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Einrichtung zum 9oranbewegen von Förderwagen, vornehmlich im Untertagebetrieb
Beim. Gegenstand des Patents 7t6 522 werden zum Hallten und Andrücken der von oben
auf die - Förderwagenrädereinwirkenden- Zwangsschienen hubzylinderartig ausgebildete
Stützsäulen benutzt, an deren beweglichem Teil. die Teilstücke der Zwangsschienen
-zwecks -zwecks freier Anpassungsmöglich keit gelenkig angeschlossen sind und die
rohrförmigen, auf einer gemeinsamen Grundplatte aufgestellten. Stützsäulen- gleichzeitig
als Träger der Stützbahnen für die Raupenketten dienen.-In vielen Fällen ist es
wünschenswert, Förderwagen durch die Vorrichtung hindurchlaufen zu -lassen, ohne
von der Vorrichtung beeinflußt zu werden. -ErfindungsgemÄß wird dieser Forderung
dadurch Rechnung getragen,. daß neben der Vorrichtung zum Anpressen der Zwangsgchien,enfieilstücke
Vorrichtungen vorgesehen werden, mit denen die Teilstücke umgekehrt bewegt, d. h.
von den Förderwagenrädern abgehoben werden.
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Das Neue der Erfindung besteht darin, daß -bei Benutzung von Federkraft
zur Erzeugung der senkrechten Anpreßdrücke im Gestell der Fördereinrichtung gelagerte
Exzenter oder Hubdaumen dienen, die durch Handantrieb oder durch ein von einem Kraftantrieb
zu bewegendes Gestänge betätigt werden, so daß außer dem Anpressen der Zwangsschienen
auch deren Abheben von den Förderwagenrädern durchführbar ist. Bei Benutzung von
Preßluft zur Erzeugung des Anpreßdruckes sind die Hubzylinder zwecks Abliebens der
Zwangsschienen doppelseitig beaufschlagbar.
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Es -wird also durch das Anheben der Zwangsschienen eine Einwirkung
der Vorrichtung auf die Förderungen aufgehoben, d. h. es wird gerade für die im
praktischen Betrieb immer wieder auftretenden. Zwischen Me durch Ausbleiben des
Betriebsmittels der Antriebsmaschine die freie Durchfahrt der Wagen geschaffen,.
und es werden größere Betriebsunterbrechungen vermieden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb.
i die Fördervorrichtung in Seitenansicht und Abb.2 im Querschnitt,
wobei
an ein und derselben Vorrichtung zwei Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung verkörpert
sind.
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Die Vorrichtung besteht aus dem durch die Stützsäulen io, die Grundplatte
io' und die Quer- und Längsträger io" und 2o gebildeten Gestell, in dem sich um
die Wellen die Raupenketten i 6 bewegen, auf die die Räder der Förderwagen auftreffen,
die im Regelbetrieb durch von oben auf die Räder einwirkende Ztvangsschienen 29
ineine solche Verspannung mit den Raupenketten 16 geraten, daß sie unter Reibungsschluß
an den Zwangsschienen 29 abrollen. Die Raupenketten 16 stützen sich mit Rollen 19
auf die waagerechten Schenkel der Winkeleisen 2o ab. Zur seitlichen Führung der
Raupenketten 16 sind in dem Schenkel z i der Winkeleisen 2o Führungsrollen
; 8 gelagert. Wie die linke Hälfte der Abbildungen erkennen läßt, werden die Ztvangsschienen
29 von den liubzylinderartigen Stützsäulen io getragen und sind gelenkig an die
Führungsstange 70 angelenkt, die durch die gegen den oberen Abschluß 7_-, der Stützsäulen
abgestützten Federn 28 belastet wird. Durch verschieden tiefes Einschrauben des
Zvlinderdeclrels 73 kann. der Anpressungsdruck der Zwangsschienen 29 geregelt werden.
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Um nun die Zwangsschienen 29 von den För dertvagenrädern abheben zu
können oder überhaupt die freie Durchfahrt zu ermöglichen. werden in besonderen
Stützsäulen So gelagerte Exzenter Si vorgesehen, die so unter den Zwangsschienen
29 angeordnet sind, daß sie in ihrer Stellung nach unten das frei-- Einspielen der
Zwangsschienen 29 nicht behindern, in ihrer Stellung nach oben dagegen die Zwangsschienen
29 anheben, so daß sie aus dem Bereich der Förderwagenräder kommen. Die Drehung
der Exzenter S i kann unter Zwischenschaltung eines Hebelgestänges von einem gemeinsamen
Hilfsluftzylinder bewirkt werden. Im allgemeinen genügt es jedoch, wenn man auf
den Zapfen 82 des Exzenters 8 i eine Handhabe 83 aufsteckt, mittels der das Exzenter
8 i von Hand zu drehen ist. Statt wie dargestellt nur einen Exzenter zwischen je
zwei Stützsäulen einzusetzen, können natürlich auch mehrere solche zur Anwendung
kommen. Ebenso können statt Exzenter winkelhebelartig ausgebildete Hubdaumen benutzt
werden.
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Bei der Ausführung nach der rechten Hälfte der Abbildungen werden
die die Zwangsschierten 29 tragenden Führungsstangen ; o mit Kolben 8.4 versehen.
Der Raum oberhalb der Kolben 84. wird über einen Mehrwegehahn 85 durch die Leitung
86 mit Luft aufgefüllt, so daß die Zwangsschienen 29 gegen die Förderwagenräder
gepreßt werden. Zur Hubbegrenzung, die' vornehmlich dann zur Wirkung kommt, wenn
kein Förderwagen. in der Vorrichtung steht, ist die Kolbenstange mit Anschlagstücken
7.i versehen.
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Der Raum unterhalb des Kolbens 8.1 ist während der Förderarbeit der
Vorrichtung über eine Leitung 87 und den Mehrtvegehahn 85 entlastet. Sollen bei
dieser Ausführungsform die Zwangsschienen 29 abgehoben werden, so wird lediglich
der Mehrtvegehahn 85 umgestellt, womit nunmehr der Raum unterhalb des Kolbens 84.
mit Luft beaufschlagt, der Raum oberhalb des Kolbens 84. dagegen entlastet wird.
Sowohl die Hubvorrichtung in Form eines Exzenters als auch die Ausbildung der Stützsäulen
als zweiseitig zu beaufschlagende Hubzylinder sind so einfach. daß ihre dauernde
Gebrauchsbereitschaft gewährleistet ist, wie auch die damit geschaffene Freiheit
bezüglich der 'Verwendung solcher Fördervorrichtungen praktisch von großer Bedeutung
ist.