DE722956C - Verfahren und Einrichtung zum Destillieren von Glyzerin - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Destillieren von Glyzerin

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DE722956C
DE722956C DEC52322D DEC0052322D DE722956C DE 722956 C DE722956 C DE 722956C DE C52322 D DEC52322 D DE C52322D DE C0052322 D DEC0052322 D DE C0052322D DE 722956 C DE722956 C DE 722956C
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Martin Hill Ittner
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Palmolive Binder & Ketels G M
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Palmolive Binder & Ketels G M
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D19/00Recovery of glycerol from a saponification liquor

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Destillieren von Glyzerin Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Destillieren von Glyzerin, bei :dem Rohglyzerin durch mittelbare Heizung durch Heizdampf und Zuleitung des bei ,der Verflüssigung des Glyzerins aus dem Kühlwasser entwickelten destillierten Dampfes zur Destillationsblase verdampft wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren wird der unmittelbare, eingeblasene Dampf in Oberflächenberührung mit dem an Leitflächen niederströmenden Glyz-eri;n ,gebracht. Dieser eingeblasene Dampf wird aus Frischwasser gewonnen, welches unter Ausnutzung .der Wärme des ,abströmenden unreinen Gemisches von Wasser und Glyzerin durch mittelbare Heizung durch Frischdampf verdampft wird. Ein Teil des - eingeblasenen Dampfes wird außerdem von dem zur Verflüssigung der Glyzerindämpfe dienenden Kühlwasser :geliefert. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das in der Weise durchgeführt wird, daß als eingeblasener Dampf ausschließlich. derjenige benutzt wird, der aus dem zum Verflüssigen des destillierten Glyzerins .dienenden Kühlwasser entwickelt wird. Diese verhältnismäßig geringe Menge von Dampf ist für diesen Zweck infolge planmäßiger Durchführung des Verfahrens ausreichend. Das Verfahren wird nämlich in .der Weise durchgeführt, daß der Dampf in die Masse von Rohglyzerin durch Mischdüsen unter hohem Druckeingeblasen wird und das Glyzerin über die Heizflächen mit mittelbarer Heizung mit lebhafter Bewegung treibt. Infolge der durch die Mischdüsen erreichten gründlichen Durehmischung und innigen Berührung des eingeblasenen Dampfes mit dem Glyzerin und infolge .der durch den hohen Wärmeaustausch an den Heizflächen bewirkten lebhaften 'Verdampfung wird die erforderliche Menge an eingeblasenem Dampf so niedrig, daß der aus dem Kühlwasser gewonnene Dampf im laufenden Betriebe vollkommen ausreicht.
  • Das Verfahren zeichnet sich durch große Wirtschaftlichkeit lind Einfachheit der benötigten Apparatur aus.
  • Es ist bei der Destillation von Rohglyzerin bekannt, Dampf in die von außen beheizte Masse von Rohglyzerin einzublasen. Es handelt sich hier aber nicht um den Dampf, der aus dem zur Verflüssigung des destillierten Glyzerins dienenden Kühlwasser gewonnen ist, sondern um Dampf, der aus dem bei dem Verfahren als Rückstand verbleibenden unreinen Gemisch von Glyzerin und Wasser durch Beheizung mit Frischdampf gewonnen wird, also um Dampf, der durch äußere Beheizung gewonnen wird, und der außerdem die Verunreinigungen wieder in das Verfahren hineinbringt. Es fehlt also dem Verfahren ebenso wie dem vorher geschilderten Verfahren die hohe Wirtschaftlichkeit, die durch das neue Verfahren erreicht wird.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wird ferner dadurch gesteigert, daß das Kondenswasser es mittelbaren Heizdampfes nach Druckminderung als Kühlmittel zum Verflüssigen des vorher verdampften Glyzerins und zum Vorwärmen .des Rohglyzerins benutzt wird.
  • Der aus dem Kühlwasser gewonnene Dampf wird vor dem Einblasen in das der Destillation .unterworfene Glyzerin durch mittelbare Berührung mit :den entstehenden Glyzerindämpfen überhitzt. Der Vorteil dieser Art der Überhitzung liegt darin, daß eine zu starke Überhitzung .des Dampfes, .durch die das Rohglyzerin beschädigt werden könnte, mit Sicherheit vermieden wird.
  • Mittels des als Kühlmittel dienenden Kondenswassers wird nahezu die gesamte Menge des abdestillierten Glyzerins verflüssigt. Die restlichen Glyzerin-Wasser-Dämpfe werden mittels kalten Wassers verflüssigt und anschließend durch Verdampfen des Wassers mittels heißen Wassers konzentriert. Diese Maßnahme zeichnet sich durch große Wirtschaftlichkeit aus. Denn die erste Kühlung der Glyzeri.ndämpfe erfordert Wasser von erhöhter Temperatur, das ahne besondere Heizung als Kondenswasser zur Verfügung steht, während die zweite Kühlung .der noch verbleibenden Glyzerin-Wasser-Dämpfe kaltes Wasser benötigt.
  • Bei dieser zweiten Verflüssigung entsteht aber .ein Gemisch von Glyzerin und Wasser, das durch Wiedererhitzen mittels heißen Wassers konzentriert wird: Der hierzu erforderliche Dampf wird zweckmäßig zwecks weiterer Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens aus dem heißen Kühlwasser gewonnen, das zur Verflüssigung der Glyzerindämpfe dient.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens die-' nende Einrichtung besteht aus einer Destillierblase, die mit Heizschlangen und Einrichtungen zum Einblasen von Dampf versehen ist. Die angestrebte.energische lebhafte Verdampfung wird dadurch erreicht, daß die Heizschlangen in mehreren konzentrischen Zylindern unterhalb der Oberfläche des der Destillation unterworfenen Glyzerins angeordnet ,sind, und daß die zum Einblasen von Dampf dienenden Düsen an eine konzentrisch im Innern der Heizschlangen angeordnete C:berhitzerschlange und unterhalb der Heizschlangen angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird der unmittelbare Dampf vor dem Einblasen stark überhitzt. Das Rohglyzerin wird durch die Mischdüsen zwischen den konzentrisch liegenden Heizschlangen für mittelbare Beheizun.g in kreisende Bewegung versetzt, so -daß die angestrebte starke Verdampfung erreicht wird.
  • Die Einrichtung zum Verflüssigen der nach der ersten Verflüssigung verbleibenden Glyzerin-Wasser-Dämpfe besteht aus einem Behälter mit waagerecht übereinander angeordneten Kühlrohren, die derart zu übereinander liegenden Rohrpaaren miteinander verbunden sind, daß in jedem Röhrpaar das Kühlwaser zuerst durch,das untere und dann durch das obere und von diesem zu dem unteren Rohr :des nächsten Rohrpaares strömt. Jedes dieser Rohre besteht zweckmäßig 'aus zwei gleichachsig ineinanderliegenden Rohren. In den Zeichnungen ist Fig. r eine Gesamtansicht der Anlage, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt der Destillierblase, Fig. 3 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 von Fig. :2, Fig. d. eine Ansicht -einer Ausführungsform der Dampfdüsen in vergrößertem Maßstabe, i Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch den vereinigten Verflüss.i:ger und Dampfkessel, Fig. 6 ein senkrechter Schnitt der Einrichtung zum Verflüssigen und Konzentrieren, und i Fig. 7 eine Ansicht dieser Einrichtung rechtwinklig zu der Darstellung von Fig.6. Wie sich aus Fi.g. r ergibt, enthält die Destillierblase r für das Glyzerin ein gekrümmtes Auslaßrohr :2, durch das das Ge- i misch von Glyzerin und Wasserdampf einem Abscheider 3 zugeführt wird, in dem die mitgerissenen Verunreinigungen abgeschieden werden. Von dem Abschei-der führt ein Dampfrohr d. zum ersten Verflüssiger, der i: gleichzeitig einen Dampfkessel bildet. In diesem wird der größere Teil des Glyzerins verflüssi. gt und -:die so gewonnene Wärme zur Erzeugung von Dampf ausdestilliertem Wasser nutzbar gemacht.. Dieser Dampf wird durch mehrere in der Blase befindliche Düsen unmittelbar iin die Füllung :der Blase geleitet. Der Überschuß an Dampf wird für andere Zwecke des Verfahrens nutzbar gemacht. An den unteren Teil des Dampfkesselverflüssigers 5 ist ein Dampfrohr 6 angeschlossen, durch das die noch mit Glyzerindämpfen durchsetzten Wasserdämpfe sowie fast alle flüchtigen, aus der Blase mitgerissenen Verunreinigungen einer Einrichtung 8 zugeführt werden, die zum Verflüssigen und zum Konzentrieren .dient. Unter :dem D,ampfkesselverflüssiger 5 befindet sich ein Behälter 7, in dein das reine, in dem Verflüssiger niedergeschlagene Glyzerin gesammelt wird. Unter der Einrichtung 8 für die Verflüssigung und Konzentration des Glyzerins befindet sich ein Behälter g; in dem das Glyzerin gesammelt wird, das durch Konzentration des Kondensats :gewonnen wird; das ,sich in der zum Kondensieren und Verflüssigen dienenden Einrichtung 8 sammelt. An die Einrichtung 8 schließt sich ein Rohr 1o an, :durch das die Wasserdämpfe und fast alle flüchtigen Verunreinigungen einer Saugpumpe zugeführt werden, ,.durch :die das Wasser und die Verunreinigungen aus der Anlage abgesaugt werden und der notwendige Unterdruck erzeugt wird. Dass Rohr 1o ist etwa unter einem Winkel von 1o ° zur Waagerechten geneigt, derart, daE,das darin gebildete Kondensat der Einrichtung 8 wieder zufließt. Der Ab,scheider 3 für :die mitgerissenen Verunreinigungen kann jede beliebige Bauart besitzen, jedoch darf er die freie Beweglichkeit :der Dämpfe nicht behindern.
  • Wie sich aus Fig.2 ergibt, wird die Blase 1 durch ,geschlossene Dampfheizschlangen i r, 12, 13, 14 und 15 geheizt, die Einlaßventile A, B, C, D und E und Auslaßventile a, b, c, d und e besitzen. Die Einlaßenden ,der Schlangen sind mit einem Dampfrohr S verbunden, durch das Dampf unter einem geeigneten Druck, beispielsweise lo Atm., zugeleitet wird. Zum Heizen :des Inhalts der Blase dient gesättigter Dampf, der unter Druck - zugeführt wird. Das aus diesem Dampf gewonnene Kondenswasser wird ,durch :die Ventile a, b, c, d, e albgeleitet und einem Sammelrohr 18 zugeführt. Aus :diesem strömt @es durch einen Kondenstopf 1g, der lediglich den Durchtritt von Wasser, nicht aber den Durchtritt von Dampf gestattet. Dadurch wird der Austritt von gespanntem Dampf .aus den Heizschlangen verhindert. Der Auslaß res Kondenstopfes 1g steht durch ein Rohr 2o mit einem Aufnehmer 17 in Verbindung. Dieser enthält ein Dampfregelventil 25, durch das der Druck im Aufnehmer geregelt wird. Dieser Druck soll etwa 12,/s Atm. betragen. Das dem Kondenstopf zuströmende Wasser steht unter hohem Druck, etwa 1o Atm., während der Druck in ,dem Aufnehmer 17, dem das Wasser es Kondenstopfes zuströmt; unter geringerem Druck steht.
  • Der verflüssigte Dampf steht noch unter hoher Temperatur, wenn :der Druck in dem Kondenstopf 1g auf den durch das Ventil 25 eingestellten Druck herabgesetzt ist. Mit .dem Druckabfall ist eine Verdampfung eines Teiles res heißen Wassers .im Aufnehmer 17 verbunden. Denn ein Teil ,der Wärme des heißen Wassers wird zum Verdampfen eines Teiles des Wassers und zur Erzeugung von Dampf ,geringeren Druckes ausgenutzt. Der übrige Teil des Wassers hat eine Temperatur, welche der Temperatur des gesättigten Dampfes unter,dem im Aufnehmer 17 herrschenden Druck entspricht. Wennbeispielsweise der in den Heizschlangen herrschende Druck eine Spannung von 1o Atm. und eine Temperatur von 18o,5° C besitzt, so besitzt das aus den Heizschlangen austretende, dem Aufnehmer 17 zufließende Kondenswasser eine Temperatur, ,die nicht wesentlich niedriger ist als :die erwärmte Temperatur. Die Temperatur von gesättigtem Dampf .bei einem Druck vonbeispielsweise 2 Atm., die im Aufnehmer 17 herrschen, .ist etwa 130,5 ° C. Die Wärme des heißen Wassers, das sich bei höherer Temperatur und höherem Druck befindet, wird bei :der Druckverminderung nutzbar gemacht, um einen Teil des Wassers zu verdampfen und Dampf zu erzeugen. Der Dampf und das übrigbleibende, nicht verdampfende heiße Wasser, :die eine etwas niedrigere Temperatur und geringeren Druck besitzen, werden in anderer Weise in dem Verfahren nutzbar gemacht.
  • Von :dem oberen Teil des Behälters 17 führt ein Dampfrohr 21 zu einem Behälter 22, in dem das Rohglyzerin erwärmt wird, bevor es .der Blase zuströmt. In dem Auslaßrohr der Heizkammer 22 befindet sich ein Kondenstopf 23. Außerdem :ist mit 'dem Behälter ein Druckregelventil 24 verbunden, durch das der Behälter bei einem geeigneten Druck, beispielsweise etwa 2 Atm., abläßt. Das Ablaßrohr 27, das am Boden res Aufnehmers 17 mündet, enthält einen Kondenstopf 26. Dieses Auslaßrohr 27 führt zu einem Kühler 28, in dem das kondensierte Wasser, das von dem Aufnehmer 17 kommt, erforderlichenfalls auf niedrigere Temperatur abgekühlt wird, beispielsweise auf 8.8' C.
  • An dem Kessel 5 befindet sich :ein- Ablaßventi:l 3o, durch das ein Übermaß an Dampf selbsttätig abgelassen wird, um eine unzulässige Steigerung des Druckes zu verhindern. Außerdem schließt an den Kessel ein Dampfrohr 31 an, durch das der in dem Kessel erzeugte Dampf dem oberen Ende der Heizschlange 16 zuggeführt wird. Dieses Rohr enthält eine Öffnung 3a mit Regelventil 33. Das obere Ende .der Ü.berhi.tzerschlange 16 steht außerdem mit der Hochdruckdampfl:eitung S durch eine Öffnung 3.4 mit Regelventil F in Verbindung, so daß der Hochdruckdampf unter entsprechender Druckminderung dann in der Überhitzerschlange benutzt werden kann, wenn der im Kessels entwickelte Dampf nicht zur Verfügung steht.
  • Wie sich aus Fi:g. 2 ergibt, liegt .die Überhit7erschlange 16 im Inneren der geschlossenen Heizschlangen ii bis 15, und sie überragt diese. Unten ist sie an einen ringförmigen Sammler 35 angeschlossen, der seinerseits durch ein Rohr 36 mit den Düsen 37 verbunden ist. In Fig. q. ist eine solche Düse dargestellt. Die Düsen 37 liegen tangential nahe dem äußeren unteren Teil der Blase. Der aus ihnen austretende Dampf erteilt dem Inhalt der Blase eine lebhafte Drehbewegung und fördert dadurch .den Inhalt der Blase fortlaufend und schnell über die Oberfläche der Heizschlangen. Die Anordnung ist derart getroffen, ;daß der durch die Düsen austretende Dampf und die mit ihm innig :gemischte Flüssigkeit zwischen den Schlangen 11, 12, 13, 14 und 15 nach oben steigt und die Füllung der Blase nach oben über diese Heizschlangen hin befördert. Hierbei findet ein wirksames Umrühren und ein Umlauf des Inhaltes der Blase statt, der zwischen den Heizschlangen und um .diese herum strömt und durch den mittleren Teil der Blase innerhalb .der Schlange 16 nach unten fließt.
  • Wie sich aus Fig. 2 und 3 ergibt, liegen nahe dem Boden der Blase mit Bohrungen versehene Dampfschlangen 4, .42 und 43, die mit der Hochdruckdampfleitung S durch Rohre mit Ventilen G, H und 1 und öffnu.ngen 38, 39 und 4o verbunden sind. Die Schlangen 41 und 42 und ihre Öffnungen sind so angeordnet, :daß der Dampf nach oben hin durch die Heizschlangen i i bis 15 ausströmt, während die Schlange 43, die in der Mitte und im unteren Ende der Blase liegt, zum Auswaschen des Bodens .der Blase nach erfolgter Destillation benutzt wird.
  • Die Blase enthält ferner im Deckel Schaufenster 66, ein Wasserstandggl:as 70 und ein Ablaßrohr mit Ventil 71.
  • Der gleichzeitig als Kessel dienende Behälter 5 ist in Fig. 5 in größerem Maßstabe dargestellt. Er ist als mittelbarer Wärmeaustauscher ausgeführt. Denn .es ist wesentlich, daß das Kühlwasser und die gekühlten Dämpfe voneinander getrennt gehalten werden. Der Verflüssiger dient zum Verflüssigen von Glvzerindämpfen und außerdem als Dampfkessel. Das in dem ILesselraum befindliche Wasser dient zum Kühlen und Verflüssigender Glyzerindämpfe, und die Wärme der Glyzerindämpfe dient zum Verdampfen des in dein Kessel unter einem geeigneten Druck stehenden destillierten Wassers. Dieser Druck liegt zweckmäßig über i Atm.
  • Dein Kesselraum wird destilliertes Wasser aus dem Aufnehmer 17 durch ein Einlaßrohr 29 unter geregelter Temperatur zugeführt. Der Kessel besitzt ein Abblasventil3o und ein Rohr 31, welches, wie bereits erwähnt, zur L'berhitzerschlange 16 führt. Der Einlaß für die Glyzerindämpfe, welche durch das Rohr .I eintreten, ist an das obere Ende des als Kessel dienenden Verflüssigers angeschlossen, und es sind mehrere Röhren 56 vorhanden, durch die das Glyzerin und die Dämpfe aus der Blase nach unten strömen. Diese Röhren werden von dem im Kesselraum befindlichen destillierten Wasser umspült, welches durch die dem Glyzerin und den Wasserdämpfen entnommene und bei der Verflüssigung des Glyzerins frei werdende Wärme verdampft wird. Die Röhren 56 enthalten spiral- oder schraubenförmige Einlagen 57. Diese können aus dünnem Metall bestehen, das leicht in die Schraubenform gedreht ist, und zwar sollen die Spiralen auf ihrer ganzen Länge eine oder mehrere Drehungen besitzen, so daß die Dämpfe nicht durch die Rohre .treten können, ohne fortgesetzt nach der Seite der Röhren hin abgelenkt zu werden. Zwar kann der Kessel so ausgeführt werden, daß die Dämpfe von Glyzerin und Wasser durch die Rohre 56 nach oben strömen. Indessen besitzt die dargestellte Anordnung, bei der die Dämpfe nach unten strömen, besondere Vorteile. Die schraubenförmigen Einlagen sind unten auf einige Zentimeter mit nicht verdrehten Enden ausestattet, so daß die nach unten strömenden' Dämpfe aus den Röhren geradlinig abfließen, also keine Wirbel bilden, durch die das verflüssigte Glyzerin zu feinen Tröpfchen aufgebrochien werden würde, und durch die infolgedessen in erhöhtem Maße Fremdstoffe mitgerissen würden. Die schraubenförmigen Einlagen endigen auch in einem kleinen Abstand oberhalb der Unterkante der Röhren.
  • Unter den Röhren 56 befindet sich eine Schale 58, in der das verflüssigte Glyzerin aufgefangen wird. Dieses verflüssigte Glyzerin bildet zahlreiche von den unteren Enden der Röhren abfließende Strahlen, und es wird so gesammelt und von dem Gemisch von Glyzerin und Wasserdampf getrennt, welches seitlich von der Schale 58 abströmt. Das verflüssigte, auf die Schale 58 gelangende Glyzerin wird in einem Rohr 59 nach unten geführt und :gelangt auf :die obere Seite des Endes eines Querrohres 6, um :das es herumfließt, bis es in den Aufnahmebehälter 7 gelangt, von :dem es abgenommen wird. Das zum Behälter 7 führende Rohr enthält ein Ventil 72. Der Rest von Glyzerin, er in :dem :als Kessel ausgebildeten Verflüssiger 5 verflüssigt wird und nicht auf :die Schale 58 belangt, wird durch ein Rohr 59" nach unten geführt, so :daß :er gleichfalls zusammen mit dem durch das Röhr 59 abfließenden Glyzerin auf das Rohr 6 fällt.
  • Die ,gemischten Glyzerin- und Wasserdämpfe, die aus dem als .Kessel au:sgebilideten Verflüssdgler 5 austreten, strömen nach unten im den Raum 6o, :der um :das Ende des Rohres 6 herumgelegt ist, und danach gelangen .sie durch :das Querrohr 6 und den :das andere Ende- des Rohres umgebenden Raum 61 nach oben in die Einrichtung 8 zum Verflüssigen und Konzentrieren des Glyzerins.
  • Der als Kessel ausgebildete Verflüssiger enthält ein Wasserstandsglas 62 und einen Überlaufverschluß 63, durch :den die Oberfläche des :destillierten Wassers im Kessel derart eingestellt wird, daß das Wasser immer den innenliegenden. domartigen Absehluß 6: der Röhren 56 überragt. Der Vers:chluß 63 entfernt kochendes Wasser in :der Höhe des Wasserdampfgemisch@es. Er kann .auch i.n :deZ gewünschten Höhe auf einer nicht dargestellten Röhre angeordnet sein, :die von dem Heißwasserei.nlaß 29 am Boden des Kessels nach der Oberseite des Kessels hinführt. In diesem Falle entfernt :der Verschluß einen Teil des kühleren Wassers, :das in :den Kessel eintritt, sofern :die Menge des eintretenden Wassers größer ist als @die, die im Kessel benötigt wird. Es hat sich auch :als zweckmäßig erwiesen, zwischen dem oberen Teil des innenliegenden Verflüss.igers des Kessels und -der äußeren Wand des letzteren einen Dehnungskörper 65 anzuordnen, um die Entstehung nachteiliger Beanspruchungen in :den Röhren 56 oder in :den Bodenflächen zu verhindern, die durch ungleichmäßige Dehnung zwischen denn Kesselmantel und :den kondensierenden Teilen auftreten könnten.
  • Von :dem Kessel 5 führt :ein Dampfrohr 52 zu den unteren Heizröhren :der zum Verflüssigen und Konzentrieren :dienenden Einrichtung 8, und das Auslaßrohr 53 enthält ein Druckregelventiil 54 und !einen Kondenstopf 55 (Fig. r). Dieses Ventil regelt :den Druck im Kessel 5 und wird auf :den gewünschten Druck, beispielsweise tlj2 Atm. absolut, eingestellt, während :der Kondenstopf 55 :den Austritt von Kondenswasser ohne Dampf :gestattet.
  • Die Kühlfläche des als Kessel ausgebildeten Verflüss.i;gers 5 kann so groß bemessen sein, .daß fast :das gesamte Glyzerin verflüssigt wird. Aber in diesem Falle enthält das gewonnene Glyzerin einen erheblichen Teil der flüchtigen Verunreinigungen, und um eine im wesentlichen vollständige Verflüssigung zu :erreichen, wäre es erwünscht, wenn nicht notwendig, :die Temperatur des Wassers im Kessel herabzusetzen, entweder :durch Arbeiten .bei vermindertem Druck oder :durch Verminderung ,der Kühlfläche. In beiden Fällen würde die Konzentration des verflüssigten Glyzerins erheblich niedriger als die wirklich erzielte sein, und außerdem würde die Güte :des' Glyzerins leiden infolge :der stärkeren Aufnahme :der flüchtigen Verunreinigungen, die bei niedrigerer Temperatur und bei geringerer Konzentration eintritt.
  • Um sehr reines Glyzerin zu erhalten, :das genügend frei von den flüchtigen Verunreinigungen .ist, wird :die verflüssigende Oberfläche des Verflüssngers 5 so klein gehalten, daß nicht das gesamte Glyzerin verflüssigt wird, sondern lediglich ein großer Teil desselben, der aber einen hohen Reinheitsgrad besitzt. Zweckmäßig wind :der erste Verflüssiger bei einer Temperatur betrieben, bei. :der .das Wasser im Kessel *verdampft wird, und bei :der Dampf von geeignetem Druck erzeugt wird, der :in den in der Blase befindlichen Düsen nutzbar gemacht wird.
  • Es ist möglich, die Einrichtung in der Weise zu betreiben, :daß :die Menge des im ersten Verflüssiger 5 verflüssigten Glyzerins innerhalb eines Bereichs von etwa 75"1, -bis etwa 9014 des Destillats schwankt. Bei Erwägung aller Verhältnisse empfiehlt es sich jedoch, die Einrichtung so zu betreiben, :d:aß etwa 801/0 des Glyzerins mit einer Konzentration von etwa 99 bis 99,5 °/o im ersten- Verflüssi,ger verflüssigt werden.
  • Die zum Verflüssigen und Konzentrieren :dienende Einrichtung 8 (Fi:g. r, 6 und 7) enthält mehrere Lagen von Verflüssigungs- und Kanzentrierröhren 44. Diese werden im oberen Teil des Verflüssigers :durch kaltes Wasser ;gekühlt, :das :durch ein Rohr 45 zuströmt. Die Einrichtung 8 ist derart ausgeführt, daß das oben :eintretende kalte Wasser allmählich nach unten strömt, also nicht von unten nach oben, wie zur Zeit üblich ist. Damit :die zum Verflüssigen und Konzentrieren dienenden Röhren 44 :immer in dem der Verflüssigung dienenden Teil der Einrichtung mit Wasser gefüllt sind und sich Luft und Dampf nicht in Taschen ,sammeln kann, sind die Röhren so angeordnet, daß :die Wasserströmung an den maßgebenden Stellen in :dien Röhren q.q_ immer nach oben gerichtet ist, obwohl sie in der Gesamtheit nach unten gerichtet ist. Das wird dadurch erreicht, daß das :das Kühl- %v.asser einführende Rohr 45 in die zweite Lage von Röhren mündet, und daß das Wasser zunächst durch diese zweite Labe und danach durch die oberste Lage strömt. Von hier fließt es durch einen Krümmer 5o zum Einlaß 51 der vierten Lage von Röhren, von der es wieder nach oben durch die dritte Lage fließt usf.
  • In den Röhren 4.4 befinden sich kürzere Röhren 47 kleineren Durchmessers, die an ihren Enden mit Kanälen 46 verbunden sind. Die äußeren Röhren münden in Kammern 49, durch die die Enden benachbarter Rohrlagen miteinander verbunden werden. Die innenliegenden Röhren .besitzen an ihren inneren Enden einen kleinen Vorsprung 47a, mittels dessen sie sich innen auf den größeren stützen. Die Anordnung ist so ,getroffen, daß das Wasser, welches in den zweiten Kanal 46 gelangt, der zu den inneren Teilen der inneren Röhren .1 .7 der zweiten Lage führt, -durch diese Röhren dem Kanal 48 zufließt, welcher zwischen den ineinandergesteckten Röhren 47 und 44 der zweiten Lage gebildet wird. Von hier fließt :das Wasser aus .den äußeren Röhren in die Kammer 49, durch die es dem Eintrittsende der äußereii Röhren der obersten Gruppe zuströmt. Nun fließt das Wasser durch diese größeren Röhren und zurück durch die innenliegenden kleineren Röhren in .den Kanal 46 der obersten Gruppe, welche es durch das Rohr 5o verläßt. Dadas Wasser aus der oberen Lage von Röhren austritt, wird Luft oder Dampf mit dem Wasser ausgetrieben und in die vierte Lage von Röhren verdrängt. Die Anordnung ist so getroffen, daß das aus der oberen Labe von Röhren ausströmende Wasser in den Kanal an den Enden der kleineren Röhren der vierten Lage führt, von hier durch die Röhren dieser Lage und anschließend nach oben in die dritte Lage. Nachdem es .diese Lage durchströmt hat, wird es nach unten der sechsten Lage von Röhren zugeleitet, von dieser der fünften Lage usf. Jeweilig in der zweiten Lage von Röhren, nämlich in der zweiten, vierten, sechsten usf. Lage fließt das Wasser aus den Kanälen 46 nach innen den innenliegenden Röhren q.7 zu und dann zurück durch den zwischen den beiden innen- und außenliegenden Röhren gebil.deten Kanal 48, anschließend nach oben durch die Kammer 49 zu den äußeren Röhren der nächsten Lage, von hier durch den zwischen diesen und den inneren Röhren gebildeten Kanal und zurück durch die inneren Röhren zum Kanal 40 der nächsthöheren Lage, nämlich der ersten, dritten, fünften usf. Reihe.
  • Das Wasser kann auf diese Weise durch alle Lagen von Röhren geleitet und schließlich aus der zweituntersten Rohrlage abgeleitet werden. Das Kühlwasser kann aber auch abgeleitet werden, ehe es sämtliche Lagen von Röhren durchfließt. Die Anordnung empfiehlt sich deshalb, weil dann die unteren Rohrlagen zum Erwärmen des unteren Teiles der Einrichtung zum Verflüssigen und Konzentrieren benutzt werden können. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, 6 und; wird das Wasser aus der viertuntersten Lage durch ein Rohr 7 5 abgeleitet.
  • Die beiden untersten Lagen von Röhren der Einrichtung 8 sind zwecks Erwärmung an eine Heizdampfleitung ,angeschlossen. Das an :den Kessel 5 angeschlossene Dampfrohr 52 führt in die zweitunterste Rohrlage, so daß der Dampf durch diese Rohrlage und danach durch die unterste Rohrlage strömen und dem Auslaß 53 zugeführt werden kann. Mittels dieser Einrichtung werden eine oder mehrere Gruppen von Röhren am unteren Teil der Einrichtung 8 durch Dampf erwärmt, um so eine bessere Konzentration zu erzielen. Diese Art der Erwärmung ist zweckmäßiger als diejenige, bei der das verflüssigte Gemisch von Wasser und Glyzerin lediglich durch Wasser konzentriert wird, welches allmählich bei der Abwärtsbewegung durch die Röhren erwärmt wird. Bei der Anordnung nach Fig. r erfolgt die Heizung der beiden untersten Lagen von Röhren durch einen Teil des Überschüssigen Dampfes, der .im Kessel 5 erzeugt wird, also des Dampfes, der nicht den in der Blase r befindlichen Düsen zugeführt wird.
  • Wie sich aufs Fig.7 ergibt, liegen die Röhren der verschiedenen Lagen der Einrichtung 8 nicht unmittelbar unter den Röhren der nächsthöheren Lage und auch nicht unter den Zwischenräumen zwischen den Röhren und der nächsthöheren Lage. Vielmehr sind die Röhren jeder Lage etwas gegenüber den Röhren der darüber- und darunterliegenden Lage seitlich verschoben. Infolgedessen können die Dämpfe nicht unmittelbar durch die Lagen hinströmen, ohne abgelenkt zu werden. Außerdem kann das verflüssigte Ge- misch von Wasser und Glyzerin, welches sich auf .den oberer., kalten Röhren ablagert, nicht einfach durch die offenen Räume zwischen den Röhren nach unten tropfen, sondern es fällt auf die Röhren der nächsttieferen Lage. Diese Anordnung ist -insofern zweckmäßig, als .das stärker verdünnte Glyzerin, das auf den oberen, kälteren Röhren verflüssigt wird, bei seiner Abwärtsbewegung nach und nach auf heißere Röhren tropft, wo es einen Teil des Wassers abgibt und so mehr und mehr konzentriert wird, bis .dieses Wasser auf die unterste, heißeste Rohrlage gelangt, die zweckmäßig durch Dampf oder ,heißes Wasser beheizt wird. Dieses Wasser kann bis zum Siedepunkt durch die Wärme erhitzt werden, welche durch die Verflüssigung der wäßrigen Lösung von Glyzerin in :diesem Teil der Antage angesammelt wird, sowie durch .die Wärme; die beim Kühlen der heißen, am unteren Teil der Einrichtung 8 zuströmenden Dämpfe aufgenommen wind.
  • Die Kühlfläche der Röhren in der Einrichtung 8 ist so ,groß, :daß das gesamte Glyzerin als wäßrige Lösung von Glyzerin verschieden :er Konzentration verflüss:igt wird. Hierbei hängt die Konzentration von der Temperatur .des Wassers in den verschiedenen Rährlagen ab. Aber :die gesamte Rohroberfläche ist zweckmäßig nicht so groß, daß mehr Wasser in Form von Wasiser oder verdünntem Glyzerin verflüssigt wird, als :durch den Überschuß :an Wärme der am Boden der Einrichtung eintretenden und von den Röhren aufgenommenen Wärme oder durch die mit dem Dampfe zugeleitete Wärme wieder verdampft werden kann. Zweckmäßig ist die Anordnung so, daß das Glyzerin fast ganz verflüssigt wird, ehe,die gekühlten Dämpfe von :den oberen Rohrlagen abströmen, so :daß praktiisch glyzerinfreier Wasserdampf abströmt. Der Austausch von Wärme und die Erwärmung des verflüssigten Glyzerins .ist zweckmäßig derartodaß das ischließlich am Boden der Einrichtungabfließende Glvzerin konzentriert ist.
  • Selbstverständlich sind allein Frage Lommend.en Apparateteile :gegen Wärmeverlust isoliert.
  • In dem :das Glyzerin von dem als Kessel wirkenden Verflüss:iger 5 dem Aufnehmer 7 zuleitenden Rohr befindet isich ein Ventil 72, und in :dem Rohr, durch das das Glyzerin von der Einrichtung 8 dem Aufnehmer g zuströmt, befindet sich ein Ventil 73. Die Aufnehmer 7 und @ sind mit Wasserstands.gläsern ausgerüstet, um :den Stand des Glyzerins kenntlich zu machen. Außerdem enthalten sie Ablaßrohre und Ventile und Vakuumeinrichtungen sowie Verbindungsleitungen mit Hilfsvakuumapparaten, mittels :deren .die Behälter 7 .und g entleert werden können, ohne d.aß die Destillation unterlbrochen wird.
  • Wenn die Anlage @in Betrieb ist und die Destillation durchgeführt -wird, kocht :das Wasser im Kessel 5, und es bleibt auch heiß während der kurzen Betriebsunterbrechung. Zu Beginn der Destillation und .nach einer längeren Betriebsunterbrechung, bei:spiel,sweise bei Beginn einer neuen Woche, kann das Wasser :im Kessel 5 durch Frischdampf schnell auf Siedetemperatur gebracht werden.
  • Die Gesamtfläche der 11ochdruckheizschl.angen ii bis 15 in der Blase i ist absichtlich erheblich größer, ,als für eine fortlaufende Destillation notwendig wäre, damit der Inhalt der Blase bei Beginn der Destillation schnell auf Siedetemperatur gebracht werden kann und so :die Dauer der Betriebsunterbrechung niedriggehalten wird.
  • Beider Destillation von Glyzerin nach dem neuen Verfahren wird in der Anlage ein Unterdruck aufrechterhalten, der etwa 5 mm Ouecksji,lbersäu.le absolut betragen mag. Indessen ist :ein derartig hohes Vakuum nicht unbedingt erforderlich, da das Verfahren auch bei ;höherem oder kleinerem Vakuum durchgeführt werden kann. Zu Beginn des Betriebes werden zunächst .alle Außenventile geschlossen, und es wird :ein Vakuum mittels des Rohres io erzeugt. Sobald das Vakuum den absoluten Druck von 127 mm Quecksilbersäulie erreicht hat, wird das Rohglyzerin schnell in die Blase geleitet. Wenn die Oberfläche :des Glyzerins in dem Wasserstandsglas 7o erscheint, welches .sich auf :der Seite ,der Blase von einem nahe dem Boden gelegenen Punkte bis zu einem et-,vas oberhalb ,der Achse der Düsen 37 gelegenen Punkte erstreckt, werden die Ventile A, B, C, D und E und die Ventile a, b, c, d und e geöffnet. Ebenso wird :das Ventil F, das von dem Hochdruckdampfrohr -durch eine Öffnung 3,4 hindurch zur. Ü.b erhitzers:chlange 16, dem Sammelrohr 35, dem Rohr 36 und der Düse 37 führt, geöffnet. Während dieser Zeit ist das Ventil 33 gesohlossen. Auf diese Weise wird, der Hochdruck in den den geschlossenen Heizsehlangendazu benutzt, die Anlage schnell zu erwärmen. Von :derselben Stelle wird Dampf zugeführt, der nach angemessener Druckermiedrigung in :die Düsen 37 gelangt, um einen vollkommenen Umlauf und Durchmischu.ng des flüssigen Inhaltes der Blase herbeizuführen.
  • Gleichzeitig mit der Herstellung des Vakuums und solange das Wasser im Kessel s noch kalt ist, wird ein nicht dargestelltes Dampfrohr geöffnet, durch :das dem .destillierten Wasser im Kessel Dampf zugeleitet wird, bis das Wasser zum Sieden kommt. Danach wird :die Dampfzuleitung unterbrochen.
  • Durch die großen Heizflächen der Heizschlangen i r bis 15 wird die Füllung der Blase bei dem vorhandenen Unterdruck in wenigen Minuten zum Sieden gebracht, noch bevor,der endgültige Unterdruck erreicht ist. Dadurch, daß der Inhalt der Blase durch den durch die Düsen 37 eintretenden Dampf umgerührt wird und die fein verteilten Dampfteilchen sich ausdehnen, hebt sich :der Inhalt der Blase so weit, daß alle geschlossenen Dampfschlangen überdeckt werden, und die Flüssigkeit strömt schnell nach oben und zwischen :den Heizschlangen hindurch -nach innen,- derart, .daß die Wasserbewegung durch die fiJberhi:tzerschlange 16 hindurch stattfindet und innerhalb dieser nach unten gerichtet ist. Daraus ergibt sich ein schneller Umlauf der Füllung.
  • Der Flüssigkeitsstand in der Blase ist im allgemeinen innerhalb des von der Schlange 16 umschlossenen Raumes um 3o cm oder mehr tiefer als der Flüssigkeitsstand der durch die Sehlangen i i bis 15 nach oben strömenden Flüssigkeit. Der Umlauf der Füllung ist so schnell und der Zwischenraum zwischen den Windungen der L`berhitzerselilange ist so eng, daß der Kreislauf ini großen und ganzen zwischen den Heizschlangen außerhalb der innenliegenden Überhitzerschlange nach oben gerichtet ist, während er innerhalb der Üherhitzerschla.nge 16 im wesentlichen nach unten gerichtet ist. Hierbei strömt ein Teil der Flüssigkeit in seitlicher Richtung zwischen den Schlangen hindurch. Die Mischung zwischen Dampf und Flüssigkeit in der Blase ist so vollkommen und gleichförmig, daß die Flüssigkeit nicht über die obere Kante der Cberhitzerschlange 16 hinausspritzt, und es besteht nicht die Gefahr, d.aß de Flüssigkeit nach oben spritzt, da eine Überhitzung an einzelnen Punkten ausgeschlossen ist.
  • Die Folge dieser schnellen, gleichförmigen und innigen Bewegung der Füllung der Blase und der innigen Berührung zwischen dem durch die Düsen eintretenden Dampf mit der Flüssigl<eit und der schnellen Bewegung des Blaseninhaltes über die Überhitz:erschlange hin ist, daß höchstens ein kleiner Temperaturunterschied zwischen der Temperatur der Füllung der Blase, der Temperatur der aus der Blase austretenden Dämpfe und der überhitzungstemperatur ,des Dampfes in der Schlange 16 vor dessen Austritt in die Blase besteht. Der Dampf in der Überhitzersehlange 16 wird somit durch den flüssigen Inhalt der Blase auf eine Temperatur erwärmt, die höher liegt als diejenige des gesättigten Dampfes, der der Schlange zuströmt. Dieser Dampf wird :daher im wesentlichen auf die Temperatur des flüssigen Inhaltes der Blase erwärmt, ehe er durch die Ejektordüsen in .die Flüssigkeit gelangt.
  • Dadurch, daß die Blase in der beschriebenen Weise in Betrieb genommen wird, ist es möglich, die hierfür .erforderliche Zeit, also die Zeit vom Beginn des Betriebes bis zur Bildung von destilliertem Glyzerin, auf 15 Minuten herabzusetzen. Der so gebildete Glyzerindampf, der durch den Krümmer 2, den Abscheider 3 und das Rohr .4 abströmt, tritt :durch den Kessel 5 hindurch und erzeugt hierin Dampf infolge der Abgabe der latenten Wärme der Glyzerindämpfe,welche durch das Verflüssigen des Glyzerins frei werden. Der so gebildete Dampf erzeugt im Kessel 5 Druck, und sobald dieser Druck 0,3 Atm. Überdruck beträgt, wird das Ventil F der Hochdruckdampfleitung geschlossen und das Ventil 33 geöffnet, damit der im Kessel erzeugte Dampf durch die öffnung 32 der L'berhitzerschlange i6 zuströmen kann. Die Öffnung 32 ist etwas größer als die Öffnung 3d., da der Dampf durch sie unter geringerem Druck strömt als durch die Öffnung 34.. Die Größe beider Öffnungen ist derart bemessen, d:aß dieser Unterschied im Dampfdruck berücksichtigt wird und daß den Düsen die gewünschte Dampfmenge zugeführt wird. Wenn der im Kessel 5 erzeugte Dampf auf etwa 0,35 Atm. Überdruck oder 1,35 at abs. gehalten wird, so beträgt der Druckunterschied zwischen dem Druck des durch di:e Öffnung 3 2 eintretenden Dampfes und dem Druck des Inhaltes der Blase etwa 1,25 Atm. Das ergibt einen kräftigen Dampfstrom in den Düsen 37.
  • Der in die Blase eintretende Dampfstrahl dehnt sich infolge des plötzlichen Druckabfalles auf das Zehnfache seines Volumens und reißt eine ganz bedeutende Menge der in der Blase enthaltenen Flüssigkeit durch die Düse 37 mit. Diese Flüssigkeit wird äußerst innig mixt dem Dampf vermischt, ehe sie zwischen den Heizschlangen i i bis 15 hindurch nach oben strömt.
  • Nach dem Verfahren lassen sich 8o°/0 und mehr des im Kessel 5 destillierten Glyzerins in sehr reinem Zustande verflüssigen und in Oem Behälter ; sammeln. Der Fortschritt der Destillation läßt sich an der Veränderung des Glyzerin.standes in den Wasserstandsgläsern an der Seite der Behälter i und 9 verfolgen.
  • Bei dem Verfahren kann der Dampf in verschiedenen Mengen als Strahl :durch die Düsen austreten. Beispielsweise sind zur Erzeugung von etwa 5oo kg desti=llierten Glyzerins pro Stunde Zoo kg Dampf durch die Düsen zu leiten. Diese Dampfmenge ist bedeutend niedriger als bei bekannten Verfahren. Man kann aber auch mit größeren oder kleineren Mengen von Dampf wirtschaftlich arbeiten. Die Öffnungen 3.4 oder 32, durch die der Dampf der Überhitzerschlange und den Düsen zugeführt wird, sind derart bemessen, d aß sie die notwendige Dampfmenge entströmen lassen, nämlich Zoo kg pro Stunde. Durch Vergrößern oder Verkleinern der Öffnungen kann die Dampfmenge verändert werden.
  • Die Leistung der Einrichtung ist äußerst schtniegsam. Beispielsweise ist in einer Anlage, deren Blase etwa 2 m im Durchmesser und 2 m hoch war, ein Seife-Rohglyzerin-Gemisch in Mengen von 5oo bis iooo h- Glyzerin pro Stunde abdestilliert worden. Hierbei ergab sich Glyzerin von höchster Reinheia. Diese Leistung liegt bedeutend höher al,s die Leistung anderer Anlagen.
  • Wen die Blase .in :der beschriebenen Weise in Betrieb genommen isst, :empfiehlt es sieh im allgemeinen, einen. Teil des durch die Schlangen i i bis 15 strömenden Dampfes abzusperren. Zu diesem Zwecke werden ein oder mehrere der Ventile A, B, C, D und E und a, b, c, d und e geschlossen. Die einer einzelnen Schlange zugeführte Dampfmenge ist ;im allgemeinen ausreichend, um eine ,genügende Destillation aufrechtzuerhalten. Es empfiehlt sich aber, fortlaufend zwei oder mehr Schlangen in Betrieb zu halten und gegen Ende der Destillation weitere Schlangen anzuschließen, um jederzeit eine :schnelle Destillation durchzuführen.
  • Die für die Destillation erforderliche Wärme -wird im wesentlichen durch die gesohloslsenen Heizschlangen unter der -hohen Temperatur dem überhitzten Dampf zugeführt. Ein örtliches Überhitzen wird aber durch ,den glei:chförrnigen und vollkommenen Flüssigkeitsumlauf, der durch die Dampfstrahldüsenerreicht wird, vermieden.
  • -Ein besonderer, außenliegender Überhitzer zum Erhitzen des Dampfes für die Düsen ist nicht notwendig. Die zum Überhitzen des Dampfes notwendige Wärmemenge ist verhältnismäßig klein. Sie beträgt nur etwa 5 °4 der der Blase :durch die Heizschlangen i i bis 15 zugeführten Wärme. Dadurch, daß' die Überhitzerschlange im Innern der Blase angeordnet wird, und zwar an einer Stelle, an der sie der Füllung :der Blase :dort, wo sie Wärme notwendig ist, keine Wärme entzieht, entnimmt sie :der Füllung genügend Wärme, :um den Dampf zu überhitzen und um :diesen praktisch auf die Temperatur der Füllung zu bringen. Der beschriebene Kreislauf der Flüssigkeit in :der Bl.as:e hat zur Folge, :daß die Verdampfung in weitem Maß in dem Teil stattfindet, der außerhalb der ßlberhitzerschlange liegt, und .auf der Außenseite und oberhalb der Heizschlangen i bis 15. Die Bewegung .der Flüssigkeit nach dem Innern der Blase hin und nach unten und durch die Überhitzersahlange hindurch hat die Wirkung, .daß diese Schlange durch die Füllung kräftig erwärmt wird, ohne daß die Füllung :der Blase in unzulässiger Weise abgekühlt und die Destillation beeinträchtigt würde.
  • Wenn ein Gemisch von Sodal:auge und Rohglyzerin destilliert wird, welches erhebliche Mengen Salz enthält, ist es notwendig, den das Salz und andere nicht flüchtige Verunreinigungen enthaltenden Bodensatz gelegentl-ioh zu :entfernen. Dies kann ein- oder zweimal täglich geschehen, nachdem die größte Menge des Glyzerins abdestilliert ist. Zu diesem Zwecke wird die Zuleitung von weiterem Rohglyzerin unterbrochen, und die Destillation wird so weit durchgeführt, bis der Spiegel der Füllung bis zum unteren Teil des Was.serstands:glasessinkt. Nun werden alle Ventile A, B, C, D und E und a, b, c, d und e weit geöffnet und das Ventil 33 geschlossen. Gleichzeitig werden die Ventile G und H weit .geöffnet, damit der Dampfstrahl aus der Hochdruckleitung S durch die Öff- nungen 38 und 39 in die Ringdüsen 4.1 und 4.z gelangen kann. Der Querschnitt der Öffnungen 38 und 3:9 ist so groß, daß sie zusammen die gewünschte Dampfmenge :durchströmen lassen, nämlich etwa Zoo kg in :der Stunde.
  • Auf :diese Weise kann :der größte Teil :des Glyzerins schnell aus dem Rückstand in der Blase abdestilliert werden. Nun kann die Destillation ,unterbrochen, .der Unterdruck aufgehoben und :der Bodensatz mit heißem Wasser in geeigneter Weise ausgewaschen werden. Die Blase kann auf diese Weise in kurzer Zeit für eine weitere Destillation zurechtgemacht werden. Auch empfiehlt es sich, :bei dieser Gelegenheit das Destillat aas den Behältern 7 und 9 abzuziehen. Bei Beginn einer neuen Destillation, die unmittelbar an eine vorhergehende anschließt, ist eine Erhitzung des destillierten Wassers im Kessel 5 nicht :notwendig.
  • Das folgende Ausführungsbeispiel gibt ein Bild für die :bei :dem Verfahren angewendeten Temperaturen und sonstigen Bedingungen: Es werde angenommen, :daß Dampfdruck von etwa 10,5 Atm. Überdruck bei einer Temperatur von 185 ° C zur Verfügung steht. Das in der Blase der Destillation unterworfene Glyzerin kann unter einem Unterdruck von etwa 15 mm Hg ,bei einer Temperatur von 16o' C stehen und durch die Heizschlangen auf diese Temperatur erhitzt worden sein. Die aus der Blase *austretenden Glyzeri.ndämpfe gelangen in den Dampfk .esselverfiüssiger etwa mit derselben Temperatur, also mit einer Temperatur von etwa 16o' C.
  • Die Temperatur :des aus .den Hochdruckheizschtangen abgeschiedenen Kondenswassers wird durch Teilverdampfung durch Druckminderung herabgesetzt, so daß das Wasser in .dem Aufnehmer eine Temperatur von rd. i3o° C besitzt. Der frei werdende Dampf hat etwa die gleiche Temperatur. Der zum Vorwärmen :des Glyzerins benutzte Dampf erhitzt .das Rohglyzerin nahezu auf die Temperatur des Dampfes, je nachdem mit welcher Wirtschaftlichkeit die Wärmeübertragung stattfindet.
  • In dem Kesselteil des Dampfkesselv:erflüssigers steht das Kondenswasser unter :einem Druck von etwa 0,35 5 Atm. Überdruck. Der entstehende Dampf hat eine Temperatur von etwa i io ° C. Dieser Dampf wird in der Ü'herhitzerschlange 16 nahezu auf die Temperatur des in der Blase befindlichen Glyzerins überhitzt, nämlich :auf etwa 16o' C. und wird bei dieser Temperatur in die Glyzerinfüllung geblasen.
  • Das Gemisch von Glyzerin- und Wasserdämpfen tritt oben in den Dampfkesselverflüssiger nahezu bei der Temperatur ein, mit ,der es .die Blase verläßt, also mit einer Temperatur von 16o ° C. Sie treten .am Boden des Verflüssi,gers mit niedrigerer Temperatur aus, und zwar mit einer Temperatur von etwa 125 ° C. Das aus dem Aufnehmer 17 gewonnene Kondenswasser gelangt in deal Dampfkesselverflüssiger bei einer Temperatur, welche der im Aufnehmer herrschenden Temperatur etwa gleich ist oder etwas niedriger ist als diese. Wenn das Wasser vor dem Eintritt in den Dampfkesselverflüssiger beispielsweise auf 88' C gekühlt wird und mit dieser Temperatur in den Dampfkesselverflüss-iger eintritt, so hat es eine etwas größere kühlende und verflüssigende Wirkung, al=s wenn es bei der höheren Temperatur .des Aufnehmers 17 zugeführt würde.
  • Die Temperatur des Gemisches von Glyzerin und Wasserdampf, welches am Boden der Einrichtung zum Verflüssigen und Konzentrieren eintritt, kann angeni.thert die der aus dem Darnpfke.sselverflüssi:ger austretenden Dämpfe sein, nämlich 125 ° C oder etwas mehr oder weniger. Die Wasserdämpfe und die darin noch enthaltenden Verunreinigungen, welche oben aus der Einrichtung zum Verflüssigen und Konzentrieren .austreten, haben eine schwankende Temperatur, deren Größenordnung etwa So' C ist. Die Temperaturdes in ,die Einrichtung zum Verflüssigen und Konzentrieren eintretenden kalten Wassers schwankt j e nach Gegend und Jahreszeit.. Sie mag mit 16° C angenommen werden. In den Röhren der Einrichtung zurn Verflüssigen und Konzentrieren wird das Wasser nahezu auf Siedetemperatur oder darunter, beispielsweise auf 65° C erwärmt, je nach der Menge des zugeführten Kühlwassers. Wenn die unteren Lagen von Röhren .durch Dampf erhitzt werden, so tritt der Dampf etwa bei einer Temperatur von i io ° C ein, also bei einer Temperatur, :die unterhalb der Temperatur der eintretenden Wasser-Glyzerin-Dämpfe liegt. Durch diese Heizschlangen wird,das verflüssigte Glyzerin, das von den oberen Rohrlagen tropft, erhitzt. Durch das Gesamtverfahren wird im wesentlichen das gesamte Glyzerin in einer Konzentration von 99 bis 99,59o gewonnen, ohne daß ein nennenswerter Verlust an Glyzerin durch Verdampfung stattfindet, und ohne daß anschließend eine nochmalige Destillation des Glyzerins erforderlich wäre. Das Verfahren und die Einrichtung kann auch zum Destillieren und Reinigen anderer flüchtiger Stoffe dienen, deren Siedepunkt erheblich höher liegt als derjenige .des Wassers, und die sich in höherer und niedrigerer Konzentration mit Wasser mischen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Destillieren von Glyzerin unter Unterdruck durch mittelbare Heizung durch Heizdampf und Zuleitung ,des hei der Verflüssigung des Glyzerins aus dem Kühlwasser entwickelten destillierten Dampfes zur Destillationsblase, dadurch gekennzeichnet, d.aß zur direkten Heizung der im Kondensator anfallende Dampf ohne zusätzlichen Frischdampf -benutzt wird und daß dieser Dampf durch Mischdüsen mit hohem Druckgefälle in das Rohglyzerin eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Kühlwasser gewonnene Dampf vor dein Einblasen in das der Destillation unterworfene Glyzerin durch mittelbare Berührung mit den entstehenden Glyzeri.ndäinpfen überhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß mittels des als dienenden Kondenswassers nahezu ,die gesamte Menge dies abdestillierten Glyzerins verflüssigt wird. und daß die restlichen Gly zerin-Wasser-Dämpfe mittels kalten Wassers verflüssigt und anschließend durch Verdampfen des Wassers mittels heißen Wassers konzentriert «-erden. .1. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen des verflüssigten Glyzerin-Wasser-Gemisches durch Dampf erfolgt, der aus dem zum Verflüssigen der Glyzerin.dämpfe dienenden heißen Kühlwasser gewonnen wird. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis q. mit einer mit Heizsohfangen und Einrichtung zum Einblasen von Dampf versehenen Destilfierblas e und Glyzerinverflüssiger, .dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (i i bis 16) in mehreren konzentrischen Zylindern unterhalb der Oberfläche des der Destillation unterworfenen Glyzerins angeordnet sind, und daß die zum Einblasen von Dampf dienenden Düsen (37) an eine konzentrisch im Innern der Heizschlangen angeordnete L'berhitzerschla.nge angeschlossen und [email protected] der Heizschlangen angeordnet sind. 6.' Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die Düsen auf einem zu den Heizschlangen gleichachsigen Kreise gleichgerichtet angeordnet sind. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Behälter (8) mit waagerecht übereinander angeordneten Kühlrohren (qq.), diie derart zu Übereinanderliegenden Rahrpaaren miteinander verhunden sind, d.aß in jedem Rohrpaar das Kühlwasser zuerst durch das untere und dann,durch das obere und von diesem zu dem unteren Rohr des nächsten Rohrpaares strömt. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr aus zwei gleichachsig ineinanderliegenden Rohren besteht.
DEC52322D 1935-12-23 1936-12-23 Verfahren und Einrichtung zum Destillieren von Glyzerin Expired DE722956C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0549656B1 (de) * 1990-09-20 1994-12-14 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren und anlage zum reduktionsglühen von eisenpulver

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0549656B1 (de) * 1990-09-20 1994-12-14 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren und anlage zum reduktionsglühen von eisenpulver

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