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Leicht zu verbindende und wieder lösbare Befestigung von Wandbekleidungen
der Flugzeuginnenwände Die Erfindung bezieht sich auf leicht zu verbindende und
wieder lösbare Befestigungen von Wandbekleidungen der Innenwände von Flugzeugen
(Beschlagteile, Leisten, Knöpfe u. dgl.). Bei dieser Befestigung werden Körper angewandt,
die federnde Vorsprünge aufweisen, welche in entsprechende Kerhen eines anderen
Körpers eingreifen. Solche Befestigtngen werden beispielsweise als sog. Schnappklammern
für die Verbindung von klappbaren mit feststehenden Fahrzeugteilen - (MotorhaLtben)
benutzt. Dieselben sind jedoch unvorteilhaft, wenn es sich darum handelt, Wandbekleidungen
der Innenwände von Flugzeugen zu befestigen, weil ändere Anforderungen. an sie gestellt
werden. -Außerdem sind Verbindungen bekannt, bei denen _ mit Vorsprüngen versehene
Körper in entsprechende Kerben eines elastischen Körpers eingreifen. Bei Flugzeugen
unterliegt die Außenhaut vielfach Schwingungen, deren Übertragung in das Innere
des Flugzeuges sich für die darin befindlichen Personen und empfindlichen Instrumente
störend auswirkt. Diese Schwingungen werden auch nach Zwischenfügen von weichen
Stoffen, wie Filz u. dgl., durch die notwendigen Befestigungsmittel auf die Wandbekleidungen
übertragen. Von einer zweckentsprechenden Befestigung bei Flugzeugen wird gefordert,
daß ein gegenseitiges Reiben der verbundenen Bauteile verhindert wird, daß die Fortleitung
von Schallwellen in festen Körpern unterbunden wird, daß die Verbindung auch der
elastischen Leiste 'mit der Flugzeugwand zwar leicht, ,aber nur auf nachhaltigen
Zug läsbar ist, plötzlich auftretenden Zug aber aufnimgmt und daß sie zugleich als
elektrische Isolierung der Körper gegeneinander dient.
Eine diesen
Anforderungen rechnungtragende Verbindung wird gemäß der -Erfindung dadurch geschaffen,
daß irr einem Körper ,aus Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff, der mit Schlitzen
-oder Höhlungen versehen ist, der nur durch seine Formgebung (kegelige Form, Einkerbungen,
Verdickungen), jedenfalls ohne Anwendung besonderer Befestigungsmittel, an oder
in :der Flugzeugwand gehalten wird, ein an sich bekannter Körper aus Metall oder
sonstigem festem Werkstoff mittels den Höhlungen entsprechender wulstartiger Verdickungen
befestigt ist.
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Die Anbringung der Gummikörper kann so erfolgen, daß dieselben über
die äußere Begrenzungsfläche des sie aufnehmenden Bauteils etwas hervortreten; es
ergibt sich daraus der Vorteil, daß der an die Gummikörper anzuschließende Bauteil,
z. B. eine Leiste, auf dem erstgenannten Bauteil nicht unmittelbar u uflieg t, so
daß bei starken Erschütterungen. ein gegenseitiges Reiben der Baubeile vermieden
ist. Auch die Fortleitung von Schallwellen in festen Körpern wird bei Anwendung
solcher Verbindungen '.ui wünschenswerter Weise gehemmt. Außerdem gestaltet sich
das Wiederablösen des zweiten Bauteils vom ersten hierbei besonders einfach, weil
man mit flachen Werkzeugen leicht zwischen beide Bauteile eingreifen kann. Aus der
Wahl des Baustoffes (Gummi) der Verbindungsmittel ergibt sich gleichzeitig, daß
die erfindungsgemäß verbundenen Bauteile gegeneinander elektrisch isoliert sind.
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Die beschriebene Verbindung kann auch dazu verwendet werden, zwischen
den beiden zusammenzufügenden Teilen befindliche flächenförmige Gegenstände, beispielsweise
Wandbekleidungen und Dekorationsstoffe, zu befestigen, wobei der in den Gummikörper
einzuführende Teil den flächenförmigen Körper, z. B. Stoffgew ehe, durchdringt.
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Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Anwendungsarten der Erfindung.
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Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine in Leichtbauweise ausgeführte
Wand i eines Fahrzeuges, welche mit Durchbrechungen 2 versehen ist. In diese Durchbrechungen
sind Gummikörper 3 eingesetzt, die an ihrer die Durchbrechung berührenden Stelle
mit einer Einschnürung versehen sind, in welche der Rand der Durchbrechung eingreift
und so den Gummikörper festhält. Ungefähr in der Mitte des Gummikörpers 3, der nur
durch seine Formgebung (kegelige Form, Einkerbungen, Verdickungen), jedenfalls ohne
Anwendung besonderer Befestigungsmittel, an oder in der Flugzeugwand gehalten wird,
befindet sich eine nach seiner Vorderseite ausmündende Höhlung ¢, deren Querschnitt
innen größer ist als an der Mündung. Der Gummikörper 3 -kann sonach Körper, etwa
in Form eines Stiels 5 mit verdicktem Ende 6, in sich aufnehmen und festhalten.
Beispielsweise kann eine Reihe solcher Körper 5, 6 an einer Leiste 7 sitzen, so
daß letztere einfach durch Eindrücken der Körper 5, 6 in die Gummikörper 3 .an der
Wand i festlegbar ist. Die Gummikörper 3 stehen gegenüber der sie aufnehmenden Wand
i etwas vor, so. daß die Leiste 7 nach Einführung der Teile 5, 6 in die Höhlungen
4. an der Wand 1 nicht anliegt. Gleichzeitig ist der Teil 7 gegen den Teil 4 elektrisch
isoliert.
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Abb. 2 zeigt einen kegelstumpfartig geformten Gummikörper 8, der in
einer hohlkegeligen, nach hinten sich erweiternden Aussparung des Körpers g festsitzt
und der selbst eine Höhlung i i ähnlicher Art wie der Gummikörper 4. der Abb. i
aufweist. In den Gummikörper S ist beispielsweise der mit einer Verdickung 6 ausgestattete
Stiel 5 eines Zierknopfes io eingeführt.
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Abb.3 zeigt die Befestigung :eines Stoffgewebes l2 an einer Wand 13.
Die Wand weist wieder nach innen sich verbreiternde, einen entsprechend gestalteten
Gummikörper 14 in sich .aufnehmende Aussparungen 15 auf, und jeder Gummikörper ist
wieder mit einer in der Tiefe sich erweiternden Höhlung versehen. Der in diese Höhlung
einzuführende stielartige, vorn verdickte Körper 16 ist mit einer bei der Einführungsbewegung
nach vorn zeigenden Spitze 18 versehen, um das vor dem Gummikörper 1 4. befindliche
Stoffgewebe 1 2 bei der Einführung leichter zu durchdringen. Eine Mehrzahl solcher
Körper 16 kann auf einer Leiste 17 angeordnet sein, "die dann gleichzeitig zur Einfassung
der mit dem Geivebe bedeckten Fläche dienen kann.
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Abb. q. zeigt eine ähnliche Befestigung wie Abb.3. Das verdickte Ende
6 eines aus federndem Baustoff hergestellten Stieles 5 ist hier geschlitzt ausgeführt
und spreizt sich infolge der Federkraft des Werkstoffes in der zylindrischen Höhlung
des Gummikörpers, wodurch dieser sich ausbaucht. Der Stiel 5 wird auf diese Weise
mit seinem aufgespreizten verdickten Ende 6 festgehalten. An dem Stiel 6 befindet
sich ein Knopf oder eine Leiste .3 i, dessen Ränder umgebogen und dem Gummikörper
zugekehrt sind, so daß .eine zwischen dem Gu@rnm'körper und der Leiste 31 befindliche
plattenartige Wandverkleidung 32 mit Stoffauflage 33 gegen den Gummikörper 14. gedrückt
und dadurch festgehalten wird.
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Die Abb.5 und 6 zeigen im Längsschnitt und im Querschnitt nach Linie
V-V der Abb. ¢ einen Gummikörper, der in an sich bekannter , Weise mit einer Saugplatte
:an- der glatten Oberfläche eines Körpers 13 festsitzt und einen
kurzen,
von der Saugplatte 2o vorstehenden Schaft 2 i aufweist. Der Schaft ist mit einem
nach der Stirnfläche auslaufenden, in. seinem Grunde erweiterten Schlitz 22 versehen.
Diese Ausführung ermöglicht ein schnelles Verlegen und Abnehmen. von Drähten, z.
B. elektrischen Leitungen, Stäben, dünnen Rohrleitungen u. dgl. m. Diese langgestreckten
Körper werden beim Verlegen einfach im die schlitzartigen Ausnehmungen 22 hineingedrückt
und da= durch :die Elastizität des Gummikörpers festgehalten. Die Stärke solcher
Körper muß jeweils etwas größer sein als die Eintrittsweibe des Schlitzes 22. Das
Anbringen und Abnehmen so befestigter Drähte o. dgl. geschieht ohne Anwendung besonderer
Befestigungsmittel oder Werkzeuge und läßt auch das Verlegen blanker, stromführender
Leitungen zu.