung die Polyäthyleninnenschicht (11) der nicht abschälbaren Verbundfolie (9) aus einem Hochdruckpolyäthylen einer mittleren Dichte von 0,955 bis 0,940 g/cnr besteht.
5· Verpackung nach einam der Ansprüche 1 bis 4,. dadurch gekennzeichnet, daß die Polyäthyleninnenschicht (11) der nicht abschälbaren Verbundfolie (9) aus einem Copolymerisat von Äthylen und Vinylacetat mit 2 bis 10 Gewichtsprozent Vinylacetat besteht.
6«. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß der im Eckbereich befindlichen Schweißnaht (2, 16.-22) eine Ausgestaltung gegeben wird, die das Abtrennen der abschälbaren Verbundfolie (12) vom F.ckbereich erleichtert.
7= Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da.8 zur Erleichterung des Anreiß Vorganges die in der Ecke zusammenstoßenden Schweißnähte (2,16,22) ?.u± der Außenseite einen zur Aufreißlasche (4.20) hin gerichteten Zjpfel (6,7) aufweisen.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung des Durchreißvorganges die in dar Ecke zusammenstoßenden Schweißnähte (2,16,22) an der Innensei.te der Eckausbildung der Schweißnähte (2,16,22) eine Aussparung (5) aufweisen.
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