DE7140618U - Moebel-kreuzgelenkscharnier - Google Patents

Description

P*t«ntanwilt· Dr. O. Loesenbedc Dipl.-lng. Stracke Dipl.-lng. Loesenbedc

48 Bielefeld, Herforder Strafte 17

Paul Hettich & Go., 4985 Kirchlengern, Vahrenkampstr. 8 Möbel-Kreuzgelenksch&rnier

Die Neuerung bezieht sich auf ein Möbelscharnier, bei dem zwischen dem Korpus-Anschl&gteil und dem Tür-Anschlagteil ein Kreuzgelenk angeordnet ist, dessen im Kreuzungspunkt über einen Gelenkzapfen gekoppelte Lenker an ihren freien Enden über Gelenklaschen mit dem Korpusanschlagteil bzw. mit dem Türanschlagteil gelenkig verbunden sind.

Bei den Kreuzgelenkscharnieren dieser Art ist in der Verschlußstellung des Scharniers eine Fixierung der Lage der zwischen dem Korpus-Ansehlagteil und dem zugeordneten Lenker des Kreuzgelenks vorgesehenen Gelenklasche nicht gegeben. Die bekannte Konstruktion bietet keine Gewähr dafür, daß sieh die genannte Gelenklasche, insbesondere nach einem bestimmten Verschleiß an den Gelenkstellen, nicht so einstellt, daß die uffnungsbewegung der Tür beeinträchtigt oder verhindert wird.

Es kommt hinzu, daß eine Wechserbelastung der geschlossenen Tür zu Beanspruchungen der Gelenkpunkte der Gelenklasche führen, die die Abnutzung in diesen Funkten erhöhen, so daß die gewünschte Dichtigkeit zwischen der Tür und dem Möbelkorpus nicht mehr gegeben ist.

Der Erfindung liegt die. Aufgabe-wxgrunde-f ein- Möbelscharnier "~ der genannten Art so zu gestalten, daß ein kleiner Winkel zwischen der am Korpus-Anschiagteii und dem freien ende de» zugeordneten Lenkers des Kreuzgelenks angelenkten Gelenklasche und dem Korpus-Anschlagteil in der Verschlußstellung des Möbelscharniers aufrechterhalten wird und auf die Tür in der Verschlußstellung wirkende Belastungen von den Anlenkpunkten der Gelenklasche ferngehalten werden.

Biese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß zwischen dem Korpusanschlagteil und dem zugeordneten Lenker ein Anschlag vorgesehen ist, der in der Verschlußstellung des Scharniers den spitzen Winkel zwischen der am Korpus-Anschlagteil angelenkten Gelenklasche und dem Korpus-Anschlagteil fixiert.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung wird in der Verschlußatellung des Höbeischarniers ein Foxwcnlüs »wischen dem Anschlag und dem Korpus-Anschlagteil vorgesehen. Die dem Anschlag zugeordnete Widerlagerfläche nimmt bei geschlossener Tür auftretende Belastungen auf.

Sie Konstruktion des Gegenstandes der Neuerung erlaubt es, die Teile des Kreuzgelenks als Stanzteile auszubilden, so daß eine preisgünstige fertigung gegeben ist.

Sas Kreuzgelenkscharnier nach der Neuerung kann auch mit einer Zuhaltevorrichtung für die SchaT-nier-VerachluBstellung ausgestattet werden, die ausschließlich im letzten Bereich der Schließbewegung und im ersten Bereich der Öffnungsbewegung wirksam ist.

£s sind Kreuzgelenkscharniere bekannt, bei denen eine Zuhaltefeder vorgesehen ist, die jedoch auf die Sohamierlenksr wahrend der gesamten Scharnierbewegung wirkt.

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£asfünrungsbeispiele der Neuerung sind in-den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.

«eigens

Fig. 1 ein Höbelscharnier nach der !Teuerung in perspektivischer Sarstellung, und zwar in einer Zwischenlage,

Fig. 2 das Scharnier in ausgesogenen Linien in der Verschlußstellung und in strichpunktierten Linien in der Öffnungsstellung,

Ό flg. 3 ein alt einer Zuhaltevorrichtung ausgerüstetes Scharnier

in der Verschlußstellung,

Fig. 4 das Scharnier nach der Fig. 3 in der Uffnungsstellung, Fig. 3 eine konstruktive Einzelheit.

Sas in der Fig. 1 aufgezeigte Stornier besteht aus dea Türanschlagteil 1, de« Kor^us-Anschlagteil 2, dem Kreuzgelenk 3 und den Gelenklaschen 4, 5.

Sas Kreuzgelenk weist die als miteinander verbundene Stanzteile ausgebildet«Lenker 6, 7 auf, die über den Gelenkzapfen 8 miteinander gekoppelt sind.

Im freien Ende des Lenkers 6 ist die Gelenklasche 4-, und zwar zwischen den Lenkerteilen 6a, 6b angeordnet , die in diesem Bereich um einen Gelenkzapfen 11 verschwenkbar ist, der an den Lenkerteilen 6a, 6b festgelegt ist.

Sas andere Ende der Gelenklasehe greift in eine Aussparung 9 des Xorpus-lnschlagteils 2 und wird dort über den Zapfen 10 gelenkig gelagert.

Ser Türanschlagteil 1 ist als Einlaßgehäuse ausgebildet und besitzt eine Aussparung 12, in die die Enden des Lenkers 6 und der Gelenklasche 5 eingreifen. Siese Enden sind in dea Gehäuse in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagert*

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Aus der Fig. 2 ergibt sieb., daß in der Verschlußstellung des Scharniers die Gelenklasche 4 mit der Befestigungsfläc&e 13 einen spitzen Wink«! bildet. Dieser spitze Winkel wisd fltaiTffh einen Anschlag 14 fixiert, der an dem Lenker 6 befestigt ist und in der Verschlußstellung mit dem Korpus-Anschlagteil 2 zusammenwirkt·

Ss ist vorteilhaft, dem Anschlag 14 eine Widerlagerfläche 15 des Korpus-Anschlagteiles 2 zuzuordnen, so daß in der Verschluß» *tv stellung des Scharniers zwischen dem Lenker 6 und dem Korpus-Anschlagteil 2 eine formschlüssige Verbindung zumindest in Sichtung auf die Gelenklasche 4 gegeben ist.

Bei den Konstruktionen nach den Fig. 4 bis 5 ist die Lasche 4 als Laschenpaar ausgebildet «*>** besteht aus den Sinsellaschen 4a, 4b, die an der Seitesaußenwand des Lenkers 6 usd des Korpus-2. aJUGBlenkt sind·

Zwischen den Lenkerteilen 6a und 6b und in der Aussparung 9 des Korpus-Ansctilagteils ist eine Zuhaltevorrichtung 16 vorgesehen, deren konstruktiver Aufbau aus den Schnittdarstellungen der Fig. 3 und 4 erkennbar ist.

Sie Zuhaltevorrichtung weist eine Feder 17 und eine Führungshülse 18 auf. Die Feder 17 stützt sich mit ihrem einen Ende j an dem Hülsenboden 19 und an einem Zapfen 20 in der stellung des Scharniers ab, der in den Lenkerteilen 6a, 6b festgelegt ist und ein Langloch 21 der Hülse durchtritt. '"^Γ

Im Zuge der Offnungsbewegung des Scharniers löst sich der Zapfen 20 von der Feder 17, so ds-β keine Federkraft die Scharnier-

teile während des größten Teils der Scharnierbewegung belastet.

In der Fig. 4 ist die Öffnungsstellung des Scharniers aufgeseigt. Aus dieser Fig. ergibt sich deutlich die Trennung des Zapfens von der Feder 17·

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Das andere Ende der Federhülse ist an einem Zapfen 22 angelenkt, der in dem Korpus-Anschlagteil 2 festgelegt ist. Der Zapfen 22 durchtritt ein Langloch 23 der Hülse. Hierdurch wird die Bewegungsfreiheit der Hülse erhöht, so daß sie neben der Schwenkbewegung auch eine kurze axiale Bewegung ausführen kann.

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Claims (6)

Schutzansprüche

1. Höbelscharnier, bei dem zwischen dem Korpus-Anschlagteil lind dem Tür-Anschlagteil ein Kreuzgelenk angeordnet ist, dessen im Kreuzungspunkt über einan Gelenkzapfen gekoppelte Lenker an ihren freien Enden über Gelenklaschen mit dem Korpus-Anschlagteil bzw. mit dem Tür-Anschlagteil gelenkig verbunden s^nd, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Korpus-Anschlagteil (2) und dem zugeordneten Lenker (4) ein Anschlag (14) vorgesehen ist, der in der Verschlußstellung des Scharniers den spitzen Winkel zwischen der Gelenklasche (4) und dem Korpus-Anscililagteil (2) fixiert.

2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) an dem im Bereich des Korpus-Anschlagteils bewegbaren Lenker (6) angeordnet ist und in der Verschlußstellung des Scharniers an einer vom Korpus-Anschlagteil nach oben vorspringenden Widerlagerfläche (15) anliegt.

3· Möbelscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (4) als Laschenpaar (4a,b) ausgebildet ist und die Einzellaschen an den Seitenaußenwänden des Korpus-Anschlagteils (2) und des Lenkers (6) angelenkt sind.

4. Möbelscharnier nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Korpus-Anschlagteil (2) und dem zugeordneten Lenker (6) eine Zuhaltevorrichtung (16) für die Scharnierverschlußstellung vorgesehen ist, die ausschließlich im letzten Bereich der Schließbewegung und im ersten Bereich der Öffnungsbewegung wirksam ist.

5. Möbelscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltevorrichtung eine Feder (I7) und eine Führungshülse (18) für diese feder aufweist und das eine federende sich am Hülsenboden (19) und das andere federende in der Verschlußstellung sich an einem ein Langloch (21) der Hülse durchtretenden, an dem Lenker (6) festgelegten Zapfen (20) abstützt.

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6. Möbelscharnier nach. Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das dem Korpus-Anschlagteil (2) zugewandte Federhülsenende aaf einem am Korpus-Anschlagteil festgelegten Zapfen (22) drehbar gelagert ist und der Zapfen durch eic lengloch (23) der Hülse geführt ist.

7· liöbelseharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Kreuzgelenks aus Stanzteilen bestehen..

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