DE718759C - Staubsaugermundstueck mit Walzenbuerste - Google Patents

Description

• Staubsaugermundstück mit Walzenbürste Die Erfindung betrifft -ein Staubsaugermundstück mit einer in den Mundstückkörper vor der Saugöffnung angeordneten Walzenbürste, die sich im gleichen Sinne, aber mit größerer Umfangsgeshwindigkeit Aals die Laufräder dreht, wobei« die Saugöffnung unmittelbar derart hinter der Walzenbürste -gelegen ist, daß die von der Bürste gelösten Staubteilchen, Fusseln o. dgl. in die Saugöffnung hineingesaugt werden.
• Es sind Staubsaugermundstücke, die mit dem Motorgehäuse ein Ganzes bilden, bekanntgeworden, bei denen die Saugäffnung ziemlich weit von der Walzenbürste entfernt liegt und ihre Saugkanten fast senkrecht übereinanderli;egen. Hierdurch wird zwar der aufgewirbelte Staub abgesaugt, aber es findet kein Durchsaugen des Teppichs statt.
• Bei. dem Saugmundstück nach der .Erfindung besteht das Neue darin, daß die Unterkante der Saugöffnung in der Arbeitsstellung des Staubsaugermundstücks ungefähr die Teppichoberfläche berührt und senkrecht oder fast senkrecht unter der Laufräderachse liegt und die Oberkante so weit verlängert ist, daß sie annähernd die Bürstenspitzen der Walzenbürste berührt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß hinter der Bürstenwalze ein kräftiger Luftzug flach über den Teppich bzw. teilweise quer durch die Teppichhaare streicht. In diesen Luftstrom, welcher in Richtung quer zu den Teppichhaaren den Staub zwischen diesen wegnimmt, werden durch die sich drehende Bürste (mit harten Borsten) die schwereren Verunreinigungen, Fusseln o. dgl. des Teppichstreifens, über den die Düse selbst noch nicht hinweggestrichen ist, hineingeschleudert. Die Dü senunterkante liegt so unter der Laufradachse, daß bei, Schräghaltung des Gerätes der Abstand zwischen ihr und der Teppichoberkante d;ie geringstmögliche Änderung erfährt. Durch diese Art des Zusammenwirkens von Bürste und Luftstrom wird ein besonders gutes Reinigen erzielt und bei dem Reinigen von Teppichen gleichzeitig deren Gewebe geschont, Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispel der Erfindung im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung das Gerät in Arbeitsstellung.
• Die Linie A-A stellt die Teppichoberfläche dar. Eine Walzenbürste i wird unter Zwischenschaltung eines übersetzungsgetriebes a durch Laufräder 3 angetrieben. Walzenbürste und Laufräder drehen sich im gleichen Sinne. Das Getriebe kann auch durch einen einfachen Ketten- oder Riementrieb oder besonders vorteilhaft durch einen Keilriementrieb ersetzt werden. Durch letzteren lassen sich schmutzempfindliche Stellen leichter vermeiden. Eine Saugdüse :1 ist ent-iveder unmi!ttel bar oder unter Zwischenschaltung eines Rohres 5 mit seinem Staubsauger verbunden. Das Rohr kann in bekannter Weise gleichzeitig als Griff dienen. Die Saugöffnung 6 der Saugdüse .l ist so angeordnet, daß die durch die Bürste weggeschleuderten Verunreinigungen von dem Luftstrom in sie hineingesaugt werden. Ihre obere Begrenzungsfläche befindet sich in solchem Abstand von der Teppichoberfläche, daß zwischen diesen beiden Flächen ein besonders kräftiger Luftstrom erzeugt wird. Die Kante 7 der Düse liegt dabei höher als die Kante 8, welche gerade noch über die Teppichoberfläche streift. Zweckmäßig ist die Düse so nahe an die Walzenbürste herangebracht, daß die Kante 7 die Bürstenspitzen ungefähr berührt. Die Vorderkante 9 des Gehäuses i o kann als Gleitfläche so ausgebildet und in solcher Höhe angeordnet sein, daß sie z. B. beim Zurückziehen des Gerätes bei angehobenen Laufrädern und angehobener Düse über den Teppich gleitet, während sie in der Arbeitsstellung des Gerätes mit dazu beiträgt, die Walzenbürste im richtigen Abstand vom Teppich zu halten. Die Kante 8 wird zweckmäßig ungefähr senkrecht unter der Laufräderachse angeordnet und gut abgerundet, um bei jeder .Bewegung des Gerätes ein Hängenblexben an Unebenheiten des Teppichs zu vermeiden.
• Das Gerät kann auch unter Verwendung einer zweiten, jenseits der Walzenbürste angeordneten Saugdüse und unter Umständen auch unter Verwendung eines zweiten Laufräderpaares so ausgebildet sein, daß es in beiden Bewegungsrichtungen arbeitet. Die Lauffläche der Laufräder ist gexiffelt oder in anderer Weise gut griffig ausgebildet, um ein Gleiten zu vermeiden, da die Umfangsgeschwindigkeit .der Walzenbürste möglichst viel größer sein soll als die Umfangsgeschwindigkeit der Laufräder.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Staubsaugermundstück mit einer in dem Mundstückkörper vor der Saugöffnung angeordneten Walzenbürste, die sich ungleichen Sinne, aber mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Laufräder dreht, wobei die Saugöffnung unmittelbar derart hinter der Walzenbürste gelegen ist, daß die von der Bürste gelösten Staubteilchen, Fusseln o. dgl. von dem Luftstrom in die Saugöffnung hineingesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (8) der Saugöffnung (6) in der Arbeitsstellung des Staubsaugermundstücks ungefähr die Teppichoberfläche berührt und senkrecht oder fast senkrecht unter der Laufräderachse liegt und die Oberkante (7)' so weit verlängert ist, daß sie annähernd die Bürstenspitzen der Walzenbürste (i) berührt.