DE7126919U - Vorrichtung zum ausbessern von strassendecken - Google Patents

Vorrichtung zum ausbessern von strassendecken

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DE7126919U DE19717126919 DE7126919U DE7126919U DE 7126919 U DE7126919 U DE 7126919U DE 19717126919 DE19717126919 DE 19717126919 DE 7126919 U DE7126919 U DE 7126919U DE 7126919 U DE7126919 U DE 7126919U
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1. Oktober 1971
oiii) Gzk/pn
Schaaiheim. Langstädter Straße 25
Vorrichtung zum Ausbessern von Straßendecken L
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbessern von Straßendecken durch Aufstreuen und Festwalzen von Splitt auf der mit einem flüssigen Bindemittel besprühten Straßenoberfläche.
Schadhaft gewordene Straßendecken, t. insbesondere von asphaltierten Straßen, werden herkömmlicherweise in Handarbeit ausgebessert. Die schadhafte Stelle wird zunächst mit einem Bindemittel, beispielsweise einer Bitumenemulsion eingesprüht; dann streut ein Arbeiter mit der Schaufel feinkörnigen Splitt möglichst gleichmäßig auf, der von einer nachfolgenden Straßenwalze festgewalzt wird. Diese Arbeitsweise ist sehr zeitraubend und erfordert einen großen Aufwand an Arbeitskräften. Die Vorrückgeschwindigkeit der Äusbesserungskoxonne ist durch die sehr geringe. . Fahrgeschwindigkeit der Straßenwalze beschränkt. Dies wirkt sich besonders nachteilig aus, wenn die auszubessernden Stellen einer Straße weiter voneinander entfernt sind. Die Arbeitskolonne muß dann warten, bis die Straßenwalze nachgefolgt ist.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels deren die Ausbesserungsarbeiten an Straßendecken unter möglichst geringem Einsatz
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von Arbeitskräften und mit größerer Geschwindigkeit durchgeführt werden kann, ohne daß die Arbeitsgeschwindigkeit und die Vorrückgeschwindigkeit von einer Schadensstelle zur anderen durch die Fahrgeschwindigkeit einer selbstfahrenden Straßenwalze eingeschränkt sind.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung zum Ausbessern von Straßendecken einea fahrbaren Trichter zur Aufnahme von Splitt mit einem quer zur Fahrtrichtung verlaufenden, durch mehrere Schieber abschnittsweise offenbaren Auslaßschlitz aufweist, unter dem eins den Trichter tragende Andrüej™?alze angeordnet ist. und wobei mehrere, in Fahrtrichtung vor der Andrückwalze angebrachte, abschnittsweise offenbare Düsen zum Aufsprühen des Bindesmittels vorgesehen sind.
Wenn die Vorrichtung sich auf der Straße vorwärt^bewegt, wird in denjenigen Straßenabschnitten, die einer Ausbesserung bedürfen, Bindemittel aufgesprüht. Ober der Andrückwalze ist der den Trichterschlitz verschließende Schieber in dem Breiten-bereich geöffnet, der dem besprühten Straßenabschnitt entspricht. Der Splitt gelangt über den oberen vorderen Abschnitt der Andrückwalze nach vorn, fällt frei auf die Straßenoberfläche und wird von der nachfolgenden Andrückwalze festgewalzt· Das Gewicht des Trichters mit dem Splitt belastet die Andrückwalze, so daß eine zusätzliche Belastung der Walze oder ein Festwalzen mit einer gesonderten Straßenwalze nicht erforderlich ist. Da eine Handarbeit nicht erforderlich ist und die Tätigkeit des Bedienungs-Bannes auf das Öffnen und Schließen der Schieber und der Düsen in Abhängigkeit vom Straßenzustand beschränkt ist, kann die vorrichtung verhältnismäßig schnell verfahren vorden.
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Zum Transport zu einer neuen Arbeitsstelle kann die Vorrichtung in einfacher Weise angehoben und beispielsweise auf ein gesondertes Transportfahrwerk gesetzt werden.
Vorteilhafterweise ist jeweils ein Schieber und die diesem Schieber in Fahrtrichtung vorangehend zugeordnete Düse zur Betätigung durch einen gemeinsamen Bedienungshebel miteinander gekoppelt. Dadurch braucht die Bedienungsperson vor dem tiberfahren ausbesserungsbedürftiger Straßenstellen nur einen einzigen zugeordneten Bedienungshebel zu betätigen.
In Ausgestaltung des Neuerungsgedankens ist vorgesehen, daß die Andrückwalze in einem Rahmen gelagert ist, der den Trichter trägt und zum Transport der Vorrichtung auf abklappbare Transporträder gestützt werden kann. Die abklappbare Anordnung der Transporträder ermöglicht eine sehr rasche Umstellung von der Arbeitsstellung in die Transportstellung. Zweckmäßigerweise sind die Düsen an e.tnem horizontal und vertikal verstellbaren Düsenbalken angebracht. Durch die horizontale, in Fahrtrichtung erfolgende Verstellung des Düsenbalkens, der die einzelnen Düsen trägt, kann die gewünschte Verzögerung zwischen Sprühvorgang und Splittstreuvorgang eingestellt werden, wodurch sichergestellt wird, daß Jeweils der mit Bindemittel besprühte Straßenbereich mit dem mit Splitt bestreuten Straßenbereich am Anfang und Ende übereinstimmt. Durch die vertikale Verstellung wird die Spritzbreite der Düsen entsprechend der Breite der Schieberschlitze eingestellt, wobei eine bestimmte Überlappung der eingesprühten Bereiche angestrebt wird* um bei Betätigung von zwei nebeneinander liegenden Düsen ein nahtloses Iaeinande treiien der beiden Spritzbereichsbreiten sicherzustellen.
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Vorteilhafterweise ist die hintere Kante des Auslaßschlitzes unmittelbar über dem Scheitel der Andrückwalze angeordnet und eine in Fahrtrichtung verschiebbare Dosierleiste liegt parallel zur Walzenachse benachbart der vorderen Kante des Auslaßschlitzes. Damit erreicht man, daß der Bereich zwischen Auslaßschlitz und Walzenoberfläche, in den der Splitt zunächst fällt» sich in Bewegungsrichtung der Walzenoberfläche, d.h. in Fahrtrichtung verbreitert, so daß ein Verstopfen durch den Splitt vermieden wird. Mit dieser Dosierleiste kann die Splittmenge eingestellt werden, die aus dem genannten, zwischen Auslaßschlitz und Walzenoberfläche liegenden Bereich abgeführt und auf die Straßenoberfläche gestreut wird, so daß eine sparsame, aber ausreichende Splittstreuung erfolgt. Zweckmäßigerweise sind die Schieber in. ihrer geschlossenen Stellung gegenüber dem Auslaßschlitz in Fahrtrichtung nach vorn verschoben. Dadurch ist festgelegt, daß der Schieber bei der Schließbewegung den noch im Bereich zwischen Auslaßschlitz des Trichters und Walzenoberfläche vorhandenen Splitt mitnimmt, während der Schieber bei der Öffnungsbewegung unbehindert nach hinten geschoben werden kann, weil sich kein Splitt mehr zwischen Schieber und Walzenoberfläche befindet..
■ ·
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung 1st vorgesehen, daß die Vorrichtung mittels einer Deichsel mit einem Zugfahrzeug verbindbar ist. daß am in Fahrtrichtung vorderen Rand des Trichters ein Platz für eine oder mehrere Bedienungspersonen vorgesehen ist, und daß an dem, Bedienungsplatz mehrere Bedienungshebel zum jeweils gemeinsamen öffnen eines Schiebers und dar zugeordneten Düsen vorgesehen sind. Die Bedienungsperson kaxin in dem hinter dem Zugrahrzeug
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auftauchenden Straßenbereich ausbesserungsbedürftige Stellen erkennen, da die Ausbesserungsvorrichtung durch die Deichsel mit einem gewissen Abstand hinter dem Zugfahrzeug geführt wird. Vom Bedienungsplatz aus können die Bedienungshebel betätigt werden. Um der Bedienungsperson die Entscheidung zu erleichtern, welcher der Bedienungshebel betätigt werden maß, wein eine Schadensstelle im Sichtfeld auftaucht, können an der Vorderseite der Vorrichtung in Fahrtrichtung verlaufende, jeweils die Schieberbreite bezeichnende Markierungen angebracht werden; zweckmäßigerweise sind diese Markierungen Schnüre, die zu einem am vorderen Ende der Deichsel angebrachten Querbalken verlaufen. Die Deichsel kann in ihrer Länge verstellbar ausgeführt sein, um eine Anpassung der Größe des Beobachtungsfeldes an unterschiedliche Fahrgeschwindigkeiten der Vorrichtung zu ermöglichen.
Zweckmäßigerweise sind die Schieber im Querschnitt U-förmig und werden an ihrer Unterseite von Tragrollen gestützt. Dadurch wird in einfacher V/eise eine sichere Abgrenzung zwischen den einzelnen Schiebern sowie eine gute Führung jedes Schiebers erreicht. ,
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausiünrungsbeispiels und der Zeichnung.
Es zeigen:
! Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch die Vor
richtung zum Ausbessern von Straßendecken,
j Fig· 2 einen vergrößerten Schnitt durch die in Fig. 1
gezeigte Vorrichtung im Bereich des Trichter-
auslaßschlitzes,
Fig. 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles III in
Fig. 1,
Fig. 4 eine vereinfachte Draufsicht auf die Vorrichtung,
wobei der Trichter, die Andrückwalze und Teile
des Rahmens weggelassen sind,
Fig. 5 eine vereinfachte Ansicht einer abgewandelten Aus
führungsform der Vorrichtung,
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Fig. 6 einen Längsschnitt durch die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform und 4
Fig. 7 schematisch den Vorgang des Nachfüllens von Splitt·
Ein Trichter 1 zur Aufnahme einer Splittmengi 2 ist an eine™ Rahmen 3 befestigt, in dem eine /^drückwalze 4 gelagert ist. An seinem unteren Ende weist der Trichter 1 einen Auslaßschlitz 5 auf, dessen hintere Kante sich dicht über dem Scheitel der Andrückwalze 4 befindet. Der Schlitz 5 verläuft über die gesamte Breite der Walze 4.
Die Vorrichtung kann mittels einer in ihrer Länge verstellbaren Deichsel 6 an die Anhängekupplung 7 eines Zugfahrzeugs angehängt und auf der Straße verfahren werden. Unter dem Auslaßschlitz 5 des Trichters 1 sind in Längsrichtung der Vorrichtung, d.h. in Fahrtrichtung bewegbare Schieber 8 angeordnet. Die Schieber haben jeweils einen Querschlitz Ct der bei der Bewegung des Schiebers in die in Fig* I gezeigte Stellung in Deckung mit dem Auslaßschlitz 5 des Trichters 1 gebracht werden kann. Dann kann Splitt aus dem Trichter 1 auf die Oberfläche der Walze 4 fallen. Wenn sich die Walze bei einer Bewegung der Vorrichtung in der in den Figuren mit einem Pfeil gekennzeichneten, Fahrtrichtung dreht, wird der Splitt an der Vorderseite der Walze 4 auf die Straßen-Oberfläche gestreut (gestrichelte Linie in Fig. 1).
An der. Vorderseite des Rahmens 3 iot ein Sprühbalken 10 angebracht, der vertikal und horizontal in Fahrtrichtung gegenüber dem Rahmen verstellt werden, kann. Der Sprühbalken 10 trägt über Leitungsstücke 11 einte Itoihe von Sprühdüsen 12,
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die einzeln mittels Hähnen 13 geöffnet und geschlossen werden können. Dem Irmenraum des hohlen, mit den Düsen 12 in Verbindung stehenden Sprühbalkens 10 wird ein flüssiges Bindemittel, beispielsweise eine Bitumenemulsion aus einem Vorratsbehälter über eine Pumpe und Schlauchleitungen (nicht dargestellt) s.ugeführt; der Vorratsbehälter und die Pumpe können sich auf einem lastkraftwagen befinden, der zugleich als Zugfahrzeug dient.
über der Vorderkante des Trichters 1 befindet sich eine Sitzbank 14 für eine oder mehrere Bedienuiigspersonen. Von der Bedienungsperson au betätigende Bedienungshebel 15 sind auf ©insr querverlaufesdea Ac-h-se gelAgert und setzen sich in kürzere Hebelarme 17 fort, die über Stangen 18.und 19 mit den Schiebern 8 bzw. den Hähnen 13 gelenkig verbunden sind. In den Stangen 18 und 19 sind Spannschlösser 20 zur individuellen Längeneinstellung vorgesehen.
Durch die Bewegung des Bedienungshebels 15 aus der in Fig, I mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung werden der Schieber 8 und der Hahn 13 gleichzeitig geschlossen; die umgekehrte Bewegung des Bedienungshebels 15 öffnet den Schieber und den Hahn. .
Jed«>r Schieber 8 ist als flaches, im Querschnitt U-förmiges Blechteil ausgeführt (Fig. 3) und wird von Rollen 21, die an Rahmen 3 gelagert sind, gestutzt. Die Schenkel des U-förmigen Schiebers 8 ragen nach oben in nach unten geöffnete U-förmige Schienen 22, die mit Abstand zueinander am unteren Ende des Trichters 1 in Fahrtrichtung verlaufend angeordnet sind und den Auslaßschlitä S überbrücken (Fig. 3).
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind nebeneinander sechs Schieber 8 vorgesehen, deren Breite zusammen der Länge des Schlitzes 5 entspricht, wie aus Fig. 4 deutlich zu erkennen. Benachbart zu den Düsen 12 sind Begrenzungsbleche 23 vorgesehen, ura die Sprühbreite der Düsen zu begrenzen. Ein am hinteren Querträger des Rahmens verschiebbar angebrachtes Abstreifblech 24 berührt die Walze 4 und verhindert das Festhaften von Splitt. Am hinteren Ende des Rahmens sind zwei luftbereifte Transporträder 25 vorgesehen; sie sitzen auf einer im Rahmen 3 gelagerten Kurbel· achse, die aus der in Fig, I dargestellten angehobenen Stellung in die mit strichpunktierterLinie gezeigte Stellung geschwenkt wenden können, so daß die Walze 4 von der Straßenoberfläche abgehoben ist und die Vorrichtung auf den Transporträdern 5 mit höherer Geschwindigkeit zu einer anderen Einsatzstelle verfahren weruen kann.
Eine Dosierleiste 26 ist parallel zur Achse der Walze 4 benachbart der vorderen Kante des Auslaßschlitzes 5 vorgesehen und k^nn mittels Verstellschrauben 27 (Fig. 2) in Fahrtrichtung verschoben werden, um die Splittmenge zu dosieren, die von der Walzenoberfläche abgestreut wird.
Wie man aus Fig, 4 erkennt, ist jeder Bedienungshebel 15 gesondert auf der Achse 16 gelagert und steht jeweils Über Stangen 18 und 19 mit einem einzelnen Schieber 8 und dem Hahn 13 einer Düse 12 in Verbindung.
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Der Bedienungshebel 15' ist in die Öffnungcstellung entsprechend Fig. 1 bewegt, während sich alle übrigen Bedienungshebel 15 in der Schließstellung (entsprechend Fig. 2) befinden. Daher ist der Schieber 8* so nach hinten verschoben, daß sich sein Schlitz 9* mit dem Auslaßschlitz 5 des (in Fig. 4 nicht dargestellten) Trichters deckt. Zugleich ist der Hahn 13* geöffnet, so daß die dem Schieber 8* zugeordnete Düse die Straßendecke in einer Breite besprüht, die etwas größer als die Breite des Schiebers 8* ist.
Aus der Zusammenfassung der Bedienungshebel 15 zu zwei Gruppen bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung erkennt man, daß eine Bedienung durch %r/&% Bedienungspersonen vorgesehen ist. Jede Bedienungsperson hat dabei drei Bedienungshebel vor sich, die sie wahlweise betätigt. Um der Bedienungsperson die Entscheidung zu erleichtern, welcher Bedienungshebel beim Auftauchen von Straßenschäden betätigt werden soll, ist am vorderen Snde der Deichsel 6 ein Querbalken 28 angebracht, von dem Schnüre 29 von möglichst auffallender Farbe zum vorderen Ende des Rahmens gespannt sind· Der seitliche Abstand der Schnüre 29 entspricht der Breite der Schieber 8. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel sind in dem vor dem Schieber 8* befindlichen Straßenstreifen schadhafte Stellen. 30 angedeutet; hinter dem Schieber 8* erkennt man den ausgebesserten Streifen 31.
Die Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung ist im wesentlichen abhängig von der Sprühleistung der Düsen 12,
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üblicherweise wird eine Geschwindigkeit von 4 km/h gewählt, die jedoch beim Einsatz stärkerer Pumpen noch wesentlich gesteigert werden kann. Die übliche Deichsellänge von 3 m sollte dann durch Ausziehen der Deichsel vergrößert werden, beispielsweise auf 5 m.
Die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mechanische Betätigung der Schieber 8 und der Hähne 13 kann auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch. Die Energieversorgung für.cine pneumatische oder hydraulische Betätigung kann durch das Zugfahrzeug erfolgen, das in der Regel eine Druckluitan= lage für seine Bremsen und eine Hydraulikanlage für eine Kippeinrichtung besitzt·
In dem Ausführungsbeispiel beträgt die uesamtbreite der Vorrichtung 2,50 m, bedingt durch die höchstzulässige Abmessung beim Transport im Straßenverkehr. Bei der Aufteilung der Walzenbreite auf sechs Schieber ergibt sich eine Schieberbreite von ungefähr 37 cm. Es hat sich gezeigt, daß diese Breitenaufteilung für Ausbesserungsarbeiten an üblichen Straßen günstig ist. Je nach den vorhandenen Straßenschäden werden nur einzelne Streifen oder Streifenabschnitte ausgebessert, wobei es möglich ist, auch verhältnismäßig kurze Streifenabschnitte mit genauer Begrenzung auszubessern. Andererseits 1st es aber auch möglich, bei der Ausbesserung einer breiteren Straßenfläche einzelne Streifen oder Streifenabschnitte auszusparen. Das Aufstreuen des Splitts durch senkrechtes Herabfallen von der Vorderseite der A&& *lckwalze 4 verhindert ein unbeabsichtigtes seitliches Verstreuen des
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Splitts, da wegen der geringen Fallhöhe !--eine Rückprallwirkung eintritt und die Wurfbewegung keine seitliche Komponente hat. Die Auftragung des Splitts erfolgt sehr gleichmäßig, wodurch sich eine hohe Qualität der Ausbesserungsarbeit und ein geringer Splittverbrauch ergibt. Die Versorgung der Düsen 12 aus dem mit großem Querschnitt ausgeführten gemeinsamen Sprühbalken 10 hat den Vorteil, daß unabhängig von dem Öffnen oder Schließen der einzelnen Hähne an jeder Düse eine ausreichend große Menge an flüssigem Bindemittel zur Verfügung steht.
Um bei einer starken Querwölbung der Fahrbahn zu verhindern, daß der Splitt nicht an allen Steilen durch die Walze 4 angepresst wird, können mehrere Nachlaufwalzen 32 vorgesehen werden (Fig. 5 und 6), die sich über einstellbare Federn 33 am Trichter 1 abstützen, so daß auch für diese einzelnen Walzen 32 die Anpresskraft zum wesentlichen Teil durch das Gewicht des Trichters und der darin enthaltenen Splittmenge gebildet wird. Die Walzen 32, deren Breite im gezeigten Beispiel nur ein Drittel der Breite der Walze 4 beträgt, können sich der Straßenwölbung sehr genau anpassen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei einem großen Teil aller Straßen die Andrückwirkung der ungeteilten Walze 4 ausreichend ist·
Um die hohe Arbeitsleistung der beschriebenen Vorrichtung voll ausnutzen zu können, ist es erwünscht, für eine rasche und reichliche Versorgung mit Bindemittel und Splitt Sorge au tragen. Der auf dem Zugfahr zeug mitzuführende Behälter für das Bindemittel kann
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so groß gewählt werden, daß er vorzugsweise den gesamten Tagesbedarf aufnimmt. Die Nachlieferung von Splitt erfolgt in einfachster Weise soj daß ein Lastkraftwagen, dem eine erhöhte Ladepritsche 34 (Fig. 7) aufgesetzt wurde, rückwärts an die Rückseite des Trichters 1 fährt und den Splitt in den Trichter abgibt. Fig. 7 zeigt mit strichpunktierten Linien den Kippaufbau des Lastkraftwagens in seiner Kippstellung. Es ist aber auch möglich, hinter dem Trichter eine fahrbare schräge Auffahrtrampe mitzuführen, auf die ein normaler Kipper-Lastkraftwagen rückwärts auffahren kan , um eine Splittladung in den Trichter 1 zu entleeren. Weiter ist es auch möglich, den Splitt mit einer Fördereinrichtung, wie beispielsweise einer Förderschnecke oder einem Förderband absatzweise oder kontinuierlich in den Trichter 1 zu fördern.
Das Umstellen der Vorrichtung zum Transport erfolgt in einfacher Weise durch das Herunterklappen der Transporträder 25. Das dazu notwendige Anheben der vorrichtung geschieht in einfachster Weise dadurch, daß die Walze 4 auf eine schiefe Ebene, beispielsweise einen Holzkeil aufläuft. Die Transporträder 25 werden in ihren beiden möglichen Stellungen durch Verriegelungseinrichtungen gesichert.
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Claims (1)

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    jl Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum Ausbessern von Straßendecken.durch Aufstreuen und Festwalzen von Splitt auf der mit
    einem flüssigen Bindemittel besprühten Straßenoberfläche, gekennzeichnet durch einen fahrbaren Trichter (1) zur Aufnahme von Splitt (2) mit einem quar zur Fahrtrichtung verlaufenden, durch mehrere Schieber (8) abschnittsweise offenbaren Auslaßschlitz (5), unter dem eine den Trichter (1) tragende Andrückwalze (4) angeordnet ist, und durch mehrere, in Fahrtrichtung vor der Andrückwalze (4) angebrachte- abschnittsweise offenbare Düsen (12) zum Aufsprühen des Bindemittels.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Schieber (8) und die diesem Schieber in Fahrtrichtung vorangehend zugeordnete Düse (12) zur Betätigung durch einen gemeinsamen Bedienungshebel (15) miteinander gekoppelt sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückwalze (4) in einem Rahmen (3) gelagert ist, der den Trichter (1) trägt und zum Transport der Vorrichtung auf abklappbare Transporträdor (25) gestützt werden kann.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (12) an einem horizontal und vertikal verstellbaren Düsenbalken (10) angebracht sind.
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    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kante des Auslaßschlitzes (5) unmittelbar über dem Scheitel der Andrückwalze (4) angeordnet ist und eine in Fahrtrichtung verschiebbare Dosierleiste (26) parallel zur Walzenachse benachbart der vorderen Kante des Auslaßschlitzes
    (5) angeordnet ist,
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (8) in ihrer geschlossenen Stellung gegenüber dem Auslaßschlitz (5) in Fahrtrichtung nach vorn verschoben sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels einer Deichsel (6) mit einem Zugfahrzeug verbindbar ist, daß am in Fahrtrichtung vorderen Rand des Trichters (1) ein Platz (14) für eine oder mehrere Bedienungspersonen vorgesehen ist und daß an dem Bedienungsplatz mehrere Bedienungshebel (15) zum jeweils gemeinsamen Öffnen eines Schiebers (8) und der zugeordneten Düse (12) vorgesehen sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Vorrichtung in Fahrtrichtung verlaufende, jeweils die Schieberbreite bezeichnende Markieiungen (29) angebracht sind.
    9. Vorrichtung nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen Schnüre (29) sind, die zu einem am vorderen Ende der Deichsel (6) angebrachten Querbalken (28) verlaufen.
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    16 -
    -ίδιο. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (6) in ihrer Länge verstellbar ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (8) im Querschnitt U-förmig sind
    und an ihrer Unterseite von Tragrollen (21) gestützt werden.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hinterseite der Vorrichtung mehrere nebeneinander liegende Walzen (32) vorgesehen sind, die einzeln über einstellbare Druckfedern (33) am Trichter (1) abgestützt sind.
    7126919i6.t2.7i
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19544992A1 (de) * 1995-12-02 1997-06-05 Thomas Schmid Gebäudeboden, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102004049800A1 (de) * 2004-10-12 2006-04-20 Grabmann & Eberl Gmbh Vorrichtung zum Aufbau eines Weges oder dergleichen

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DE102004049800B4 (de) * 2004-10-12 2007-09-06 Grabmann & Eberl Gmbh Vorrichtung zum Aufbau eines Weges oder dergleichen

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