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Anwärmeeinrichtung für Heizölbunker in Schiffen Gegenstand der Erfindung
ist eine Einrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrades und dadurch bedingt zur
Verkürzung der Anheizdauer der Anwärmeeinrichtung für Heizölbunker in Schiffen und
Tankdampfern.
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In größeren Schiffsbunkern oder in den Laderäumen von Tankdampfern
mit mehreren Unterabteilungen, die durch Längsbänder von etwa 2oo bis 300mm Höhe
in weitere kleinere Abteilungen von dieser Höhe unterteilt sind, muß das Heizöl
durch die kleinen, an der Außenhaut liegenden Öffnungen in den Quer- und Längsspanten
und den Längsbändern zum Saugerohr fließen. Bei einer Wassertemperatur von etwa
o' C und zähflüssigem Heizöl erfolgt dieser Zufluß nur dann, wenn das
Öl so durchgewärmt wird, daß auch das in einer Entfernung von etwa 3o bis
5o mm von der Außenhaut befindliche Öl noch genügend warm wird. Mit den heutigen
Heizeinrichtungen kann dies nicht erreicht werden, weil die Heizschlangen oberhalb
der Längsbänder und Querspanten verlegt werden, also in einer Entfernung von 2oo
bis 300 mm von der Außenhaut. Da die Heizwirkung der Rohre sich nur bis auf etwa
Ioo mm nach unten hin erstreckt, wird bei dickflüssigem Heizöl die Ölschicht in
der Stärke von 50 bis 75 mm an der Außenhaut überhaupt nicht erwärmt
und fließt daher nicht durch die in Höhe von 4o bis 75 mm befindlichen Öffnungen
in den Längs- und Querspanten.
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Ferner bleibt bei der bekannten Anordnung der Heizrohre als endlose
Schlangen in geraden Längen und in annähernd paralleler Lage zur Wasserlinie das
Kondensat je nach der Schräglage des Schiffes teilweise in den Rohren stehen
und kann nur durch einen starken Dampfstrom, der durch die ganze Länge der Rohrschlange
hindurchgedrückt wird, mehr oder weni'-er stoßfrei entfernt werden. Ein solcher
Dampfstrom ist überdies bei Verwendung von Kondensatableitern in der Saugeleitung
nicht vorhanden. Das in den Rohren stehenbleibende Kondensat nimmt die Temperatur
des
zu erwärmenden Öles an, und die vorn Kondensat benetzte Fläche fällt als Heizfläche
ans.
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Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Zu diesem
Zwecke sind die durchwegs längsschiffs verlegten Dampfrohre mit der Zahl der auf
ihre Länge entfallenden Boden- und 0uerspanten entsprechenden Kröpfungen versehen,
und zwar in der Weise, daß immer der eine Schenkel der Kröpfung in der Richtung
des Dampfstromes, d.h. in der Richtung des Druckabfalles, bis auf einen Ueringen
Abstand vom Bunkerboden bzw. von ,e t' der Außenhaut abfällt und mit dem höher liegenden
Ende über die Bodenversteifungen hinweg und durch die vollen Querspanten hindurchgeführt
ist, während der andere Schenkel, der je zwei schräg liegende Schenkel miteinander
verbindet, annähernd lotrecht angeordnet ist. Zur Hindurchführung der Rohre durch
die vollen Querspanten dienen in der Regel die in diesen ohnehin vorhandenen Öffnungen.
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Durch diese Art der Verlegung der Heizrohre ist eine Herabführung
derselben bis auf 5o min, und weniger an die Außenhaut des Schiffes und die Durchflußstellen
in den Längs- und Querspanten erreicht, ohne daß diese besonders durchbrochen werden
müssen. Dabei können die lotrechten Rohrlängen entsprechend dem Dampfdruck auf mehrere
Meter hochgeführt werden, ohne daß sich in den geneigt liegenden Rohrleitungen Kondensat
ansammelt. Letzteres sammelt sich fast ausschließlich in den lotrechten Rohrlängen
und wird durch den Dampfdruck aus den Rohren entfernt. In den übrigen Rohrlängen
ist nur Dampf vorhanden. Infolgedessen wird eine genügende Erwärmung auch dickflüssigen
Heizöles in der Umgebung der Durchflußöffnungen der Längs- und Querspanten erreicht,
so daß die einzelnen Unterabteilungen bis zum Saugevorwärmer geleert werden.
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Bei dieser Anordnung hat ferner die Winkellage des Schiffes in der
Längs- und Querrichtung keinen Einfluß mehr auf die Ansammlung des Kondensates in
den Heizrohren, da bei der neuen Anordnung bei allen Lagen des Schiffes in den geneigten
Rohrlängen nur Dampf vorbanden ist und nur in den lotrechten Rohrleitungen sich
Kondensat niederschlägt. Die Neigung der abfallenden, in der Längsrichtung des Schiffes
verlaufenden Rohrlängen ist immer größer als die ' größte eintretende Längsneigung
des Schiffes.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die zu den
unteren Enden der lotrechten Rohrschenkel hin abfallenden Rohrlängen oder -wenigstens
die an diese Enden unmittelbar anschließenden Längenteile in einer oder mehreren
Windungen verlaufen, um die Heizfläche zu vergrößern.
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Die Zeichnung zeigt schematisch drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Anlage für flachgehende Schiffe.
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Die Fig. 1, 2 und 3 stellen im Längsschnitt. Querschnitt und Horizontalschnitt
ein.- Ausführungsform mit schlangenförmigen Heizrohren dar.
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Die Fig. -t, 5 und 6 zeigen in gleichen Darstellungen eine Ausführungsform
mit parallel liegenden Heizrohren, deren Enden durch quer liegende Verteilungs-
und Sammelrohre miteinander verbunden sind.
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Fig. 7 zeigt die Rohrkröpfungen -in größerem Maßstabe, und Fig. 8
zeigt ein Beispiel mit Rohrwindungen.
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Die Heizrohre a, denen der Dampf bei f
zugeführt wird, sind,
wie die Fig. 1, -1 und 7 erkennen lassen, an den Stellen, wo sie auf die niedrigen
Bodenspanten b und die vollen Querspanten c treffen, gekröpft. Der ein(:, Schenkel
d der Kröpfungen fällt in der Richtung des Dampfstromes schräg ab bis fast zum Boden
der Bunkerabteilungen. Sein höher liegendes Ende ist über den Bodenspant b hinweggeführt
und wird, falls es auch einen vollen Querspant c durchdringen muß, t'
so hoch
verlegt, daß es durch die in den Querspanten üblichen Öffnungen geführt werden kann.
Der andere Schenkel e, der je zwei k'
Schenkel d miteinander verbindet,
liegt annähernd lotrecht. In diesem Schenkel sammelt sich, wie in Fig. 7 angedeutet,
das Kondensat, das durch Dampfdruck entfernt wird. Der Dampfeintritt ist mit f und
der Kondensataustritt mit g bezeichnet.
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Wie Fig 8 zeigt, können die je zwei lotrechte Rohrschenkel e miteinander
verbindenden Rohrlängen in einer oder mehreren Windungen h verlaufen. Diese Windungen
können auch auf die unmittelbar an die unteren Enden der lotrechten Rohrschenkel
grenzenden Rohrlängenteile beschränkt sein.