DE7229123U - Vorrichtung zum verpacken von zum stauben neigenden gutern innerhalb einer schutzgasatmosphare - Google Patents
Vorrichtung zum verpacken von zum stauben neigenden gutern innerhalb einer schutzgasatmosphareInfo
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Description
FR. HESSER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Stuttgart - Bad Cannstatt
Vorrichtung zum Verpacken von zum Stauben neigenden Gütern innerhalb einer Schutzgasatmosphäre
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von zum Stauben neigenden Gütern innerhalb einer Schutzgasatmosphäre.
Durch die US-PS 3 O2I-O 490 ist eine sogenannte Schlauchbeute
lmaschine bekannt geworden, bei der innerhalb des Formrohrs ein Füllrohr derart angeordnet ist, daß dazwischen
ein Hohlraum vorhanden ist. Das obere Ende dieses Hohlraums ist an einen Staubsauger angeschlossen.
Um das Formrohr herum wird ein endloser Packstoffschlauch gebildet, der schrittweise abgezogen, querverschweißt
und in einzelne Beutelpackungen unterteilt wird,
Durch das Füllrohr hindurch werden abgemessene Gutmengen m aen querverschweißten Faukätoffschlauch eingefüllt,
wobei der Staubsauger dazu dient, im Füllrohr eine abwärts gerichtete Luftströmung zu erzeugen, die
einen schnellstmöglichen Durchtritt der Gutmengen bewirkt und daher auch bei stark staubhaltigen Gütern
eine hohe Ausstoßleistung der Maschine ermöglicht.
Bei einer anderen bekannten Schlauchbeutelmaschine dieser Art ist am oberen Ende des Hohlraums zwischen Füll-
und Formrohr eine Leitung angeschlossen, die zur Saugseite
eines Gebläses führt. Am Ausgang des Gsbl&sss ist
eine weitere Leitung angeschlossen, welche in Verlängerung des Füllrohrs in eine oberhalb des letzteren angeordnete,
mit Kammern versehene Dosiervorrichtung mündet. Das Gebläse dient hier ebenfalls dem Zweck, innerhalb
des Füllrohrs eine abwärts gerichtete Strömung zu erzeugen, die einen beschleunigten Durchtritt von abgemessenen
Gutmengen in Richtung des aufnahmebereiten Endes eines Packstoffschlauche bewirkt. Dadurch, daß durch
Anbringung der Leitung zwischen die Auslaßseite des Gebläses und die Kammerdosiervorrichtung ein geschlossener
Kreislauf geschaffen wurde, kann statt Luft in wirtschaftlicher Weise ein Schutzgas durch das Füllrohr gesaugt
werden, wodurch es möglich ist, die an sich be-
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kannten Vorteile der Verpackung von Gütern innerhalb einer Schutzgasatmosphäre zu nutzen.
Wenn jedoch statt der Kammerdosiervorrichtung eine oder
mehrere Abfüllwaagen oberhalb des Füllrohrs angeordnet werden, so treten schon nach relativ kurzer Betriebszeit Störungen an den Abfüllwaagen auf, die durch Ablagerungen
von im Gut enthaltenen pulverigen Bestandteilen herzurühren schienen. Weiterhin wurde auch beobachtet,
daß selbst bei frisch gereinigten Waage ι die-J se nicht mit der üblichen AbmeSgenauigkeit arbeiteten*
Neuerungsgemäß werden diese NachUeile dadurch vermieden,
daß man in die Schutzgasrückfuhrleitung ein Filter
einbaut und Mittel zur Regulierung der Umlaufgeschwindigkeit des Schutzgases vorsieht.
Bei einer derartigen Anordnung wurde zusätzlich zu der erwarteten erheblichen Verringerung der Staübablagerung an
der / den Abfüllwaagen der Vorteil erzfeit, während des Betriebs die Umlaufgeschwindigkeit des Schutzgases derart
verändern zu können, daß in Abhängigkeit von gegebenenfalls
unvorhersehbaren Eigenschaften des Guts ein Kompromiß zwischen möglichst hoher Umlaufgeschwindigkeit
und möglichst geringer Störbelastung der Abfüllwaage durch
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das vorbeiströmende Schutzgas erreicht wird.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Innerhalb eines von einer Formschulter 1 umgebenen Formrohrs 2 einer Schlauchbeutelmaschine an sich bekannter
Art 1St ein Füllrohr 3 derart angeordnet, daß sich zwischen
den beiden Rohren 2, 3 ein Hohlraum 4 befindet. Der Hohlraum 4 ist am unteren Ende 5 offen und am oberen
Ende 6 geschlossen. Im Bereich des oberen Endes 6 i»t an das Formrohr 2 eine Schutzgasrückfünrleitung 7
angeschlossen, zwischen deren Teilstücke 8 und 9 bzw.
9 und 10 eine Drossel 11 sowie ein Gebläse 12 und ein Filter 13 eingebaut sind. Das Teilstück Io der Schutzgasrückführ
leitung 7 mündet in ein oberhalb des Füllrohrs
3 angeordnetes Gehäuse 14, in dem mindestens eine Abfüllwaage 15 angeordnet ist. Das Gehäuse 14 ist
über einen Trichter 16, welcher unterhalb der Abfüllwaage 15 angeordnet ist, mit dem Füllrohr 2 verbunden.
Innerhalb des Gehäuses können Leitbleche 17, 18 angeordnet sein. Das Zuführen von Schutzgas, beispielsweise
Stickstoff oder Kohlensäure, erfolgt mittels ejjier Schutzgaszuführleitung
19, die vorzugsweise an den Hohlraum angeschlossen ist.
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In das Gehäuse 14 mündet ein Zuführschacht 20 für abzumessendes und zu verpackendes Gut 21. In diesen Zuführschacht
20 kann in an sich bekannter Weise eine Spülgaszuführung 22 hineinragen.
Das Gut 21 wird mittels der Abfüllwaage 15 abgemessen
und dann in den Trichter 16 abgeschüttet, welcher es in das Füllrohr 3 leitet. Die mittels des Gebläses 12 erzeugte
Abwärtsströmung von Schutzgas im Füllrohr 3 beschleunigt
das abgeschüttete Gut 21 derart, daß es innerhalb sehr kurzer Zeit durch das Füllrohr 3 hindurch
in einen an seinem unteren Ende 23 mit einer Quernaht
24 verschlossenen Packstoffschlauch 25 gelangt, der in
an sich bekannter Weise um das Formrohr 2 herum hergestellt wurde.
Nach dem Austritt aus dem Füllrohr 3 gegebenenfalls von
dem umlaufenden Schutzgas in den Hohlraum 4 mitgerissene pulverige Bestandteile des zu verpackenden Guts 21
werden vom Filter 13 festgehalten. Dadurch wird vermieden, daß diese Bestandteile in das Gehäuse 14 eingeblasen
werden und dort zur vorzeitigen Verschmutzung der Abfüllwaage 15 führen.
Die innerhalb des Gehäuses Ik- angeordneten Leitbleche
17, 18 sind so ausgerichtet, daß das eingeblasene Schutzgas von der Abfüllwaage I5 abgewiesen wird. Dadurch
wird verhindert, daß in die Abfüllwaage 15 gelangendes Gut 21 im Gehäuse lh herumgewirbelt wird und die Abfüllwaage
15 verschmutzt. Auf diese Weise wird erreicht,
daS die mittels des Filters 1J> erzielbare Wirkung nicht
nachträglich aufgehoben wird. Das mittels der Leitbleche 17, 18 bewirkte Abschirmen der Abfüllwaage I5 gegen den
direkten Zustrom von Schutzgas vermindert auch Störwirkungen auf den Wägevorgang.
Die Drossel 11 wird derart eingestellt, daß das abgemessene Gut 21 möglichst schnell durch das Füllrohr 3
gelangt, andererseits die Durchströmgeschwindigkeit unter den Leitblechen 17, 18 hindurch möglichst klein ist,
sodaQ eine Wirbelbildung im Lee der Leitbleche. 17, 18,
welche auf die Abfüllwaage I5 störend wirkt, weitgehend
vermieden werden kann. Die Drossel 11 kann ferner dazu verwendet werden, eine gegebenenfalls durch allmähliches
Verstopfen des Filters IJ bedingte Verlangsamung der Umwälzgeschwindigkeit
auszugleichen. Dadurch sind nur wenig Betriebsunterbrechungen für die Reinigung des Filters 15
erforderlich.
Statt der Drossel 11 könnte zur Regulierung der Umlaufgeschwindigkeit
ein die Drehzahl des Gebläses 12 beeinflussendes Steuergerät 26 an sich bekannter Art
vorgesehen werden.
Die beschriebene Schutzgasuniwälzvorrichtung mit Filter 15 und Drossel 11 ist nicht auf die Verwendung in
einer Schlauchbeutelmaschine beschränkt. Sie könnte auch verwendet werden, wenn statt ein^s fortlaufend
um das Formrohr 2 hergestellten und in einzelne Beutel unterteilten Packstoffschlauchs 25 vorgefertigte
Verpackungsbehälter wie Kartons, Dosen oder dergleichen unter das Füllrohr 3 gefördert werden. Hierbei würde
man im Bereich des unteren Endes 5 des Hohlraums 4 an sich bekannte Mittel wie Hauben oder Tunnel vorsehen,
um eine Vermischung des umgewälzten Schutzgases mit Umgebungsluft au vermeiden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verpacken von zum Stauben neigenden
Gütern innerhalb einer Schutzgasatmosphäre, wobei diese Vorrichtung eine Abmeßvorrichtung, ein unterhalb
desselben befindliches Füllrohr, ein um dieses herum im Abstand angeordnetes weiteres Rohr aufweist,
derart, daß zwischen den beiden Rohren ein Hohlraum vorhanden ist, dessen unteres Ende offen ist und dessen
oberes Ende mit einer Schutzgasrückfuhrleitung
verbunden ist, die im Bereich der Abmeßvorrichtung endet und in die ein das Schutzgas in Pmlauf versetzendes
Gebläse derart eingebaut ist, daß im Füllrohr eine abwärts gerichtete, den schnellen Durchtritt von abgemessenem
Gut durch dieses hindurch bewirkende Schutzgasströmung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Schutzgasrückfuhrleitung (7) ein Filter (15) eingebaut
ist und das Mittel (11; 26) zur Regulierung der Umlaufgeschwindigkeit des Schutzgases vorgesehen
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (11) zur Regulierung der Schutzgas-
Umlaufgeschwindigkeit aus einer in die Schutzgasrückfuhrleimung
(7) eingebauten einstellbaren Drossel besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Regulierung der Schutzgasumlaufgeschwlndigkeit
aus einem die Drenzahl des Gebläses beeinflussenden Steuergerät (26) besteht.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, bei dei eine
oder mehrere Waagen als Abmeßvorrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Waagen
(15) in einem Gehäuse (14) befinden, in das Leitbleche (17, 18) derart eingebaut sind, daß sie den
Schutzgasstrom von den Waagen abweisen.
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- 1973-07-26 CH CH1083373A patent/CH554258A/de not_active IP Right Cessation
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