DE722863C - Selbsttaetige Regeleinrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Regeleinrichtung

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DE722863C
DE722863C DEW105740D DEW0105740D DE722863C DE 722863 C DE722863 C DE 722863C DE W105740 D DEW105740 D DE W105740D DE W0105740 D DEW0105740 D DE W0105740D DE 722863 C DE722863 C DE 722863C
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DE
Germany
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current
relay
electrical
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control device
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DEW105740D
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English (en)
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Dipl-Ing Julius Wohlfarth
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Dipl-Ing Julius Wohlfarth
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Dipl-Ing Julius Wohlfarth
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/02Stopping, starting, unloading or idling control
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/26Automatic controllers electric in which the output signal is a pulse-train

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Selbsttätige Regeleinrichtung Für die Regelung von elektrischen Werten gibt es die verschiedensten Verfahren, die aber vielfach sehr kompliziert sind und daher dem Betrieb Schwierigkeiten bereiten. Außerdem sind diese Regler in den verschiedensten Ausführungen auf dem Markte, so daß sich selbst der Fachmann nur schwer zurecht zu finden vermag. Beispielsweise verwendet man für Starkstromregelungen ganz andere Geräte wie für Schwachstrom, obwohl bei geeigneter Ausführung für beide Zwecke ganz ähnliche Ausführungen möglich wären. Unbeachtet bleibt oft, daß man auch die mechanische Regelung auf ein gleiches Prinzip wie die elektrische Regelung zurückführen kann und daß man auf diese Weise eine Einheitlichkeit erzielen könnte, die das gesamte Regelwesen grundsätzlich vereinfachen und verbilligen würde.
  • Vielfach verwendet man für die Regelung elektrischer Werte Kontaktgeräte, die beim Über- oder Unterschreiten des Regelsollwertes Kontakt geben und dadurch eine entsprechende Einschaltung des Regelmotors bewirken. Man hat auch durch Anordnung mehrerer Kontakte versucht, bei größerer Abweichung des Meßwertes vom Sollwert eine schnellere Verstellung zu bewirken. Da aber die Zahl der anzubringenden Kontakte aus Raumgründen beschränkt ist, ergibt sich hierdurch eine immerhin grobe Regelung, die zur Pendelung neigt, wenn nicht eine starke Dämpfung vorgesehen ist. Eine solche Dämpfung beeinfiußt aber wieder die Regelgeschwindigkeit und -genauigkeit ungünstig.
  • Die elektrischen Werte werden meist durch sehr feinempfindliche Meßgeräte, die für Kontaktgabe schlecht geeignet sind, gemessen. Bei zu schwacher Kontaktanlage treten Funken auf, und es ist dann die Regelung nicht mehr einwandfrei und sicher. Liegen die Kontakte aber sehr stark auf, so wird eine größere Hemmung erzielt und die Meßgenauigkeit wesentlich verringert. Man hat sich nun dadurch geholfen, daß man eine Hilfskraft vorsieht, die einen. Fallbügel betätigt, der den Zeiger bei Kontaktgabe festhält. Aber auch diese Lösung hat Nachteile. Einesteils kann bei Verwendung von Fallbügeln ein normales Meßgerät nicht mehr vorgesehen werden, anderenfalls ist das Festhalten des Zeigers nicht empfehlenswert, da man dann keinen durchgehenden Kurvenverlauf hat und zeitweise den Meßwert nicht feststellen kann. Es kann auch sein, daß in dieser F esthaltezeit gerade der Meßw #ert sich stark ändert und daß der Regler erst anspricht, wenn der Zeiger das nächste Mal festgehalten wird. Bei Störungen kann sich dies sehr ungünstig auswirken, da nicht sofort eine Gegensteuerung ausgelöst wird.
  • Die Erfindung betrifft eine selbständige Einrichtung, die zur Regelung beliebiger physikalischer und- elektrischer Größen verwendet werden kann, bei der mittels elektrischer Werte, wie z. B. Spannung, Strom oder Leistung, die Verstellung des Regelorgans so bewirkt wird, daß mit Abweichung des Meßwertes vom Sollwert eine schnellere Verstellgeschwindigkeit des Regelorgans eintritt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß hierzu eine oder mehrere Einrichtungen vorgesehen sind, die den :elektrischen Meßwert und gegebenenfalls auch einen elektrischen, von einer an sich konstanten Spannungsquelle herrührenden Hilfs-bzw. Vergleichswert periodisch verändern, und daß dieser geänderte elektrische Wert in geänderter Form zur Regelung benutzt wird.
  • Es wird ein neues Organentwickelt, das als Wechselwiderstand bezeichnet wird. Dieser Widerstand verändert ständig einen Strom periodisch, d. h. es notiert eine Bürste z. B. auf einem Widerstand. Diese Bürste kann von einem Motor angetrieben sein und läuft ständig mit gleicher Urndrehungsgeschwindigkeit. Die Drehzahl der Bürste wird nur einmal eingestellt und den Betriebsverhältnissen angepaßt. Dieser Wechselwiderstand übernimmt durch seine besonderen Eigenschaften dieRegelaufgaben und kann auch für eine größere Anzahl von Reglern verwendet werden. Er hat mit der Messung selbst nichts zu tun, macht aber ein Meßgerät mit Kontakten entbehrlich. Die einzige Kontaktgabe, die evtl. erforderlich ist, übernimmt .dieser Widerstand. Er kann hierfür kräftig bemessen und durch Fremdkraft angetrieben werden. Die Wirkung -der Regelung setzt sofort ein, wenn sich der Meßwert ändert. Die Einschaltung des das Regelorgan verstellende:n Stromes geschieht durch Verwendung von Relais oder ähnlicher Einrichtungen. Da der Wechselwiderstand nur den Strom zu ändern hat, kann mit ihm jeder beliebige elektrische Wert -eingeregelt werden, gleieh-, -ii ilti- el ob es sich uni Hochspannung, N iederspannung,Thermoströme, lichtelektrische oder ähnliche Ströme handelt. Es ist nur eine Frage der angeschlossenen Relais, welche Regelgenauigkeit zu erreichen ist. Die Relaistechnik ist aber so weit entwickelt, daß ganz geringe Stromstärken zur Wirkung gebracht werden können. Der Wechselwiderstand erzielt eine Wirkung, die ähnlich ist der von Kontaktgeräten mit einem Kontaktabstand Null zwischen Minimal- und Maxinialwer t. Er arbeitet trotzdem ohne diese Kontakte. Aus diesem Grunde ist die Einrichtung auch unmittelbar zur Kontaktgabe verwendbar, um z. B. Signal- oder Steuereinrichtungen in Tätigkeit zu setzen. Ein wesentlicher Vorteil liegt auch darin, daß erforderlichenfalls auch physikalische Werte eingeregelt werden können unter. Verwendung einas gemeinsamen Elementes, das auch für eine große Anzahl von Reglern für verschiedenste Zwecke verwendet werden kann. Dadurch wird eine außerordentlich große Billigkeit der gesamten Regeltechnik ermöglicht.
  • Abb. i, d. und 5 zeigen verschiedene Schaltungsschemen zur Regelung, Abb. a zeigt den Stromverlauf, .der durch den Wechselwiderstand bewirkt wird, Abb.3 das Schaltungssc:hema für die Relais. In Abb. 6 und ; ist der Stromverlauf zur Erzielung verschiedener Impulszahl wiedergegeben. Abb. 8 zeigt eine Anordnung zur Regelung von Strom und Spannung, Abb.9 eine Anordnung für die Rückführung und Abb. io die Anwendung bei einer Wheatstoneschen Brücke. ! Abb. i betrifft ein Anwendungsbeispiel für die Regelung der Stromstärke bei Gleichstrom. Durch einen Widerstand i (Strominesser) wird aus dem Netz 2 eine kleine Strommenge abgezweigt, deren Wert durch Regelung konstantgehalten wird, so daß auch der Gesamtstrom gleich bleibt. Dieser Zwei,-,-strom wird erst in .den Wechselwiderstand 3 geleitet, der aus einem einfachen Widerstand .4 besteht, auf .dem dauernd eine Bürste rotiert. Der Strom läuft dann über das Feinrelais 6 (Stromrelais) zum Widerstand i zurück. Ein 'zweiter Stromkreis, der von dem Gleichstromnetz unmittelbar abgezweigt ist, geht über einen zweiten Wechselwiderstand 7 zu dem Feinrelais (Spannungsrelais) B. In dem letzten Relais verläuft der Strom nach Abb. z, Kurve 9, da der Wechselwiderstand sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit dreht und daher auch gleichmäßige Stromzacken ergibt. Anders ist :es bei dem Stromverlauf io kn Relais 6. Da der zu regelnde Strom wechselt, werden auch die Zacken verschiedene Höhe haben. Die strichpunktierte Linie sei die Stromstärke, bei ,der die Relais 6 bzw. 8 ansprechen. Ist der Sollwert z. B. erreicht, so wird der Regler so eingestellt, daß beide Re- Mais gleichzeitig sehalten, und zwar schalten sich diese .gegenseitig aus (Stromverlauf A). Die Einschaltung der Relais ist also to = o Sek. Steigt nun der zu regelnde Strom an, so wird gemäß Stromverlauf B (A.bb. 2) auch die Kurve io .höher ansteigen. Das Relais 6 spricht um .die Zeit t' früher an als das Relais 8, und in dieser Zwischenzeit ist der Regler in Tätigkeit und bringt :den Strom, z. B. durch Verstellung eines Widerstandes, dem Sollwert näher. Die Kurvenhöhe wird daher immer kleiner, die Schaltzeiten kürzer (t', t", t"'), und .der Sollwert wird schließlich erreicht. Dadurch ist der Norm@alzustan:d (Kurvenverlauf A) wieder eingestellt, und der Regelsollwert der Stromstärke ist -wieder erreicht. Es ist klar, daß, je größer die Abweichung ist, desto schneller auch das Regelorgan sich bewegt, und @es ändert sich die Verstellgröße mit der Abweichnung des Meßwertes. In der Nähe des Sollwertes geht die Regelung langsamer vor sich, und es wird dadurch wirksam das Überregeln verhindert.
  • Das gegenseitige Ausschalten der Relais wird erreicht durch die Anordnung nach Abb. 3. Die beiden Relais 6 und 8 sind als Umschaltrelais ausgebildet und steuern z. B. die Wicklungen ii und 12 eines El.ektromotors für zwei Drehrichtungen, der z. B. einen Widerstand zur Veränderung der zu regelnden Netzstromstärke verstellt. Es ist aus .der Abbildung ersiohtlich, daß bei gleichzeitiger Schaltung der beiden Relais der Motor nicht tin Tätigkeit treten kann, bei verschiedenen Schaltzeittpunkten aber in der Zwischenzeit @eingeschaltet wind.
  • Abb. q. zeigt als weiteres Beispiel eine Einrichtung zur Regelung .der Temperatur, und zwar durch Messung der Spannung eines Thermoel.ementes. Dieses Thermoelement i3. liefert den Strom über den Wechselwiderstand 3, der hier als Kontakt-,viderstand gezeichnet ist, zu .dem Relais 6. Der Wechselwiderstand treibt gleichzeitig ,eine Kontaktvorrichtung 14 an, die ,einen zweiten Stromkreis zeitweise aus- und einschaltet. Es ergibt sich ,dadurch die gestrichelte Kurve 15 in Abb.2. Die Wirkung ist aber genau die gleiche wie in der eben beschriebenen Anordnung.
  • Abb. 5 zeigt die vielfache und allgemeine Verwendbarkeit des Reglers mit Wechs:elwiderstand. Es sei angenommen, daß in einem Wechselstromkreis Spannung und Stromstärke geregelt werden soll und daß außerdem der Strom einer lichtelektrischen Zelle konstant gehalten werden .muß. Aus ,dem Netz 16 wird der Wechselstrom entnommen, und zwar durch einen Meßtransformator i; wird die Stromstärke bestimmt, durch den Anschluß 18 wird unter Vorschaltung eines Widerstandes i9 die Spannung festgestellt. Es kann, um Gleichstromrelais verwenden zu können, ein Gleichrichter 2o vorgesehen werden. Die lichtelektrische Messung geschieht-durch eine Zelle 21. Sämtliche Meßgrößen werden -je einer Spule 22 der einzelnen Relais zugeführt. Es ist nun zweckmäßig, bei derart verschiedenen Meßgrößen für den periodisch veränderten Strom aus dem Wechselwiderstand eine besondere Spule vorzusehen. Die Relais erhalten daher durch die Spule 23 den stetig sich ändernden Strom aus dem Wechselwiderstand 5. Es ergibt sich hieraus, daß jedes Reliais sowohl einen sich periodisch verändernden Strom wie auch einen Meßstrom erhält. Diese Ströme überlagern sich, so daß sich ähnlicher Stromverlauf ergibt wie in Abb.-2, Stromverlauf io. Entsprechend Abb. q. wird gleichzeitig ein Kontaktapparat 14 betätigt, der auf eine weitere Relaisspule 2.4 wirkt. Die Relais betätigen nun die Schaltröhren 25, die Schaltung ist gemäß Abb. 3 .durchgeführt, so, daß die den einzelnen Meßgrößen zugeordneten Relais je einem Motor 26, .der die zu regelnde Größe steuert, für den Lauf in der einen oder anderen Richtung einschalten.
  • Selbstverständlich kann, falls .die Relaistechnik dies erforderlich .erscheinen läßt, ein Zwischenrelais vorgesehen werden. Es ist dies beispielsweise für die Messung .des lichtelektrischen Stromes gezeigt. Hier betätigen die Spulen 22 und 23 die Einschaltröhre 27 des Zwischenre!lais,.die ,das Hauptrelais 28 in Tätigkeit setzt und dadurch. die Umschaltröhre 25 be@einfiußt. In gl-eicher Weise wird durch diese der Steuermotor 26 in Betrieb gesetzt. Der Vorteil der lichtelektrischen Messung besteht .darin, daß man das Regelverfahren auch zur Einregelung beliebiger physikalischer, insbesondere mechanischer Größen verwenden kann. Es braucht nur der Zeiger 29 des Meßinstrumentes 30 mit einer Abdeckplatte 31 versehen zu werden, und es wird dann durch die Lichtquelle 32 entsprechend der Stellung des Zeigers die lichtempfindliche Zelle verschieden beleuchtet und führt daher auch verschiedene Stromstärke. Durch Einregelung ,derselben kann also .die Zeigerstellung wieder auf ihren Sollwert zurückgebracht werden, d. h. es wird,auf elektrische Weise der mechanische Meßwert-eingeregelt. Es ist damit möglich, eine große Einheitlichkeit zu erzielen, .da jetzt mit dergleichen Einrichtung sowohl elektrische als auch mechanische Größen geregelt werden können. Die lichtelektrische Anordnung wirkt wie ein Fernsender üblicher Art bei mechanischen Meßgeräten, hat aber den Vorteil, daß er ganz reibungsfrei arbeitet. Es ist selbstverständlich, daß statt einer Zelle auch der Strom, ,der mit Hilfe eines Kondensators oder einer Drosselspule oder ähnlichem verändert wird, in gleichem Sinne zur Regelung benutzt werden kann.
  • Es gibt nun Fälle, in :denen die besonders für mechanische Regelung oft erforderliche hohe Impulszahl nicht erforderlich ist oder auch unzweckmäßig :ist. Dies gilt besonders für elektrische Temperaturregelung, da hier z. B. mit der großen Trägheit einer Ofenanlage gerechnet werden muß. Die Regelung muß daher sehr langsam vor sich gehen. Es wird angenommen, daß man für diesen Zweck nur ein Fünftel der Zahl .an Impulsen braucht. Man kann die dadurch erreichen, daß man die Ströme, die .aus dem Wechselwiderstand entnommen werden, verschieden groß macht. In Abb. 6 :ist dies :gezeichnet. Nach je vier kleinen Stromzacken kommt .eine .größere. Das eine Relais spricht an bei der Stromstärke 33, das andere bei der Stromstärke 3d.. Es ist ersichtlich, daß das letzte Relais nur nach je 5 Impulsen in Tätigkeit tritt. Man kann die Einrichtung auch noch weiter entwickeln, um für .die einzelnen Regler die erforderliche Impulszahl einstellen zu können, indem man gemäß Abb. 7 die Zackenhöhe allmählich vergrößert. Ein Relais, das bei der Stromstärke 35 anspricht, wird daher nur zeitweise eine Regelung veranlassen. Die verschiedene Höhe der Zacken kann dadurch erreicht werden, daß man vor den Wechselwiderstand einen zweiten Widerstand einschaltet, der sich mit geringerer Geschwindigkeit verdreht als der Wechselwiderständ.
  • Es wurde schon erwähnt, daß der Wechselwiderstand wie eine Kontakteinrichtung wirkt, .die aber ohne Kontakte arbeitet. Dies läßt sich praktisch verwerten, indem man bei Überschreitung einer bestimmten Zeig t.' (Abb. a) eine Signal- oder Steuereinrichtung sich betätigen läßt. Man .benötigt hierzu nur ein Relais, das mit einer gewissen Verzögerung, die .der gewünschten Abweichung entspricht, zur Wirkung kommt.
  • In den bisherigen Beispielen wird eine elektromotorische Betätigung des Regelorgans verwendet. Selbstverständlich könnte auch eine magnetische Betätigung irgendeines Organs vorgesehen werden, oder .es können auch. Magnete ein Steuerventil verstellen, das Flüssigkeit einem hydraulischen Kraftkolben zuführt. Dieser Kraftkolben verstellt dann das Regelorgan.
  • Die elektrische Regelung gestattet auf einfachste Weise, verschiedene Werte aufeinander einwirken zu lassen und das Ergebnis zur Regelung zu benutzen. Es ist also eine elektrische Regelung .möglich, bei der der eine Meßwert proportional zum zweiten verändert wird. Ein Beispiel zeigt Abb. 8 zur Regelung von Strom und Spannung, derart, daß bei steigender Stromstärke auch die Spannung erhöht wird, um den Leitungswiderstand auszugleichen. Das Feinrelais 6 wird hier von zwei Strömen durchflossen, die entgegengesetzt gerichtet sind. Der eine Strom ist durch Wirkung des Widerstandes i abhängig von !der Stromstärke, der andere durch den Widerstand 36 von der Spannung. Beide Ströme wirken derartig, daß .das gewünschte Verhältnis erreicht wird. In ähnlicher Weise kann auch die Leistung eingeregelt werden, die Phasenverschiebung usw.
  • Um nun alle Regelarten zu erfassen, die möglich sind, m:uß auch für einzelne Fälle eine Rückführung vorgesehen sein. In Abb. 9 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt. In die Meßleitung für die einzelnen Regler, für die eine Rückführung nötig ist, wird ein Ringrohr 37 eingebaut, indem sich ein Widerstand 38 befindet. Dieses Rohr wird durch die Magnete 39 und d.o von dem Stromkreis, der den Steuermotor einschaltet, verdreht, und zwar in verschiedener Richtung, j e nach dem, -welche Drehrichtung der Motor gerade eingeschaltet hat. Bei der Verdrehung fließt durch die Drosselstelle 41 Quecksilber von der einen Seite zur anderen und schaltet damit von dein Widerstand 38 einen Teil ab oder zu. Die Sclialtung ist nun so vorgenommen, daß der Regelwirkung entgegengearbeitet wird, so daß die Regelung frühzeitig zum Stillstand kommt, und die Möglichkeit gegeben ist, daß der Meßwert sich erst den Betriebsverhältnissen anpaßt. Das Quecksilber läuft dann allmählich durch die Drosselung wieder zurück, bis es sich wieder im Gleichgewicht befindet. Die Größe der Rückführung kann verändert werden durch die Größe des Aus- I schlages des Ringrohres, und kann also dm Betriebsverhältnissen, z. B. der Trägheit des Vorganges, angepaßt werden. Falls eine feine Rückführung nicht erforderlich ist, kann das Ringrohr statt des eingebauten Widerstandes auch Kontakte erhalten, die Widerstände zu-und abschalten.
  • Da die [email protected] mit Schwachstrom arbeiten und da der vom Wechselwiderstand kommende Strom so wirken kann, daß er auf de bei einem Gespräch auftretenden Ströme nicht störend wirkt, kann zur Fernleitung des Regelwertes auch eine besprochene Telephonleitung verwendet werden, so daß eine Fernmessung und -regelung auf beliebig große Entfernung verwirklicht werden kann.
  • Ferner besteht auch die Möglichkeit, daß man den einzuregelnden Strom gleichzeitig durch ein Meßgerät messen kann, indem man das Meßgerät so .anordnet, daß durch dasselbe i der Wechselwiderstand überbrückt ist. Es wird also der normale Strom zur Messung verwendet, während,äer wechselnde zur Regelung dient.
  • Die Verstellung des Regelwertes ist .durch einfache Schaltungen, z. B. :durch Einschaltung von Widerständen, möglich. Sie kann auch dadurch ausgeführt werden,.daß auf die Relais weitere Spulen aufgebracht werden, so daß der Ansprechzeitpunkt der Relais dadurch verlegt wird.
  • Es ist ersichtlich, daß die Einfüihrtmg :des Wechsehviderstandes eine Vereinfachung der Regelung bringt, .da jetzt die Bedingungen einer einwandfreien Regelung, daß bei größerem .Ausschlag auch größere Regelwirkung erzielt wird, erfüllt werden. Trotzdem erhalten :die einzelnen Regelstellen selbst nur Relais. Gegenüber Kontaktgeräten wird ein wesentlicher Fortsdhritt erreicht, da die verwendeten Mittel so wirken, als ob Kontaktgeräte mit unendlich nahe aneinanderliegenden Maximal- und Minimalkontakten verwendet wären. Selbstverständlich sind die angegebenen Ausführungen nur als Beispiele aufzufassen, die -in verschiedenartigsterWeise verwendet werden können.
  • Zum Schluß sei noch bemerkt, :daß der Wechselwiderstand beim Aus- und Einschalten auch funkenlos arbeiten kann, wenn die beiden Enden .des Widerstandes .durch einen Widerstand überbrückt werden, der einen Ausgleich der Spannungen ermöglicht. Die verschiedenen Sonderausführungen, die in den Unteransprüchen angemeldet sind, sind selbstverständlich auch ohne Wechselwiderstand verwendbar.
  • Selbstverständlich sind für das Regelverfahren beliebige Relais verwendbar, und es ist die Erfindung nioht auf magnetisch wirkende Relais beschränkt. Z. B. können auch Verstärkerröhren, Glimmröhren ul9 Relais verwendet werden. Di;e.Ansprechempfindlichkeit der Relais rann auf elektrische Weise verändert werden.
  • Es ist auch nicht erforderlich, .daß, wie in Abb. i gezeichnet, zwei Wechselwiderstände vorgesehen werden oder nach Abb.4 ein Wechselwiderstand und ein Kontaktapparat. Es ist bei geeigneter Schaltung auch mit nur einem Wechselwiderstand auszukommen. Abt. io zeigt ein Beispiel hierfür, und zwar dieAnordnung einerWheatstonesch,enB:rüclce. Hier wird der aus dem Wechselwiderstand 5 kommende Strom in die beiden Relais 6 und 8 geleitet, die ein dem :einen Brückenzweig liegen. Im anderen Zweig liegt ein verstellbarer Widerstand 42 und .der Widerstand 43,, der z. B. durch das Regelorgan selbsttätig verstellt wird, und zwar so lange, bis ein Stromgleichgewicht :erreicht ist, bis also. durch die Brücke, in *der sich z. B. das Melinstrume.nt 44 befindet, kein Strom mehr fließt. Diese automatische Abgleichung der Wheatstoneschen Brücke läßt sich für .die verschiedensten Zwecke, z. B. für Verhältnisregelung; verwenden. Sie kann auch verwendet werden für Wechselstrarnbrücken, und es werden dann evtl. auch zwei Brückenzweige selbsttätig verändert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Einrichtung zur Regelung beliebiger physikalischer oder elektrischer Größen mittels elektrischer Werte (Spannung, Strom oder Leistung), bei der in Abhängigkeit von der Größe der Abweichung des Meßwertes vom Sollwert die Verstellung des Regelorgans bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Einrichtungen vorgesehen sind, die den elektrischen Meßwert und gegebenenfalls auch einen elektrischen, von einer an sich konstanten Spannungsquelle herrührenden Hilfs- bzw. Vergleichswert periodisch verändern, und daß dieser elektrische Wert z. B. mit Hilfe von gegeneinander wirkenden Relais in der geänderten Form zur Wirkung kommt.
  2. 2. Selbsttätige Einrichtung zur Regelung beliebiger physikalischer oder elektrisdher Größen mittels @elektrischer Werte (Spannung, Strom oder Leistung), .bei der in Abhängigkeit von der Größe der Abweichung des Meßwertes vom Sollwert die Verstellung des Regelorgans bewirkt wird, dadurch, gekennzeichnet, daß eine oder :mehrere Einrichtungen vorgesehen sind, die einen elektrischen Hilfswert periodisch verändern, und daß der die Regelung bewirkende oder auch einzuregelnd@e @elektrische Meßwert mit dem periodisch wechselnden Strom gemeinsam auf eine Einrichtung, z. B.,ein Relais, wirkt.
  3. 3. Selbsttätige Regeleinrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnret, daß mehrere Reglerstromkreise an eine gemeinsame, :den Hilfswert periodisch verändernde Einrichtung angeschlossen sind und daß die Betätigung der - Regelorgane für die einzelnen Regler durch Einrichtungen, z. B. Relais, bewirkt wird, auf die der Meßstrom zusammen mit dem gemeinsam verwendeten periodisch wechselnden Hilfsstrom wirkt.
  4. 4. Selbsttätige Regeleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der periodisch wechselnde Hilfswert verschiedene periodisch aufeinanderfolgende Höchstwerte aufweist.
  5. 5. .Selbsttätige Regeleinrichtung nach Anspruch i und a, .dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Maßwerte, z. B. Strom und Spannung (Abb. 8), in ein bestimmtes Verhältnis zueinander gebracht werden, indem die Wirkung - der ci.nzelnen Meß:werte in Zusammenwirkung mit dem periodisch wechselnden Hilfsstrom gemeinsam zur Regelung ben@titzt wird.
  6. 6. Selbsttätige Regeleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gelcennze,ichnet, daß der physikalische Meßwert ein elektrisches Organ, z. B. :eine lichtelekt.risclie Zelle (2i, Abb. 5), .einen Kondensator o. dgl: beeinflüßt und daß der durch dieses elektrische Organ beeinflußte Meßstrom bzw. ein mit diesem zusammenwirkender Zusatzstrom in seiner Stärke periodisch verändert wird. Rückführung zur Regeleinrichtung nach Anspuch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß durch den das Regelorgan beeinflussenden Strom -je nach der Bewegungsrichtung des Regelorgans ein mit einer Drosselung versehener, mit lL-it:ender Flüssigkeit gefüllter Behälter bewegt wird und daß Widerstand durch die Flüssigkeit zu- und abgeschaltet wird, derart, daß der auf diese Weise veränderte Strom der Wirkung des Meßstron-ies entgegenwirkt. B. Kontaktvorrichtung für .die Regel- einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzuich:net, daß der periodisch wechselnde Meß- oder Hilfsstrom auf eine Relaiseinrichtung wirkt, die gegebenenfalls mit Verzögerung ausgestattet ist und dadurch eine Steuer- oder Signalvorrichtung in Betrieb setzt. g. Relaisanordnung für die Regeleinrichtung nach Anspruch i und 2 zum äegeaiseitigen Ausschalten von Relais, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Umschalte:in t:ichtungen durch zwei Relais betätigt werden, derart, daß bei gleichzeitiger Umschaltung ein Stromschluß zur Betätigung des Regelorgans nicht stattfindet, b:-ci n.acheinanderfolgender Schaltung d,agege:i das später .ein.geschaltete Relais das vorher einbeschaltete zur Ausschaltuni' bringt. io: Relaisanordnung für .die Regeleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Regler je ein Relais mit Umschalteinrichtung vorgesehen ist, das den Strom zu dem zu be- tätigenden Regelorgan schaltet, während für sä intl:iche Relais ein weiteres geineiasaines Relais mit Umschalteinrichtun. verwendet wird, das die Umschaltung für sämtliche Regler übernimmt. i i. Einrichtung zum Abbleichen der Widerstände einer W heatstonescheci Brücke mit ,der Regeleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wheatstoneschen Brücke periodisch wechselnder Strain zugeführt wird und daß ein oder mehrere Brückenzweige durch das R e@gelorgan selbsttätig so verstellt werden, daß ein Gleichgewicht hergestellt ist.
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