DE7211579U - Vorrichtung zur Wanddurchführung für elektrische Kabel und/oder Rohrleitungen - Google Patents

Description

K a b f 1 - und Metall werke 1-1188

Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 22. 3» 1972

Wanddurchführung für elektrische Kabel und/oder Rohrleitungen

Die Neuerung betrifft eine Wanddurchführung für elektrische Kabel und/oder Rohrleitungen,bestehend aus zwei mit Durchgangsöffnungen für die Kabel oder Rohrleitung versehenen, den Wanddurchbruch abdeckenden Platten, die mittels Spannbolzen an die Wand gedrückt sind.

Bei der Durchführung von Mauerdurchbrüchen für elektrische Kabel und Rohrleitungen ging man bisher so vor, daß zwei geteilte Metallplatten, die mit Durchgangsöffnungen für das Kabel oder die Leitung versehen waren, mittels Spannbolzen an dem Mauerdurchbruch befestigt wurden. Der Hohlraum wurde nach Einführung des Kabels ausgeschäumt. Diese Mauerdurchführung hat den Nachteil, daß für jeden Kabeltyp, d. h. für jeden Durchmesser, gesonderte Platten auf Lager gehalten werden mußten. Dadurch ist die Lagerhaltung sehr aufwendig und viele Platten mußten verschrottet werden, wenn Kabel oder Leitungen eines bestimmten Durchmessers nicht mehr produziert wurden. Darüber hinaus waren die Platten in der Herstellung sehr teuer, da eine Vielzahl von Einzeltypen gefertigt werden mußten.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Wanddurchführung anzugeben, die billiger herzustellen ist und bei der die Lagerhaltung an Platten verringert ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Wanddurchführung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß neuerungsgemäß die Durchgangsöffnungen mittels konzentrisch zu den Kabeln oder

RohrIo i tungpniangeordneten Aussparungen in den Platten an verschiedene Durchmesser der Kabel oder Rohrleitungen an-

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Zweckmäßig ist es, im Bereich der Aussparungen konzentrisch zur Aussparung verlaufende Dichtungslippen vorzusehen. Diese Dichtungslippen werden beim Ausschäumen des Inneuraumes mit Schaumstoff oder beim Ausfüllen mit einer anderen plastischen Masse auf die Mantelfläche des Kabels oder der Leitung gepreßt und verhindern ein Auslaufen der Schaumstoffkomponenten sowie ein Eindringen von Feuchtigkeit. Vorteilhafterweise sind die Platten mit Verstärkungsrippen versehen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Platten aus Kunststoff zu fertigen, die dann nahezu die gleichen Festigkeitseigenschaften wie die bisher verwendeten rietaiipl«ίien aufweisen.

Die Neuerung ist an Hand eines in den Figuren 1-2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Zur Durchführung einer Rohrleitung 1 oder eines elektrischen Kabels durch eine Wand 2 sind zwei Platten 3 und 4 vorgesehen, die Durchgangsöffnungen 5 für die Rohrleitung 1 aufweisen. Die Platten 3 und 4 werden mittels der Spannbolzen 6 fest an die Wand 2 gepreßt. Um die Lagerhaltung an Platten einzuschränken, sind die Platten 3 und 4 mit konzentrisch zur Durchgangsöffnung 5 verlaufenden Aussparungen 7 versehen, die Sollbruchstellen bilden, wodurch die Durchgangsöffnungen 5 dem jeweiligen Außendurchmesser der Rohrleitung 1 in einfacher Weise angepaßt werden können. Im Bereich der Aussparungen 7 sind Dichtungslippen vorgesehen, die sich auf der Rohrleitung 1 abstützen und ein Eindringen von Feuchtigkeit sowie ein Auslaufen der Schaumstoffkomponenten beim Ausschäumen vermeiden. Eine

vorstehende Kante 9 sorgt für eine einwandfreie Zentrierung der Platten 3 und k. Mittels der Spannbolzen 6 wird der Raum zwischen den Platten i und η und u«i Wand 2 durch flexible Kunststofflap pen IO abgedichtet. Der Hohlraum in der Mauer 2 wird nach dem Durchführen der Rohrleitung 1 und der Montage der Platten 3 und 4 mit einer Masse 11 ausgefüllt, die aus Bitumen oder aus Schaumstoff besteht. Die Verwendung von Schaumstoff hierfür hat den Vorteil, daß durch den beim Aufschäumen auftretenden Druck die Dichtungslippen 8 auf die Rohrleitung 1 und die Kante 9 gegen die Mauer 2 gepreßt wird, wodurch der Abdichtungseffekt noch erhöht wird.

Die Platten 3 und k sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und weisen - wie in Fig. 2 dargestellt - eine Vielzahl von Verstärku/igsrippen 12 auf. um die Festigkeit der Platten 3 und k zu erhöhen. Die Platten 3 und k sind geteilt und werden mittels der Schrauben 13 auf der Rohrleitung 1 befestigt. Die Trennfläche kann zusätzlich durch eine nicht näher bezeichnete Dichtung abgedichtet werden. Die Teilung der Platten 3 und k kann, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, in horizonteler Richtung vorgesehen werden, es kann aber auch zweckmäßig sein, diese in vertikalter Richtung zu teilen.

Der wesentliche Vorteil der neuerungsgemäßen. Wanddurchführung liegt in den geringen Herstellungskosten. Dadurch, daß für nahezu alle Durchmesser von Rohrleitungen ein Plattentyp verwendet werden kann, konnten die Herstellungskosten für die Platten durch Steigerung der Stückzahl erheblich gesenkt werden.

Nachträgliche Abdichtungsarbeiten, die bisher immer unum-

gängls-ch waren, entfallen nunmehr; weiterhin weisen die Platten, wenn sie aus Kunststoff gefertigt sind, ein geringeres Gewicht auf i«nH «inH voll ij korrosionssicher,

Claims (3)

Kabel- und Metallwerke I-I188 Gut ehof f nungshü vi. Aktiengesellschaft 22. 3. 1972 Schutzansprüche

1. Wanddurchführung für elektrische Kabel und/oder Rohrlei tungen , bestehend aus zwei mit Durchgangsöffnungen für die Kabel oder Rohrleitungen versehenen den Vv>nddurchbruch abdeckenden Platten, die mittels Spannbolzen an die Wand gedrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (5) mittels konzentrisch zu den Kabeln oder Rohrleitungen (l) angeordneten Aussparungen (7) in den Platten (3i Ό an verschiedene Durchmesser der Kabel oder Rohrleitungen (l) anpaßbar sind.

2. Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aussparungen (7/ konzentrisch zur Aussparung (7) verlaufende Dichtungslippen (8) vorgesehen sind.

3. Wanddurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3, k) mit Verstärkungsrippen (12) versehen sind.