DE722680C - Verfahren zur Erneuerung von gebrauchten Mineraloelen - Google Patents

Verfahren zur Erneuerung von gebrauchten Mineraloelen

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DE722680C
DE722680C DEM131833D DEM0131833D DE722680C DE 722680 C DE722680 C DE 722680C DE M131833 D DEM131833 D DE M131833D DE M0131833 D DEM0131833 D DE M0131833D DE 722680 C DE722680 C DE 722680C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/0016Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning with the use of chemical agents

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erneuerung von gebrauchten Mineralölen Die Erfindung- betrifft ein Verfahren zum Erneuern von ,gebrauchten Mineralölen, insbesondere ;gebrauchten. Schmierölen.
  • Bei den bisher bekannten Raffinationsv erfahren wird der Polymerisationsstoff, z. B. Schwefelsäure o. d,gl., dem bis zu einer bestimmten Temperaturerwärmten Altöl zugesetzt und mit einem Rührwerk innig vermischt. Nach erfolgter Raffination.swirkung läßt man den entstandenen Säureteer in dem Mischbehälter, der zur Erwärmung,des ölen beheizt werden muß, absetzen und bringt das von den Alterungsstoffen befreite öl in ein zweites, ebenfalls beheiztes Gefäß, welches mit einem ,gekörnten Adsorptionsmittel, z. B. Floridin, gefüllt ist. In diesem werden die letzten Verunreinigungen und Säureteexspuren zurückgehalten.
  • Nacheinen anderen Verfahren mischt man unter das bereits mit einem Raffinationsmittel behandelte und abgezogene Mineralöl die Adsorptionsmasse in gemahlenem Zustande bei und rührt dann längere Zeit unter Erwärmung. Sodann läßt man die Adsorptionsmasse absetzen, und das Öl wird von derselben abgegossen. Ferner ist bekannt, die vermischt mit gemahlener Adsorptionsmasse, längere Zeit mit dem zu raffinierenden öl unter Erwärmung zu verrühren und dann die Adsorptionsmasse durch 'Absetzenlassen und Filtration zu entfernen. Dabei nimmt das behandelte öl jedoch so viel Säume auf, d:aß eine Nachbehandlung mit Floridin oder mindestens ein Neutralisierungsprozeß zur Entfernung der freien Säure erforderlich ist. Insbesondere waren. die bekannten Raffinationsverfahren ihrer Umständlichkeit und ihres apparativen Aufwandes nicht geeignet, um praktisch zur Aufarbeitung der in vielen. kleinen Mengen anfallenden gebrauchten Mineralöle zu dienen.
  • Demgegenüber ist das Verfahren gemäß der Erfindung eine äußerst einfache und billige Arbeitsweise zur Erneuerung gebrauchter Mineralöle. Dieses Verfahren beruht auf der raffinierenden Wirkung von mit Schwefelsäure vorbehandelten Adsorptionsmassen und besteht darin, daß man die fein gemahlene Ad= sorptionsmasse bei gewöhnlicher Temperatur mit dem Altöl vermischt und anschließend das öl durch einen gleichzeitig von unten. bleheizten Filterboden abfiltriert.
  • Man benutzt für das Verfahren, eine der bekannten Adsorptio,nsmassen, z. B. Silicagel, die an sich bereits eine raffinierende Wirkung auf gealterte öle ausübt. Diese Adsorptionsmasse wird vorher mit einer ganz geringen Schwefelsäuremenge (etwa 0,2 bis man. r %) versetzt, d. h. ,gewissermaßen zu einer höheren Raffinationswirkung aktiviert. Der Säurezusatz ist jedenfalls so gering, daß bei der Raffination keine Säure auf das öl übergeht.
  • Dieses Verfahren, welches im Gegensatz zu den bekannten Raffinationsverfahreneinstufig ist, kann mit sehr einfachen Mitteln durchgeführt werden. Es genügt ein einfaches Filtergefäß, wie z. B. eine Nutsche, dessen Filterboden elektrisch oder auf andere Weise beheizbar ist. An Stelle .der Absaugung kann natürlich zur Förderung des öldurchtritts durch die dichte Schlammschicht auch bei geschlossenem Gefäß ein entsprechender Überdruck angewandt werden. Das Filter besteht zweckmäßig aus Asbest oder Glasgespinst.
  • Das Zusammenbringen des Adso@rptionsmittels mit dem zu behandelnden öl vor dem Filtrierpru zeß muß lediglich so erfolgen, ,daß das Adsptionsmittel sich aus dem Gemisch gleichmäßig absetzen kann. Man kann dieses nur zwecks Bildung der gleichmäßigen Verteilung geschehende kurze Vermischen bei gewöhnlicher Temperatur sowohl in einem besonderen Gefäß wie auch sofort in dem Filtriergefäß vornehmen.
  • Mit dem Filtrieren kann sofort begonnen werden. Hierbei setzt sich die in dein öl verteilte Adsorptionsmasse nach und nach als eine wachsende Schlammschicht auf dem Filterboden ab, und die feinsten mechanischen Verunrein gaunsen werden in dieser Schlammschicht festgehalten, so daß eine ausreichende Durchlässigkeit der Schicht stets erhalten bleibt.
  • Die aufzuwendende Wärmemenge ist, gering, da nur .eine einzige Behezzun;g notwendig ist und diese lediglich den Zweck hat, den auf dem Filter vorhandenen Schlamm auf einer bestimmten Temperatur zu halten. Die Menge der zuzusetzenden Adsorptionsmass;e ist bei diesem Verfahren nicht ausschlaggebend, .da Mine freie Säure in das öl übertreten kann, vielmehr schadet ein kleiner Überschuß nichts. Auch in Anbetracht dessen, daß das Verfahren insgesamt sehr einfach ist, kann jeder diese Arbeit ausführen und auch Mineralölverbra.ucher, bei denen Altöle anfallen, sind in die Lage versetzt, diese selbst nach dem beschriebenen Verfahren zu regenerieren. Beispiel 2o l gebrauchtes Mineralöl werden gleichzeitig zusammen mit r,5 kg fein gemahlenem Silicagel, dem ;,5 g 98o'oige Schwefelsäure zugesetzt sind, meinen Behälter gegeben, dessen Boden mit einer Fläche von t2oocm2 von einem Filter aus Glasgespinst gebildet wird. Durch eine unter dem Filter angebrachte elektrische Heizvorrichtung wird die Schicht über dem Filter auf etwa 120' gebracht und unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur das öl mit einem Unterdruck unter dem Filter von etwa o,8 Atm. durch das Filter abgesaugt, wobei sich eine zunehmend stärker werdende schlammartige Schicht des Adsorptionsmittels auf dem Filter absetzt. In etwa q. Stunden ist die gesamte ölmenge durchgesetzt und völlig von Alterumgsstoffen befreit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erneuerung von gebrauchten Mineralölen, insbesondere gebrauchten Schmierölen, mittels einer mit Schwefelsäure vorbehandelten Adsorptionsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß man die fein gemahlene Adsorptionsmasse bei gewöhnlicher Temperatur mit dem Altöl vermischt und anschließend aus diesem Gemisch das öl durch einen gleichzeitig von unten beheizten Filterboden abf ltriert.
DEM131833D 1935-08-13 1935-08-13 Verfahren zur Erneuerung von gebrauchten Mineraloelen Expired DE722680C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3537384A1 (de) * 1985-10-21 1987-04-23 Goetze Ag Verfahren zum reinigen von kuehlmittelschmierstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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