DE713664C - Abdichtvorrichtung fuer Kolben, Stopfbuechsen, Stossdaempfer o. dgl. - Google Patents

Abdichtvorrichtung fuer Kolben, Stopfbuechsen, Stossdaempfer o. dgl.

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DE713664C
DE713664C DEM136451D DEM0136451D DE713664C DE 713664 C DE713664 C DE 713664C DE M136451 D DEM136451 D DE M136451D DE M0136451 D DEM0136451 D DE M0136451D DE 713664 C DE713664 C DE 713664C
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air
sealing device
lubricant
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DEM136451D
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Jean Mercier
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/09Pistons; Trunk pistons; Plungers with means for guiding fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Abdichtvorrichtung für Kolben, Stopfbüchsen, Stoßdämpfer o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtvorrichtung für Kolben, Stopfbüchsen, Stoßdämpfer o. dgl. mit zwei gegeneinandergerichteten, einen Ringraum abschließenden Packungen, wobei der Ringraum mit Schmiermittel gefüllt und außerdem durch mit Öffnungen versehene Trennwände in Kammern unterteilt ist, die den Zutritt von Gas zu den dichtend anliegenden Teilen der Packungen verhindern sollen.
  • Man kennt bereits Abdichtvorrichtungen dieser Art. Mit diesen bekannten Abdichtvorrichtungen kann man im allgemeinen zu Beginn ihrer Inbetriebnahme eine zufriedenstellende Abdichtung erzielen, selbst wenn verhältnismäßig hohe Druckunterschiede zwischen den durch die Dichtung getrennten Räumen bestehen. Man hat jedoch festgestellt, daß nach mehr oder weniger ausgedehnter Betriebsdauer die mit derartigen Vorrichtungen erzielten Abdichtungen sich wesentlich verschlechtern. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß während des Betriebs Luft in das Innere des von den beiden Packungen abgeschlossenen Ringraums eindringt und sich allmählich in diesem Raum ansammelt. Wenn dabei die dichtend wirkenden Teile der Packungen statt wie anfänglich von Schmlermitteln von Luft umspült werden, so ergibt sich eine beträchtliche Verschlechterung der Abdichtwirkung. Eine solche Verschlechterung der Abdichtwirkung tritt auch auf, wenn die beiden gegeneinander abzudichtenden Organe sich in verhältnismäßig rascher Bewegung befmden wie beispielsweise ein in einem Zylinder beweglicher Kolben. In diesem Falle entstehen innerhalb des mit Schmiermittel gefüllten Raumes Wirbel, die beim Eindringen von Luft in jenen Raum zu einer Emulsionsbildung zwischen dieser Luft und dem Schmiermittel führen können. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Emulsion, wenn sie mit den dichtend wirkenden Teilen der Packungen in Berührung kommt, ebenfalls eine erhebliche Verschlechterung der Abdichtwirkung hervorruft. Diese Mängel der bekannten Abdichtvorrichtungen :find im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß bei ihnen der von den Packungen abge-, schlossene, mit Schinierniittel gefüllte Rin";, rauni veränderlichen Drucken ausgesetzt die höchstens gleich dein größten, außen aci" die Dichtungen wirkenden Druck werden können. Denn bei einigen der bekannten Abdiclitvorrichtungen der hier in Frage stellenden Art steht der zwischen den gegenüberstehenden Packungen gebildete, mit Schiniermittel gefüllte Raum durch Öffnungen oder Kanäle mit dein außerhalb der Abdichtvorrichtung liegenden Raum in Verbindung. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform derartiger Abdichtvorrichtungen wirkt auf den mit Schmiermittel gefüllten Raum ein im Innern der Abdichtvorrichtung beweglicher Kolben, der unter dem Einfluß eines äußeren, auf diesen Kolben wirkenden Druckes steht. Abgesehen davon, daß eine solche Anordnung verhältnismäßig umständlich ist und zusätzliche abzudichtende Berührungsflächen zwischen dem beweglichen Kolben und der Abdichtvorrichtung enthält, ist zu berücksichtigen, daß zwangsläufig bei einer solchen L1)ertragung des äußeren Druckes auf den mit Schinierinittel gefüllten Innenraum der Abdichtvorrichtung durch enge Kanäle oder mittels eines Kolbens immer eine gewisse Verzögerung auftritt, so daß es insbesondere in Fällen, wo diese Abdichtvorrichtungen in Kraftmaschinen. Druckluftfederungen oder anderen Einrichtungen Anwendung finden, hei denen erhebliche und rasche Druckände-:engen erfolgen, vorkommen kann, daß der iiii Innenraum der Abdichtvorr ichtung herrschende Druck niedriger als der größte, außen herrschende Druck wird, so daß Gasblasen von außen zwischen der Packung und der Abdichtfläche in den Innenraum der Vorrichtung eindringen können. Außerdem wird bei d?esen bekannten Abdichtvorrichtungen, deren mit Schmiermittel gefüllter Raum mit der Größe der äußeren Drucke veränderlich ist, die Emulsionsbildung zwischen Schmiermittel und etwa eingedrungener Luft noch dadurch begünstigt, daß diese Luft sich bei der Kompressionsperiode im Schmiermittel auflöst und bei der Entspannungsperiode in Form äußerst feiner, eine Emulsionsbildung gestattender Bläschen wieder frei gemacht wird.
  • Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß in sehr einfacher Weise dadurch vermieden, daß das Schmiermittel innerhalb der :lbdichtvorrichtung unter einem von den iußeren Drucken unabhängigen, im wesentlichen konstanten und vorzugsweise erhöhten Druck gehalten wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in dieseln Falle überhaupt- das Eindringen von Luft in den finit Schmiermittel gefüllten Raum fast völlig unmöglich (Yelnacht wird, und daß eher ein Entweichen Schmiermittels von innen nach außen ..@: `'ein Eindringen von Luft von außen nach jsinen möglich ist.
  • Erfindungsgeiniiß werden ferner eine Reihe von 2#,usführungsforinen vorgesehen, die es gestatten, im Innern der Abdichtvorrichtung einen von den äußeren Drucken unabhängigen, im wesentlichen konstanter. und vorzugsweise erhöhten Druck aufrechtzuerhalten. -Man kann auf diese Weise Abdichtvorrichtungen erhalten, die eine vollkommene Abdichtung gewährleisten, welche auch hei langer Betriebsdauer nicht verschlechtert wird. Zur Aufrechterhaltung eines von den äußeren Drucken unabhängigen, im wesentlichen konstanten Druckes im Schmiermittel wird gemäß einer Ausführungsform ein Luftpolster verwendet, das sich über dein Schmiermittel in einer der Kammern befindet, die mit der die eigentlichen Packungen aufnehmenden, vollständig finit Schmiermittel gefüllten Kammer durch einen in der Trennwand vorgesehenen "engen Kanal verbunden ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der "Zwischenraum -zwischen dichtend anliegenden Teilen der Packungen durch eine Wand, einen Schirm o. dgl. unterteilt, die die beiden so gebildeten Kammern durch Kanäle oder i, >ffnungen miteinander in Verbindung setzen. Dabei ist die Anordnung jener Kanäle oder Öffnungen derart gewählt, daß sich et-,va in das Innere der Abdichtvorrichtung eindringende Luft nur in einer einzigen der von den Trennwänden abgeteilten Kaminern ansammeln kann. Dadurch wird erreicht, daß immer die dichtend anliegenden Teile mindestens der einen derbeiden Packungen lediglich von Schmiermittel umspült sind und nicht mit etwa eingedrungener Luft in Berührung kommen können.
  • Die Erfindung- richtet sich noch auf eine Reihe weiterer Ausführungsformen, die aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der erläuternden Zeichnungen hervorgehen werden.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Abdichtvorrichtung. Fig. 2 zeigt analog eine etwas ab-«-eichende Ausführungsform einer als Stopfbüchse anwendbaren Abdichtv orrichtung. Die Fig.3 bis 6 zeigen ebenfalls Längsschnitte weiterer Ausführungsformen erfindungsgemäßer Abdichtvorrichtungen, die insbesondere zur Verhütung einer Emulsionsbildung zwischen Luft und Schmiermittel ausgebildet sind.
  • Bei dein Beispiel gemäß Fig. i ist die erfindungsgemäße Abdichtvorrichtung auf einem hohlen Körper i angeordnet, der im Innern eines höhlen, zylindrischen oder prisrciatischen Gefäßes 2 beweglich ist. Außerhalb des Körpers i sind zwei metallische oder andere. Packungen 3, 3a angebracht, die gegeneinandergerichtet sind und mit der Wandung des zylindrischen oder prismatischen Gefäßes 2 in Berührung kommen. Diese Packun->n 3, 3" schließen nvischen sich mit einem Teil der inneren Wandung des Zylinders 2 und einer in den beweglichen Körper eingesetzten Hülse 4. einen Ringraum 5 ab, der ständig durch einen oder mehrere Kanäle 6 finit dem Innern des beweglichen Körpers i in Verbindung steht. Der innere Hohlraum dieses Körpers wird durch eine an ihm festsitzende Trennwand 9 in zwei Kammern 7 und 8 unterteilt. Bei dem dargestellten Beispiel bildet diese Wandung g einen Teil eines Innenmantels io, der im Körper i angeordnet ist und außerdem zur Abstützung der Hülse dient. Die Kammer 7 wird nach außen durch eine Mutter i i geschlossen, die ein mit einem Stöpsel 13 versehenes Ventil 12 trägt und zur Füllung der innerhalb des beweglichen Svsteins befindlichen Räume dient.
  • Der Ringraum 5 sowie die Zwischenkaminer 7_ sind vollkommen mit einem Schmiermittel, wie 0I, gefüllt, während die Kammer 8, die mit der Zwischenkammer 7 durch eine oder mehrere im unteren Teil der Wandung 9 vorgesehene Öffnungen oder Kanäle 14 von - verhältnismäßig kleinem Querschnitt in Verbindung steht, nur teilweise gefüllt ist und ein Luftpolster enthält.
  • Zu Beginn der Inbetriebnahme wird das Innere der Räume 5, 7 und 8 auf einen Druck gebracht, der wenigstens gleich dem Höchstdruck ist, welcher außen auf die eine oder andere Seite der Abdichtvorrichtung wirken kann. Dieser Druck innerhalb der Abdichtvorrichtung ändert sich während des Betriebes nicht merklich und ist von dem außen herrschenden Druck völlig unabhängig.
  • Man sieht, daß die Luft dank dieser Anordnung keinesfalls in den Ringraum 5 eindringen und ein Ablösen der Packungen 3, 3a von der Innenwandung des Gefäßes 2 hervorrufen kann, da die im Raum 5 befindliche Flüssigkeit unter einem Druck steht, der im allgemeinen größer oder wenigstens gleich dem außen herrschenden Druck ist. Vielmehr wird die Flüssigkeit eher das Bestreben haben; von dem Raum 5 nach außen zu dringen; aber die gegebenenfalls dabei auftretenden Leckverluste, die im übrigen sehr gering sein werden, werden natürlich durch den in der Kammer 8 befindlichen Schmiermittelvorrat ausgeglichen. Durch einen solchen Leckverlust wird zwar der Flüssigkeitsstand in der Kammer 8 allmählich etwas gesenkt, aber die sich daraus ergebende Druckverminderung kann völlig vernachlässigt werden. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Verliindungsöffnungen oder Kanäle 1d nicht freiglegt werden.
  • Die Luft, welche normalerweise in der Flüssigkeit aufgelöst ist, neigt keineswegs zur Emulsionsbildung, da der innerhalb der Abd_chtvorrichtung herrschende Druck annähernd konstant ist oder sich nur sehr langsam innerhalb enger Grenzen ändert.
  • Man sieht ferner, daß die Zwischenkaminer 7 und um so mehr die Kammer r, welche mit der Kammer 7 durch Öffnungen 6 von sehr kleinem Durchmesser in Verbindung steht, völlig frei von freier Luft bleiben, so daß jegliche Gefahr einer Emulsionsbildung zw?schen Luft und Schmierflüssigkeit in der Nähe der Packungen 3, 3" völlig ausgeschaltet ist. Die Füllung der Abdichtvorrichtung unter Druck kann in sehr einfacher Weise durch beliebige bekannte Mittel ausgeführt werden.
  • Fig. i zeigt beispielshalber eine besonders leichte Füllweise mittels des Ventils 12. Die Füllung erfolgt dabei durch einen Ring 15,. der in bezug auf das Ventil 12 zentriert ist und normalerweise durch einen Stöpsel 16 verschlossen wird.
  • Bei dem Beispiel gemäß Fig. 2, welche eine Stopfbüchse zeigt, kann sich ein mit einer Stange 17 versehener Kolben i in einem Zylinder 2 verschieben. Eine auf der Spindel, 17 befestigte :Metallpackung 3 ist mit einer elastischen, kreisförmigen, nach ihrem Ende zu verjüngten Lippe versehen, deren freier Rand 18, welcher einen abstehenden Dichtrand bildet, vor dem Einbau einen Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser der Innenseite des Zylinders 2 ist.
  • Auf die Kolbenstange 17 ist eine zweite Metallpackung 3a gesetzt, die mit einem aß)-stehenden Dichtrand 18a versehen ist, welcher sich elastisch gegen den Zylinder 2 drückt. Diese zweite Packung enthält einen zentralen Schwanzteil i9, .der sich auf einer Kröpfung 2o der Spindel 17 abstützt. Ein durch ein Ventil 21 und durch Leitungen 22, 23 der Spindel oder Kolbenstange 17 eingeführtes Druckmittel füllt den Raum 2.4, der in dem Schwanzteil der Spindel 17 gebildet wird und von dem zwischen den beiden Packungen 3, 3a liegenden Ringraum 25 durch eine Wand 26 getrennt ist, in deren unterem Teil eine oder mehrere Öffnungen 27 vorgesehen sind, welche die beiden Kammern 24. und 25 untereinanderin Verbindung setzen.
  • Die Kammer 25 ist dabei vollständig mit Öl oder einem anderen geeigneten Schmiermittel gefüllt, während die Kammer 24 nur teilweise gefüllt ist und über dem Schmiermittel ein Luftpolster enthält. Der in der Kammer24 und in dem Raum25 herrschende Druck muß in allen Fällen wenigstens gleich und vorzugsweise größer als der Höchstdruck sein, der in dem Raum 2e herrschen kann, welcher sich jenseits des :Kolbens i befindet.
  • Der Druck des Schmiermittels in den Kammern 24 und 25 kann natürlich nach Belieben, beispielsweise mittels des Füllventils 21, geregelt werden.
  • Wie bei dem Beispiel gemäß Fig. i ist die Ringkammer a5 immer mit unter Druck .;tehendein Öl gefüllt und völlig frei von Luft. .;o daß keinerlei Gefahr besteht, daß die Abdichtung sich, selbst nach einer erheblichen Betriebsdauer, verschlechtert, da der hohe, in den Kammern 24. und 25 herrschende Druck praktisch konstant bleibt.
  • Natürlich können die Kammern 8 (Fig. i) oder 2'.I (Fig. 2) auch an irgendeiner anderen Stelle entweder innerhalb oder außerhalb des im Zylinder 2 beweglichen Systems angeordnet werden, vorausgesetzt, daß sie die ihnen -zugeteilte Aufgabe erfüllen können.
  • Es ist ferner klar, daß die Art der Packungen 3, 3a ohne Bedeutung für die grundsätzliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist.
  • Fig.3 zeigt eine Stopfbüchsenanordnung, die analog der auf Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ausgebildet ist, jedoch hier in einer senkrechten Lage benutzt wird.
  • In diesem Falle würde sich die Luft, die gegebenenfalls in den zwischen den beiden Packungen 3, 3, befindlichen Ringraum 25 eindringen könnte, in der Ringkammer 29 ansammeln, die -zwischen der Lippe 18a und dem Schwanzteil r9 der Packung 3a gebildet ist. Die Abdichtung wird also dabei keineswegs beeinträchtigt werden, solange der Flüssigkeitsspiegel in dem Ringraum 25 sich nicht unter den dichtend anliegenden Rand 18a der Packung senkt. Sobald sich jedoch der Flüssigkeitsspiegel unter diesen Dichtrand senkt, so wird die Reibung dieses Randes gegen die innere Wandung des Zylinders 2 Wirbel im Innern des Ringraumes 25 hervorrufen, welche zur Bildung einer Emulsion zwischen Öl und Luft Anlaß geben. Um zu verhüten, daß diese Emulsion, d. h. die in der Flüssigkeit eingeschlossene Luft, die Abdichtung des Dichtrandes 18 der zweiten Packung 3 beeinträchtigen kann, trennt man die diesen Dichtrand umgebende Zone durch eine Wand oder einer. Schirm 3o von dem oberen Teil des Raumes 25. Dieser Schirm 30 kann in beliebiger geeigneter Weise auf dem Schwanzteil r9 der Packung 3a befestigt werden oder mit diesem aus einem Stück hergestellt sein. Die Trennwand oder der Schirm 3o enthält dabei einen oder mehrere Kanäle 31 von kleinem Durch-' nlesser, welche die Verbindung zwischen den beiden Teilen des Raumes 25 herstellen. Die Trennwand 3o drückt dabei leicht gegen die innenflache des Zylinders 2, ohne jedoch bei der Verschiebung des Kolbens i einen merklichen Widerstand hervorzurufen.
  • Infolge dieser Anordnung wird jegliche Emulsionsbildung in der unterhalb der Wand 30 liegenden Kammer völlig verhütet. Praktisch läßt sich feststellen, daß die Abdichtung der Vorrichtung unverändert bleibt, selbst wenn die über der Trennwand 30 liegende Kammer fast vollständig mit Luft gefüllt ist. Um diese Wirkung zu verstärken, könnte man auch nötigenfalls zwei oder eine größere Anzahl von Trennwänden 30 übereinander in einem gewissen Abstand voneinander anordnen. Bei diesem Beispiel wird, ebenso wie bei den vorher besprochenen Ausführungsbeispielen, der Druck innerhalb des Raumes ,5 mittels der Einrichtung 21, 22, 23 oder mittels irgendeiner anderen geeigneten Vorrichtung annähernd konstant gehalten.
  • Fig. .I zeigt eine abweichende Ausführungsform, die besonders zur Verwendung in waagerechter Lage bestimmt ist. Die Packungen 3, 3a sind dabei mit der Zylinderwand fest verbunden und legen sich gegen die Stange 17 des Kolbens i. Bei diesem Beispiel enthält die Trennwand 30 knieförmig umgebogene Kanäle 31, 3ra. Man sieht, daß in diesem Falle die Luft, -welche an den dichtend anliegenden Rändern 18, 18a der Manschette der Packungen 3, 3a in die Räume 25a, 25U eindringen könnte, sich zwangsläufig in dem oberen Teil dieser Räume ansammeln würde.
  • Da der Öldruck durch die Schmiervorrichtung 21 annähernd konstant gehalten wird, ist ersichtlich, daß die in der Kammer 25v angesammelte Luft nacheinander durch die Kanäle 31a und 31 strömen wird, um sich schließlich im oberen Teil der Kammer 25a anzusammeln. Auf diese Weise enthält lediglich diese letztere Kammer Luft, während die Kammer 25v völlig frei von Luft ist. Natürlich könnte der Öldruck in dem Raum -25 auch durch irgendeine andere Vorrichtung als das Schmierventil 2 i annähernd konstant gehalten ---erden, wie durch eine Ausgleichkammer, -wie sie beispielsweise bi 24 auf Fig.2 gezeigt ist.
  • Fig. 5 zeigt eine dem Beispiel gemäß Fig. 3 analoge Ausführungsform, bei -welcher die Trennung innerhalb des Raumes 25 durch eine schirmartige Wand 32 geschaffen wird. Dieser Schirm ist auf dem Schwanzteil 17 des Kolbens i oder auf andere Weise befestigt und erlaubt die Verhütung einer Emulsionsbildung in unmittelbarer Nähe des dichtend anliegenden Randes 18 der Manschettendichtung 3 im Falle, wo der obere _Teil des Raumes 25 mit Luft gefüllt wäre.
  • Bei dem Beispiel gemäß Fig. 6, das eine analog der Fig.4 ausgebildete Stopfbüchse zeigt, ist der Raum 25c, der unmittelbar die Dichtränder i8, i8a der beiden Packungen3, 3a umgibt, von dem Raum 25d durch einen in an sich bekannter Weise ringförmig ausgebildeten Schirm 33 getrennt, dessen Enden auf den äußeren Flächen der Dichtränder 18 bzw. i,ga befestigt sind. Dieser Schirm 33 enthält eine oder mehrere Öffnungen 34, durch welche die Räume 25c, 25d miteinander kommunizieren können. In diesem Falle wird die Luft, welche von außen in den Raum 25a hat eindringen können, ebenfalls durch die Öffnungen 34 in den oberen Teil des Raumes 25a abgeführt. Außerdem isoliert der Schirm 33 den Raum 25d von den durch die Bewegung der Spindel 17 hervorgerufenen Einflüssen, welche andernfalls die Gefahr einer Einulsionsbildeng in diesem Raum hervorrufen könnten. Wie bei den vorstehend beschriebenen Beispielen kann man auch hier eine Ausgleichkarnmer oder eine Schmiervorrichtung oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung anbringen, mit deren Hilfe der Druck in den Räumen 25c, 25d annähernd konstant gehalten wird.
  • Einige der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können ebenso in einer waagerechten wie in einer lotrechten Lage benutzt werden. Hierbei sei. jedoch bemerkt, daß zur Erzielung einer einwandfreien Wirkungsweise unbedingt darauf geachtet werden muß, daß die Kanäle oder Öffnungen, durch welche die im Innern der Abdichtvorrichtung gebildeten Kammern untereinander in Verbindung stehen, immer in die Schmierflüssigkeit eintauchen, damit ein Eindringen von Luft in denjenigen Raum vermieden wird, der frei ' von Luft gehalten werden soll.
  • Es kann in gewissen Fällen von Bedeutung sein, daß die Luft, welche durch die dichtend anliegenden Teile 18, i8a der Packungen in das Innere der Abdichtvorrichtung hat eindringen können, wiedergewonnen wird. In diesen Fällen braucht man nur diejenige Zone der im Innern der Abdichtvorrichtung 'gebildeten Räume, in welcher sich die Luft ansammeln kann, mit, dem außerhalb der Abdichtvorrichtung befindlichen Luftraum zu verbinden.
  • So wird man beispielsweise im Falle der Fig. 2 den oberen Teil der Kammer 24 mit dem Raum 28 durch eine Leitung verbinden können, die außerhalb oder innerhalb der ganzen Einrichtung verläuft und gegebenenfalls mit einem halbdurchlässigen Ventil versehen ist, d. h. mit einem Ventil, welches den Durchlaß von Luft und Gasen gestattet; das Schmiermittel .aber zurückhält, wie beispielsweise ein Ventil mit kapillaren Öffnungen o. dgl. _ ' Betrachtet man die Ausführungsform gemäß Fig. 3, so wird man, wenn die Schmiervorrichtung 2i in Gang gesetzt wird, einen großen Teil derjenigen Luft, welche in den Ringraum 25 hat eindringen können, in den Außenraum 28 über die Berührungsstellen zwischen den dichtend anliegenden Rändern iga der Packung 3a und der Innenfläche des Zylinders 2 herausdrücken können. Dieses Austreiben der Luft aus dem Innern der Abdichtvorrichtung geht natürlich verhältnismäßig langsam vor sich. Es kann gegebenenfalls durch die Anordnung einer Leitung o. dgl. beschleunigt werden, welche die Räume 28 und 29 verbindet und beispielsweise mit einem halbdurchlässigen Ventil der oben bezeichneten Art ausgerüstet ist.
  • Natürlich können solche Verbindungsleitungen gegebenenfalls an allen erfindungsgemäßen Einrichtungen und an beliebigen geeigneten Stellen angeordnet werden. Dieses Austreiben der Luft aus dem Innenraum der Abdichtvorrichtung kann von ganz besonderer Bedeutung in den Fällen sein, wo es sich um eine Abfederung mittels Druckluft o..dgl. handelt. In diesem Fall kann es vorkommen, daß der Druck in dem Außenrauen 28 unter eine bestimmte Grenze sinkt; wenn man dann die Schmiervorrichtung 21 oder ein entsprechendes Organ in Tätigkeit setzt, so wird, wie ohne weiteres ersiehtlich, die Luft, welche aus dem Außenraum in das Innere der Abdichtvorrichtung eingedrungen ist, wieder in den Raum 28 zurückgetrieben und dadurch in diesem der erforderliche Druck wiederhergestellt.
  • Natürlich können die beschriebenen Vorrichtungen auch ohne irgendeine Änderung benutzt werden, wenn in dem Raum 28 statt eines erhöhten Druckes ein verminderter Druck oder Unterdruck herrscht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtvorrichtung für Kolben, Stopfbiüchsen, Stoßdämpfer o % dgl. mit zwei gegeneinandergerichteten, leinen Ringraum abschließenden Packungen, wobei der Ringraum mit Schmiermittel ge-. füllt und außerdem durch mit Öffnungen " versehene Trennwände in Kammern unterteilt ist, die den Zutritt von Gas zu den dichtend anliegenden Teilen der Packungen verhindern sollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel innerhalb der Abdichtvorrichtung unter einem von den äußeren Drucken unabhängigen, im wesentlichen konstanten und vorzugsweise erhöhten Druck gehalten wird. =. Abdichtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von den äußeren Drucken unabhängige, im wesentlichen konstante und vorzugsweise erhöhte Druck mittels eines L uitpolsters (8 bzw. aufrechterhalten wird, das sich über dein Schmiermittel in einer der Kammern befindet, die mit der die eigentlichen Packungen (3, 31 aufnehmenden, vollständig mit Schmiermittel gefüllten Kamnier durch einen in der Trennwand vorgesehenen engen Kanal (14. bzw. 27) verbunden ist (Fig. i und 2). 3. Ausführungsform einer. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Luftpolster (8) enthaltende Kammer über eine Zwischenkammer (7) niit der die Packungen (3, 3a) aufnehmenden Kammer (5) in Verbindung steht, wobei die Kammern (5 und 7) vollständig mit Flüssigkeit. gefüllt sind und die Lage des Verbindungskanals (1d) von der das Luftpolster (8) enthaltenden Kaminei zur Zwisclicnkamnier (7) derart gewählt ist, daß die Luft des Luftpolsters (8) nicht in die die Packungen (3, 3a) aufnehmende Kammer (5) gelangen kann (Fig. i). .I. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den dichtend an-1?egenden Teilen (18, i 8a) der Packungen (3, 3a) durch eine Wand, einen Schirm o. dgl. (3o bzw. 32 bzw. 33) unterteilt ist, die die beiden so gebildeten Kammern durch Kanäle oder Öffnungen (31 bzw. 34.) miteinander in Verbindung setzt. wobei die Anordnung jener Öffnungen oder Kanäle derart gewählt ist, daß die Luft sich nur in einer einzigen der von den Trennwänden abgeteilten Kammern ansammeln kann (Fig. 3 bis 6). ;. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch i und .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3o bzw. 32 bz«-. 33) in an sich bekannter Weise ringf5rinig ausgebadet ist. 6. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 1, .1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand aii (lein dichtend anliegenden Teil der Packungen (3, 3a) Befestigt ist. 7. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige der im Innern der Abdichtvorr'chtung abgeteilten Kammern, «-elche Luft enthält, niit einem außerhalb der Abdichtvorrichtung befindlichen, den höchsten Druck aufweisenden Raum durch eine Leitung o. dgl. verbunden ist, die vorzugsweise mit einem- -Ventil oder anderem Organ versehen ist, welches den Durchfluß des Schmiermittels verhindert, dagegen Luft hindurchläßt.
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