DE711307C - Loeschkammerschalter - Google Patents

Loeschkammerschalter

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Publication number
DE711307C
DE711307C DES131081D DES0131081D DE711307C DE 711307 C DE711307 C DE 711307C DE S131081 D DES131081 D DE S131081D DE S0131081 D DES0131081 D DE S0131081D DE 711307 C DE711307 C DE 711307C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
arc
gas
extinguishing
switch
Prior art date
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Expired
Application number
DES131081D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kergel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority to DES131081D priority Critical patent/DE711307C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE711307C publication Critical patent/DE711307C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Löschkammerschalter Zusatz zum Patent 641544. Das Hauptpatent betrifft einen Löschkammerschalter mit einem im Abschlußkörper der Kammer befindlichen, an den Kanal für den beweglichen Schaltkontakt ('mehrfach) angeschlossenen Kanalsystem, «-elches mit dem hohl ausgebildeten und mit seitlichen Üffnungen versehenen beweglichen Schaltkontakt zusammenwirkt. Der Schaltkontakt steuert dabei während des Ausschaltvorganges die Druckströmung aus der Kammer durch dieses Kanalsystem und seine eigenen Ausbohrungen hindurch, bevor sein Ende den Abschlußkörper verlassen hat. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der geschilderten Kammerainsführung, indem an die Stelle der für die Einrichtung nach dem Hauptpatent benutzten Flüssigkeit als Löschmittel ein Löschgas tritt, welches in an sich bekannter `'eise unter dem Einfloß des Lichtbogens aus den Lüschkamrnerwandungen erzeugt wird. Insbesondere bestehen erfindungsgemäß die dem Einfluß des Lichtbogens ausgesetzten Löschkammerwandungen aus unter der Einwirkung des Lichtbogens gasabgebenden festen Stoffen, und @es sind zu beiden Seiten des Abschlußkörpers innerhalb des Löschkammergehäuses Gassammelräume vorgesehen, in welche hinein die Löschgase durch das Kanalsystem einströmen. Die Erfindung baut somit auf dem an sich auch für solche Schalterausführungen bekannten Löschkammerprinzip auf, bei dem die Löschmittelbildung durch Gaserzeugung aus den Kammerwandungen in einer zunächst abgeschlossenen Kammer vor sich geht. Bei Freigabe des Ausströmweges wird das Löschmittel dann mit beträchtlicher Intensität durch den Lichtbogen gepreßt. Die Erfindung bringt darüber hinaus nun noch den Vorteil, daß bei Ausbleiben der Lichtbogenlöschung bei einer ersten Freigabe des Ausströmweges noch einmal eine Druckbildung in der Kammer unter abermaligem Abschluß stattfindet, worauf im weiteren Verlauf des Abschaltvor ganaes ein weiterer Ausströmweg freigegeben wird. Durch diesen mindestens' zweimal nacheinander verlaufenden Vorgang wird also mehrmals eine Bespülung des Licht-Z> zustande gebracht, die nach vorheriger Speicherung und damit verbundener Drucksteigerung vor sich geht. Die Bedeutung dieses bereits aus dem Hauptpatent bekannten Löschprinzips kommt in Anwendung auf solche Schalter, bei denen das Löschgas aus den Kammerwandungen erzeugt wird, dadurch besonders zur Geltung, daß sich die eine gewisse Zeit erfordernde Bildung des Lösclimittels unter der Einwirkung des Lichtbogens auf die Löschkammerwandungen in einer im wesentlichen abgeschlossenen Kammer ,einwandfrei vollziehen kann. Darüber hinaus wird durch die Erfindung der Vorteil erzielt, daß die durch die Lichtbogenbahn geförderte Löschmittelmengen nicht sofort ins Freie abströmen, sondern vorher erst noch durch Gassammelräume geleitet werden, wo sie sich abkühlen können. Diese Gassanamelräume sind in besonders vorteilhafter Weise oben und unten von dem Einsatzkörper vorgesehen, so daß trotz ihrer Anbringung kein großer Platzaufwand erfordert wird.
  • Die Zeichnung gibt in Abb. i ein Ausführungsbeispiel des in Rede stehenden Löschkammerschalters wieder, die Abb.2 und 3 veranschaulichen zwei Ausführungsformen für die Befestigung der Löschkammer nach Abb. i.
  • In Abb. i ist mit i das Löschkammergehäuse bezeichnet. In diesem ist der feste Schaltkontakt 2 angeordnet, und durch seine Mündung ist der bewegliche Schaltkontakt 3 geführt, Dieser bewegliche Schaltkontakt ist hohl ausgebildet und mit seitlichen öffnungen 4, 5, 6 versehen. Der Abschlußkörper ; begrenzt den eigentlichen Druckraum. In ihm ist das Kanalsystem 8, 9, io vorgesehen, welches mit dem hohl ausgebildeten und mit seitlichen öffnungen versehenen beweglichen Schaltkontakt 3 zusammenwirkt. Die seitliche Begrenzung der Druckkammer wird von der röhrenförmigen, aus Fiber, Carbamidharzen oder anderen derartigen Stoffen bestehenden Wandug i i gebildet. In der Druckkammer ist in- an sich bekannter Weise ein koaxial zu den Schaltkontakten angeordneter und ebenfalls unter dem Einfluß des Lichtbogens Gase entwickelnder Stift 12 vorgesehen, der im Einschaltzustand in die Ausbohrung des beweglichem Schaltkontaktes 3 hineinragt.
  • Wenn bei der Trennung der Schaltkontakte 2 und 3 ein Lichtbogen entsteht, so wird aus dem Stift 12 und aus der Wandung I I der Druckkammer ein Gas entwickelt, welches zunächst nicht ausweichen kann und dadurch unter immer höheren Druck kommt. Erst wenn der hohl ausgebildete und mit seitlichen Öffnungen versehene bewegliche Schaltstift 3 zu dem Abschlußkörper 7 in eine solche Stellung kommt, daß eine öffnung der Druckkammer nach außen entsteht, findet eine Ausströmung des erzeugten Löschgases statt, welche sich durch den Lichtbogen hindurch erstreckt und ihn dabei zum Erlöschen bringt. Nach Freigabe der ersten Ausströmungsöffnung findet eine vorübergehende nochmalige Absperrung der Druckkammer nach ,außen hin statt, woraufhin die Freigabe und die Absperrung je nach der Ausbildung des Abschlußkörpers 7 sich noch beliebig oft wiederholen können. Die Wandung I I der röhrenförmigen Druckkammer sowie der Stift 12 können aus allen denjenigen Stoffen bestehen, die unter dem Einfluß des Lichtbogens Gase :abgeben. Auf die Verwendung von Fiber und den erwähnten Carbamidharzen ist die Ausbildung dabei nicht beschränkt.
  • Die Abb.2 und 3 zeigen, daß die Anbringung der geschilderten Löschkammer in stehender und in hängender Ausführung erfolgen kann. Der Schalter 13 wird dabei von den Stützern 14 und 15 getragen, die an der Wand 16 befestigt sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Löschkammerschalter nach Patent 641 544 in Anwendung auf Gasschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Einfluß des Lichtbogens .ausgesetzten Löschkammerwandungen aus unter der Einwirkung des Lichtbogens gasabgebenden Stoffen bestehen und zu beiden Seiten des Abschlußkörpers innerhalb des Löschkammergehäuses Gassanunelräume vorgesehen sind, in welche hinein die Löschgase durch das Kanalsystem einströmen.
  2. 2. Löschkammerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckkammer koaxial zu den Schaltkontakten ein ebenfalls unter dem Einfluß des Lichtbogens gasabgebender Stift vorgesehen ist, der im Einschaltzustand in der Ausbohrung des beweglichen Schaltkontaktes hineinragt.
DES131081D 1938-03-02 1938-03-02 Loeschkammerschalter Expired DE711307C (de)

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DE711307C true DE711307C (de) 1941-09-29

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893827C (de) * 1942-09-25 1953-10-19 Aeg Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel
DE1154171B (de) * 1959-03-25 1963-09-12 Siemens Ag Lasttrennschalter
DE1192723B (de) * 1958-04-24 1965-05-13 Driescher Spezialfab Fritz Lichtbogen-Loeschkammer fuer Hochspannungs-Lasttrennschalter
DE1212191B (de) * 1959-07-01 1966-03-10 Westinghouse Electric Corp Unterbrechungseinrichtung fuer elektrische Schalter
DE1265816B (de) * 1962-07-25 1968-04-11 Merlin Gerin Elektrischer Leistungsschalter mit einem rohrfoermigen beweglichen Kontaktstueck

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