DE721882C - Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE721882C
DE721882C DEI58033D DEI0058033D DE721882C DE 721882 C DE721882 C DE 721882C DE I58033 D DEI58033 D DE I58033D DE I0058033 D DEI0058033 D DE I0058033D DE 721882 C DE721882 C DE 721882C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
monochloromethyl
compounds
araliphatic hydrocarbons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI58033D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Pinkernelle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI58033D priority Critical patent/DE721882C/de
Priority claimed from GB628439A external-priority patent/GB525673A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE721882C publication Critical patent/DE721882C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
    • C07C17/32Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by introduction of halogenated alkyl groups into ring compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwassersto$e Es ist bekannt, aromatische und araliphatische Kohlenwasserstoffe mittels Formaldehyd und Salzsäure oder Paraformaldehyd, Zinkchlorid und Chlorwasserstoff oder ParafoTinaldehyd, konzentrierter- Schwefelsäure und Chlorwasserstoff in die entsprechenden Chlormethylverbindungen überzuführen. Brei Anwendung von Paraformaldehyd wurde bisher, um die Bildung von Dichlorm@ethylv"eTbindungen. zu vermeiden, ein großer Überschoß des Kohlenwasserstoffeis angewandt. Man @erhielt hierbei ein Gemisch des Kohlenwasserstoffes, der Monochlormethylverbindung und der Dichlormethylverbindung. Dieses Gemisch ist bei den höhermolekularen araliphatischen Kohlenwasserstoffen schwer zu trennen, da sich die entstandenen Verbindungen 1;n den. Kochpunkten nur wenig voneinander unterscheiden. Außerdem treten bei der Destillation. der höhermolekularen Chlormethylverbindungen selbst im Hochvakuum unter Chlorwasserstoffabspaltung Zersetzungen ein.
  • Ferner ist es bekannt, Monochlormethylderivate von Naphthalin sowie von a- und ß-Methylnaphthalin in der Weise herzustellen, daß man - die genannten. Kohlenwasserstoffe auf ein Reaktionsgemisch aus überschüssigem Trioxymethylen, Eisessig und Chlorwasserstoff einwirken läßt (vgl. Compter rendus, Band 202, 1936, Seite 73 bis 75).
  • Demgegenüber wird erfindungsgemäß ein Gemisch von araliphatischen KohIenwasserstoffen, die eine oder mehrere gerade oder verzweigte Alkylreste mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen enthalten und die mit wäßrigem Formaldehyd und Salzsäure nicht reagieren und überschüssigem Paraformaldehyd in Gegenwart von Zinkchlorid und konzentrierter Schwefelsäure und in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln unter Erwärmen mit Chlorwasserstoff zur Umsetzung gebracht. Dabei entstehen in sehr guter Ausbeute die Monochlormethylverbindungen, und es bleiben nur verschwindend geringe Mengen von unverändertem Kohlenwasserstoff übrig. Die erhaltenen Chlormethylverbindu'ngen entstehen in einem derartigen Reinheitsgrad, daß sich eine Destillation, die in den meisten Fällen zu einer Chlorwasserstoffabsp.altung führt, erübrigt und die Rohprodukte direkt zu weiteren Umsetzungen verwendet werden können.
  • Das verwendete Zinkchlorid kann mehrmals gebraucht werden. Läßt die Wirksamkeit nach, so kann man es durch Entwässern im Vakuum regenerieren.
  • Beispiel 1 In eine Mischung von 408 Gewichtsteilen Triisopropylbenzol, 12o Gewichtsteilen Paraformaldehyd. und 1 oo Gewichtst ilen Zinkchlorid wird bei 6o bis 75° unter Rühren Stunden lang Chlorwasserstoff eingeleitet. Die obere farblose Ölschicht wird abgegossen, mit etwas Wasser gewaschen und destilliert. Bei 142 bis z47°/zomm gehen etwa 45oGenzchtsteileeines farblosen Öles über, das sich als reines Triisopropylbenzylclrlorid erweist.
    Analyse
    Gef. C=75,81% H-9,69% C1=13,95%
    Ber. C=7599% H=-9,970/0 Cl= 14,o3%
    Beispiel 2 In eine Mischung von 19o Gewichtsteilen Isobutyl-p-cymol, das durch Einwirkung von n-Butylen auf p-Cymol bei Gegenwart von Aluminiumchlorid erhalten wird, 9o Gewichtsteilen Paraformaldehyd und 7 o Gewichtsteilen Zinkchlorid wird bei 65° unter Rühren 7 Stunden lang Chlorwasserstoff eingeleitet. Die obere Schicht wird abgegossen und mit Wasser gewaschen. Das Öl geht bei 142 bis 145'/11 mm über.
  • Beispiel 3 In eine Mischurig von 254 Gewichtsteilen Isononylnaphthalin, 5o Gewichtsteilen Paraformaldehyd und 5o Gewichtsteilen Zinkchlorid wird bei 6o bis 70° unter Rühren 3 Stunden lang Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Reaktionsprodukt wird abgegossen, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Chlormethylisononylnaphthalin geht bei der Destillation bei 170 bis 175°!i mm als ein gelbes dickflüssiges Öl über.
  • Beispiel 4 In eine Mischung von 212 Gewichtsteilen Düsopropylnaphtbalin, das durch Einwirkung von Propylen auf Naphthalin in Gegenwart von Borfluoriddihydrat erhalten wird, 45 Gewichtsteilen Paraformaldehyd und 45 Gewichtsteilen Zinkchlorid wird bei 6o bis 70° unter Rühren etwa 21/. Stunden Chlorwrasserstoff eingeleitet. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen hinterbleiben etwa 225 Gewichtsteile eines hellbraunen Öles, das sich als nahezu reines Monochlorm,ethyldiisopropylnaphthalin erweist.
  • Beispiel 5 In eine Mischung von 296 Gewichtsteilen Isododecylnaphthalin, 55 Gewichtsteilen Paraformaldehyd und 5o Gewichtsteilen Zinkchlorid wird bei 6o bis 70° unter Rühren 3 Stunden Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen hinterbleiben etwa 32o Gewichtsteile eines braunen dickflüssigen Öles. Das Monochlormethylisododecylnaplrthalin siedet bei 185 bis 200°/3 mm. Beispiel 6 In eine Mischung von 296 Gewichtsteilen n-Dodecylnaphthalin, 55 Gewichtsteilen Paraformaldehyd und 5o Gewichtsteilen Zinkchlorid wird bei 6o bis 7o° unter Rühren 3 Stunden Chlorwasserstoff eingeleitet. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes geschieht in der gleichen Weise wie im Beispiel 5. Das Rohprodukt ist ein braunes diel,-flüssiges 01 und enthält etwa 6o bis 70'o Monochlormethy lverbindung.

Claims (1)

  1. PATE \TAISPRUCZI: Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenw-asserstoffe durch Einwirken von Chlorwasserstoff und überschüssigem Formaldehyd auf araliphatische Kohlenw#asserstoffe, dadurch gekennzeichn..,et, daß man ein Gemisch von araliphatischen Kohlenwasserstoffen, die einen oder mehrere Alkylreste mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen im Molekül .enthalten, und überschüssigem Paraformaldehyd in Gegenwart von Zinkchlorid oder konzentrierter Schwefelsäure und in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln unter Erwärmen mit Chlorwasserstoff zur Umsetzung bringt.
DEI58033D 1937-05-19 1937-05-19 Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwasserstoffe Expired DE721882C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58033D DE721882C (de) 1937-05-19 1937-05-19 Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwasserstoffe

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58033D DE721882C (de) 1937-05-19 1937-05-19 Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwasserstoffe
GB628439A GB525673A (en) 1939-02-25 1939-02-25 Process for the manufacture of fatty aromatic chloromethyl compounds

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE721882C true DE721882C (de) 1942-06-23

Family

ID=25982001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI58033D Expired DE721882C (de) 1937-05-19 1937-05-19 Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwasserstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE721882C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE721882C (de) Verfahren zur Herstellung von Monochlormethylverbindungen araliphatischer Kohlenwasserstoffe
DE1643555A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-[ss-(N,N-dimethyl-amino)-alkyl]-aethern
DE1965782A1 (de) Verbessertes Verfahren zur Herstellung von aromatischen Trifluormethylverbindungen der Benzolreihe
DE1235900B (de) Verfahren zur Herstellung von Hexabrom-, Tetrabrom-, Tetrabromdichlor- oder Dibromdichlordiphenylsulfiden
EP0025940B1 (de) Verfahren zur Hydroxylierung olefinisch ungesättigter Verbindungen
DE2437789B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trimethylolalkanallyläthern
DE860795C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dinitroalkoholen
DE830050C (de) Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten Furan-2-carbonsaeureestern
DE2232797C3 (de) Halogenierte Dibenzylphenole mit antibakterieller Wirksamkeit, Verfahren zu deren Herstellung und antimikrobielle Mittel
DE938013C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Oxyacyclobutanverbindungen
DE1493752A1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem wasserfreiem 2-Amino-propionitril
DE837998C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Diketonen
DE922166C (de) Verfahren zur Umwandlung olefinischer Aldehyde in Oxyaldehyde
DE908536C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten
CH637127A5 (de) Verfahren zur herstellung von bis-2-furanidylaether und n (sup 1)-(2'-furanidyl)-5-fluor-uracil.
DE368340C (de) Verfahren zur Darstellung von Saeureanhydriden
DE1620564A1 (de) Salze des Bis-(4-hydroxyphenyl)-(chinolyl-2)-methans und Verfahren zur Herstellung
DE932612C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorfuran
AT226677B (de) Verfahren zur Herstellung von Bromderivaten organischer Verbindungen mit mindestens 2 nicht-kondensierten Benzolkernen, insbesondere des Diphenyls, des Diphenyläthers oder deren Homologe, die 4 und mehr Bromatome im Molekül enthalten
DE814444C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Butyraldehyd
DE875804C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten des Pentaerythrit-dichlorhydrin-monoschwefligsaeureesters
DE1768930C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopent-2-enyl-phenolen
DE1543894C (de) 2,3-Dimethy 1-5-tert-butylphenol, seine Verwendung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2500106A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1- methyl-3-phenyl-indan
DE500350C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzyloxyaethanol