DE719573C - Verfahren zum Zementieren von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl - Google Patents

Verfahren zum Zementieren von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl

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DE719573C
DE719573C DEB157677D DEB0157677D DE719573C DE 719573 C DE719573 C DE 719573C DE B157677 D DEB157677 D DE B157677D DE B0157677 D DEB0157677 D DE B0157677D DE 719573 C DE719573 C DE 719573C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C12/00Solid state diffusion of at least one non-metal element other than silicon and at least one metal element or silicon into metallic material surfaces

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Zementieren von Gegenständen aus Eisen oder Stahl Es ist bereits bekanntgeworden, Aufkohlungsmitteln, die zum Zementieren von Gegenständen aus. Eisen oder Stahl dienen sollen, Metalle oder Metallverbindungen in feiner Verteilung als Beschleuniger zuzusetzen. Die Anwendung derartiger in einem festen Verhältnis mit beschleunigend wirkenden Stoffen bestimmter Art versetzter -Aufkohlungsmittgl hat den Nachteil, daß ihre Anwendung kaum irgendwelche Variationsmöglichkeiten hinsichtlich des Aufkohlungsvorgangs läßt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Zementieren von Gegenständen aus Fisen oder Stahl unter Verwendung von Aufkohlungsmitteln in Verbindung mit beschleunigend wirkenden Metallen oder Metallverbindungen, das in besonders einfacher Weise den verschiedensten sowie auch den oft wechselnden Anforderungen :des praktischen Betriebes angepaßt werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die aufzukohlenden Gegenstände zunächst mit einem die beschleunigend wirkenden Stoffe enthaltenden Überzug versehen und dann in üblicher Weise in einem Härtebad, mittels eines Härtepulvers oder auch mittels einer Härtepaste aufgekohlt werden.
  • Bei Anwendung des Verfahrens gemäß dieser Erfindung hat es der Härtefachmann einmal in der Hand, verschiedenartige und in verschiedener Weise dosierte Besclleiiiiguügs=' mittel zu verwenden. Er kann sich dadurch besser den Erfordernissen des jeweils vorliegenden Falles anpassen, als dies mit einem Bad, einem Pulver oder einer Paste, welche einen bestimmten beschleunigenden Zusatz in bestimmter Dosierung ein- für allemal enthalten, möglich ist. Weiterhin kann das Aufbringen des Überzuges von beschleunigend wirkenden Stoffen und das Einbringen in das eigentliche Aufkohlungsmittel bzw. das überziehen finit einem aus einer Paste bestehenden sowohl zeitlich als auch räumlich voneinander getrennt - werden, sofern man den die beschleunigend wirkenden Stoffe enthaltenden Überzug nach dem Aufbringen auf die Werkstücke trocknen läßt. Ferner kann das Aufbringen des Überzuges von beschleunigend wirkenden Stoffen auf das zu behandelnde Werkstück auch partiell erfolgen, so daß sich durch das Verfahren ,gemäß der Erfindung auch noch die Möglichkeit zu einer verschieden weit gehenden Härtung in verschiedenen Bereichen der Oberfläche des Werkstückes ergibt.
  • Als ein für das Verfahren gemäß der Erfindung besonders taugliches Beschleunigungsmittel haben sich die Kalium-Nickelokalat-Komplexsalze erwiesen.
  • Weiterhin hat es sich für das Verfahren gemäß der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, `weiiri-der; vöf dem eigentlichen Aufkohlen auf das Werkstück aufzubringende überzug außer den beschleunigend wirkenden Stoffen auch noch freies Alkali oder solche Verbindungen oder Gemische enthält, die bei der Warmbehandlung freies Alkali zu bilden vermögen. Ausführungsbeispiel Die zu zementierenden Werkstücke werden in eine Masse getaucht, welche in 11 Wasser i ßo.g Kalium-Nickeloxalat-Komplexsalze sowie 59g Kaliumhydroxyd enthält. Auf die dergestalt auf das zu zementierende Werkstück aufgebrachte Schicht wird, entweder sofort oder aber nach vorherigem Trocknen derselben, eine Zementationspaste aufgebracht, die fein verteilte Kohle oder Kohlenstoff abgebende Substanzen sowie Alkali- oder Erdalkaliverbindungen organischer Säuren enthält. Das derart für die Zementation vorbereitete Werkstück wird danach der üblichen Warmbehandlung unterworfen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i-. Verfahren zum Zementieren von Gegenständen aus Eisen oder Stahl unter Verwendung von Aufkohlungsmitteln und beschleunigend wirkenden Metallen oder ihren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzukohlenden Gegenstände zunächst mit einem Überzug aus dem beschleunigend wirkenden Metall o. dgl. versehen und dann in üblicher Weise aufgekohlt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als beschleunigend wirkender Stoff ein Kalium-Nickeloxalat-Komplexsalz verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug neben dem beschleunigend wirkenden Metall o. dgl. freies Alkali oder Gemische enthält, die bei der Warmbehandlung freies Alkali zu bilden vermögen.
DEB157677D 1932-10-01 1932-10-01 Verfahren zum Zementieren von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl Expired DE719573C (de)

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