DE712017C - Muellwagen mit einem in der Einfuellstellung tiefliegenden, nach der hinteren Sammelbehaelterwand hin offenen Zwischenbehaelter fuer das Muell - Google Patents

Description

• Müllwagen mit einem in der Einfüllstellung tiefliegenden, nach der hinteren Sammelbehälterwand hin offenen Zwischenbehälter für das Müll Die Erfindung bezieht sich auf Müllwagen mit einem in der Einfüllstellung tiefli°g; nden, nach der hinteren Samm.elbehälterwand hin offenen Zwischenbehälter für das Müll, in dem sich eine das Müll in den Sammelbehälter durch eine Öffnung .der hinteren Behälterwand fördernde Vorrichtung befindet. Durch diese ,Mittel soll ein gleichmäßiges und vollständiges Beladen des Sammelbehälters erreicht werden.
• Müllwagen :dieser Art sind bekannt. Diesen Ausführungen ist gemeinsam, daß der Zwischenbehälter seine Lage an der hinteren Sammelbehälterwand während des Beladevorganges nicht ändert. Dies hat, da der Zwischenbehälter, damit er leicht beladen werden kann, möglichst tief angeordnet wird, den Nachteil, daß das Müll, sobald es die gegenüberliegende vordere Sammelbehälterwand erreicht hat, einen geschlossenen Wall bildet und daß infolgedessen zum Füllen des Saminelbehälters eine erhebliche Stopfarheit aufgewendet werden muß.
• Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die in der hinteren Sammelbehälterwand befindliche Einfüllöffnung unterhalb der oberen Behälterdecke angeordnet ist und der Zwischenbehälter mit der darin befindlichen Fördervorrichtung zum Entleeren des Mülls bis zu jener Öffnung an der hinteren Sammelbehälterwand hochschwenkbar ist. Auf diese Weise erreicht man, daß fast bis zum Schluß der Beladung immer nur ein kleiner Teil des Mülls, nämlich die Spitze des vor der Einfüllöffnung liegenden Schüttkegels, mittels der Fördervorrichtung v orgedrückt zu werden braucht, die Hauptmasse des Mülls also frei abfallen kann und von der Nachstopfarbeit der Fördervorrichtung nicht betroffen wird. Die den Zwischenbehälter entleerende Fördervorrichtung kann verschiedenartig, z. B. als ein mit einem Druckzylinder verbundener Stopfkolben oder als Förderschnecke, ausgebildet sein. Weitere Erfindungsgedanken bestehen in der zweckn; -en Anordnung und Ausgestaltung der i äßig t' el Einzelheiten. .
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen an der kreisförmig gebogenen Sammelbehä lterwand beweglichen und durch einen Kolben entleerbaren Zwischenbehälter dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht des N.lüllwagens niit dem Zwischenbehälter in Beladestellung, Abb. z die Teile nach Abb. i in der Entladestellung des Zwischenbehälters, Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. 2.
• i bezeichnet den um das Gelenk 2 drehbaren Sammelbehälter, an den in bekannter Weise der Kolben 3 eines mit Druckflüssig-]zeit angetriebenen Druckzylinders -. angreift, der sich gegen den Fahrgestellrahmen 5 abstützt und den Sammelbehälter i beim Entleeren kippt. Die Rückwand 6 des Satninelbehälters i ist kreisbogenförmig gekrümmt und in der Mitte durch eine Ausnehmung j unterbrochen, «-elche mittels der angeschlossenen Begrenzungswände 8 und 9 taschenförmig ins Innere des Behälters i hineinreicht und zur Aufnahme der noch später zu beschreibenden Antriebsvorrichtung dient. All die Rückwand 6 ist vier Zwischenbehälter io angeschlossen, der aus zwei Beladeräumen i i, 12 besteht, welche durch die an die Wände 8 und 9 sich anschließenden Zwischenbehälter-IV.
• nde 13 und 1.1 voneinander getrennt sind. Jeder Beladerautn besitzt einen die Einschnitte für den Mülleimer bildenden Blechaufbau 15, der in bekannter Weise die Steuerung der Verschlußklappe enthält. Die Beladeräume i 1, 12 sind gegen den Sammelbehälter i hin offen und werden in der in Abb. i dargestellten Lage durch dessen Rückwand 6 abgcschlossen. In der in Abb. a dargestellten Entladestellung des Zwischenbehälters io ist die Rückwand 6 des Sammelbehälters i mit den Beladeräumen i 1, 12 entsprechenden Ausnehmungen 16 versehen, durch die das Müll in den Sammelbehälter i gefördert werden kann. Die Ausnehmun gen 16 sind normalerweise durch einen am Zwischenbehälter io angeordneten und durch diesen verstellbar @n Schieber 17 verdeckt.
• Die Fördervorrichtung besteht im vorliegenden Falle aus je einer Platte i8, i9 für jeden Bela.derautn i i und 12, welche sich norinalerweise an der Rückwand des Zwischenbehälters io befinden. Beide Platten 18 und i9 sind durch eine Traverse 20 ZU gemeinsamer Bew°gung verbunden, welche die Innenwände 13, 14. des Zwischenbehälters io in Schlitzen durchsetzt, die ihrerseits wieder durch mit der Traverse 2o verschiebbare Bleche 21 abgedeckt werden. Mit der Tra-Verse 21 ist eine Kolbenstange 22 eines Druckzylinders 23 verbunden, der im Mittelpunkt der gekrümmten Rückwand 6 mittels eines an den Blechen 8 und 9 befestigten Zapfens 24 angelenkt und mit dein Zwischenbehälter 1o utn diesen Zapfen- schwenkbar ist. Der Antrieb dieser nicht näher dargestellten Schwenkvorrichtung zum Anheben des Zwischenbehälters io in die durch die Ausnehmung 16 gegebene Entladestellung (Abb. z) kann auf verschiedene Arten erfolgen, er wird jedoch zweckmäßig an den ebenfalls innerhalb der Tasche 8, 9 befindlichen Kippzylinder 4 angeschlossen, dessen Kolbenstange 3 zum wahlweisen Kuppeln mit dein Satnmelhehälter i oder mit dem Zylinder 23 eingerichtet wird.
• Die Wirkungsweise ist folgende. \ot-n@alerweise befindet sich der Zwischenbehälter i o in der in Abb. i dargestellten, zum Füllen durch die Mülleimer bereiten Stellung. und zwar so lange, bis die beiden Beladeräunie i i, 12 vollgefüllt sind. Hiernach wird die atn Zylinder 23 angreifende Schwenkvorrichtung in "Tätigkeit gesetzt, welche den Zwischenbehälter io an der Rückwand 6 in eine Stellung liebt, bei der das Stopfen nicht mehr von unten nach oben erfolgt. In dieser Stellung (Abb. z) liegt den nach innen ottenen Beladeräumen i i und 1 2 des Zwischenbehälters io die Ausnehmung 16 der Rückwand 6 gegenüber, durch welche das -.Tüll in den Sammelbehälter i gefördert werden kann. Für die Förderung wird der Zylinder 23 im geeigneten Zeitpunkt mit dein Drticlzinittel gefüllt, welches die Kolbenstange 2a einzieht und dabei mittels der Traverse 20 die Plattei 18 und id, die das :Müll vor sich her in den Sammelbehälter i schieigen, in 1ie Entlarlestellung (los Zwischenbehälters io bewegt strichpunktierte Stellung in Abb. a(. lach der j?instellung der Steuerung wird der Zylinder 23 samt den angeschlossenen Teilen (Kolbenstange 2a und Förderplatten 18, i9) wieder in die Endlage zurüclkbewegt und der Zwischenbehälter io in die Belarlesteilting gemäß Abb. i gesenkt. Durch das Füllen des Satninellic@liälters r in der beschrieltenen, im wesentlichen waagerechten Stellung wird erreicht, daß bei jedem Entleeren des Zwischenbehälters io nur die Spitze des 1lülikegels vorgeschoben zu werden braucht und eine Stopfarbeit, welche das Müll ztt einem sich bis zur gegenüberliegenden Behälterwand erstrechenden Körper verdichtet, der die Verteilung des -Tülls im Satninelbehälter behindert, nur im oberen Teile des Sanitnellieli'ilters i geleistet wird, in welchem er sich auf die Müllverteilung nicht mehr schädlich auswirken kann.

Claims (1)

1. PATENT nNSrizücliL: i. Müllwagen mit einem in der Einfüllstellung tiefliegenden, nach der hinteren Sanimellehälterwand hin offenen Zwischenbehälter für das Müll, in dem sich eine das Müll in den Sammelbehälter durch eine Öffnung der hinteren Behälterwand fördernde Fördervorrichtung, die beispielsweise als Stopfkolben oder Schnecke ausgebildet ist, befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die in der hinteren Sammelbehälterwand befindliche Einfüllöffnung (16) unterhalb der oberen Sammelbehälterdecke angeordnet ist und der Zwischenbehälter (io) mit :der darin befindlichen Fördervorrichtung (18, i9) zum Entleeren des Mülls bis zu jener Öffnung (16) an der hinteren Sammelbehälterwand hochschwenkbar ist. a. Müllwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der oberen Behälterdecke angeordnete Einfüllöffnung (16) des Sammelbehälters (i) bei .der Beladestellung des Zwischenbehälters (io) durch einen mit diesem fest verbundenen Deckel (17) verschlossen ist, der beirr Anheben ,des Zwischenbehälters die Einfüllöffnung (16) des Sammelbehälters freigibt. 3. Müllwagen nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß die Rückwand (6) des Sammelbehälters (i) einen Teil eines Zylindermantels darstellt und zum Anheben des Zwischenbehälters (io) ein in der Zylinderachse gelagerter Schwenkarm (20, 22, 23) vorgesdhen ist. q.. Müllwagen nach den Ansprüchen i bis 3, bei dem der Stopfkolben durch die Kolbenstange eines Druckmittelzylinders angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm durch die KolU.enstange (22) und den Druckmittelzylinder (23) gebildet ist, während die Stopfkolbenplatte (18, i9) den Träger für den Zwischenbehälter (io) darstellt. Müllwagen nach Anspruch ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die DruckmittelvorrIchtung (23) in Taschen (8, 9) das Sammel- (i) und Zwischenbehälters (io) angeordnet ist und der Zwischenbehälter dadurch in zwei Beladeräume (11, 12) unterteilt wird.