DE7212981U - Holzplatte, insbesondere holzspanplatte - Google Patents

Holzplatte, insbesondere holzspanplatte

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DE7212981U
DE7212981U DE19727212981 DE7212981U DE7212981U DE 7212981 U DE7212981 U DE 7212981U DE 19727212981 DE19727212981 DE 19727212981 DE 7212981 U DE7212981 U DE 7212981U DE 7212981 U DE7212981 U DE 7212981U
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Wilhelm Mende & Co 3371 Teichhuette
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Wilhelm Mende & Co 3371 Teichhuette
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Description

Die Erfindung betrifft ein· Holzplatte, Insbesondere eine HoIsspanplatte, die auf wenigstens einer Oberfläche eine durch ein Bindemittel haftende Dekorschicht aufweist.
Es 1st üblich, aus mit eines Bindemittel versetzten Holz8£&nen unter Zuführung von Wärme Spanplatten zu pressen. Solche Spanplatten haben gegenüber gesägten Brettern die bekannten Vorteile« insbesondere sind sie billig und verziehen oder verwerfen sich nicht. Geyenttber den bekannten Tischlerplatten haben sie vor allen Dingen den Vorteil des geringeren Preises.
Insbesondere Spanplatten Waben den Nachteil, daß ihre Oberfläche verhälscnlsmäBlg rauh 1st und porös. Sie läßt sich daher in der Regel ohne vorheriges Spachteln und Schleifen nicht lackleren oder streichen. Der Aufwand für dasSpachteln, Schleifen und Streichen ist beträchtlich, so ά&& dl« so geschaffenen Platten teuer sind.
SL/Si
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Zur Schaffung billiger Uolsplatt«n »it guteu. OL ;£· fläche iat es bekannt, Dekorschichten od«r Dekorfolien unt«r Verwendung ein·· Bindemittels auf die Oberfläche etnosr Spanplatte aufsukleben. Al· Bindemittel ist bei SiuifOhrung von Wärm· aushärtendes Bindemittel bekannt» wie es auch für dia Bindung der Späna innerhalb der Spanplatte Vervendung findet. Die Dekorschicht kann dia gewünschte Oberfläche haben und außerdem ein gewünscht·· Muster, z. B. ein aufgedrucktes Holsauster# aufweisen. Die Herstellung einer solchen Platte bereitet jedoch verschiedene Schwierigkeiten. Eine Schwierigkeit besteht darin, da« die Unebenheiten in der Oberfläche der Spanplatte in der Regel so groß sind, dafl sie von der Dekorschicht nicht ausgeglichen werden können. Das Bindemittel 1st vor dem Aushärten so weich, da8 es schon bei geringstem Druck völlig in der porösen Oberflache der Spanplatte verschwindet, es kann daher nicht Unebenheiten ausgleichen. Größere Mengen des Bindemittels würden darüber hinuus die fertige Platte verteuern. Besonders unangenehm bemerkbar machen sich in der Praxis einzelne Späne, die sich aus der Oberfläche der Spanplatte herausheben. Insbesondere dadurch, das sie Feuchtigkeit vor allem aus dem Bindemittel aufnehmen und quellen. Um eine völlig glatte Oberfläche zu erzielen, ist es bekannt, die Dekorschicht so dick und so steif zu wählen, dafl sie ihre it durch Unebenheiten in der Oberfläche der Spanplatte
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nicht verlieren kann. Vorstehende Späne «»erden also entweder eingedrückt gehexten, oder ve£i:i.«xüny«ä wmcöer* d«7cS« die steife Dekorschicht Überbrückt. Als Dekorschicht ist die Verwendung von steifem Papier oder steifer Kunststofffolie bsw. steifen Kunststoffplatten bekannt·
Ein weiterer Kachteil bei der Herstellung einer alt einer Dekorschicht beschichteten Spanplatte unter Verwendung eines bei Härme aushärtenden Bindemittels besteht darin« das die Aushärtzeit des Bindemittels lang ist, so daß auch die Pre&seit entsprechend lang eingestellt werden muB, um slehör?ug*h«n.-d«a nach öffnen der Presse* die die Dekorschicht an die Spanplatte anpreßt, das Bindemittel weitgehend fest geworden 1st. Da während der langen Preßzelt die Wärme nicht nur in den Oberflächenbereich der Spanplatte, in dem sich das Bindemittel befindet, eindringt, sondern aufgrund der Wärmeleitfähigkeit der Holzspanplatte in diese langsam eindringt, ergibt sich ein beträchtlicher Härmeverbrauch, der die fertige beschichtete Platte verteuert. Besonders hcch ist der Wärseverbrauch aber auch aus einem anderen Grund.
Die bei Härme aushärtenden Bindemittel enthalten einen großen Anteil von Lösungsmittel, in der Regel Wasser, das bei Erwärmung über den Siedepunkt verdampft. Um kurze Freiheiten und eine ausreichende Erhärtung während dieser PreAselten zu erzielen, ist es erforderlich, die Temperatur während des Prassen* weit über den Siedepunkt anzuheben. Dadurch entsteht is Bereich des Bindemittels unterhalb der De-
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korschicht, die dampfundurchlässig let, ein hoher Dampfdruck, Jäj dL2.S ü~k5~=5i*i.CiS* Τ——* 0**ϊ~— der Fresse absulös^n suohti. In der Praxis ergeben sich daher grofte Schwierigkeiten, dadurch bedingte Blasenbildungen oder Aufwerfungen asu vermelden. Sie werden in der Praxis dadurch vermieden, daß die Presse oder entsprechend die beschichtete Spanplatte vor Offnen der Presse auf eine Temperatur abgekühlt werden, bei der der Dampfdruck nicht mehr in der Lage ist, die Dekorschicht absuheben und Blasen su bilden. Diese Temperatur lleqi; «elstens unter 1OO°C. Durch diese Abkühlung nach jedem rresvoraang und erneute Seheisung während eines neuen PreS^forga»«·· ergUb* «ich ein he.har wXrmaverbrauch. der die fertige Platte verteuert.
Der Dampfdruck führt außerdem tu dem Nachteil, daß bei einseitiger Beschichtung der Spanplatte eine Krümmung eintritt. Diese kann nur dadurch vermieden werden, daß eine gleichmäSige Beschichtung auf beiden Selten der Spanplatte erfolgt.
SchlieBlich besteht ein Kachteil der Verwendung von feuchten Bindeaiitteln, die ein Lösungsmittel aufweisen, darin« daft sie bei Verwendung z. B. einer Papierschicht als Dekorschicht in diese Papierechicht eindringen und diese sogsr durchdringen, so daß das Aussehen der Dekorschicht verschlechtert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer Dekorschicht beschichtete Holzplatte« insbesondere Holzspanplatte, *u schaffen, bei der die oberfläche der Dekorschicht völlig oben ist und bei der die Aufbringung der Dekorschicht mit vermindertes» W&rmeverbrauch, schnell, einfach und ohne Blasenbildung erfolgen kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Bindemittel thermoplastischer Kunststoff ist.
Die als Bindemittel dienende thermoplastische Zwischenschicht dringt vor der Zuführung ausreichender Warme weder in die Oberfläche der Spanplatte noch in die gegenüberliegende Oberfläche der Dekorschicht ein. Sie kann daher auch nicht als nutzlos in der Oberfläche der Spanplatte verschwinden oder durch Eindringen in die Dekorschicht deren Aussehen verschlechtern. Bei der Erwärmung und Er-* weichung der thennoplatischen Schicht drückt sich diese in die Oberfläche der Spanplatte und in die gegenüberliegende Oberfläche der Dekorschicht ein, wegen dor großen Zähflüssigkeit des Thermoplaste jedoch nur in einem sehr geringen Oberflächenbereich, so daß auf keinen Fall die Dekorschicht durchdrungen und ueren Aussehen verschlechtert wird. Wegen der Unebenheiten in der Oberfläche der Spanplatte ergeben aich unterschiedliche örtliche Preßdrücke.
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Das weichgcvordene thermoplastische Material entweicht somit, in Bereich der Erhebungen yob der Oberfläche der Span·* platte und «asaaelt sich In den Vertiefungen der Oberfläche. Das Ergebnis 1st« deß die thermoplastische Schicht die Unebenheiten In der Oberfläche der Spanplatte ausgleicht. Gleichseitig geht sie jedoch slt der Oberfläche der Spanplatte und der Dekorschicht eine Innige Verbindung ein, die ausreicht, um die Dekorschicht fest an der Spanplatte SU halten«
Durch die Verwendung eines thernoplastlschen Kunststoffes als Bindemittel ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, das bei den für die Erweichung des Thermoplast* erforderlichen Temperaturen keine Verdampfung erfolgt, insbesondere deshalb nicht, ve.il kein Wasser durch das Bindemittel zugeführt wilrd. Dadurch 1st die Gefahr der Bildung von Blasen und Aufwerfungen der Dekorschicht wesentlich ver ringert. Ist in der Spanplatte Feuchtigkeit vorhanden und die Spanplatte so dampfundurchlässig, daß der aufgrund der Feuchtigkeit bei Eirwärmung entstehende Dampf nicht entweichen kann, so kann es zusätzlich erforderlich sein, das thermoplastische Bindemittel nach dem Pressen, das grundsätzlich nur kurze Zelt In Anspruch nimmt, da es auf ein Abbinden nicht Rücksicht, zu nehmen braucht, schnell bis möglichst unter den Siedepunkt absukühlott. Da die Prefiseit
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it·
gering let, dringt dia sugeführte What» auch nicht sehr weit in die spanplatte «in. DsmVz ist der ^Irse^srbrauefe gering. Beim Abkühlen braucht aber susltsllch auch nor eine geringere Wärmemenge abgeführt su verden, wodurch sieh ein* weitere Warteeinaparung ergibt· Die Abführung der MSxtte kann s. B. in einfachster Weise durch eine kalte Waise erfolgen, die Ober die beschichtete Spanplatte lauft. Selbst wenn sich Blasen gebildet haben sollten, so werden diese unterhalb der kalten Waise beseitigt« wobei der PrsSdruck der Halse für eine Anhafteng sorgt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einen Ausfuhrungsbeisplel näher erläutert werden.
Die Zeichnung !«igt «la« sssisspa&platte lt auf die eine Dekorschicht 2 sittsls eines thermoplastischen Bindemittels 3 aufgebracht 1st. Die Oberflache der Dekorschicht 2 ist völlig eben» da das theraoplastiseh· Bindemittel 3 alle Unebenheiten der Holzspanplatte 1 ausgleicht. Die Schicht des thermoplastischen Bindemittels 3 aus natürlich so groß sein, daß die Menge des Bindemittels aasreicht * die Unebenheiten auszugleichen*
-β-
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Claims (1)

  1. I I ·
    Anspruch
    , Insbesondere Holzspanplatte» die auf ventgstens einer Oberfläche eine durch ein Bindemittel haftende Dekorschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dafi das Blndealttel thermoplastisch« Kunststoff 1st.
    SL/Sl
    7212981 29.0176
DE19727212981 1972-04-07 1972-04-07 Holzplatte, insbesondere holzspanplatte Expired DE7212981U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8904124U1 (de) * 1989-04-04 1989-09-14 Heidelberger Dämmsysteme GmbH, 69115 Heidelberg Verbundelement für Bauzwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8904124U1 (de) * 1989-04-04 1989-09-14 Heidelberger Dämmsysteme GmbH, 69115 Heidelberg Verbundelement für Bauzwecke

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