DE7227484U - Verschluß, insbesondere für Büstenhalter - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft einen Verschluß, insbesondere für Büstenhalter, welcher aus zwei ineinander verhakbaren Verschlussteilen besteht.

Die der Neuerung zu Grunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung eines Verschlusses, welcher einfach herstellbar ist und vorzugsweise als Bindeglied zwischen den Büstenschalen eingefügt werden kann. Die weitere Forderung an solche Verschlüsse ist, dass sie sich weich und glatt anfühlen, leicht betätigbar sind und einen sicheren Zusammenhalt bieten.

Es sind bereits zweiteilige Verschlüsse bekannt geworden, bei welchen der eine Verschlussteil als Öse mit in die Ösenöffnung vorspringenden Sitzflächen und der andere als Riegelkörper ausgebildet ist, wobei letztere, in die Ösenöffnung eingeführt, in der Verschlusslage auf den Sitzflächen aufruht und mit einem endseitigen Vorsprung unter eine gegenüberliegende Lippe des Ösenrandes nach Art eines Schnappverschlusses einrastet. Nachteilig ist an diesem Verschluß die unterschiedliche Form beider Verschlussteile, sodaß kostspielige und umständliche Herstellungsformen erforderlich sind.

Um diesen Nachteil zu beseitigen und die vorangehend gestellten Forderungen zu erfüllen, wird ein Verschluß der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welchem gemäß der Neuerung beide Verschlussteile gleiche Form besitzen und jeder die Hälfte eines mittig unterteilten Gebildes trägt, an die ein sich bis etwa zur Längsmitte des Verschlußteiles erstreckender, nach außen offener Schlitz zum Einhaken des anderen Verschlussteiles anschließt, wobei die beiden Hälften des mittig unterteilten Gebildes in geschlossenem Zustand des Verschlusses bündig abschließen und in an sich bekannter Weise mit einem Vorsprung unter eine Lippe des anderen Verschlussteiles einschnappen.

Weitere Einzelheiten der Neuerung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Verschlusses dargestellt ist. Es zeigen die Fig. 1 und 2 eine Draufsicht bzw. eine Druntersicht des Verschlusses in getrenntem Zustand, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und Fig. 4 einen mittigen Längsschnitt des Verschlusses in geschlossenem Zustand.

Der Verschluß besteht aus zwei gleichen Verschlussteilen 1, 2, die sich im zusammengesetzten Zustand zu einem einheitlichen Gebilde, im vorliegenden Falle zu einem sechsblättrigen Kleeblatt, ergänzen. Jeder der beiden Verschlussteile 1 bzw. 2 trägt eine Gebildehälfte 3, die von einer Trägerplatte 4 gehalten ist, die sich in eine Öse 5 zur Befestigung eines Bandes oder anderen Anschlussteiles fortsetzt.

Bei der dargestellten Ausführungsform des Verschlusses ist das Kleeblatt in der Querrichtung geteilt, so dass jede Trägerplatte 4 ein Stück mit drei Blättern trägt, welches mit der Trennkante 6 der Platte 4 zugekehrt am äußeren Rand derselben aufsitzt. Im Anschluß an die Trennkante 6 des Kleeblattstückes bildet die Trägerplatte 4 einen bis zur Längsmitte des Verschlusses reichenden Querschlitz 7 zum Einhaken der Verschlussteile.

Die von der Trägerplatte 4 auskragende Hälfte 3 des Gebildes hat im wesentlichen gleiche Dicke wie die Trägerplatte 4 und ist an ihrem freien Ende in der Längsmitte mit einem als Warze ausgebildeten Vorsprung 8 versehen, welcher an der Unterseite der Hälfte 3 des Gebildes vorgesehen ist und zum Einrasten unter eine Lippe 9 des anzuschließenden Verschlussteiles 1 bzw. 2 dient. Zu diesem Zwecke ist die Trägerplatte 4 der Verschlussteile 1 bzw. 2 im Anschluß an die Öse 5 mit einem kurzen, sich in der Längsmitte des Verschlusses erstreckenden Längsschlitz 10 versehen, dessen der Öse 5 zugekehrtes Ende von einer sich über die gesamte Ösenwand erstreckenden Verdickung 11 abgedeckt ist, welche im Bereiche dieses Schlitzendes die Lippe 9 bildet.

Der neuerungsgemäße Verschluß wird die folgt gehandhabt: Die beiden Verschlussteile 1 und 2 werden unter einem Winkel zueinander stehend mit ihren Schlitzen 7 ineinander eingehakt, so dass die beiden Hälften 3 mit ihrer Trennkante 6 aneinanderschließen. Sodann werden die beiden Verschlussteile in eine gemeinsame Ebene gebracht, wodurch die Vorsprünge 8 unter die Lippen 1 einrasten.

In umgekehrter Bewegungsrichtung erfolgt nach anfänglicher Überwindung der Federkraft des Schnappverschlusses zwischen Vorsprüngen 8 und Lippen 11 das Lösen der beiden Verschlussteile.

Selbstverständlich können im Rahmen der Neuerung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich eine andere Form des Gebildes, beispielsweise Herzform zu verwenden. Wesentlich ist, dass der Verschluß im eingehakten Zustand beidseitig eine ebene Fläche ergibt und außerdem das nach vorne sichtbare Gebilde ein einheitliches Aussehen hat.

Claims (4)

1. Verschluß, insbesondere für Büstenhalter, welcher aus zwei ineinander verhakbaren Verschlussteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verschlußteile (1, 2) gleiche Form besitzen und jeder die Hälfte (3) eines mittig unterteilten Gebildes trägt, an die ein sich bis etwa zur Längsmitte des Verschlussteiles (1 bzw. 2) erstreckender, nach außen offener Schlitz (7) zum Einhaken des anderen Verschlussteiles (2 bzw. 1) anschließt, wobei die beiden Hälften (3) des mittig unterteilten Gebildes in geschlossenem Zustand des Verschlusses bündig abschließen und in an sich bekannter Weise mit einem Vorsprung (8) unter eine Lippe (9) des anderen Verschlußteiles einschnappen.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hälften (3) des unterteilten Gebildes im Bereiche der Trennlinie (6) am Rand einer Trägerplatte (4) aufsitzen in welcher im Anschluß an die Trennlinien der offene Schlitz (7) zum Einhaken der Verschlussteile (1, 2) vorgesehen ist.

3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (7) zum Einhaken der Verschlussteile (1, 2) senkrecht zur Längsrichtung derselben verläuft.

4. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4) der Verschlussteile (1, 2) einen Längsschlitz (10) aufweist, von welchem das der Hälfte (3) des Gebildes abgekehrte Ende als Lippe (9) zum Einschnappen des Vorsprunges ausgebildet ist.