DE7149261U - Ausguß für Gießpfannen, insbesondere den Tundish bei Stranggußanlagen, zum Vergießen von Stahlschmelzen, vornehmlich aluminiumberuhigten Stahlschmelzen - Google Patents

Ausguß für Gießpfannen, insbesondere den Tundish bei Stranggußanlagen, zum Vergießen von Stahlschmelzen, vornehmlich aluminiumberuhigten Stahlschmelzen

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DE7149261U
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Description

1.6
Et"
Ausguß für Gießpfannen, insbesondere den Tundish bei Str~nggußanlagen, zum Vergießen von Stahlschmelzen, vornehmlich aluminiumberuhigten Stahlschmelzen.
Die Erfindung betrifft einen Ausguß für Gießpfannen, insbesondere den Tundish bei Stranggußanlagen, zum Vergießen von Stahlschmelzen, vornehmlich aluminiumberuhigten Stahlschmelzen, aus einem äußeren feuerfesten Teil und einem in diesen eingesetzten, mit dem Durchlaufkanal versehenen, inneren feuerfesten Teil und einer Einrichtung zum Zuführen von inertem Behandlungsgas in die Stahlschmelze.
Einrichtungen zum Einbringen von Behandlungsgas in die in einer Gießpfanne befindliche Stahlschmelze als auch in die durch den Durchlaufkanal in dem Ausguß in eine Form oder Stranggußkokille abfließende Stahlschmelze sind bekannt. Dieses erfolgt einerseits indem Gas in eine Schmelze durch einen gasdurchlässigen Einsatz in die Gießpfanne gedrückt wird und die Schmelze durch einen besonderen Bodenauslaß abgelassen wird (USA-PS 2 993 780) und ardererseits indem das Behandlungsgas unmittelbar in den Durchlaufkanal des Bodenauslaßes der Gießpfanne gedrückt wird, zur Bildung eines Gasschleiers um den durchfließenden Schmelzstrahl (Gbm 6 918 019 und OS 2 012 691).
Die auf Stranggußanlagen vergossenen Stähle werden neben anderen Desoxidationsmitteln meist mehr oder weniger stark mit Aluminium beruhigt. Außerdem werden immer mehr Stahlsorten mit höhreai Al-Gehalt im Strang
vergossen. Eine einfache Spülwirkung in den Gießpfannen bzw. Tundish, durch das Einblasen von inertem Gas in die GuhiüclaS us sine E»ini{?An£ derselben durch Absehe idling bzw. Koagulation der insbes. oxidischen Verunreinigungen und Aufsteigen dieser in die Schlackendecke herbeizuführen, ist zur Erhöhung des Reinheitsgrades bei derartigen Schmelzen nur unzureichend, so daß eine Anaatzbildung, die zu einer Verengung des Durchlaufkanaleβ und damit zu einer Verminderung der Gießgeschwindigkeit führt, nicht vermieden werden kann.
Um diese Ansatzbildung und dänit das unerwünschte Zusetzen des Durchlaufkanals des Ausgusses zu verhindern, ist es, wie oben erwähnt, bekannt, das Behandlungsgas zur Bildung eines Gassehleiers zwischen der Wandung dss Durchlaufkanals und des durchfließenden Schmelzestrahl unmittelbar in den Durchlaufkanals einzudrücken. Diese Maßnahme ist aber auch nicht ausreichend um ein Mitreissen der Oxyde durch den Gießstrahl in die Kokille zu verhindern, die sich als Einschlüsse kurz unter der Strangoberfläche absetzen und eine erhebliche Qualitätsminderung herbeiführen. Es wurde gefunden, daß diese vom Gießstrahl mitgerissenen Oxyde tief in den Schmelzsumpf in der Kokille eindringen, wobei sich außerdem durch sekundäre Desoxydationsvorgänge neue Oayde bilden können. Besonders bei Bogenanlagen mit hohen Strangabsenkgeschwindigkeiten gelangen die Oayde oft in Bereiche des sich verjüngenden Gtahlsumpfes, der durch den bogenförmigen Erstarrungsbereich überdeckt wird. Besonders in diesen Bereichen werden die Oxyde beim Aufsteigen am inneren Radius durch die Wandrauhigkeit abgefangpi und bilden wölken— förmige oder punktförmige Tonerdeverunreinigungen meist mit Silikatanteil.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, einen Ausguß zu schaffen, der einerseits eine erhebliche Reinigungswirkung durch das Einblasen von inertem Behandlungsgas in die Gießpfanne bzw. den
Tundish erreichen läßt und andererseits die Ansatzbildung im Durchflußkanal des Ausgusses verhindert sowie die Eindringtie?« de? 'ruSa-bra.hlee in den Schmelasumpf in der Kokille entscheidend verringert.
Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß der äußere feuerfeste Teil des Ausgusses aus einem stark gasdurchlässigen und der innere f3uexffeate Teil aus einem weniger gasdurchlässigen Material gebildet wird und die Einrichtung für die Behandlungsgaszuführung in einer Riigmnmer be steht, die sowohl nach dem äußeren als auch nach dem inneren Teil des Ausgusses zu gasdurchlässig ausgebildet ist.
Mit dem erfindungsgeaäß ausgebildeten Ausgüsserden durch das ringförmig um den Durchlaufkanal des inneren Teiles in der Stahlschmelze der Gießpfanne bzw. des Tundish aufsteigenden Behandlungsgases zunächst grobe Einschlüsse vor deren Eintritt in den Durchlaufkanal abgeschieden und Oxyde nicht abscheidungsfähiger Größe zur Koagulation und Abführung durch Aufsteigen in die Schlackejidecke gebracht. Gleichzeitig wird Behandlungsgas, einmal aufgrund des regelbaren Druckes unter dem dieses Gas steht, und durch den sich aufgrund der mit relativ hoher Geschwindigkeit durch den Durchlaufkanal strömenden Schmelze entstehenden Unterdruck durch die Poren des inneren Teiles des Ausgusses in den Durchlaufkanal gefördert· Hierdurch wird einmal ein Gasfilm zwischen dem Schmelzestrahl und der Wandung des Durchlaufkanals gebildet, so daß bei besonders hochaluminierter Charge eine Ansatzbildung, z.B. von AIpO,, nicht eintreten kann und somit eine konstante Gießgeschwindigkeit erreicht wird· Zum anderen wird der gesamte einfließende Schmelzestrahl mit dem Behandlungsgas durchsetzt, wodurch Turbulenzen abgebremst und die Strömungsgeschwindigkeit in der Kokille so auf ein Minimum herabgesetzt wird, daß nur eine begrenzte Sindringtiefe des Gießetrahlesjeintritt.
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Etwa noch vorhandene Verunreinigungen haben damit kaum die Möglichkeit, sich an der Strangschale anzulagern, sondern dieselben wandern mit dem (Je samt auf trieb in die (üeßpulverschichts so daß ein einwandfreier Strang erreicht wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Ausgusses besteht darin, daß der innere Teil den äußeren Teil des Ausgusses nach unten durchragt und ein Halsstück bildet, das als Träger für die Ringkammer ondeeifienefSmerfBaten Auslaufstutzen dient.
Von besonderem Vorteil kann es hierbei sein, daß das Halsstück an seinem freien Ende mit einem Aussengewinde versehen ist, auf das die mit entsprechendem Innengewinde versehene Ringkammer und anschließend der Auslaufstutzen aufgeschraubt werden»
Ein Beispiel der Erfindung ist iii der Zeichnung dargestellt.
Der Ausguß besteht aus dem inneren Teil 1 und dem diesen umgebenden äußeren Teil 2. Das feuerfeste Material des äußeren Teiles 2 ist stark gasdurchlässig, während der feuerfeste innere Teil/weniger gasdurchlässigem Material besteht. Der innere Teil 1 ist mit dem Durchlaufkanal 3 versehen. Der äußere Teil 2 ist konisch ausgebildet und ist in den entsprechend ausgebildetem Bodenstein 4 der Gießpfanne 5 von unten her eingesetzt. Der innere Teil 1 hat ein den äußeren Teil 2 nach unten durchragendes Halsstück 6· An seinem freien Ende ist das Halsstück mit einem Aussengewinde 7 versehen, auf das die metallene Ringkammer 8 aufgeschraubt ist. Zur Zuleitung des Behandlungsgases in den Ringraum 9 der Ringkammer 8 dient der Zuführungsstutzen 10. Die kingkammer 8 ist sowohl gegen den inneren Teil 1 als auch gegen den äußeren Teil 2 gasdurchlässig. Auf das untere freie Ende des Halsstückes der Auslaufstutzen 11 aufgeschraubt.
714S2S118.1.73

Claims (3)

- t Önsprüche:
1. Ausguß für Grießpfannen, insbesondre den Tundish bei Stranggießaniagen, zum Vergießen von Stahlschmelzen, vornehmlich aluminiumberuhigten Stahlschmelzen, aus einem äußeren feuerfesten Teil und einem in diesen eingesetzten, mit dem Durchlaufkanal versehenen, inneren feuerfesten Teil und einer Einrichtung zum Zuführen von inertem Behandlungsgas in die Stahlschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß der äu§ere feuerfeste Teil (2) des Ausgusses aus einem stark gasdurchlässigen und der innere feuerfeste Teil (1) aus einem weniger gasdurchlässigen Material gebildet wird und die Einrichtung flk* die Behandlungsgaszuführung in einer Ringkammer (8) besteht, die sowohl nacii dem äußeren als auch nach dem innere Teil (2, 1) des Ausgusses zu gasdurchlässig ausgebildet ist.
2. Ausguß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 4aß der innere Teil (1) den äußeren Teil (2) des Ausgusses nach unten durchragt und ein Halsstück (6) bildet, das als Träger für die Ringkammer (8) und einen feuerfesten Auslaufstutzen (11) dient.
3. Ausguß nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsstück (6) an seinem freien Ende mit einem Aussengewinde (7) versehen ist, auf das die mit entsprechendem Innengewinde versehene Ringkammer (8) und anschließend der Auslaufstutzen (11) aufgeschraubt werden.
714526118.1.73
DE7149261U Ausguß für Gießpfannen, insbesondere den Tundish bei Stranggußanlagen, zum Vergießen von Stahlschmelzen, vornehmlich aluminiumberuhigten Stahlschmelzen Expired DE7149261U (de)

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DE7149261U Expired DE7149261U (de) Ausguß für Gießpfannen, insbesondere den Tundish bei Stranggußanlagen, zum Vergießen von Stahlschmelzen, vornehmlich aluminiumberuhigten Stahlschmelzen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428120A1 (de) * 1973-10-26 1975-04-30 Uss Eng & Consult Durchschubschieber zum verschliessen der giessduese von giessgefaessen
EP0145791A1 (de) * 1982-05-03 1985-06-26 Günter Dr.-Ing. Altland Giessschutzrohr für Stranggussanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2428120A1 (de) * 1973-10-26 1975-04-30 Uss Eng & Consult Durchschubschieber zum verschliessen der giessduese von giessgefaessen
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