DE722877C - Photometrisches Geraet zur Messung oder Pruefung des Rueckstrahlvermoegens - Google Patents

Photometrisches Geraet zur Messung oder Pruefung des Rueckstrahlvermoegens

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DE722877C
DE722877C DEW105788D DEW0105788D DE722877C DE 722877 C DE722877 C DE 722877C DE W105788 D DEW105788 D DE W105788D DE W0105788 D DEW0105788 D DE W0105788D DE 722877 C DE722877 C DE 722877C
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DE
Germany
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photometric device
receiver
light source
measurement
optical systems
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DEW105788D
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Dr Franz Weidert
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FRANZ WEIDERT DR
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FRANZ WEIDERT DR
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/55Specular reflectivity

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Photometrisches Gerät zur Messung oder Prüfung des Rückstrahlvermögens Bei der Messung oder Prüfung des Rückstrahivermögens lichtzerstreuender Körper, die sich nicht wie ideale Lambertsche Strahler verhalten, also eine mehr oder minder stark gerichtete Rückstrahlung besitzen, ist es notwendig, sowohl die Anstrahlung als auch die Messung der Rückstrahlung unter festgelegten Bedingungen erfolgen zu lassen.
  • Insbesondere bei stark gerichtet rückstrahlenden Lichtbildschirmen, Rückstrahlern (Katzenaugen), glänzenden Anstrichen u. dgl. dürfen die Öffnungswinkel weder der ausstrahlenden noch der zur Messung gelangenden zurückgestrahlten Lichtbündel ein gewisses Maß überschreiten.
  • Es ist bereits ein photometrisches Gerät bekannt, bei dem die Messung in der Richtung der -Ausstrahlung oder in einer nicht sehr davon abweichenden Richtung erfolgt und bei dem die Strahlen sowohl der anstrahlenden wie der zur Messung gelangenden Lichtröhre gegeneinander nur sehr kleine Winkel einschließen (s. Handbuch der Lichttechnik von Sewig, 2. Teil, I938, S. 954). Bei diesem Gerät werden die-zu prüfenden Rückstrahler mit einer starken Lichtquelle geringer Ausdehnung aus einer mehrere Meter betragenden Entfernung angestrahlt, und das Photometer wird in annähernd der gleichen Entfernung aufgestellt. Der Hauptnachteil dieser bekannten Anordnung ist in dem außerordentlich großen Platzbedarf zu erblicken.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein photometrisches Gerät, mit dem rückstrahlende Körper mit sehr großer Genauigkeit photometriert werden können und bei dem die Nachteile der bekannten Anordnung vermieden sind.
  • Erfindungsgemäß werden bei einem photometrischen Gerät, bei dem nach dem obenenvähnten Autokollimationsverfahren gearbeitet wird, zwischen den rückstrahlenden Körper und den Empfänger sowie zwischen den rückstrahlenden Körper und die ihn anstrahlende Lichtquelle ein oder mehrere optische Systeme eingeschaltet, welche die genannten Teile virtuell in eine größere gegenseitige Entfernung projizieren, als ihre wirkliche Entfernung voneinander beträgt.
  • Weitere Verbesserungen und Ausgestaltungen bilden den Inhalt der Ansprüche 2 bis S.
  • Die einfachste Anordnung des neuen photometrischen Geräts ergibt sich, wenn man nach Abb. 1 vor den zu messenden rückstrahlenden Körper 1, z. B. einen Rückstrahler (Tretstrahler), eine Linse 2 bringt. welche die Lichtquelle 3 in der erforderlichen großen Entfernung von einigen Metern bei 4 virtuell abbildet. Damit dieses Bild ebenso groß ist wie die sonst bei 4 unmittelbar aufzustellende Lichtquelle, wird die Lichtquelle j entsprechend kleiner gewählt, oder man stellt bei 3 eine kleine Blende auf, auf der die Lichtquelle abgebildet und durch die sie auf die der gewünschten Bildgröße bei 4 entsprechende Größe abgeblendet wird. Der Rückstrahler I wird demnach von der gleichen Lichtröhre getroffen wie sonst bei Anleuchtung aus großer Entfernung mit einer Lichtquelle vom Durchmesser des Blendenbildes 4, nur daß jetzt der größere Teil der Lichtröhre virtuell ist. Das gleiche gilt nun fiir die Ausstrahlung (Rück strahlung). Damit in Autokollimation. gemessen werden kann, ist in den Strahlengang in an sich bekannter Weise ein halbdurclilässiger Spiegel 5 eingeschaltet, der den Rückstrahler I und die Linse 2 bei I' und 2' virtuell abbildet. Die vom Rückstrahler , also auch von seinem virtuellen Bild I' ausgehende Lichtröhre wird dadurch begrenzt, daß der als Blende dargestellte Empfänger bei 6 in solcher Entfernung von der Linse 2 bzw. ihrem Bild 2' angebracht wird und eine so geringe Größe erhält, daß er in der sonst angewandten großen Meßentfernung bei 7 virtuell abgebildet wird, und zwar in der gleichen Größe, die man sonst einem bei 7 aufzustellenden Empfänger mit Rücksicht auf die gewünschte Reinheit der Messung geben würde.
  • Bei objektiven Empfängern, wie Photo zellen, und nicht allzu hohen Ansprüchen an die Sauberkeit des Strahlenganges genügt es, bei 6 eine entsprechend kleine Blende anzubringen und den Empfänger unmittelbar dahinter zu stellen. Bei visuellen Photometern dagegen muß bei 6 das Scheideprisma stehen, das aber bei dieser einfachen Anordnung wegen der verhältnismäßig geringen Brennweite der Linse 2 außerordentlich klein gemacht werden muß. Ferner ist es bei Photometern, die in Durchsicht arbeiten, erforderlich, daß die von den einzelnen Punkten des zu messenden Körpers I ausgehenden Strahlenbündel das Scheideprisma telezentrisch durchsetzen, damit bei jeder Einstellung des Okularrohres das durch die Okularlinse entworfene Bild des Körpers I unverändert in der Blendenöffnung des Okulardeckels liegenbleibt. Aus diesem Grunde muß im Falle der Verwendung einer visuellen Photometriereinrichtung der zu messende Körper 1 in die Objektbrennebene der Linse 2 gestellt werden, Es hat sich nun gezeigt, daß auch bei kleinen Ausmaßen der Anordnung allen erforderlichen Bedingungen Genüge geleistet werden kann, wenn mindestens das zwischen den zu messenden Körper und den Empfänger eingeschaltete optische System aus mindestens drei in endlichem Abstand voneinander stehenden Teilsystemen zusammengesetzt wird. Zur Ausstrahlung kann ein gleichartig aufgebautes System Verwendung finden; meist genügt hier aber auch schon ein aus nur zwei Teilsystemen bestehendes, unter günstigen Konstruktionsbedingungen llnd bei geeigneter Lichtquelle bisweilen sogar schon ein einzelnes.
  • Um die Öffnungsverhältuisse der Teilsysteme bei gegebenem Abstand zwischen rückstrahlende, Körper und Empfänger möglichst klein zu halten, ist es zweckmäßig, das erste und letzte Teilsystem möglichst nahe an dem rückstrahlenden Körper bzw. an dem Empfänger anzuordnen. Die Brennweiten der Teilsysteme können so gewährt werden, daß einerseits der Objektbrennpunkt des Gesamtsystems mit dem rückstrahlenden Körper zusammenfällt, damit der Empfänger von telezentrischen Ohj ektstrahlenbündeln durchsetzt wird, und daß andererseits der Empfänger virtuell in der gewünschten großen Meßentfernung in der gewünschten Größe abgebildet wird, so daß die von dem zu messenden Körper ausstrahlende Lichtröhre die gleiche ist wie bei einer Messung aus großer Entfernung. Iniolgedessen sind auch bei stark gerichtet rückstrahlenden Körpern die Meßergebnisse in beiden Fällen die gleichen.
  • Sieht man von der Forderung ab, daß die Lichtröhren für die Anstrahlung und die Rückstrahlung streng genau die gleichen sein sollen wie bei Anstrahlung und Messung aus der üblichen großen, aber endlichen Entfernung und verlangt man nur, daß die An-und Ausstrahlungswinkel einen bestimmten kleinen Wert nicht überschreiten sollen, so ist es zweckmäßiger, die Brennweiten und Abstände der Teilsysteme so zu wählen, daß Wieder einerseits die Objektbrennebene des Gesaintsystenis mit dem rückstrahlenden Körper, andererseits aber die Bildbrennebene mit der Empfängerblende zusammenfällt, und in entsprechender Weise das der Anstrahlung dienende optische System so zu bemessen, daß dessen Objektbrennpunkt mit der Lichtquelle oder einer sie ersetzenden Blende zusammenfällt. Man erreicht auf diese Weise den Vorteil, daß sämtliche Punkte des rückstrahlenden Körpers voneinander gleichen und gleichgerichteten Lichtbündeln angestrahlt werden und daß auch für jeden Punkt desselben nur unter sich genau gleiche und gleichgerichtete Lichtbündel zur Messung gelangen.
  • Die Brennweiten, die den beiden Gesamtsystemen zu geben sind, sind durch die Größe der Lichtquelle bzw. des Empfängers und die gewünschten tfflnungswinkel der anstrahlenden bzw. ausstrahlenden Lichtbündel bestimmt. Setzt man das Gesamtsystem aus drei Teilsystemen zuammen, so erhalten die beiden äußeren Teilsysteme unter den obigen Voraussetzungen positive Brennweiten. Dem mittleren Teilsystem kann man sowohl positive als auch negative Brennweite geben; im ersteren Fall erhält dann das Gesamtsystem eine negative Brennweite, im zweiten Fall eine positive. Das Gesamtsystem kann aber auch aus mehr als drei Teilsystemen zusammengesetzt werden.
  • Das Gesamtsystem kann auch als teleskopisches ausgebildet werden. Dann kann aber die virtuelle Lichtröhre zwischen rückstrahlendem Körper und Bild der Empfänger blende bzw. zwischen Empfängerblende und Bild des rückstrahlenden Körpers nur eine endliche Länge erhalten. Als Zwischensystem kommt in diesem Fall praktisch nur ein solches positiver Brennweite in Betracht.
  • Durch passende Wahl der Stärke des Zwischensystems läßt sich das die Empfängerblende anstrahlende Bild des zu messenden Körpers beliebig weit, jedoch nur in endliche Entfernung zurückverlegen.
  • Eine Ausführungsform der Optik eines Gerätes nach der Erfindung mit einem dreifachen optischen System zwischen dem zu messenden rückstrahlenden Körper und dem Empfänger ist in Abb. 2 dargestellt. Der zu messende Körper ist mit 8 bezeichnet und beispielsweise als Tripelprismenrückstrahler dargestellt. Das von ihm ausgestrahlte Licht wird durch die drei TeilsystemeLl, L2 und L3 über den halbdurchlässigen Spiegel 9 der Blende 10 des Empfängers zugeleitet. Der Einfachheit halber sind die Teilsysteme nur durch ihre zusammenfallend gezeichneten Hauptebenen angedeutet. Wählt man als Empfänger ein visuelles Photometer, so ware die Blende 10 dessen Gesichtsfeldblende, die praktisch mit der Ebene der Trennungslinie des Scheideprismas zusammenfallend gedacht werden kann. Der Objektbrennpunkt F des dreifachen Gesamtsystems liegt in der Ebene des Rückstrahlers 8. Infolgedessen gehen alle von den einzelnen Punkten des Rückstrahlers ausstrahlenden Lichtbündel, von denen nur das von F ausgehende. gezeichnet ist, durch die Blende 10 als telezentrische Bündel hindurch. Der Bildbrennpunkt F' liegt in der Ebene der Blende I0, so daß für jeden Punkt des Rückstrahlers nur solche Strahlenbündel zur Messung gelangen, deren Symmetrieachsen senkrecht aus der Ebene des Rückstrahlers austreten. In der Abb. 2 sind nur die Achsen der von den beiden äußersten Rändern des Rückstrahlers herkommenden Lichtbündel eingezeichnet.
  • Die Konstruktionsdaten des dreifachen Systems sind bei diesem Ausführungsbeispi l die folgenden: Gesamtbrennweite ............................. f' = + 2000 mm Brennweite des Teilsystems L1 ................. f1' = + 259,0 mm - . - - L2 ............. f2' = - 30,3 mm - - - L3 --------------- f3' = + 229,3mm Abstand zwischen den entsprechenden Hauptebenen der Teilsysteme L1 und L2:e = 234,2r mm, Abstand zwischen den entsprechenden Hauptebenen der Teilsysteme L2 und L3 : c2 = 202,3 mm, Abstand der Objektbrennebene F von der Objekthauptebene des Teilsystems L1 = -9,3 mm, Abstand der Bildebene F' von der Bildhauptebene des Teilsystems L3 = 1- 25,9 mm. Ausgeleuchtete Öffnung des Teilsystems L1 ................ 40,0 mm - - - - L2 ............... 5,0 mm - - - - L5 ............... 10,5 mm Durchmesser der Blende 10 .............................. 10,0 mm In Abb. 2 sind alle Durchmesser im Verhältnis zu den axialen Entfernungen verdoppelt gezeichnet.
  • Die Anordnung des Teilsystems L1 zwischen Rückstrahler 8 und halbdurchlässigem Spiegel 9 bietet, abgesehen von der Raumersparnis, den Vorteil, daß dieses System gleichzeitig auch zur Anstrahlung benützt werden kann. Zu diesem Zweck ist jenseits des halbdurchlässigen Spiegels 9 in der Brennebene des Systems, eine von der Lichtquelle zu beleuchtende Blende II von 2,0 mm Durchmesser angeordnet, an deren Stelle man auch unmittelbar eine Lichtquelle von gleich geringer Ausdehnung setzen kann.
  • Zur Vermeidung störenden, an dem System L, gespiegelten Nebenlichtes ist es zweckmäßig. das Systeme, so weit zu verkanten, daß alle an ihm reflektierten Strahlen außerhalb der Öffnung des Systems L2 fallen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für den Aufbau eines vollständigen Photometers unter Verwendung einer Optik ähnlich der vorstehend beschriebenen zeigt Abb. 3. Zwecks bequemer und schneller Bedienung ist das Gerät vertikal angeordnet, so daß der zu messende Körper 12, der beispielsweise wieder als Tripelprismenrückstrahler gezeichnet ist, nur lose von oben auf den mit einer Öffnung versehenen Tisch 13 aufgelegt zu werden braucht. Darunter befindet sich eine Linse 14, die dem Teilsystem L1 der Abb. 2 ent spricht; zur Vermeidung falschen Lichtes ist sie etwas verkantet. Die Anstrahlung erfolgt durch eine Glühlampe mit kleinem Leuchtkörper 15 durch die halbdurchlässigen Spiegel I6 und I7 hindurch und über den vollständig reflektierenden Spiegel I8. Das zurückgestrahlte Licht wird von dem halbdurchlässigen Spiegel 17 nach oben reflektiert und fällt durch die Negativlinse 19 und die Positivlinse 20 auf den Photometerwürfel 21. Da das aus den Linsen I4, 19 und 20 bestehende Gesamtsystem so berechnet ist, daß sein Objektbrennpunkt in der Oberfläche des Tisches I3 liegt, so wird der Rückstrahler durch den Photometerwürfel 21 hindurch ins Unendliche projiziert. Die Betrachtung der Photometerfelder erfolgt mittels der einstellbaren Hupe22, in deren Bildbrennebene in der bei Photometern üblichen Weise eine Blende 23 angebracht ist; infolgedessen entsteht in dieser unabhängig von der jeweiligen Fokussierung stets ein kleines, scharfes Bild des Rückstrahlers.
  • Die zur Messung oder Prüfung des Rückstrahlvermögens erforderliche Vergleichshelligkeit wird dadurch gewonnen, daß von dem nach dem Rückstrahler hin ausgestrahlten Licht durch den durchlässigen Spiegel 16 ein Teil nach oben abgezweigt und auf die Opalglasplatte 24 geworfen wird.
  • Diese wird in ihrer untersten Stellung über den Spiegel 25 durch die Linse 26 ins Unendliche abgebildet und durch das durchsichtige Feld des Photometerwürfels 2I hindurch durch die Lupe 22 gleichfalls auf der Blende 23 abgebildet. Die Einstellung der Vergleichshelligkeit erfolgt in bekannter Weise durch Verschiebung der Opalglasplatte zwischen 24 und 24'. Statt dieser können auch andere bekannte Schwächungsvorrichtungen angewandt werden, z. B. eine verstellbare Blende, durch die ein innen weißer Hohikörper mit veränderlicher Helligkeit beleuchtet wird.
  • Bei Rückstrahlern ist es besonders wichtig, auch in Richtungen messen zu können, die von der Anstrahlungsrichtung bis zu einigen Graden abweichen. Um dieser Forderung zu genügen, wird bei dem vorstehend beschriebeinen Gerät ein den Rückstrahler in der voll Fall zu Fall verlangten Richtung verlassendes Liditbündel ausgesondert und vor dem Eintritt in den Photometerwürfel wieder mit der optischen Achse zum Zusammenfallen gebracht, so daß wieder sowohl das Photometerfeld voll ausgeleuchtet wird als auch ein Bild des Rückstrahlers in der Öffnung der Okularblende 23 entsteht. Zu diesem Zweck mur die Achse des schief austretenden Bündels zweimal geknickt werden; das erstemal, um sie wieder zur ursprünglichen optischen Achse hinzulenken und mit ihr zum Schnitt zu bringen, das zweitemal an diesem Schnittpunkt selbst, um sie wieder mit der ursprünglichen Achse zusammenfallen zu lassen.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsgedenken wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die vorhandenen optischen Mittel derart verschwenkbar und/oder verschiebbar angeordnet werden, daß die Achse des zur Messung ausgewählten schiefen Lichtbündels wieder mit der ursprünglichen, durch den Photometerwürfel gehenden optischen Achse zusammenfällt. Zur Lösung dieser Aufgabe können beispielsweise die beiden Linsen 19 und 20 in bestimmtem Verhältnis zueinander dezentriert werden, wobei sie außer ihrer abbildenden Wirkung je nach dem Grad ihrer Verschiebung gewissermaßen noch die Wirkung von Keilen variabler Ablenkung übernehmen. Wegen der stärkeren optischen Beanspruchung müssen sie dann auch für diese dezentrierten Stellungen ganz besonders korrigiert werden. Auch können verschiedenartige ablenkende Mittel miteinander kombi niert werden, so z. B. eine Verschwenkung des Spiegels I7 mit einer Verschiebung des Nega -tivsystems 19. Auch ist es möglich, den Spiegel 17 zu verschwenken und gleichzeitig zu verschieben und die dabei auftretende Änderung der Länge des Lichtweges durch eine Längsverschiebung der Systeme Ig und 20 wieder zu kompensieren. In allen Fällen ist es. zweckmäßig, die erforderlichen Bewegungen mechanisch miteinander zu kuppeln.
  • Statt die vorhandenen optischen Teile zur Lösung der genannten Aufgabe heranzuziehen. können auch ablenkende Mittel zusätzlich an zwei verschiedienen Stellen des Rückstrahlungsstrahlenganges eingeschaltet werden, wie bei spielsweise Glaskeile fester oder veränderlicher Ablenkung u. dgl.
  • Da natürlich auch verlangt wird, den Rückstrahler geneigt gegen die Anstrahlungsrichtung zu prüfen, ist die den Rückstrahler tragende Platte I3 neigbar ausgeführt.
  • Um auch die Farbrichtigkeit des Rückstrahlers prüfen zu können, ist im Vergleichsstrahlengang ein Wechsler mit verschiedenen Farbgläsern eingeschaltet. Diese Farbgläser sindbeispielsweise.durchAufkitten von Graufiltern auf gleiche visuelle Helligkeiten abgestimmt, so daß bei ihrem Wechsel wohl die Farbe des Vergleichslichtes, nicht aber seine Helligkeit geändert wird.
  • Soll das Gerät nach der Erfindung nicht zur visuellen, sondern zur objektiven Messung oder Prüfung verwendet werden, so tritt, wie in Abb. 4 dargestellt, an die Stelle des Photometerwürfels 21 eine Vorrichtung, die abwechselnd das vom Rückstrahler herkommende Licht und das Vergleichslicht auf eine Photozelle leitet. Diese Vorrichtung kann beispielsweise ein rotierender Spiegelsektor 28 mit der Drehachse 29 sein. Die Linse 22 kann dann dicht an der Blende 27 stehen. Um eine gleichmäßige und definierte Ausleuchtung der Photokathode zu erzielen, wird vor oder hinter der Blende 23 eine weitere Linse 30 angebracht, welche die Blende 27 scharf auf der Photokathode 3I abbildet. Diese Einrichtung zur objektiven Messung und Prüfung entspricht bezüglich der Optik und des Strahlenganges bei Anstrahlung und Rückstrahlung der Anordnung nach Abb. I, und zwar für unendlich große virtuelle Anstrahlungs- und Meßentfiernung, bezüglich des Zusammenbaues mit einem Vergleichsstrahlengang der Anordnung nach Abb. 3. Entsprechende Teile in Abb. 4 sind deshalb mit den gleichen Ziffern, wie in Abb. I bzw. 3 bezeichnet.
  • Anstatt Rückstrahlungs- und Vergleichsstrahlengang in ein und dieselbe Richtung zu leiten und auf dieselbe Photozelle fallen zu lassen, kann man auch auf ablenkende Mittel an der Kreuzungsstelle der beiden Strahlengänge verzichten und die beiden Lichtströme auf zwei getrennte Photozellen leiten.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Photometrisches Gerät zur Messung und/oder Prüfung des Rüokstrahlvermögens, bei dem die Messung in Richtung der Anstrahlung oder in einer nicht sehr davon abweichenden Richtung erfolgt und bei dem die Strahlen sowohl der anstrahlenden wie der zur Messung gelangenden Lichtröhre gegeneinander nur sehr kleine Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet. daß zwischen den rückstrahlenden Körper und den Empfänger sowie zwischen den rückstrahlenden Körper und die ihn anstrahlende Lichtquelle ein oder mehrere optische Systeme eingeschaltet sind, welche die genannten Teile virtuell in eine größere gegenseitige Entfernung projizieren, als ihre wirkliche Entfernung voneinander beträgt.
  2. 2. Photometrisches Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Systeme oder wenigstens eines derselben aus mindestens drei Teilsystemen bestehen, deren positive oder negative Gesamtbrennweite größer ist als der wirkliche Abstand zwischen rückstrahlendem Körper und Lichtquelle bzw. Empfänger.
  3. 3. Photometrisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekt- und der Bildbrennpunkt der beiden optischen Systeme oder wenigstens eines derselben in der Nähe des ersten bzw. letzten Teilsystems liegen.
  4. 4. Photometrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der rückstrahlende Körper genau oder annähernd in dem einen Brennpunkt und die Lichtquelle bzw. der Empfänger genau oder annähernd in dem anderen Brennpunkt der optischen Systeme befinden.
  5. 5. Photometrisches Gerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden optischen Systeme ein teleskopisches ist.
  6. 6. Photometrisches Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rückstrahlende Körper sowie die Lichtquelle oder die dieselbe vertretende Blende und/oder der Empfänger in der Nähe des zugehörigen ersten bzw. letzten Teilsystems angeordnet sind.
  7. 7. Photometrisches Gerät nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System oder mindestens eines' der Teilsysteme dem Anstrahlungs- und dem Rückstrahlungsstrahlengang gemeinsam ist.
  8. 8. Photometrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Messung oder Prüfung in einer von der Anstrahlungsrichtung abweichenden Richtung die vorhandenen optischen Mittel derart verschwenkbar und/oder verschiebbar angeordnet sind, daß die optische Achse des zur Messung ausgewählten Lichtbündels wieder mit der ursprünglichen, durch den Photometerwürfel gehenden Richtung zusammenfällt.
DEW105788D 1939-06-06 1939-06-06 Photometrisches Geraet zur Messung oder Pruefung des Rueckstrahlvermoegens Expired DE722877C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3751256A1 (de) * 2019-06-13 2020-12-16 Sick Ag Optoelektronisches sensorsystem zum detektieren von objekten in einem überwachungsbereich

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3751256A1 (de) * 2019-06-13 2020-12-16 Sick Ag Optoelektronisches sensorsystem zum detektieren von objekten in einem überwachungsbereich

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