DE710512C - Vorrichtung zum Entborken von Baumrinde - Google Patents

Vorrichtung zum Entborken von Baumrinde

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Publication number
DE710512C
DE710512C DEN41454D DEN0041454D DE710512C DE 710512 C DE710512 C DE 710512C DE N41454 D DEN41454 D DE N41454D DE N0041454 D DEN0041454 D DE N0041454D DE 710512 C DE710512 C DE 710512C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bark
cutting
roller
milling cutter
bast
Prior art date
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Expired
Application number
DEN41454D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Wilhelm Neuer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST WILHELM NEUER
Original Assignee
ERNST WILHELM NEUER
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Filing date
Publication date
Application filed by ERNST WILHELM NEUER filed Critical ERNST WILHELM NEUER
Priority to DEN41454D priority Critical patent/DE710512C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710512C publication Critical patent/DE710512C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L1/00Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
    • B27L1/10Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor using rotatable tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Manufacture Of Wood Veneers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entborken von Baumrinde Zur Gewinnung des Bastes :aus der Rinde muß die Bastschicht von ;der darüberhegenden Borke getrennt werden. Hierbei kann die Rinde in Streifen von etwa 5 bis i o cm vorliegen, die im Anschluß an das Dämpfen vom Holz abgezogen werden. Da nun bei einer ausgetrockneten oder trockenen Rinde die Bastschicht nicht in einer für ihre Weiterverarbeitung geeigneten Form von der Borke getrennt werden kann, muß diese Trennung im feuchten Zustande der Rinde erfolgen. Weil aber die Rinde in diesem Zustand weich und widerstandslos ist, kann eine einwandfreie Entborkung nur dann gewährleistet sein, wenn die Rinde ioder Bastschicht auf der ganzen Länge der Entborkungsvorrichtung geführt und zwecks Verhinderung eines Zurückschlagens vor dem Fräser dicht an diesen herangebracht wird.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß vor und 'hinter dem Fräser je eine federnd gelagerte, aus !einer längs verscIiiebbaren Holzplatte bestehende Andruckvorrichtung und vor oder 'hinter jeder Andrückvorrichtung eine federnde Förderwalze vorgesehen ist, die oberhalb seines, Laufbandes angeordnet sind.
  • Auf diese Weise wird die Rinde :oder Bastschicht auf der ganzen Länge innerhalb der Entborkungsvorrichtung einwandfrei geführt, und sowohl die Förderwalzen als auch die Andrückvorrichtungen können sich selbsttätig der Schichtdicke leicht anpassen.
  • Da die Andruckvorrichtungen längs verschiebbar und aus Holz hergestellt sind, können sie auch sehr dicht an den Fräser herangeführt werden; :ohne daß selbst bei dichtester Heranführung eine Beschädigung des Fräsers zu befürchten. ist.
  • An sich ist die Bearbeitung von Rinde durch Fräser bekannt.
  • So ist schon vorgeschlagen worden, den Bast vom Rindenstreifen abzuschaben, d. h. ihn zu zerkleinern. Da .aber die an eine Maschine zur Zerkleinerung des Bastes zu stellenden Anforderungen wesentlich andere als bei einer Maschine zur Trennung des Bastes von der darüberliegenden Borke in Streifenform sind, konnte der bekannte Vorschlag auch keinen Weg zur Schaffung eitler für den Sonderzweck geeigneten Maschine zeigen.
  • Auch ist es nicht mehr neu, beim Entfernen von Holzschichten, d. h. beim Hobeln auf bestimmte Stärken, federnde -oder verschiebbare Rollen und eine ebenfalls verschiebbare Druckplatte vorzusehen. Aber auch bei diesem Vorschlag handelt ies sich nicht um die Verarbeitung einer feuchten und daher weichen und widerstandslosen Rinde, die im übrigen auf der bekannten Vorrichtung nicht verarbeitet werden könnte, weil die Druckplatte und die Druckolle zusammen mit dem Fräser starr verschiebbar sind, und somit nie die erforderliche Einstellung jedes dieser Teile erreicht werden kann. Auch ist bei der bekannten Anordnung eine Führung des zu bearbeitenden Werkstoffes bis dicht an den Fräser nicht möglich, so daß keine Gewähr dafür besteht, daß im Falle der Verarbeitung von weicher Rinde diese unter den Fräser geführt wird und nicht zurückschlägt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. i bis ¢ dargestellt, von denen zeigen Abb. i die Vorrichtung zur Entborkung in Längsansicht und teilweise geschnitten, Abb.2 und 3 den Fräser und Abb. ¢ das der Vorrichtung zur Entborkung nachgeschaltete Bastschneidwerk.
  • Wie aus Abb. i hervorgeht, gelangt die rohe Rinde i auf das Laufband 2 und von hier unter einem Schutztrichter 4 für das Bedienungspersonal 'hindurch unter die gefederte Förderwalze 3. Auf dem Laufband 2 wird die Rinde i dann weiter unter den Fräser 5 geführt, dessen Durchbildung aus den Abb.2 und 3 ersichtlich ist. Um eine einwandfreie Führung mit Sicherheit zu erreichen, ist vor dem Fräser 5 eine gefederte Aufdrückvorrichtung angeordnet, die aus einer Holzplatte 6 besteht, die an einem Winkeleisen 7 befestigt ist und durch eine Stellschraube g gegenüber dem gefederten Druckbalken 8 vor- und rückwärts bewegt werden kann. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Holzplatte 6 dauernd sehr dicht an den Fräser heranzuführen, ohne daß eine Gefahr der Beschädigung des Fräsers infolge eines zu dichten Anliegens der Platte vorliegt, was dann der Fall sein könnte, wenn die Platte nicht aus Holz, sondern .aus Metall bestehen würde.
  • Oberhalb des Fräsers 5 befindet sich der Auswurf i o für die Borke, in dem sie gesammelt und entfernt wird.
  • Unmittelbar hinter dem Fräser 5 ist eine zweite gefederte Aufdrückvorrichtung 6', 7', 8', g' vorgesehen, die der bereits beschriebenen Aufdrückvorrichtung 6, 7, 8, g entspricht.
  • Nachdem der Baststreifen unter der Aufdrückvorrichtung 6', 7', 8', g' hindurchgeführt ist, gelangt er unter die gefederte Förderwalze 3' und von hier an einem Führungstrichter i i vorbei in das aus zwei Rollen 12, 13 bestehende Schneidwerk. Die Andrückrolle i2 ist massiv; sie besteht beispielsweise aus Hartblei und trägt schwache Führungsrillen. Die eigentliche Schneidwalze 13 ist in Abständen von etwa 2 bis 6 mm, d. h. je nach der gewünschten Baststreifenbreite, mit Schneidmessern ausgerüstet (Abb. 4)-Gegenüber den bekannten, paarweise angeordneten Schneidmesserwalzen, wie sie schon bei Holzhobelmaschinen vorgeschlagen worden sind, hat die Verwendung einer mit Schneidmessern ausgerüsteten Schneidwalze, die mit einer massiven, beispielsweise aus Hartblei hergestellten und mit schwachen Führungsrillen versehenen Andrückrolle zusammenarbeitet, den Vorteil, daß die Schneidmesserwalze nicht so sehr der Abnutzung unterliegt, die Messer kaum geschärft zu werden brauchen und ein sauberes Schneiden gewährleistet ist, ohne daß das Schneidgut sich um die Schneidwalze wickeln kann.
  • Aus dem Schneidwerk gelangen die geschnittenen Baststreifen dann auf eine Fördervorrichtung 14 und werden der Weiterverarbeitung zugeführt.
  • Zur Feineinstellung der Vorrichtung in Abhängigkeit von der Werkstoffdicke ist 'unter den' Laufband 2 ein Tisch 15 vorgesehen, der an einem Ende um die Welle 15' beweglich und am anderen Ende (Abb. i, rechts) an seiner Unterfläche abgeschrägt ist. Unterhalb dieser Schräge befindet sich eine an die Schräge anlegende Rolle 16, die in einer Führung mittels des Gestänges 17 verschiebbar ist, so daß eine Höhenverstellung des Tisches ermöglicht wird, die für ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung von Wichtigkeit ist. Zur Vermeidung einer Beschädigung des Bandes sind an den beiden Enden des Tisches zwei leicht hervortretende Rollen vorgesehen.
  • An sich ist die Verstellbarkeit des Fräsers und der Anpreßvorrichtung bei Hobelmaschinen bekannt. Gegenüber dieser Anordnung hat die starre Lagerung des Fräsers und die Höhenverstellbarkeit des Tisches den Vorteil., daß der. Tisch in genau gleichbleibender, waagerechter Lage nach oben und unten zwangsläufig eingeregelt und die Baststärke mit dem Steuerhebel genau eingestellt werden kann, gleichgültig, ob die darüberliegende Borke 5 mm oder 3o mm stark ist.
  • Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt von der Welle des die Entborkung bewirkenden Fräsers 5 aus; diese Welle wird durch einen Elektromotor o. dgl. angetrieben. Von hier erfolgt über einen Kettenantrieb der Antrieb der Förderbandrollen 2', 2"' und der Förderrollen 3, 3'. Zum Spannen des Laufbandes 2 und der Kette ist eine übliche Spannrolle 2" und eine unterhalb der Kette und zwischen den Rollen 2', 2"' liegende Kettenspannrolle vorgesehen. Durch ,einen Kettenantrieb werden von der Rolle 2"' das Schneidwerk 12, 1.3 und das Förderband i ¢ angetrieben.
  • Die einzelnen Umdrehungszahlen richten sich selbstverständlich nach den jeweilig vorliegenden Verhältnissen. Beispielsweise wurden gute Ergebnisse erzielt, wenn die Umdrehungszahlen der Fräserwelle 3ooo/min, des Laufbandes 2oo/min und des etwas schneller als das 'Laufband sich drehenden Schneidwerkes etwa 21o/min betragen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entborken von Baumrinde, gekennzeichnet durch je :eine vor und hinter dem Fräser (5) federnd gelagerte, aus einer längs verschiebbaren Holzplatte (6,6') bestehende Andrückvorrichtung und je eine vor oder hinter der Andrückvorrichtung (6, 6') federnd gelagerte Förderwalze (3,3'), die oberhalb eines an sich bekannten Laufbandes (2) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen um eine Welle (15') schwenkbaren Tisch (15), der an seinem einen Ende eine Schräge aufweist, die zwecks Höhenverstellung des Tisches mit einer Rolle (16) zusammenwirkt, die durch ein Gestänge (17) in einer Führung verschiebbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Zuschaltung eines Schneidwerkes, das aus einer massiven, beispielsweise aus Hartblei hergestellten und mit schwachen Führungsrillen versehenen Andrückrolle (i2) und der in Abständen mit Schneidmessern ausgerüsteten Schneidwalze (13) besteht.
DEN41454D 1937-12-21 1937-12-21 Vorrichtung zum Entborken von Baumrinde Expired DE710512C (de)

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DE710512C true DE710512C (de) 1941-09-15

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DEN41454D Expired DE710512C (de) 1937-12-21 1937-12-21 Vorrichtung zum Entborken von Baumrinde

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DE (1) DE710512C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2653635A (en) * 1951-10-01 1953-09-29 Bates & Chard Company Bark removing machine
AT377943B (de) * 1983-05-10 1985-05-28 Attems Franz Anordnung zum entrinden von baumstaemmen od.dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2653635A (en) * 1951-10-01 1953-09-29 Bates & Chard Company Bark removing machine
AT377943B (de) * 1983-05-10 1985-05-28 Attems Franz Anordnung zum entrinden von baumstaemmen od.dgl.

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