DE709567C - Einrichtung zur Ersterebung einer gleichmaessigen Waermeverteilung im Gehaeuse von Drehkolbenmaschinen, insbesondere von Luft- oder Gasverdichtern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Erstrebung einer gleichmäßigen Wärmeverteilung im Gehäuse von Drehkolbenmaschinen, insbesondere von Luft- oder Gasverdichtern Bei Drehkolhenmaschinen, besonders bei Luft- oder Gasverdichtem der bisherigen Bauweisen, besteht noch durchweg ein sehr fühlbarer Mangel darin, daß die, bei der Verdichtung frei werdende Wärme sich in sehr ungleichem Maße auf die einzelnen Teil-- der Maschine überträgt. Verstärktwirddiese Erscheinung noch dadurch, daß, man zur Verbesserung des isothermischen Wirkungsgrades den Arbeitszylinder an seiner Außenfläche möglichst kräftig kühlt, indem man den Arbeitszylinder mit einem ringförmig angeordneten Hohlraum, dem Kühlmantel, umgibt und diesen von kaltem Wasser durchströmen läßt. Während also imInnern des Verdichters Temperaturen von beispielsweise etwa. 26o'C -und mehr entstehen, die sich hauptsächlich den urnlaufenden. Teilen, besonders dem Läufer mitteilen und hier ,eine sehr merkbare Vergrößerung der Länge verursachen, tritt im Zylindermantel infolge seiner Kühlung das Gegenteil ein, also -eine Verkürzung. Bei der erforderlichenGenauigkeit, mit welcher derartige Maschinen bearbeitet und zusammengebaut werden müssen, um# einen annehmbaren Wirkungsgrad zu erreichen, spielt der geschilderte Mangel eine solche Rolle, daß seine Beseitigung äußerst erwünscht ist., da dadurch sehr unangenehme, oft folgenschwere: Betriebsstörungen vermie-# den werden können. Es kommt aber auch häufi vor, daß kein geeignetes oder über-9 e.
• haupt kein Kühhvasser zur Verfügung steht oder daß aus gewissen betriebstechmschen Gründen kein Kühlwasser ange-wendet werden darf. In einem solchen Falle muß man sich mit einer entsprechend höheren Endtemperatur des verdichteten Gases abfinden, kann aber nunmehr nach der erfindungs,-,emäßex£ Einrichtung. die vor allem wünschenswerte Betriebssicherheit dadurch erreichen,- daß die ,durc -h die Verdichtung erwärmte Luft (oder ein Gas) unmittelbar nach der Verdichtung, je nach dem Erfordernis, durch einen Heizmantel, des Verdichtergehäuses geleitet wird, um eine annähernd gleichmäßige Wärmeverteilung im ganzen Verdichter zu erzielen. D4mit werden die schädlichen Nebenwirkungen, wie Klemmungen zwischen Gebäuse und Läufer, in den Lagern usw., vermieden und die notwendige Betriebssicherheit gewährleistet.
• Auch bei Dampfturbin-en hat man, besonders bei der Inb#etriebsetzung, mit ungleichmäßiger Erwärmung zwischen Gehäuse und Läufer zu rechnen, die man dort unter Anwendung von Frischdampf, der durch Bohrungen der den Gehäusemantel bildendern Ringe geleitet wird, zu beseitigen versucht. Hierbei muß aber Frischdampf, also Fremdenergie venvendet werden, während es sich im vorliegenden Falle um eine vorteilhafte C Ausnutzung der in der Drehkolbenmaschine selbst erzeugten Wärmeenergie handelt.
• Es ist ferner beiDruckluftmotorenbe-kamit, zur Erhi#hung der Temperatur des Arbeitsraumes das Motorgehäusc zu erwärmen, u I #n die Gefahr der Vereisung der in der Dru luft enthaltenen Feuchtigkeit, namentlich am# Auslaß desMotors, infolge der durchdieEntspannung der Druckluft bewirkten starken Abkühlung zu vermeiden, zu welchem Zweck die an sich wärmere Druckluft vor Eintritt in den Arbeitsraum durch einen diesen um-,gebenden Heizmantel geleitet wird. Handelt es sich hier also darum, das Gehäuse zu erwärmen so liegt demgegenüber im vorliegenden Falle die Aufgabe vor, durch Erwärmun- des Gehäuses eine der Ausdehnung des Läufers entsprechende Ausdehnung des Gehäuses zu bewirken.
• Weiterhin wurde bei Rootsgebläsen vorgeschlagen, die Gehäusedeckel besonders starl, auszubilden bzw. mit Rippen zu versehen, wodurch die Verdichtungsuärme aus dem Verdichtun gsraum. von den Gehäusedeckeln schneller aufgenommen und durch diese nach außen abgeleitet wird. Hierbei findet lediglich eine Erwärmun- der Stirnseite.n des Geh.äuses, nicht aber eine gleichmäßige En",ärmung des Gehäuses auf der ganzen timfangseite statt, wie es in der beanspruchten Ausführung vorgesehen ist, um eine der Ausdeh, nung des Läufers entsprechende Ausdehnung, des Gehäuses herbeizuführen.
• Mit der erfindungsgemä13en Einrichtung läßt sich -leichzeiti- noch eine weitere Verbesserung der Druckluft- oder Druckgaserzeugung durch beachtliche Raum- und Baustoffersparnis dadurch ermöglichen, daß derHeizmantel gleichzeitig als ölabscheider zur Beseitigung des Schmieröles aus dem verdichteten Gas ausgebildet ist und damit den Baua1.Offverbrauch, und die Kosten eines beson->ren, fast immer notwendigen ölabscheiders tbrigt. Damit kommen aber auch die bei A 4eiwenduiig eines besonderen Olabscheiders erforderlichen Rohrleitungen und Armaturen in Fortfall, was eine -weitere Vereinfachung und Verbilligung der Anlage bedeutet.
• An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Abb. i stellt einen Quers#chnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt in Richtung A-B der Abb. i dar. Bei a ist der Eintritt, bei b der Austritt aus dem Arbeitsraum und übertritt des Arb#eitsmittels in den Heiz,-mantelraum c des Gehäuses, aus dem das verdichtete Arbeitsmittel durch den Stutzen c, abgeleitet wird. Um Wärmeverluste zu vermeiden, wird die äußere Wand des Mantelraumesc mit einer Wärnieschutzmassed umgeben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Einrichtung zur Erstrebung einer gleichmäßigen Wärmtverteilung im Gehäuse von Drehkolbenmaschinen, insbesondere von Luft- oder Gasverdichtem, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Verdichtung erwärmte Luft (oder ein Gas) unmittelbar nach der Verdichtung durch einen Heizmantel des Verdichtergehäuses geleitet wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizmantel gleichzeitig als ölabscheider für die verdichtete Luft (oder ein Gas) ausgebildet ist.