DE721581C - Verfahren zur Herstellung eines koernigen, calciumcarbonathaltigen Beifuttermittels fuer Federvieh - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines koernigen, calciumcarbonathaltigen Beifuttermittels fuer Federvieh

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DE721581C
DE721581C DES139696D DES0139696D DE721581C DE 721581 C DE721581 C DE 721581C DE S139696 D DES139696 D DE S139696D DE S0139696 D DES0139696 D DE S0139696D DE 721581 C DE721581 C DE 721581C
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poultry
calcium carbonate
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lime
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DES139696D
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English (en)
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Soeren Peter Soerensen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/26Compounds containing phosphorus

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  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines körnigen, calciumcarbonathaltigen Beifuttermittels für Federvieh Bekanntlich bedürfen die Hühner ,einer ziemlichen Menge an Kalk zur Bildung der Schalen um die Eier. Diese Kalkmenge @erhalten sie gewöhnlich durch Verflitterung von gemahlenen Muschelschalen. .
  • Muschelschalen :enthalten indessen außer Kalk bedeutende Mengen an anderen Stoffen, welche die Hühner nicht brauchen. Das Ausscheiden dieser überflüssigen Stoffe in dem Verdauungssystem der Hühner bewirkt einen Energieverh ist für den Organismus desTieres und verringert dadurch auch dessen Vermögen, Eier zu legen.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Verfütterung besteht darin, daß in den besonderen Perioden des Eierlegens die Hühner, um genfigend Kalk zu, bekommen, oft so viel von den Muschelschalen in den Kropf füllen müssen, daß sie kein anderes Futter in erforderlicher Menge aufnehmen können, oder umgekehrt, d.aß der Kropf von so viel Futter gefüllt wird, daß für genügend Muschelschalen zur Deckung des Kalkbedarfs kein Platz bleibt. Die Folgen sind, daß die Tiere weniger Eier legen, als sie bei ausreichender Nahrungszufuhr tun könnten, oder die Schalen um, die Eier zu dünn werden. Diese dünnschalig@en Eier zerbrechen schon im Nest leicht, sind dadurch selbst verloren und verunreinigen noch andere Eier, wodurch diese anderen Eier entweder im Verkaufswert verringert werden oder eine Reinigung vor dem Verkauf :erfordern.
  • Es ist auch versucht worden, zerbrochenen Kalkstein aus kristallinischem oder silurischem Kalk in Splitterform zu verfüttern. Dessen Kalkgehalt ist zwar groß, aber der Organismus der Henne muß ebenso wie bei der Verdauung von Muschelschalen eine große Arbeit leisten, um das Material so fein zu zerteilen, daß der Kalk in den Organismus aufgenommen werden kann. Somit ist in beiden Fällen ein großer und unnützer Energieverbrauch der Henne erforderlich.
  • Zur Überwindung dieser Mängel wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen, calciumcarbonathaltigen schalenbildenden Beifutte.rmittels für Federvieh in Vorschlag gebracht, nach welchem reiner kohlensaurer Kalk angewandt wird, der auf Pulverfeinheit gemahlen und unter Zusatz von Bindemitteln, -wie Phosphaten, Magnesiumcarbonat, Eisensulfat u. dgl., zu gleichmäßigen getreidekornartigen Granalien verarbeitet wird, welche darauf mit dünnen Überzügen aus Casein, Dextrin, Magermilch o. dgl. versehen werden. Erfahrungsgemäß besitzen diese Granalien am besten die gleiche Größe wie das Kornfutter, welches die Hühner gewöhnlich bekommen.
  • Dieses Zuschußfutter erfordert keine Vermahlungsarbeit im Gekröse, sondern wird schnell und vollständig in den Organismus des Tieres übergeführt, so daß die Hühner auf diese Weise, selbst in den besonderen Perioden des Eierlegen.s und ohne die übrige Verdauung zu hemmen, sich das Quantum Kalk verschaffen können, welches der Organismus in dieser Zeit gebraucht, damit die Schalenbildung der Eier auch dann normal werden kann.
  • Diese Kalkkörner haben die geeignete Konsistenz, Stärke und Oberfläche. Sie zerbrechen u. a. nicht beim Aufsammeln und haben keine Oberfläche aus trockenem, staubendem Kalkmehl, welche es den Hühnern unmöglich machen würde, die Kalkkörner zu verschlingen. Zur Erreichung dieser Eigenschaften werden gemäß der Erfindung als Zuschlag zu den Kalkgranalien oder als Überzug um diese oder für beide Zwecke die genannten Stoffe verwendet, welche zugleich als wertvoll für das Allgemeinbefinden, die Widerstandsfähigkeit gegen Erkrankungen u. dgl. beim Federvieh bekannt sind, wie Phosphor, kohlensaure Magnesia, Eisensulfat, Schwefelblume, Kaliumpermanganat u. dgl. Diese Stoffe dienen als Bindemittel und/oder als Überzug bei der Herstellung der Kalkkörner und werden in geeigneten Lösungen oder Aufschwemmungen benutzt. Ferner werden andere dem Federvieh zuträgliche Stoffe, wie z. B. Phosphorsäure, abgerahmte Milch, Dextrin, Casein u. dgl., zur Herstellung der Überzüge bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet. Ausführungsbeispiel i t gemahlene Kreide wird mit 80o g Rohphosphat (Calciumpliosphat), 400 g Eisenvitriol, 200 g Magnesia, 200 g Schwefelblume, ioo g Kaliumpermanganat, 500 g Schwefelsäure, 5009 Phosphorsäure vermischt und diese Mischung dann granuliert.
  • An Stelle der 50o g Schwefelsäure und 500 g Phosphorsäure können auch iooo g Schwefelsäure verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines körnigen, calciumcarbonathaltigen Beifuttermittels für Federvieh, dadurch gekennzeichnet, daß reines, pulverförmiges Calciumcarbonat unter Zusatz von Bindemitteln, wie Phosphaten, Magnesiumcarbonat, Eisensulfat u. dgl., zu gleichmäßigen, getrei,dekornartigen Granalien verarbeitet wird, welche darauf mit dünnen Überzügen aus Casein, Dextrin, Magermilch o. dgl. versehen werden.
DES139696D 1939-01-06 1939-12-30 Verfahren zur Herstellung eines koernigen, calciumcarbonathaltigen Beifuttermittels fuer Federvieh Expired DE721581C (de)

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DES139696D Expired DE721581C (de) 1939-01-06 1939-12-30 Verfahren zur Herstellung eines koernigen, calciumcarbonathaltigen Beifuttermittels fuer Federvieh

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206293B (de) * 1960-01-16 1965-12-02 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Dicalciumphosphat bestehenden Mineralstoffbeifutters
DE1207777B (de) * 1960-10-17 1965-12-23 Tranatogen Werk Jakob Schwarzk Verfahren zum Granulieren mineralischer Beifuttermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206293B (de) * 1960-01-16 1965-12-02 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Dicalciumphosphat bestehenden Mineralstoffbeifutters
DE1207777B (de) * 1960-10-17 1965-12-23 Tranatogen Werk Jakob Schwarzk Verfahren zum Granulieren mineralischer Beifuttermittel

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