DE7122114U

DE7122114U - Wälzlager

Info

Publication number: DE7122114U
Application number: DE7122114U
Authority: DE
Original assignee: LAHME K
Current assignee: LAHME K
Publication date: 1972-02-10

Description

Ing. Karl Lahme, 698 Wertheim, Venantius-Arnold-Straße

Wälzlager

Die Neuerung betrifft ein Wälzlager, welches viele der bekannten Mangel nicht mehr aufweist. Es ist bekannt, daß Wälzlager gegenüber Gleitlagern erheblich weniger Reibungsarbeit verbrauchen. Wälzlager neigen auch nicht zum Warmlaufen, wie das bei den Gleitlagern zu beobachten ist. Nachteilig ist aber bei Wälzlagern ihre große Empfindlichkeit gegenüber Stößen und die Notwendigkeit eines sehr genauen Einbaues. Auen. Ihre Neigung zu geräuschvollen! Lauf ist wenig erwünscht.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile zu beseitigen. Durch die Neuerung wird die Aufgabe dadurch gelöst., daß die Einbauflächen des Lagers Ausnehmungen aufweisen, in welchen sich Körper aus federnd nachgiebigem Werkstoff befinden, die nur wen\g vom Nenndurchmesser des Lagers abweichen und unter seiner Nennbelastung die Ausnehmung nahezu voll ausfüllen.

Mit Vorteil bestehen die Ausnehmungen aus ringförmigen Nuten, in welchen sich Ringe aus synthetische* Gummi

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befinden. Solche ringförmigen Nuten hat man auch bisher, aber nur dazu verwendet, mit einem breiten Gummiring das Lagerinnere vor Verschmutzung zu schützen. Irgendeine andere Wirkung vermögen die bekannten Gummiringe an den Seiten der Wälzlager nicht zu äußern.

Die Ringe nach der Neuerung können beispielsweise einen kreisförmigen, ovalen, rautenförmigen oder irgendeinen anderen Querschnitt aufweisen, so weit er nur geeignet ist, unter der Nennbelastung des Lagers die entsprechend geformten Ringnuten auf der äußeren oder inneren, für den Einbau des Lagers bestiünüten ?ylindsrflache des Wälzlagers fast völlig auszufüllen und dssit die an sich hohe Elastizität des synthetischen Gummiringen gegenüber den auftretenden Belastungen auf einen ganz bestimmten Restbetrag zu beschränken und so die genaue Lage des Wälzlagers trotz der eingebauten nachgiebigen Zwischenschicht zu sichern. Bei paarweiser Anordnung der Ringnuten auf jeder der beiden Einbauflächen kann ihr Zwischenraum in der bei Gleitlager bekannten Weise zur Zuführung von Schmiermitteln verwendet werden.

Wälzlager der beschriebenen Art übertragen weder Stöße noch Geräusche und lassen sich auch bei wesentlich geringerer Maßgenauigkeit und größerer Formungenauigkeit jederzeit leicht von Hand ein- und ausbauen. Bei einer Bewegung der gelagerten Welle in Längsrichtung, etwa infolge Wärmedehnung, Ist auch das billigere Rillenkugellager in der Lege, sich in Achsrichtung zu verschieben, ohne seinen festen Halt an der gewünschten Stelle der Maschine zu

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verlieren, sofern nur«ine ihrer Einbauflächen eine Längsbewegung gsstattet.

Die Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele von Wälzlagern nach der Erfindung im Querschnitt beispielsweise wieder, und zwar zeigen:

Fig. 1 Teile eines Rillenkugellagers, Fig. 2 Teile eines Zylinderrollenlager, Fig. 3 Teile eines Axial-Rillenkugellagers und Fig. 4 Teile eines Axial-Pendelrollenlagers. Fig. 5 bis 7 zeigen verschiedene Querschnitte der in die

Ringnut der Wälzlager eingesetzten federnd nachgiebigen Ringe.

Jeder der äußeren Laufringe 1 und 2 der Wälzlager nach den Figuren 1 und 2 weist zwei Ringnuten 3-6 auf, in welche je ein federnd nachgiebiger Ring 7 bis 10 so eingelegt ist, daß sein äußerer Durchmesser den Nenndurchmesser ^ des äußeren Laufringes 1,2 etwas überschreitet. Im Gegensatz zu der bisherigen Bemessung ist der Durchmesser der Aufnahmebohrung A des Maschinengestelles M größer als der Nenndurchmesser N des Lagers gehalten, so daß das Wälzlager nach der Neuerung bereits mit den bloßen Händen in das Maschinengestell eingebrecht werden kann. Je nach dem Verwendungszweck und der Art der Lagerbeanspruchung wird man den Durchmesser der Aufnahmebohrung A der Maschine so

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wählen, daß das Wälzlager nach der Neuerung trotz der elastisch nachgiebigen Ringe die gewünschte Läge einwandfrei beibehält.

Ähnliche Betrachtungen gelten für die nachgiebigen Ringe 11 bis 14 der inneren Laufringe 15,16. Nur wird hier besser der Innendurchmesser J des inneren Laufringes entsprechend größer bzw. der Durchmesser der zu lagernden Welle oder Achse entsprechend kleiner gehalten, um einen Einbau der Wälzlager nach der Neuerung ohne Benutzung von Werkzeugen zu ermöglichen.

Bei dem Axiä!-Rillenkugellager ssch Fig* 3 weist jeder der beiden Laubringe χ7% 18 nur eine einzige Nut 19,20 auf, in welche ein federnd nachgiebiger Ring 21,22 beispielsweise aus synthetischem Gummi eingelegt ist.

Bei dem Axia1-Pendel.öllenlager nach Fig. 4 verfährt man ähnlich wie bei den Lagern nach den Figuren 1 und 2.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen einige der möglichen Querschnitt »formen 23 bis 25 synthetischer Gummiringe nach der Neuerung, denen allen eigen ist, daß der Außendurchmesser eines iti die Ringnuten 26-28 eingelegten nachgiebigen Ringes nur wenig den Außendurchmesser des äußeren Laufringes überragt und bei voller Belastung des Lagers die Nut fast vollständig von dem Ringe ausgefüllt ist.

Sehüfcausspräche:

Claims

PATENTANWALT DIPL-ING. H. HAMMERMANN, 8500 NÜRNBERG, SCHLEGELSTRASSE 25 j an: betreffend: Ditam: Seite: DPA. Wälzlager 5.6.71 5 Schutzansprüche

1. Wälzlager; dadurch gekennzeichnet, daß seine Einbauflächen (N,J) Ausnehmungen (3 bis 6, 11 bis 14) aufweisen, in welchen sich Körper (7 bis 10) aus federnd nachgiebigem Werkstoff befinden, die nur wenig vom Nenndurchmesser des Lagers abweichen und unter seiner Nennbelastung die Ausnehmungen nahezu voll ausfüllen.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Ausnehmungen aus ringförmigen Nuten (3 bis 6) bestehen, in welchen sich Ringe (7 bis 10) aus synthetischem Gummi befinden.

3. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Ringe (23) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

4. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (24) einen ovalen Querschnitt aufweisen.

5. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringe (25) einen rautenförmigen Querschnitt aufweisen.

6. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dsß die Nuten jeder Einbaufläche (N,J) paarweise angeordnet sind und ihr Zwischenraum zur Zufuhr von Schmiermitteln zum Lager dient.