DE7116409U - Vorrichtung zur Längeneinstellung von Gestängen, insbesondere Stellgestangen an Fenstern, Türen od dgl - Google Patents

Description

DlPL-ING. GRÄMKOW DR. MÖLLER-BORE DIPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL DIPL-IMG. FINSTERWALD

Patentanwälte;
7 stuttgart 50 (bad cannstatd marktstrasse 3

Gr/Rö

27. April 1971

AnmelderIn:

Vereinigte Baubeschlagfabriken Oretsch * Co. GmbH.,

725 Leonberg bei Stuttgart» Siemensstraße 21 - 29

"Vorrichtung zur Längeneinstellung von Gestängen« insbesondere Stellgestängen an Fenstern, Türen od.dgl."

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache, zuverlässige Weise und bei gedrängter Bauart Gestänge, insbesondere Stellgestänge an Fenstern, Türen od.dgl.., in ihrer Länge einstellen zu können, wie dieses insbesondere bei Fenstern oder Türen zur Anpassung des Gestänges an die Jeweiligen Rahmen und an die Anordnung einzelner Beschlagteile erforderlich ist.

Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß ein mit einem ersten Gestängeteil zur Längeneinstellung drehbar verbundenes Kupplungs-Zwischenteil mit einem zweiten 3e8tMngetell drehbar, aber axial unverschiebbar gekuppelt bxw. log>pelbar und durch ein In oder im dem zweiten Ge- stlng*t«il gelagert·· Riegelglied In «liner eingestellten

ist.

Dr. MOUEB-BORt SS BraunaohtMlo, Am BOrgwpwk Tktf(t)

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In besonders einfacher und zweckmäßiger Weise ist hierbei das Zwischenteil Tiittels eines axialen Zapfens in einer Längsbohrung des zweiten Gestängeteils axial gesichert gelagert und mit diesem Zapfen durch einen seitlichen Längsschlitz mit einer der Dicke des Zapfens entsprechenden Breite in die Längsbohrung einlegbar und in dieser durch das Riegelglied in der bestimmten Drehlage gegen Drehen und Herausfallen aus der Bohrung verriegelbar.

Vorzugsweise weist das Zwischenglied einen unrunden TeS 1, insbesondere einen ein- oder mehrfach abgeflachten Kopfteil eines zylindrischen Zapfens auf, wobei das Riegeigiied in Riegelstellung seitlich über den unrunden, insbesondere abgeflachten Kopfteil, denselben gegen Drc^t/Λ sichernd, übergreift. Das Riegelglied ist zweckmäßig als un eine Querachse im zweiten Gestängeteil drehbar gelagert« Riegelscheibe mit mindestens einer an ihrem Umfange angeordneten Ausnehmung oder Abflachung zur Freigabe des Zwischenteile ausgebildet, während das Kupplungs-Zwischenteil nach Art eines einseitig verschraubbaren Spannschloseee durch Gewinde mit dem ersten Gestängeteil axial verschraubbar verbunden ist.

Eine Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich schmal bauen» so daß sie in besonderem Maße geeignet ist, innerhalb oder im wesentlichen Innerhalb des Profils eines Metallprofilrahmens untergebracht zu werden, wobei die einzelnen Gestängeteile oder mindestens ein Teil derselben in einer Profilnut

des Rahmens schiebbar geführt sein kann.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind der nachfolgenden Beschreibung eine ".usführungsbeiSpieles zu entnehmen.

Hierbai zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das längeneinstellbare Gestänge nach Linie 1-1 der Fig. 2,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,

wobei die Fig. 1 bit> 3 da3 Gestänge in verriegelter Stellung zeigen,

Fig. 4 einen gleichen Schnitt wie Fig. 2, jedoch in entriegeltem Zustande des Gestänges, und

Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.

Im Sinne der vorhergehenden Beschreibung ist mit 10 ein erstes Gestängeteil, mit 11 ein zweites Gestängeteil un<? mit 12 ein Kupplungs-Zwischenteil bezeichnet. Das Gestängekann beliebigen Zwecken dienen. Beispielswelse ist das Gestängeteil 10 mittels Gelenkes 13 an das Anschlußteil einer schematisch angedeuteten Umlenkkette 13a, das Gestängeteil 11 mittels Nieten l*a mit einer Stellstange 14 fest verbunden, die z.B. in ä?r Profilnut 15 eines lediglich in Fig. 3 und 5 angedeuteten Rahmens, zusammen mit dem Gestänge teil 11 geführt ist.

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Das Kupplungs-Zwischenteil 12 ist nach Art eines nur einseitig verschraubbaren Spannschlosses mittels Innengewindes 16 auf ein Außengewinde 17 des ersten Gestängeteiles aufgeschraubt und weist an seinem dem ersten Gestangeteil entgegengesetzten Ende einen axialen Zapfen 18 mit einem verbreiterten Kopfteil 19 auf, der an seinem Umfange eine Abflachung 20 besitzt.

Der axiale Zapfen 18 des Zwischenteils 12 durchsetzt im gezeichneten Einbauzustand eine Bohrung 21 im zweiten Gestängeteil 11. Die Bohrung 21 ist durch einen Längsschlitz 22, dessen Breite dem Durchmesser der Bohrung 21 entspricht, nach einer Seite geöffnet und endet in einer Ausnehmung im Gestängeteil 11, die den verbreiterten Kopf 19 des Zwischenteils 12 aufnimmt.

Das zweite Gestängeteil 11 weist auf der dem ersten Gestängeteil 10 entgegengesetzten Seite eine Querbohrung 24 auf, die zur Aufnahme des Riegelteiles 25 dient. Dieses besteht aus einem Zapfenteil 26, der an seinem Ende bei 26a z.B. vernietet ist,und einer Riegelscheibe 27 mit einer einseitigen Abflachung 28, die so bemessen ist, daß bei (in der Zeichnung) abwärts gerichteter Abflachung diese über dem Kopfteil 19 des Zwischenteils 12 steht.

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In Fig. 1 bis 3 ist das Gestänge in einer verriegelten Gebrauchslage dargestellt. Das Kupplungs-Zwischenteil 12 befindet sich mit Bezug auf die Achse seines Gewindes 16 in einer solchen Drehlage, daß die Abflachung 20 seines Kopfteiles 19 nach der geöffneten Seite der Ausnehmung 23 zeigt. Das Riegelglied 25 befindet sich in einer Riegellage, in der seine Abflachung 28 aus der unteren Lage seitwärts gedreht, also beispielsweise, wie in Fig. 2 dargestellt, nach einer Seite gerichtet istj die Riegelscheibe 27 steht vor der Abflachung 20 des Kopfteiles 19 und verhindert dadurch einen Heraustritt des Kopfteiles aus der Ausnehmung 23 sowie ein Drehen des-= Iben bzw. des Kupplungs-Zwischenteiles 12.

Soll die Länge des Gestänges geändert werden, wird das Riegelglied 25 aus seiner Lage nach Fig. 2 in die Lage nach Fig. k gedreht, so daß der Kopfteil 19 des Zwischenteiles 12 von dem Riegelglied 25 zum Drehen sowie zum Herausnehmen freigegeben wird. Das Kupplungs-Zwischenteil kann infolgedessen entweder in eingebaut bleibendem Zustande auf geeignete Weise, z.B. mittels eines mutterförmigen Teiles, mittels durch Querbohrungen hindurchgeführten DrahtstUckes od.dgl., uun seine Achse gedreht werden, so daß es sich auf dem ersten Gestängeteil 10 im Sinne einer Verlängerung oder Verkürzung des Gestänges verschraubt. Damit es wieder durch das Riegelglied 25 in einer Drehlage etwa nach Fig. 2 verriegelt werden kann, muß es jeweils um etwa

360⁰ oder ein Vielfaches davon um seine Längsachse gedreht werden.

Gegebenenfalls kann das Zwischenteil 12 bzw. dessen Kopfteil 19 statt einer einzigen Abflachung 20 auch zwei, drei, vier oder mehr Abflachungcn auf dem Umfang besitzen, so ~_fi eine feinere Abstufung in der Längeneinstellung möglich ist. Auch kann das Riegelglied 25 statt mit einer kreisförmigen Riegelscheibe 27 mit einer einfachen Riegelnase, einem Querglied oder einem in sonstiger Weise ausgebildeten Riegelelement versehen sein.

Das Entkuppeln bzw. Kuppeln des Gestänges kann in sinngemäß entsprechender Weise erfolgen, indem das Riegelglied 25 in die Lage nach Fig. 4 gedreht wird. In dieser Lage kann das erste Gestangeteil 10 mit dem Kupplung^- Zwischenteil 12 etwa um das Gelenk 13 geschwenkt werden, so daß der Zapfen aus der Bohrung 21 durch den Schlitz 22 und der Kopfteil 19 aus der Ausnehmung 23 seitlich heraustritt. Das Verstellen des Gestänges kann auch in dieser Lage bei entkuppelten Gestängeteilen durch Drehen des Kupplungs-Zwischenteiles 12 erfolgen. Das Kuppeln der beiden Gestängeteile 10 und 11 erfolgt umgekehrt durch Wiedereinschwenken deo gegebenenfalls in der Länge neu eingestellten Kupplungs-Zwischenteiles 12, indem der Zapfen l8 in die Bohrung 21 und der Kopfteil 19 in die Ausnehmung 23 eingeschwenkt und hierauf durch das Riegelglied 25 verriegelt wird.

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Claims (7)

I I · t ., - 7 - G.C 726 Ansprüche;

1. Vorrichtung zur Längeneinstellung von aus mehreren Teilen bestehenden Gestängen, insbesondere Stel? -*- stangen an Fenstern, Türen od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem ersten Gestängeteil (lO) zur Längeneinstellung drehbar verbundenes Kupplungs-Zwischenteil (12) mit einem zweiten Gestängeteil (11) drehbar, aber axial unverschiebbar gekuppelt bzw. kuppelbar und durch ein in oder an dem zweiten Gestängeteil (12) gelagertes Riegelglied (25) in einer eingestellten Drehlage verriegelbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (12) mittels eines axialen Zapfens (18) in einer Längsbohrung (21) des zweiten Gestängeteils (11) axial gesichert gelagert und mit diesem Zapfen (l8) durch einen seitlichen Längsschlitz (22) mit einer der Dicke des Zapfens entsprechenden Breite in die Längsbohrung (21) einlegbar und in dieser durch das Riegelglied (25) in der bestimmten Drehlage gegen Drehen und Herausfallen aus der Längsbohrung (21) verriegelbar ist.

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3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (12) einen unrunden TeIl₅ insbesondere einen ein- oder mehrfach abgeflachten Kopfteil (19) eines vorzugsweise zylindrischen Zapfens (18) aufweist und das Riegelglied (25) in Riegelstellung seitlich über den unrunden, insbesondere abgeflachten Kopfteil (19), denselben gegen Drehen sichernd, übergreift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (25) im wesentlichen als um eine Querachse im zweiten Gestängeteil (11) drehbar gelagerte Riegelscheibe (27) mit mindestens einer an ihrem Umfange angeordneten Ausnehmung oder Abflachung (28) zur Freigabe des Zwischenteils (12) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungs-Zwischenteil (12) nach Art eines einseitig verschraubbaren Spannschlosses durch Gewinde (16,17) mit dem ersten Gestängeteil (10) axial verschraubbar verbunden 1st.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gestängeteil (11) an ihrem dem Zwischenteil (12) benachbarten Ende die durch den Längsschlitz (22) nach einer Seite offene Längsbohrung (P.l), anschließend eine nach der gleichen Seite

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offene Ausnehmung (23) zur Aufnahme eines verbreiterten Kopfes (19) des Zwischenteiles (12) und auf seiner dem Zwischenteil (12) gegenüberliegenden axialen Seite eine Querbohrung (24) zur drehbaren Lagerung des mit einer Riegelscheibe (27) oder einem entsprechenden Riegelteil in Riegelstellung seitlich über die Ausnehmung (23) übergreifenden Riegelgliedes (25) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet« daß die Gestängeteile mindestens teilweise unmittelbar oder mittelbar in einer Profilnut (15) eines sie tragenden Rahmens, insbesondere Metallprofilrahmens, geführt sind.

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