DE709629C - Anordnung zum Betrieb von Gleichrichtern, deren Gitterkreise eine phasenveraenderliche Steuerwechselspannung erhalten - Google Patents

Description

• . Anordnung zum Betrieb von Gleichrichtern, deren Gitterkreise eine phasenveränderliche Steuerwechselspannung erhalten Bekannt ist eine Anordnung zur Regelung der Stromstärke in Lichtbogengleichrichtern mit unselbständiger Entladung in verdünnten Gasen, bei denen in der Nähe der Anode Steuerelektroden angebracht sind, welche von Wechselströmen der gleichen Periode wie der Speisestrom des Gleichrichters erregt werden, und zwar sind Vorrichtungen vorgesehen, welche @es gestatten, die Phase der Spannungen .an der Anode und der Steuerelektrodegegeneinander zu verschieben.
• Wie ferner vorgeschlagen worden ist, kann man eine Verschiebung- der Phase der im Steuerelektrodenkreis wirksamen Wechselspannung mittels einer aus Scheinwiderständen bestehenden phasendrehenden Vorrichtung nach Art von Brückenschaltungen @erreichen; dabei wird die Phasendrehung mittels einer Drosselspule bewirkt, "deren Sättigung gesteuert wird. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung derartiger Vorrichtungen. Erfindungsgemäß weist die zur Phasendrehung -verwendete Dzosselspule einen veränderlichen Luftspalt auf.
• In Abb. i der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Vollweggleichrichter dargestellt, der an ein Wechselstromnetz i o angeschlossen ist und einen Gl.eichstramverbraucherkreis i r speist. Der Gleichrichter enthält einen Haupttransformator 12 und gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsgefäße 13 und 1q., ferner eine Gleichstromdrossel 15. Die Steuerung des Entladungseinsatzes beider Gefäße erfolgt über einen Begrenzungswiderstand 17 durch einen Gittertransformator 16, dessen Primärwicklung an den Eckpunkten deiner Diagonale einer Brückenanordnung liegt, die in den einen beiden Zweigen einen Widerstand i9 und eine veränderliche Induktivität 21 und in den anderen beiden Zweigen Teilwicklungen eines Transformators 18 enthält. Die Drasselspule 2o weist ;außer der in die Brücke !eingeschalteten Wicklung 2 i einen Eisenkern 22 mit veränderlichem Luftspalt 23 :auf. Die Veränderung des Luftspaltes erfolgt beim vorliegenden Ausführunbgsbeispiel durch einen drehbaren Flügel 24. Die Stellung des Flügels 24 wird durch ein auf die Spannung des Gleichstromnetzes i i ansprechendes ReWs 25 gesteuert.
• Für die Wirkungsweise des in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiels ergibt sich folgendes, wobei noch einmal kurz bemerkt sein soll, daß einer Vorverlegung der Phase der Gitterspannung eine Erhöhung der abgegebenen Gleichspannung entspricht: Nimmt man an, daß zunächst die Gitterspannung derart eingestellt ist, daß die Entladuhgjr-@, gefäße während der positiven Halbwelle der Anodenspannung nicht voll leitend sind und die Spannung im Verbraucherkreis i i eine Absenkung erfährt, beispielsweise infolge Lastzunahme, so wird das Relais 25 ansprechen und den Flüge12.1 derart in seiner Lage verändern, daß der Scheinwiderstand der Drosselspule 20 verringert wird. Diese Verringerung hat zur Folge, daß die Phase der Gitterwechselspannung der beiden Gefäße vorverlegt wird und die Gleichspannung i i wieder erhöht wird. Die Gleichspannung nimmt mithin wieder ihren normalen Wert an. In ähnlicher Weise ergeben sich Regelvorgänge, wenn z. B. infolge Entlastung die Spannung im Gleichstromkreis über den normalen Wert ansteigt.
• In Abb.2 der Zeichnung ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens veranschaulicht. In diesem Falle ist nämlich in der Brückenanordnung als veränderliche Induktivität eine Drosselspule 27 vorhanden, deren Kern 26 durch Gleichstrom über die Wicklung 28 gesättigt wird. Die Gleichstromsättigung wird von der primären Wechselspannung gesteuert, und zwar dient hierzu eine Drosselspule 2o gemäß Abb. i der Zeichnung und eine Gleichrichteranordnung 29. Hinsichtlich der Wirkungsweise ergibt sich gegenüber Abb. i kein wesentlicher Unterschied, nur weist die Ausführungsform gemäß Abb.2 eine größere Empfindlichkeit auf. Eine Verringerung des Scheinwiderstandes der Drosselspule 2o bewirkt eine erhöhte Sättigung des Kernes 26 der Drosselspule 27 und damit eine Vorverlegung der Phase der Gitterwechselspannung. Entsprechend verläuft auch der Regelvorgang in umgekehrter Richtung. Die übrigen Bezugszeichen der Abb.2 entsprechen denen der Abb. i.

Claims (2)

1. IJATRNTANSPRÜCIiR: i. Anordnung zum Betrieb von Gleichrichtern, deren Gitterkreise eine phasenveränderliche Steuerwechselspannung erhalten, wobei als phasendrehende Vorrichtung eine Brückenanordnung mit gesteuerter veränderlicher Induktivität verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule einen veränderlichen Luftspalt aufweist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Drosselspule (20) mit veränderlichem Luftspalt eine weitere Drosselspule (27) mit Gleichstromsättigung vorgesehen ist, deren Induktivität durch Gleichstromsättigung mittels der ersten Drosselspule (20) unter Verwendung eines Hilfsgleichrichters (29) gesteuert wird.