DE728143C - Gasturbine mit gekuehlten Schaufeln - Google Patents

Gasturbine mit gekuehlten Schaufeln

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DE728143C
DE728143C DEL99853D DEL0099853D DE728143C DE 728143 C DE728143 C DE 728143C DE L99853 D DEL99853 D DE L99853D DE L0099853 D DEL0099853 D DE L0099853D DE 728143 C DE728143 C DE 728143C
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DE
Germany
Prior art keywords
cooling
blades
gas turbine
gas
cooled
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Expired
Application number
DEL99853D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Stroehlen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE728143C publication Critical patent/DE728143C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/08Cooling; Heating; Heat-insulation
    • F01D25/12Cooling
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T50/00Aeronautics or air transport
    • Y02T50/60Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Gasturbine nüt gekühlten Schaufeln Die Brennstoffwirkungsgrade von Gasturbinenanlagen aller Bauarten sind wesentlich abhängig von der zulässigen Gashöchsttemperatur. Fast alle Bauarten sind entweder bei hohen Gastemperaturen an der Werkstofffrage oder bei niedrigen Gastemperaturen an dem geringen Gesamtwirkungsgrad gescheitert. Es liegt daher nahe, Gasturbinenanlagen für hohe Gastemperaturen zu bauen und die Schaufeln in solchem Maße zu kühlen, daß eine genüg gende mechanische Festigkeit und Zunderbeständigkeit des Turbinenwerkstoffes verbleibt.
  • Die heute für den besten Stahlwerkstoff noch zulässige Gastemperatur beträgt etwa 55o bis 6oo' C. Bei Gleichdruckverbrennungsgasturbinen steigt der Gesamtwirkungsgrad um etwa 2o bis 2,211, falls die Gasteniperatur um i oo' C über den genannten Grenzwert hinaus erhöht werden könnte. Bereits bei Gasteniperaturen über 6oo' C erreichen beispielsweise die Wirkungsgrade von Gleichdruckverbrennungsgasturbinen Werte, die die Wirkungsgrade von Dampfkraftanlagen übertreffen. Man hat daher. großes Interesse, durch Verwendung gekühlter Schaufeln die Möglichkeit zu schaffen, mit hohen Gastemperaturen zu arbeiten. Lebensnotwendig werden jedoch gekühlte Schaufeln in allen solchen Fällen, in denen von vornherein die Gastemperatur durch die Art des Arbeitsverfahrens gegeben ist, was z. B. bei allen Abgasturbinen für Diesel- und Ottomotoren zutrifft. So beträgt beispielsweise die Abgastemperatur von Ottomotoren über iooo' C, bei Dieselmotoren liegt sie etwas niedriger.
  • Die bisher bekannten Einrichtungen zur Kühlung des Laufrades von außen durch Luft oder die Kühlung der Schaufelfüße und des Laufrades von innen durch Wasser haben sich aus verschiedenen Gründen nicht bewährt. Ebensowenig hat der Vorschlag befriedigt, die Schaufeln hohl auszuführen und die Laufschaufeln gleichzeitig als Gebläse wirken zu lassen. Eine Teilbeaufschlagung der Turbinen und Kühlung der Laufschaufeln im restlichen Beaufschlagungsbogen durch einen Kühlluftstrom hat den Nachteil, daß beträchtliche Bremsverluste auftreten und insbesondere bei höheren Drücken eine beträchtliche Gasmenge nach außen übertreten kann.
  • In der richtigen Erkenntnis, daß es im wesentlichen darauf ankommt, nur die erste Leit- und die erste Laufschaufelreihe zu küh- len, wird erfindung gemäß vorgeschlagen, die erste Laufschaufelreihe durch einen Kühlring nach außen zu begrenzen, der durch Labyrinthdichtungen gegen das Turbinengehäuse abgedichtet ist und von außen gekühlt wird.
  • Es sind Beschaufelungen bekannt, deren Schaufeln auf einem Teil ihrer Länge einem Kühlluftstrom ausgesetzt sind. Zum Unterschied hierzu sind nach der Erfindung die Turbinenschaufeln durch einen Kühlring ab-Cleschlossen, der auf beiden Seiten gegen das t' - 2D Turbinengehäuse abgedichtet ist. Ein solcher Abschluß und eine solche Abdichtung werden durch das bei der bekannten Ausführung zwischen den beiden Schaufelteilen befindliche Schaufelband nicht erreicht. Dieses Schaufelband hat vielmehr nur die Aufgabe, einerseits die Schaufelteile zu haltern und andererseits die Gasströme in der Schaufel zu trennen. Der Kühlluftstrom und der Gasstrom *erden einem gemeinsamen Sammelraum zugeführt. Dadurch ist bedingt, daß die Kühlluft und die Gase auch auf einen gleich hohen Druck im Sammelraum entspannen müssen. Der Druck vor und hinter der Schaufel muß sowohl für das Gas als auch die Luft gleich groß sein,. wenn eine Beeinflussung durch Änderung der strömenden Mengen vermieden werden soll.
  • Die Erfindung hat demgegenüber wesentliche Vorteile durch den Einbau eines Kühlringes. Der Kühlring ersetzt in Verbindung mit der Labyrinthdichtung sozusagen das Ge- häuse und gestattet dadurch die vollständige Trennung des Gasstromes von dem Kühlluftstrom. Hierdurch ist es möglich, den Kühllaftstrom und den Gasstrom unabhängig voneinander in beliebigem Verhältnis aufeinander abzustimmen und so günstigste Kühlverhältnisse ohne Beeinträchtigung des Turbinenwirkungsgrades unter geringster Kühlverlustleistung zu schaffen. Ein unerwünschtes Mischen der Kühlluft mit den Abgasen ist hierbei vermieden. Der Kühlring selbst kann mit Luft von beliebigem Druck gekühlt werden. Ferner läßt die Anwendung des Kühlringes beliebig hohe Gasdrücke zu, während die bekannte Ausführung nur bei einstufigen Laufrädern, die auf Atmosphärendruck arbeiten, möglich ist. Gerade bei reinen Gasturbinen ist es aber im allgemeinen überhaupt nicht möglich, mit einer einzigen Stufe auszukommen, vielmehr ist bei mehreren Schaufelreihen gerade eine Kühlung der ersten Schaufelreihe erforderlich, in der die höchsten Temperaturen auftreten.
  • Darüber hinaus läßt die Einfügung des Kühlringes auch Bauweisen, die überhaupt auf einen besonderen Kühlluftstrom verzichten, zu. In vielen Fällen wird es bereits genügen, den Kühlring in der freien Umgebungsluft umlaufen zu lassen. Infolge der hohen Umfangsgeschwindigkeit ergibt sich hierbei ein für eine wirksame Kühlung ausreichend hoher Wärmeübergang. Eine solche Ii,-ühluilg ist mit den bekannten, zur Aufnahme der Zentrifugalkräfte dienenden Ringen nicht erreichbar, da diese mit ihren Außenflächen nicht in einem Kühlmedium umlaufen, sondern mit engem Spalt an entsprechenden Gehäusewandungen vorbeistreichen.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Abgasturbine in Fig. i der Zeichnung im Teilschnitt und in Fig. 2 der Zeichnung im Gesamtschnitt wiedergegeben.
  • DerLäuferio einerÜberdruckturbinedient als Träger der Laufschaufeln i i, denen Leitschaufelni:2 des Gehäuses 13 vorgeschaltet sind. Die erste Reihe der Laufschaufeln 11, also die Reihe, die den höchsten Temperaturen ausgesetzt ist, ist von einem massiven Kühlringi4 begrenzt, dessen Seitenflächen durch radiale Labyrinthdichtungen 15 gegenüber dem Gehäuse 13 abgedichtet sind.
  • Der Kühlring 14 kann von außen in verschiedener Weise gekühlt werden. Bei dein Ausführungsbeispiel erfolgt die Kühlung dadurch, daß der Kühlring 14 auf seinem Außenumfang mit Schaufeln 16 versehen ist, die kalte Luft der Umgebung durch den Ringkanal 17 ansaugen. Die auf diese Weise angesaugte Kühlluft wird durch einen Umlenkkanal iS dem Innern der hohl ausgebildeten Schaufeln 1:2 der ersten Leitschaufelreihe zugeführt und dort zur Kühlung der den höchsten Gastemperaturen ausgesetztenLeitschaufeln herangezogen.
  • Fig. 2 läßt den gesamten Aufbau der Ab- gasturbine erkennen. Wie dort ersichtlich ist, wird die Kühlluft nach Durchströmen der Leitschaufeln 12 wieder in einem Ringraum 18 gesammelt und von hier durch einen mehrfach abgestützten Ringspalt 19 nach außen geführt. Der Ringspalt ig umgibt das Turbinenlager -2o und die Wellendichtung 21, so daß diese durch den den Ringspalt ig verlassenden Kühlluftstrom wirksam gegen die Wirkung der beißen Gase geschützt werden. Es ist auf diese Weise möglich, den Läufer innerhalb des Turbinengehäuses selbst zu lagern und somit eine überaus gedrängte und kurzeLagerung der Turbine zu erzielen. Durch die Anordnung des Kühlringes werden die Laufschaufeln durch Wärmeleitung hinreichend tief gekühlt. Weiter bringt er den Vorteil, daß die hochbeanspruchten Laufschaufeln von Fliehkräften weitgehend entlastet sind.
  • Normalerweise wird es genügen, wenn die am Außenumfang des Kühlringes angebrachten Schaufeln die Luft aus der Umgebung ansaugen und damit gleichzeitig die nach außen dringende Wärme des Turbinengehäuses an die I%'-ühlluft ableiten. In besonderen Fällen kann diesen Schaufeln jedoch zur Verstärkung der Kühlwirkung auch vorverdichtete Luft zugeführt werden. Die radiale Länge der Kühlluftschaufeln sollte ein bestimmtes Verhältnis zur axialen Breite nicht überschreiten.
  • An Stelle der Kühlluft kann auch eine Flüssigkeit zur Kühlung des Kühlringes benutzt werden. Dies ist vor allem dann möglich, wann auf eine Kühlung der Leitschaufeln verzichtet werden kann. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Fig. 3 der Zeichnung. Der Kühlring 15 ist mit radialen Rippen :22 versehen, die ganz oder teilweise in einen Flüssigkeitsbehälter 2-3 eintauchen. Braucht die Kühlung weniger stark zu sein, so kann man gegebenenfalls die Flüssigkeitskühlung fortfallen lassen und sich mit der reinen Rippenluftkühlung begnügen.
  • Die Erfindung ist auf die gezeigte Turbinenbauart nicht beschränkt. Sie kann vielmehr auch bei Turbinen anderer Bauart, z. B. bei Radialturbinen und bei Turbinen mit fliegender Welle, benutzt werden. In allen Fällen können die Turbinen nicht nur mit Ab- gasen und Frischgasen, sondern auch mit Dampf betrieben werden. In besonderen Fällen kann nicht nur die erste Laufschaufelreihe, sondern gegebenenfalls auch die zweite oder dritte zusätzlich mit dem erfindungsgemäßen Kühlring versehen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbine mit gekühlten Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Laufschaufelreihe (i i) durch einen Kühlring (14) nach außen begrenzt ist, der gegen das Turbinengehäuse (13) durch Labyrinthdichtungen (15) abgedichtet ist und von außen gekühlt wird.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlring (14) mit Kühlrippen (22) versehen ist. 3. Gasturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (22) ganz oder teilweise in einen Flüssigkeitsbehälter -(23) eintauchen. 4. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlring (14) auf seinem Außenumfang mit Schaufeln (16) versehen ist, die Kühlluft ansaugen. 5. Gasturbine nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die angesaugte Kühlluft durch die hohlen Leitschaufeln (1:2) der Turbine gedrückt wird. 6. Gasturbine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die angesaugte Kühlluft in einen das Turbinenlager (2o) und gegebenenfalls die Wellendichtung (21) umgebenden Ringspalt (ig) abgeführt wird.
DEL99853D 1940-01-06 1940-01-06 Gasturbine mit gekuehlten Schaufeln Expired DE728143C (de)

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