DE7206868U - Vorgefertigte Mantelbetonwand - Google Patents
Vorgefertigte MantelbetonwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mantelbetonwand mit einea Betonkern
und einem um den Kern angeordneten Mantel aus leichteren Baustoff
als der Beton.
Mantelbetonwände, das Bind Verbundwänäe aus Beton und eines
leichteren Baustoff, der in seinen Crüteeigenschaften die des
Betons ergänzt, sind inform der Mono-Wand und der Weser-Wand
bekannt. Die Mono-Wand besteht aus einem inneren Kern aus Beton, der 12 bis 1? oh dick ist, und einem äußeren Mantel aus
zwei SU beiden Seiten des Betonkerns angeordneten Leichtbauplatten·
Die Leichtbauplatten werden durch Schaletut«en, Dorne
und Spezialbügel festgehalten und bilden die Schalung für den
Betonkern. Die Weser-Wand besteht sue «we! Platten aus gepreßten
Spänen mit dazwiehhengespannten prisaenförmigen Befcouklötzchen
mit Drahteinlage als Schalungselementen und einem eingefüllten Betonkera. Bei den Mantelbetonwänden liegen Wärmedämmung, Wärmespeicherung und Schalldämmung wesentlich über
den Bornwänden - ver&l. Hatte III Bauteohnik 1996, S. 1451 -»
Bei den bekannten Maiatelbetonwänden handelt es sioh praktisch
um Betonschalwände, deren Schalung nioht weggenommen wird,
sondern Bestandteil der Wand bleibt. Bs sind folglich am Ort der Aufstellung der Wand Schalarbeiten notwendig, bevor
- 2 aar Sstester« gegossen werden kann.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Mantelbetonwand au schaifen,
bei der am Ort der Aufstellung keine Sohalaxbeiten notwendig
stnd. Dabei ist zu berücksichtigen, daß vollständig vorgefertigte,
reine Betonwände bekannt sind, jedoch wegen der großen Abmessungen einer Wand und des damit verbundenen hohen
Gewichts Spezial-Transporteinriohtungen erfordern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mantelbetonwand au erstellen, deren Mantel vollständig vorgefertigt und leioht ist
und der am Ort der Aufstellung der Wand lediglich mit dem Kern aus Beton ausgegossen zu werden braucht. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe bei einer Mantelbetonwand der eingangs' genannten.
Art dadurch gelKat. dafl der Mantel aus einer Tafel aus
Polystyrol-Schaumstoff-Beton besteht, die im Innern Kammern aufweist, die mit Beton ausgefüllt sind. Polystyrol-Schaumstoff-Beton
wird aus Zement, Sand, Betonverflüssiger, Polystyrol-Schaumstoff und Wasser in bei Beton üblicher Weise gemischt. Das Gemisch
wird in eine Form gegeben, in der die als Mantel verwendete Platte hergestellt wird. Polystyrol-Sohaumstoff-Beton ist
extrem leicht, gegen Witterungsein/lüese unempfindlich und von
einer Festigkeit, die den eingefüllten Beton bis zur Verfestigung des lietonkerns und den Betenkern selbst ohne weiteres zu
halten gestattet9 so daß er als Mantel für eine Mantelbetonwand
hervorragend geeignet ist, wie Vei^uche erwiesen habeno Die
Kammern it. öer Platte aus Polyatytol-Schaumetoff-Beton sind leicht
herzustellen. Die Platte kann also in den am Ort des Einsatzes
notwendigen Abmessungen vollständig vorgefertigt werden. Die Elemente können ohne Einsatz von Spezialfahrzeugen zum Bau
transportiert werden, da sie sehr geringes Gewicht haben.- Am Bavt braucht dann lediglich die Platte aufgestellt und der Beton
in den Kammern vergossen sis werdsnc Weiterhin lassen sich in dfe
Platte aus Polystyrol-Schaumstoff-Beton durch einfaches Aufschlitzen mit einem harten Gegenstand Schlitze für Versorgungs-
leitungen schaffen. Im Bedarfefall kann die Platte noch am Ort
des Einsatzes äuruh Aueöuüöiäsn von Teilen der Platte oder
durch Ankleben von Teilen an die Platte auch irgendwelchen Spezialabmessungen angepaßt werden.
Ee ist vorteilhaft für die Festigkeit der gesamten Mantelbetonwand,
wenn die Kammern untereinander verbunden sind, wodurch der Betonkern in sich mehr Halt bekommt.
Sae Aneinanderfügen mehrerer Mantelbetonwände nach der Erfindung
kann so geschehen, daß aneinanderstoßende Wände entweder jeweils eine Hälfte der Kammer oder eine Hälfte der Verbindung
zwischen den Kammern aufweisen und die beiden Hälften der aneinanderstoßenden Wände gemeinsam gegossen werden« Obwohl die
Form der Kammern und der Verbindungen zwischen den Kammern weitgehend frei gewählt werden kann, empfiehlt sich aus Gründen
der einfacheren Herstellung der Tafel und des einfacheren Auegießene
der Kammern, daß die Kammern im Abstand voneinander die Tafel von der Oberkante bis zur Unterkante durchsetzen
und je zwei Kammern durch mehrere horizontal übereinander an-r
geordnete Durchbrüche verbunden sind»
Ein Ausfüfcrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
vnd wird im folgenden näher beschriebene Eg zeigen:
Fig. 1 in verkleinerter perspektivischer Sarstellung eine Mantelbetonwand, bei der aus Gründen der
deutlicheren Darstellung die Sicke is) „Vergleich
zu länge und Höhe in größerem Kaßstab gezeichnet
ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Fig, 1 dargestellte
Mantelbetonwand entlang der Schnittlinie H-IX;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Mantelbetonwand entlang der Schnittlinie
HI-III.
Die als AusfUhrtangebeispiel gewählte Mantelbetonwand besteht
au β einer xaxel 1 aüö Pulyötjrrol-Sclisusstcff-Bstos. Die Tafel 1
weist im Innern Kammern 2 auf, die mit Beton ausgefüllt sind. Die Kammern 2 verlaufen im wesentlichen in Vertikalrichtung.
Je zwei KammernTsind untereinander duroh mehrere übereinander
angeordnete, horizontal verlaufende Durohbrüche 3 verbunden. Es entsteht so eine Wand aus einem zusammenhängenden Betonkern,
der vollständig von Polystyrol-Schaumstoff-Beton umgeben ist.
Der Betonkern wird aus Leicht- oder Sohwerbeton am Ort des Einsatzes
der Wand hergestellt, nachdem die vorgefertigte Tafel aus Polystyrol-Sohaumotoff-Beton aufgestellt wurde. Die Tafel
kann je-de gängige Abmessung einer Wand aufweisen.
Im Ausfühmingsbeiepiel 1st eine Wand von ca. 2,75 s Höhe, ca.
4 m Länge und ca. 24 cm Dicke gewählt. In der Wand sind von oben
nach unten durchgehend fünf tuaderförmige Betonkerne vorgesehen,
die eine Breite von oa. 60 cm und eine Dicke von 16 cm aufweisen.
Zwischen jeweils zwei Betonkernen besteht eine Verbinduug in
Form von vier übereinander angeordneten quaderfurmigen Verbindungen.
Deren Anzahl und Abmessungen richten sich nach dem verwendeten Beton.
Hit der Hantelbetonwand nach der Erfindung ist ein leicht vorzufertigendes,
zu transportierendes und auszugießendes Großtafel-Bauelement geschaffen, das allen Belastungen gewachsen ist und
für Bauten unterschiedlichster Art eingesetzt werden kann, wobei Verlauf und Abmessungen der Kammern und der Durchbräche zwieohen
den Kammern jeweils frei gewählt werden kann, ebenso v«s die
Außenabemesungen des OroStafel-Bauelements.
7208818-17.72
Claims (4)
1. Mantelbetonwand mit eineo Betonkern und eines um den
Betonkern angeordneten Hantel ans leichterem Baustoff
ale Beton, daduxoh gekennzeichnet, daß der Mantel aas
einer Tafel (1) aus PolystyrolSohauestoff-Beton besteht,
die Io Innern Kammern. (2) aufweist, die «it Beton ausgefüllt sind.
2. nantelbetouwaad nach Anspruch 1, dadnroh gekennzeichnet,
daß die Kammern (2) untereinander verbunden sind»
3ο Mantelbetonwand naoh den Ansprüchen 1 und 2, daduroh gekennzeichnet,
daß die Kammern (2) im Abstand voneinander die Tafel (1) von der Oberkante bis zur Unterkante durohsetzen
und je zwei Kammern (2) duroh mehrere horizontal übereinander angeordnete Surehbrüohe (3) verbunden sind.
4. Mantelbetonwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (2) und die Durchbrüche (3) Quaderform
aufweisen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7206868U true DE7206868U (de) | 1972-07-06 |
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ID=1277770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7206868U Expired DE7206868U (de) | Vorgefertigte Mantelbetonwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7206868U (de) |
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- DE DE7206868U patent/DE7206868U/de not_active Expired
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