DE7206231U - Reithose - Google Patents
ReithoseInfo
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Landscapes
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- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Pikeur Reitmoden G^ bH., 3079 Uchte, Am Richteberg 12
Reithose
Die Neuerung betrifft eine Reithose aus bi-elastischer Webware,
insbesondere Köperware, mit angearbeitetem Buna.
Derartige Reithosen sind an sich bekannt. Sie werden mit und ohne Lederbesatz getragen und haben den Vorteil, daß sie sich
den Körperbewegungen beim Reiten sehr gut anpassen. Der Nachteil der vorbekannten Reithosen besteht aber darin, daß die
Reithose im Bundbereich unelastisch ist, da der Bund im allgemeinen einen unelastischen Besatzstreifen aufweist und derart
verarbeitet ist, daß er in keiner Weise nachgiebig ist. Da aber beim Reiten ein verhältnismässig starker Zug vom Gesässbereich
auf den rückwärtigen Teil des Hosenbundes ausgeübt wir^, verursacht
ein unelastischer Hosenbund einen erheblichen Druck auf den vorderen Taillenbereich, so daß Magen, Leber und Milz erheblich
unter der Druckbeanspruchung leiden können. Es ist aber auch nicht möglich, die hintere Hosenbreite so weit zu halten,
daß der Zug im hinteren Teil des Bundes und damit der Druck im vorderen Bereich des Bundes nicht auftritt, da in diesem Fall
bei Übergrösse der hinteren Hosenbreite die Hose beim Stehen und Gehen ihren einwandfreien Sitz verlieren würde.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reithose au schaffen, bei der dieser Übelstand beseitigt ist, d.h. daß
im gesamten Bundbereich die gleiche bzw. fast die gleiche Elastizität vorhanden ist, wie bei den anderen Teilen der
Hose, die aus bi-elastischea Material besteht.
Die Neuerung besteht darin, daß der Hosenbund sowohl in der
Oberware als auch im Besatzstreifen aus dem gleich~enH5tof|_
hergestellt ist wie die Hose selbst. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Bundoberware und auch der Besatzstreifen des Bundes
mit längselastischen Nähten versehen sind, damit diese die Elastizität nicht wieder aufheben. Ein derartiger vollelastischer
Hosenbund gibt jeder Bewegung des Körpers in gleicher Weise nach, wie beispielsweise die Ware im Gesäss- und Schrittbereich,
so daß der Körper des Reiters erheblich von Druck- und Zugeinwirkungen entlastet wird, wobei aber ein einwandfreier
Sitz der- Hose bei normalem Gehen und Stehen in Jedem
I «gewährleistet let =
Ein weiterer sehr wesentlicher Gedanke der Neuerung besteht darin,
daß die Hosentaschen in ihrem oberen Teil ebenfalls aus bielastischem Stoff bestehen. Bei den vorbekannten Reithosen ist
der Taschenbereich unelastisch, da die Taschen selbst meist aus Baumwollköperware hergestellt und demzufolge unelastisch sind.
Hier wird im oberen Taschenbereich das nichtelastische Material
neuerungsgemäss ersetzt durch bi-elastischen Stoff, so daß auch hier die Bi-Elastizität der Veb- oder Wirkware voll zur Wirkung
gelangt.
Durch die elastische Ausbildung des Bundes sowohl in der Oberware als auch im Besatzstreifen, ist es möglich, den Hosenbund
im Bückenteil der Hose durchgehend auszubilden. Im allgemeinen werden die Hosenbünde hier geteilt ausgebildet und die Enden
gegengeklappt, so daß eine Verstellmöglichkeit auf die jeweiliege
Taillenweite möglich ist. Durch die bi-elastische Ausbildung des Hosenbundes ist es aber nicht mehr notwendig, eine
derartige Verstellmöglichkeit anzuordnen.
Die Neuerung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand uex- Zeichnung naiisx srlauvcrt;.
Es zeigen:
Figur 1 die Hose in Vorderansicht,
— __ Figur 2 die Hose in Rückansicht,
Figur 3*~31"e "Hose in Vorderansicht, teilweise geschnitten,
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV der Fig. 3·
Die neuerungsgemässe Reithose 1, die einen beliebigen Schnitt
Π haben kann, ist aus einer bi-elastischen Webware, vorzugsweise
einem Köper hergestellt. Die Bi-Elastizität einer derartigen
Webware wird durch die Kombination verschiedener Kunstfasern erzielt. Die Verwendung derartiger Kunstfasern für Reithosen
ist an sich bekannt. Die Ei-Elastizität ist ferner auch durch eine besondere Webtechnik gegeben ^n 1 die Bezeichnung bi-elastische
Webware ist für eine solche Ware handelsüblich. Selbstverstandlich
könnte auch eine bi-elastische Wirkware Verwendung finden. \
Neuerungsgemäss weist die Reithose 1 einen Hosenbund 2 auf, der
sowohl in der Oberware 20 als auch im Besatzstreifen 21 aus dem
gleichen Stoff hergestellt ist wie die Hose selbst. Der Hosen-Π
bund 2 ist im Hinterhosenbereich durchgehend ausgebildet, so daß an der Stelle, die mit dem Pfeil A in den Fig. 1 und 2 gekennzeichnet
ist, ksine Naht vorhanden ist. Die hintere Hosennaht endet somit im Bund.
Der Besatzstreifen 21 des Hosenbundes 2 ist im unteren Bereich
nicht gegengeschlagen, sondern einfach genommen und mit einem Kettelstich 22 versehen, da der Reithosenstoff verhältnismässig
stärker ist als ein üblicher Besatzstoff und der Besatzstreifen
sonst an dieser Stelle auftragen würde.
Bei Verarbeitung iiird im Bundbereich die Verwendung bzw. die
Legung elastischer Nähte 23 und 24 vorteilhaft sein, damit nicht durch eine unelastische Nahtlegung die von der Ware her
dene Elastizität wieder aufgehoben wird. Abgesehen davon, eine nicht el astische Naht dazu führen könnte, daß bei Beanspruchung
die Naht reiset. Die Elastizität der Nähte ü3 und 2J4
kann dadurch erzielt werden, daß entweder ein elastischer Faden Verwendung findet oder ein Doppelkettenstich genommen wird,
auch kann eine leichte Zick-Zack-Naht gelegt werden.
Der Bund 2 wird neuerungsgemäss als Tunnelbund ausgebildet, wobei der Tunnel im vorderen Hosenbereich jeweils endet. Die Tunnelmündungen
25 und 26 ergeben jeweils eine Stelle, an der sich das Material der Oberware 20 kurz überdeckt. In diesen Tunnelbund
kann ein Gürtel eingezogen werden, der vorn eventuell verstellbar ist und der mit einem Gummiband kombiniert sein kann
mit einem im 3chnallenbereich festeren Teil. Das Gummiband wird vorzuziehen sein, damit die Elastizität des Busdmaterials durch
den Gürtel nicht wieder aufgehoben wiird.
■o-
Ein weiterer Gedanke der Neuerung besteht darin, daß die Taschen 3, vorzugsweise Ges?sstaschen, Seitentaschen, Schlüsseltaschen,
in ihrem oberen Teil oder auch ganz aus bi-elastischem Stoff bestehen.
Dieser obere Teil ist mit 30 in der Zeichnung gekennzeichnet. Dadurch, hat nicht nur der Bundbereich, sondern auch
der obere Taschenbereich einel/ängs- und Querelastizität, genauso
wie die gesamte Hose. ,
Selbstverständlich spielt es keine Holle, ob es sich um eine Damen- oder Herrenreithose handelt. Je nachdem wird die Taschenanordnung
getroffen sein. Liegt die Tasche noch im erheblichen Zugbereich, so wird sie ganz oder teilweise aus bi-elastischem
Stoff bestehen. Die Gesässtasche 3 der Pig. 3 weist einen oberen Teil 30 auf, der in die untere Naht 24- des Hosenbundes 2 eingefasst
ist. Diese Naht ist elastisch. Die vorderen Taschen 3, die in Fig. 1 dargestellt sind, können ebenfalls einen derartigen
oberen Teil besitzen; es besteht aber auch die Möglichkeit, sie ganz aus bi-elastischem Material herzustellen. Entscheidend ist,
daß der ganze obere Hogenußreich vollständig aus bi-elastischem
Material besteht mit elastischen Nähten, damit ü^e Bi-Elastizi-
tät ^oll erhalten c-Vei**. Dies gilt auch für die Nähte des Taj
schenrandbesatzes. au .h äxese Nähte müssen elastisch ausgebildet
sein.
Wie daraus hervergeht, ist der Gedanke der Neuerung nicht auf
die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so sind verschiedene
Variationen möglich.
Claims (11)
1. Reithose aus M-elastischem Material, insbesondere Köperwebware
bzw. Wirkware mit angearbeitetem Bund, dadurch
gekennzeichnet , daß der Hosenbund (2) sowohl in der Oberware (20) als auch im Besatzstreifen (Bundfutter) (21)
aus dem gleichen Stoff hergestellt ist wie die Hose(1) selbst.
2. Bei those nach Anspruch 1, dadurch gekennr:lehnet, daß die
Bundoberware (20) als auch der Besatzstreifen (21) des Bundes
(2) slit längselastischen Nähten (23, 24) versehen sind.
3. Heithose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hosentasche(ja)(3) mindestens in ihrem oberen Teil (30) aus bielastischem
Stoff besteht bzw. bestehen.
4. Reithose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (2J) sowohl in der Oberware (20) als auch im Besatzstreifen
(21) im Rückenteil der Hose (1) als durchgehender Bund ausgebildet ist.
5. Reithose nach Anspruch 1, dadurchlgekennzeichnet, daß der
Besatzstreifen (21) im unteren Teil uneingeschlagen gelassen ist und als Abschluss mit einem Kettelstich (22) versehen ist.
6. Reithose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (23, 24) mit einem elastischen Faden genäht sind.
7· Reithose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähte (23, 24) als Doppelkettenstich ausgeführt sind.
8. Reithose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (23, 24) als Zick-Zack-Naht ausgeführt sind.
9. Reithose nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (30) der Tasche(n) (3) in die untere Naht (24)
des Hosenbundes (2) eingefasst ist bzw. eingefasst sind.
10. Reithose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hosenbund (2) als Tunnelbund ausgeführt ist und ivi vorderen
Bereich der Hose m:.t Mündungen (25, 26) versehen ist, wobei
sich in diesem Bereich die Oberware (20) teilweise überlappt.
11. Reithose nach Anspruch 1 und einem diesen ne.chfolgenden
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfass- und Besatzstreifen
der Hosentasche(n) (3) elastische Nähte aufweisen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7206231U true DE7206231U (de) | 1972-05-10 |
Family
ID=1277607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7206231U Expired DE7206231U (de) | Reithose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7206231U (de) |
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0
- DE DE7206231U patent/DE7206231U/de not_active Expired
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