DE722041C

DE722041C - Rohrartige Vorrichtung zum Ausscheiden von Fluessigkeiten aus Gasen oder Gasgemischen durch Fliehkraft

Info

Publication number: DE722041C
Application number: DEM137461D
Authority: DE
Inventors: Gotthilf Seitz
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1935-05-30
Filing date: 1935-05-30
Publication date: 1942-06-29

Description

Rohrartige Vorrichtung zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus Gasen oder Gasgemischen durch Fliehkraft Gegenstand der Erfindung ist eine rohrartige Vorrichtung zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus Gasen oder Gasgemischen durch Fliehkraft unter Aufwärtsleiten des diie Flüssigkeit tragenden Gas stromes entgegen der Schwerkraft gegen einen konzentrisch zum rohrartigen Gehäuse über dem Gaseinlaß angeordneten, von Leitschaufeln zur Drallerzeugung gestützten, mit der Spitze nach unten gerichteten Prallkegel, der von einem den Prallkegel und die Leitschaufeln umgeben den Gehäuseeinsatz überragt ist, wile an sich bekannt. Bei den bekaimten Ausführungsformen von Flüssigkeitsabscheidern dieser Art ist der mit seinem oberen Rand an das Gehäuse angelehnte Einsatz mit Wanddurchbrechungen versehen und mit seiner unteren Kante im Abstand vom Gehäuse angeordnet, d. 11. nicht an das Gehäuse geführt. Diese Ausbildungs-und Anordnungsweise hat den Nachteil, daß die durch die Wanddurchbrechungen des Einsatzes gegen die Gehäusewand geschleuderten Fliissigkeitsmassell nicht zur Ruhe und damit zur wirkungsvollen Abscheidung kommen können, weil infolge der Durchbrechungen der Einsatzwandtrng und des Zwis.chenraumes zxviaschen Einsatzunterkante und Gehäuse auch das Gas Zutritt in den Raum zwischen Einsatz und Gehäuse hat und dort Strömungen und Wirbel hervorruft, wodurch die Flüssigkeitsabscheidung beeinträchtigt und der Wirkungsgrad erheblich herabgesetzt wird.
In Erkenntnis dieser Mängel besteht der Gehäuseeinsatz gemäß der Erfindung aus einem im Abstand vom Gehäuse eingebauten, in der Wandung undurchbrochenen Rohrstück, dessen Unterkante sich auf einer Gehäuseverjüngung abstützt. Dadurch wird zwischen dem Rohrstück und dem Gehäuse ein unten abgeschlossener, unter aem Einfluß des nach oben ziehen den Gasstromes unter Unterdruck gesetzter Ringraum geschaffen, der die ausgeschleuderten, huber den oberen Rand des Rohrstückes quellenden sowie die darüber hinaus an die Gehäuse wand gelangten Flüssigkeitsmengen erfaßt und ohne Gefährdung durch Gasströmungen oder -virbel zur Ruhe und endgültigen Abscheidung kommen läßt.
Durch einen Abflußstutzen wird die in dem Ringraum sich abscheidende Flüssigkeit nach außen abgeführt. ' Die Zeichnung zeigt an einem Beispiel. wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
Abb. I ist ein Längsschnitt und Abb. 2 ein Querschnitt nachA-B der Abb. I.
Das rohrzylindrische Abscheidergehäuse I ist am unteren Ende bei 2 verjüngt und dort mit dem Einlaß 3 für den die Flüssigkeit tragenden Gasstrom versehen. Oben befindet sich der Reingasauslaß 4. Über dem Einlaß 3 ist ein mit seiner Spitze dem Gasstrom zugekehrter Prallkegel 5 vorgesehen, der von den notwendigen Drall erzeugenden Leitschaufeln 6 getragen ist. In dem Raum zwischen den Teilen 5, 6 einerseits und dem Gehäuse I andererseits ist ein auf die Gehäuseverjüngung 2 aufgestützter, in der Wandung undurchbrochener Rohreinsatz 7 eingebaut, der den Prallkegel 5 in gewisser Höhe überragt. Es entsteht so auf der Außenseite des Rohreinsatzes 7 im unteren Ende des Gehäuses I ein unten abgeschlossener Ringraum S, der mit einem Abflußstutzen 9 versehen ist. Der in den Reingasauslaß 4 überleitende Teil 10 der zylindrischen Gehäusewand 1 ist kegelig verjüngt.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, wird der in der Pfeilrichtung eintretende und entgegen der Sdiwerkraft aufstzeigende Gasstrom durch den Prallkegel 5 in Richtung gegen die Leitschaufeln verteilt, die den Gasstrom in kreisende Bewegung versetzen. Die durch den Drall aus dem Gas ausgeschleuderte Flüssigkeit prallt in ihrer Hauptmasse auf den Rohreinsatz 7 auf, steigt an ihm hoch und gelangt über seine Oberkante hinweg in den Ringraum 8 und aus ihm in den Abfluß 9.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H : Rohrartige Vorrichtung zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus Gasen oder Gasgemischen durch Fliehleraft unter Aufwärtsleiten des die. Flüssigkeit tragenden Gasstromes entgegen der Schwerkraft gegen einen konzentrisch zum rohrartigen Gehäuse liber dem Gaseinlaß angeordneten, von Leitschaufeln zur Drallerzeugung gestützten, mit der Spitze nach unten gerichteten Prallkegel, der von einem den Prallkegel und die Leitschaufein umgebenden Gehäuseeinsatz überragt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus leinem im Abstand vom Gehäuse (I) eingebauten, in der Wandung undurchbrochenen Rohrstück (7) besteht, dessen Unterkante sich auf einer Gehäuseverjüngung (2) abstützt, so daß zwischen dem Rohrstück (7) und dem Gehäuse (1) ein unten abgeschlossener Ringraum (8) entsteht, der mit einem Abfiußstutzen (9) versehen ist.