DE711898C - Fliehkraftkupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Fliehkraftkupplung fuer Kraftfahrzeuge

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DE711898C
DE711898C DEC50102D DEC0050102D DE711898C DE 711898 C DE711898 C DE 711898C DE C50102 D DEC50102 D DE C50102D DE C0050102 D DEC0050102 D DE C0050102D DE 711898 C DE711898 C DE 711898C
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pawls
pawl
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springs
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DEC50102D
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English (en)
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Old Carco LLC
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Chrysler Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
    • F16D23/02Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
    • F16D23/08Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with a blocking mechanism that only releases the clutching member on synchronisation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Fliehkraftkupplung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliehkraftkupplung für Kraftfahrzeuge zum kraftschlüssigen Kuppeln der treibenden und getriebenen Welle, bei der das eine Kupplungsglied mit zwei Klinken versehen ist, die bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit der beiden zu kuppelnden Teile in Aussparungen des anderen Kupplungsteiles eingreifen und ferner je ein unter Federkraft stehendes, der Kupplungsbewegung entgegenwirkendes Gegengewicht aufweisen.
  • Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Beispielsweise wurde eine Fliehkraftkupplung vorgeschlagen, bei welcher Reibsegmente beim Antrieb der Welle unter dem Einfluß der Fliehkraft nach außen geschleudert und durch Reibeingriff mit einer Trommel gekuppelt werden. Die Reibsegmente werden jedoch erst dann radial nach außen und in Eingriff mit den in der Trommel vorgesehenen Öffnungen bewegt, wenn die Geschwindigkeit der Antriebswelle noch weiter ansteigt. Ein solcher Reibeingriff ist in mechanischer Hinsicht bedenklich.
  • Es ist auch bekannt, eine Fliehkraftkupplung mit Klinken zu versehen, um das In- und Außereingriffkommen zwischen sich drehenden Teilen zu bewirken. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die auf die Klinken in aufeinanderfolgenden Stellungen ihrer Kupplungsbewegungen wirkenden Fliehkräfte nicht richtig ausgeglichen sind.
  • Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile dadurch behoben, daß die Gegengewichte seitlich der zu den zugehörigen Klinken durch die Wellenachse gehenden Ebene liegen und mit ihnen durch die Welle umgreifende Mittelstücke verbunden sind, in denen der Kupplungsbewegung entgegenwirkende Federungen untergebracht sind, wobei jeweils die eine-Klinke an dem Endstück des Gegengewichts der anderen Klinke geführt ist.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Kupplung gemäß der Erfindung.
  • Fig. i veranschaulicht die Kupplung im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 3.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i.
  • Fig. q. ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig.3 und veranschaulicht eine Einrichtung zum Ausgleich der Klinkenbewegung. Fig. ; -zeigt die Kupplung nach Fig. i in schematischer Darstellung, wobei die einzelnen Teile die Kupplungsstellung einnehmen.
  • Die Fig. 6 bis 8 zeigen andere Ausführungsformen der neuen Fliehkraftkupplung im Schnitt.
  • Gemäß der in den Fig. i bis 5 dargestellten Ausführungsform der Kupplung ist ein Zahnrad 23 mit paarweise einander gegenüberliegend angeordneten seitlichen Ansätzen oder Klinkenführungen d2 und 43 versehen. Die Klinkenführungen haben gekrümmte Flächen .;.l. die, wie Fig. i zeigt, in die Kupplungsscheibe 39 hineinpassen. Die. Ansätze d.2 weis.: n Führungsflächen 44u und die Ansätze 43 Entsprechende Führungsflächen 45 für die Klinken auf. Innerhalb der Kupplungsscheibe 39 liegt ein Paar Klinken 46, die beide je eine finit der Führungsfläche 4411 des Ansatzes d2 zusammen wirkende Gleitfläche aufweisen und sich beide im wesentlichen nach dem Inneren des die Klinken tragenden Käfigs zu erstrecken, der die Kupplungsteile innerhalb der Kupplungsscheibe 39 enthält. Jede Klinke weist ein Jochstück 47 auf, das für gewöhnlich bei 48 an einem Ansatz 43 zur Anlage kommt. Jedes Jochstück hat einen Führungsansatz 49, der zwischen einer Führungsfläche d.5 und der-' jenigen Seite der anderen Klinke verschiebbar ist, die der Führungsfläche .1d.11 gegenüberliegt. Jede Klinke weist einen Schlitz 5o auf, in dem eine Kugel 5i liegt, die mittels einer Feder 52 nach außen und in eine Vertiefung 53 hineingedrückt wird, die in dein mit der Klinke zusaminenwirIcenden Teil -t9 vorgesehen ist.
  • Für gewöhnlich werden die Klinken in das Innere des Klinkenkäfigs in die in Fig. i veranschaulichte Stellung gedrückt, und zwar durch Federn 54. Jede dieser Federn stützt sich auf dein Kopf 55 eines Schraubenbolzens 56 ab, der in eine Öffnung 57 des Ansatzes 43 eingeschraubt ist. Zur Aufnahme der Bolzen sind die Ansätze 42 sowie die Joche 47 mit z Öffnungen 58 und 5o versehen, die mit den Öffnungen 57 in gleicher Flucht liegen. Die Federn 54 stützen sich finit ihren anderen Enden auf einer Sitzfläche 6o an dem zugehörigen Jochstück d7 ab.
  • Die Kupplungsscheibe 39 weist am Umfange mehrere im Abstand voneinander angeurdnete Schlitze fit zum Eingriff der Klinken auf; diese Schlitze 6i sind in solchen Abständen voneinander angeordn fit, daß einander gegenüberliegende Schlitzpaare gleichzeitig finit den Klinken 46 in gleichet= Flucht liegen, So daß sie hei bestimmiten Voraussetzungen die Klinken aufnehmen können.
  • 1 Die Gewindeenden der Schraubenbolzen 56 «-eisen Schlitze 62 zur Aufnahme des in Fig. 2 veranschaulichten Sperrgliedes 63 auf, das durch eine Feder 64 gegen den Schlitz gepreßt I --Ird ' die sich gegen eine Einstellschraube 65 abstützt. Die Klinkenfedern 54 ;find von außen leicht einzustellen, wozu jeder Bolzen-1 kopf ;5 mit einem der Schlitze 6i in Übereinstimmung gebracht wird. Bevor die Gewindebolzen durch Verdrehen eingestellt «-erden. müssen die damit zusammenwirkenden Sperrglieder (=,3 freigegeben werden, was durch Nachlassen der Spannung der Federn '-l durch: teilweises Herausschrauben der Einstellschrauben 65 geschieht. - Nach dein Einsteller werden die Sperrglieder 63 wieder in ihre alte Stellung überführt. Wird ein Gewindebolzen 5h mit einem Schlitz 6i in Übereinstimmung gebracht, so kann auch der ganze Bolzen zusammen mit der Feder 5d entfernt und durch reue Teile ersetzt werden, ohne daß die gante Kupplung auseinandergenommen -r_11 werden braucht.
  • Damit die Klinken 46 sich gleichmäßig hach außen und nach innen bewegen, ist ein Ausgleichsring 66 vorhanden, der die Welle 1.3 umgibt und einander gegenüberliegende, nach außen gerichtete Schlitze 6; aufweist (siehe Fig. 41, und 5 1, in die Zapfen 68 eingreifen. Auf jedem Klinkenjoch 47 sind derartige Zapfen 68 angeordnet. Der Ring 66 ist auf einer Lagerhülse 69 drehbar gelagert. Auf diese Weise sind die Klinken 46 miteinander gekuppelt, so daß sie ihre Bewegun gen gleichmäßig ausführen.
  • Die äußeren Enden der Klinken 46 «-eisen zweckmäßig Lockenflächen 7« auf, die mit den Innenkanten der Schlitze f ,i zusammenwirken, um die Klinken allmählich nach außen freizugeben, wenn Kupplungsscheibe und Käfig gemeinsam mit einer bestimmten G:_-schwindigkeit umlaufen. Bewegen :.ich die Klinken d6 in den Schlitzen 6I nach außen. so wird diese Bewegung dadurch begrenzt. <1a1.5 die Jochstücke 47 an den Ansätzen 42 zur Anlage kommen, wobei die Jochstücke auf dein Gewindebolzen 56 entlang gleiten.
  • Ein Schnellgangantrieb ist für gewöhnlich i nur hei verhältnismäßig ;reisen Wagengeschwindigkeiten erforderlich. Infolgedessen können die Klinken bei Anwendung entsprechender Klinkenfedern 54, die durch die Kugelriegel 51 noch etwas unterstützt werden, entgegen der Einwirkung der Fliehkräfte, die die Klinken nach außen zu bewegen trachten, in ihren unwirksamen Stellungen gehalten werden. und zwar so lange, bis die schriebene kritische Geschwindigkeit erreicht «-orden ist. Die Federn 5 _ wcnlen al=o :o eingestellt, daß die Klinken aal:len Geschleudert werden, wenn die anzutreibende Welle- eine der Wagengeschwindigkeit emsprechende Umdrehungszahl aufweist: bis die Kupplungsteile synchronen Lauf an-en,irimen Haben, «-erden die Klinken an einer _@uf«~irtsbewegung mittels einer Zahnraduntersetzung gehindert, welche die Klinken mit einer Geschwindigkeit in Umlauf setzt, die geringer ist als diejenige der Schlitze 61, die unmittelbar von der Welle 13 beeinflußt werden. Infolge der Unterschiede der Umlaufgeschwindigkeiten von Schlitzen und Klinken gleiten die einzelnen Teile so lange aneinander vorüber, bis die von der Maschine an die Welle 13 ab-W (X gebene Kraft nachläßt, was zur Folge hat, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Kupplungsteiles 39 abnimmt. Bei Abnahme der Umlaufgeschwindigkeit erreicht die Scheibe 39 rasch die Geschwindigkeit des Klinkenkäfigs, so daß die Klinken mit einem Paar einander gegenüberliegender Schlitze gleiche Umlaufgeschwindigkeit annehmen; die Klinken «-erden mit ihren Steuerflächen 7o nach außen bewegt. Ist der Eingriff einmal erreicht, so drückt die auf die Klinken wirkende Fliehkraft die Klinken vollends nach außen, so daß sie vollständig in die Schlitze der Kupplungsscheibe eindringen und damit der Schnellgang sofort wirksam ,wird.
  • Die Kugelriegel 51 sichern die Klinken gegen pendelnde und die übrigen Teile gegen geräuschvolle Bewegungen so lange, bis die Geschwindigkeit erreicht ist, bei der die Klinken nach außen gedrückt werden sollen.
  • Solange die Maschine das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit antreibt, die der erwähnten Schnellganggeschwindigkeit entspricht oder größer ist als diese Schnellganggeschwindigkeit, und die Klinken 56 in den Schlitzen 6i liegen, bleibt die Kupplung eingerückt. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit jedoch unter diese sinkt, werden die Klinken _1.6 bei der dargestellten Ausführungsform in die in Fig. i veranschaulichte unwirksame Stellung zurückgedrängt. Dieses Zurückdrücken der Klinken tritt sofort ein, wenn die durch den Antrieb hervorgerufene Reibung -zwischen den Schlitz- und Klinkenflächen nachläßt oder wechselt. Wenn also der Fahrer des Wagens den Beschleunigerfußhebel freigibt, so daß das Fahrzeug die Maschine antreibt, so hat diese Antriebsumkehrung zur Folge, daß die Klinken zurückgezogen werden; die Kraftübertragung erfolgt dann wieder ohne Schnellgang.
  • Anstatt daß die die Schlitze aufweisende Hülse unmittelbar von der Antriebswelle 13 angetrieben wird, während der Klinkenkäfig von der angetriebenen Welle in -Umlauf gesetzt wird, kann die Anordnung auch umgekehrt gewählt sein, doch ist die dargestellte Anordnung die zweckmäßigere.
  • Die in Fig. 6 veranschaulichte Ausführungsform weicht etwas von derjenigen nach den Fig. i bis 5 ab. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind Klinken 46 zwischen den Fläche" 44 und .45 der Ansätze 42 des Rades 23 verschiebbar gelagert, und jede Klinke weist eine Aussparung 47 auf, in die ein an der Klinke befestigter Stift 148 hineinragt. Die Klinken sind bezüglich ihrer Bewegung nach innen durch Anschläge begrenzt, die sich seitlich vom Rad 23 aus und zwischen benachbarte Ansätze .L erstrecken. An Stelle der bei der Anordnung nach den Fig. r bis 5 verwendeten Federn 54 sind bei der Bauart nach Fig.6 Federn i 5o vorgesehen; jede dieser Federn ist zweckmäßig mehrmals um den zugehörigen Zapfen I48 herumgewunden und erstreckt sich von diesem Zapfen aus in einander entgegengesetzten Richtungen zwischen benachbarte Ansätze 42. Die Enden 151 einer jeden Feder wirken auf einstellbare Anschläge 152, die mit Gewinde in die Ansätze 4.2 eingeschraubt sind. Durch die Schlitze 153 im Gewinde kann mit Hilfe eines Werkzeuges die Federspannung leicht verstellt werden.
  • Die Ansätze ?2 weisen ferner .,#lussparunen 154 zur Aufnahme eines Sperrgliedes 155 auf und erstrecken sich auf die Anschlagglieder 152 zu. jedes Sperrglied wird mittels einer Feder 156 gegen den Anschlag 152 in die Sperrlage gedrückt; jede der Federn stützt sich an .einem :einstellbaren und mit G-,-winden versehenen St211glied 157 ab.
  • Die Federn i 5o können von außen, ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungen, leicht eingestellt werden. -Die. Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht im wesentlichen der in Fig. i veranschaulichten mit der Abweichung, daß der Ausgleichsring 66 fortfällt. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. i und 7 wird durch den Jochteil 47 eine Schwierigkeit vermieden, die bei der Steuerung der Klinkenbewegung dadurch entsteht, daß der Schwerpunkt der Klinken verhältnismäßig weit von der Drehachse des Klinkenträgers entfernt liegt. Für gewöhnlich ist eine verhältnismäßig kleine Klinkenbewegung erwünscht, um die Klinken in die Kupplungsstellung zu überführen; bei bekannten Zentrifugalkupplungen beträgt die radiale Verlagerung des Schwerpunktes nur einen geringen Prozentsatz des Abstandes der Drehachse von dem Schwerpunkt. Im allgemeinen ist es erwünscht, eine Bewegung der Klinken zu verhindern, bis die Kupplungsteile eine bestimmte Geschwindigkeit erlangt haben. In Fällen, in denen diese Geschwindigkeit verhältnismäßig groß ist, müssen die die Klinkenbewegung verhindernden Federn eine recht erhebliche Irraft auf die Klinken ausüben; daher ist die Verwendung von verhältnismäßig dickem Federdraht erforderlich, der nicht ohne weiteres in dem verhältnismäßig kleinen zur Verfügung stehenden Raum untergebracht werden kann. Solche Federn können auch nur schwer so geformt werden, daß sie den Belastungsanforderungen Genüge leisten, da auch die Breite der für die :Federwindungen zur Verfügung stehenden Klinkenräume beschränkt ist; bei der Bauart nach den Fig. i und 7 hingegen ist der wirksame Teil der Klinken teilweise durch das gegenüberliegende Ende gewichtsausgeglichen, so daß der Abstand des Klinkenschwerpunktes von der Drehachse verringert ist. Der Abstand des Schwerpunktes kann durch entsprechende Ausgestaltung der Klinken den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden, und zwar ist dieser Abstand bei der Ausführungsform nach Fig.7 ungefähr ebenso groß wie der Klinkenhub. Natürlich kann dieses Verhältnis aber auch ein anderes sein. In Fig. 7 ist der vermutliche Schwerpunkt jeder Klinke durch den Punkt X gekennzeichnet. Sein wirksamer Abstand von der Achse in der Bewegungsrichtung der Klinke ist verhältnismäßig klein, so daß nur die verhältnismäßig kleine, am Punkt 1 angreifende und in Richtung der Klinkenbewegung wirksame Komponente der Fliehkraft das Ein- und Ausrücken der Klinke steuert.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 12 weist der Klinkenkäfig :einander gegenüberliegende, paarweise angeordnete seitliche Ansätze oder Klinkenführungen 76 und 77 auf; die Ansätze 76 haben Klinkenführungen 7 8 und die Ansätze 77 entsprechende Führungen ;79. Im Innern der mit Schlitzen versehenen Kupplungsscheibe 73 ist ein Klinkenpaar 74. angeordnet; jede dieser Klinken besitzt eine Führungsfläche, die auf einer Fläche 7 8 des Ansatzes ;76 gleitet und nach dein Innern des Klinkenkäfigs zu gerichtet ist. Jede Klinke weist ein Jochstück So auf, das in einem Ansatz 77 geführt ist. jedes Jochstück trägt ein Gegengewicht 8i, das zwischen einer Führungsfläche 79 und derjenigen Seite der anderen Klinke verschiebbar ist, die der mit der Führungsfläche 78 zusammenwirkenden Fläche gegenüberliegt.
  • Diejenige Seite bzw. Fläche jeder Klinke ;.4, die mit der Fläche 78 gleitend zusammenwirkt, ist auf der Zeichnung durch das Bezugszeichen 82 gekennzeichnet und soll als die Grenzfläche bezeichnet werden. Die gegenüberliegende Seite bzw. Fläche jeder Klinke 71. trägt das Bezugszeichen 83 und gleitet auf der Fläche 84. des Führungsteiles 81 der anderen Klinke. Die Treibfläche 85 jeder Klinke 74 liegt gegenüber der Führungsfläche 83 versetzt. Jede Klinke 7.4 weist außen eine Steuerfläche 86 auf. Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß die Treibfläche von dem inneren -Umfang der Kupplungsscheibe 73 etwas weiter entfernt liegt als das äußere Ende der Grenzfläche 82. sofern die Kupplung, wie in Fig. 8 veranschaulicht; ausgerückt ist. Die Steuerfläche 86 erstreckt sich demnach in der durch den Pfeil 87 in Fig.8 angedeuteten Drehrichtung nach vorn und radial nach innen. :Nehmen also die Klinken 74 die in Fig. 8 veranschaulichte Lage ein, so liegt der höchste Punkt der Steuerfläche 86 am äußeren Ende der Grenzfläche 82 in einem Abstand 88 von der Innenwandung der Kupplungsscheibe 73.
  • Um die Klinken 74 in der in Fig. 8 veranschaulichten Lage zu halten, sind Federn 89 vorgesehen; jede Feder stützt sich auf dem Kopf 9o eines Gewindebolzens 9i ab, der in Aussparungen des zugehörigen Ansatzes ; 7 eingeschraubt ist; auch die Jochstücke So weisen eine Aussparung auf, in denen die Bolzen 9I und die zugehörigen Federn 89 verschiebbar gelagert sind. Die Jochstücke So dienen gleichfalls als Widerlager derselben.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann. ähnlich wie bei der Bauart nach den Fig. i bis ,, ein auf der Zeichnung nicht veranschaulichter Ausgleichsring vorgesehen sein, der einander gegenüberliegende Schlitze aufweist. in die von den Klinkenjochen So getragene Zapfen 94. hineinragen. In der Kupplungsscheibe 73 s'nd mehrere am Umfang verteilte, zur Aufnahme der Klinken dienende Schlitze ; 5 so im Abstand voneinander angeordnet, daß einander gegenüberliegende Schlitzpaare gleichzeitig mit den Klinken 74 zusammenwirken können.
  • Die mit Gewinde versehenen Schrauben- ' bolzen 9i ermöglichen eine Einstellung der Federn 89, wenn die Köpfe cio der Schraubcnbolzen mit einem der Schlitze 7 5 des Kupphingsteiles 73 in Übereinstimmung gebracht werden.
  • Die Bewegung der Klinken 74 nach außen in die Schlitze 7,5 wird dadurch begrenzt. <laß die Jochteile So auf die Ansätze 76 auftreffen. Bei dieser Bewegung verschieben sich dic Jochstücke auf den Bolzen 9r.
  • jede Klinke 74. weist eine Aussparung auf, die in Richtung auf die Flache 8-1 des Gegengewichts 81 der anderen Klinke ztt geöffnet ist. In jeder Aussparung c)6 ist ein zweites federndes Glied, beispielsweise eine Feder 97, untergebracht. Jede Feder c)7 wirkt auf eine Kugel 98, die in der äußeren Aussparung 96 angeordnet ist. In jeder Fläche 8.1. ist eine innere Riegelaussparung 99 zur teilweisen Aufnahme der Kugel vorgesehen: zweckmäßig ist noch eine weitere äußere Aussparung ioo zur Aufnahme der Kugel vorhanden. deren Abstand von der ersten zweimal so groß ist wie, die mögliche radiale Ausä rtsbewegung jeder Klinke 74; bei der Auswärtsbewegung der Klinken bewegen sich diese Klinken und ihre Führungsstücke 8i in entgegengesetzten Richtungen, aber um das gleiche Maß.
  • Die in der Fig. 8 veranschaulichte Ausführungsform ist insbesondere zur Anwendung bei einem Getriebe bestimmt, in welchem der Klinkenkäfig unmittelbar von der Antriebswelle aus angetrieben wird, während die mit Schlitzen versehene Kupplungsscheibe 73 unter Vermittlung eines Vorgeleges oder eines ähnlichen Hilfsgetriebes, von der Antriebswelle aus in Umlauf gesetzt wird.
  • Durch entsprechende Wahl und Einstellung der Hauptfedern 89 sowie der zweiten Federn 97 kann die Arbeitsweise der Kupplung, d. h. das Ein- und Ausrücken dieser Kupplung, innerhalb weiter Grenzen geändert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftkupplung für Kraftfahrzeuge zum kraftschlüssigen Kuppeln der treibenden und getriebenen Welle, bei der das eine Kupplungsglied mit zwei Klinken versehen ist, die bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit der beiden zu kuppelnden Teile in Aussparungen des anderen Kupplungsteils eingreifen und ferner j e ein unter Federkraft stehendes, der Kupplungsbewegung entgegenwirkendes. Gegengewicht aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (8I) seitlich der zu den zugehörigen Klinken (46 oder 7.4) durch die Wellenachse (I3) gehenden Ebene liegen und mit ihnen durch die Welle umgreifende Mittelstücke (47 oder 80) verbunden sind, in denen der Kupptungsbewegung entgegenwirkende Federungen (54, 89 oder I5o) untergebra@ht sind, wobei jeweils die eine Klinke an dem Endstück (78, 84) des Gegengewichts der anderen Klinke geführt ist.
  2. 2. Fliehkraftkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelstück (47 oder 8o) der Klinken (46 oder 74) vorstehende Teile angeordnet sind, die sich gegen einen Abschnitt (42, 43 oder 76, 77) des IZlinkenträgers stützen, und der Abstand zwischen dem Schwerpunkt der Klinke und der Achse des Klinkenträgers, in der Bewegungsrichtung der Klinken gemessen, etwa ebenso groß ist wie das Maß der Klinkenbewegung während des Kupplungsvorganges.
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