DE709565C - Doppelt wirkender Bremsgestaengesteller mit zweiteiliger Bremsstange - Google Patents

Doppelt wirkender Bremsgestaengesteller mit zweiteiliger Bremsstange

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DE709565C
DE709565C DES138194D DES0138194D DE709565C DE 709565 C DE709565 C DE 709565C DE S138194 D DES138194 D DE S138194D DE S0138194 D DES0138194 D DE S0138194D DE 709565 C DE709565 C DE 709565C
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DES138194D
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Haldex AB
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Bromsregulator Svenska AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0035Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions
    • B61H15/0042Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment
    • B61H15/005Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment with cams, by friction or clamping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Doppelt wirkender Bremsgestängesteller mit zweiteiliger Bremsstange Die. Erfindung bezieht sich auf doppelt wirkende Bremsgestängesteller, insbesondere für Eisenbahnwagen, mit zweiteiliger Bremsstange, auf deren Spindel ein Kupplungsreiter und ein Vorschubreiter sitzen, von denen der Kupplungsreiter in beiden Richtungen auf der Spindel verschiebbar ist, aber beim Überschreiten eines bestimmten Bremshubes auf der Spindel in der Bremsspielvergrößerungsrichtung festgestellt wird. Verschiedene Ausführungsformen solcher Bremsgestängesteller sind vorgeschlagen worden. Bei den meisten derselben ist die Spindel als Schraube ausgebildet und die auf der Spindel sitzenden Reiter als Muttern, wobei man entweder die Schraubenspindel als Zahnstange wirken läßt, und die Muttern in federnd zusammengehaltene Sektoren aufgeteilt sind, welche sich beim Verschieben der Spindel durch die Muttern aus ihrem Eingriff mit dem Gewinde der Spindel herausheben, oder auch die Gewindesteigung der Schraubenspindel und der Baraufgeschraubten Muttern nicht selbsthemmend macht, so daß die Verschiebung der Spindel durch die Muttern unter Drehung der letzteren erfolgt. Damit der Bremsgestängesteller doppelt wirkend sein soll, wird gewöhnlich nicht nur der Kupplungsreiter, sondern auch der Vorschubreiter so angeordnet; daß sich die Spindel durch den Reiter in beiden Richtungen verschieben kann. Dabei muß aber der Vorschubreiter wenigstens in der Vorschubrichtung mit einem gewissen Widerstand auf der Spindel verschiebbar sein, indem er in dieser Richtung das eine Mal die Spindel mitnehmen muß und das andere Mal über diese gleiten muß, ohne sie mitzunehmen, zu welchem Zwecke man den Vorschubreiter mit einer Reibungskupplung, starken Zusammenhaltungsfedern für die Muttersektoren o. dgl. versehen mußte. Um dieses zu vermeiden, hat man auch vorgeschlagen, den Vorschubreiter nur in der einen Richtung auf der Spindel verschiebbar zu machen und ihn von einer Feder tragen zu lassen, welche im Falle zu kleiner Bremsklotzspielräume beim Bremsen nachgibt, bis der Kupplungsreiter beim erwünschten Bremshub wieder tätig wird. Ein Nachteil ist jedoch dabei, daß sich die genannte Feder beim Bremslösen wieder ausdehnt, so daß eine wirkliche Spielraumvergrößerung nicht erhalten wird, sondern die Bremse zum Schleifen neigt.
  • Zweck der Erfindung ist eine derartige Ausbildung eines Bremsgestängestellers dieser Art, daß ein einfacher, nur in der einen Richtung auf der Spindel verschiebbarer, v'611' eine rFeder getragener Vorschubreiter verwendet werden kann, ohne daß beim Lösen der Bremse der Feder Gelegenheit gegeben wird, sich wieder auszudehnen, so daß das Bremsspiel zu klein wird. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kupplungsreiter auch in der Bremsspielverminderungsrichtung auf der Spindel feststellbar angeordnet und so gesteuert ist, daß seine Feststellung in dieser Richtung auf der Spindel beim Unterschreiten des dem gewünschten Bremsspiel entsprechenden Bremshubes beim Bremslösen erfolgt.
  • Die Erfindung ist in zwei Ausführungsformen auf den Zeichnungen veranschaulicht. Fig. i zeigt einen Bremsgestängesteller mit Zahnstangenspindel und aufgeschlitzten Muttern. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung eines Gestängestellers mit Zahnstangenspindel und aufgeschlitzten Muttern.
  • Fig. 3 zeigt einen Bremsgestängesteller mit einer Schraubenspindel mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung und ganzen Muttern.
  • Fig. 4 zeigt ein Beispiel des Einbaues eines solchen Bremsgestängestellers in ein Bremsgestänge.
  • In Fig. i bezeichnet i eine Zahnstange in Form einer Schraubenspindel, während 2 eine in bekannter Weise in mehrere Sektoren aufgeschlitzte Kupplungsmutter darstellt, deren Sektoren zweckmäßig durch eine Schlauchfeder 2" zusammengehalten sind. Die gewindeförmigen Zähne der Spindel sind nach beiden Richtungen schräg abfallend, so daß die Spindel in beiden Richtungen durch die Kupplungsmutter verschiebbar ist. Die Spindel i bildet den einen Teil einer zweiteiligen Bremsstange, deren anderer Teil 3 rohrförmig und mit einer Anschlußöse 3a versehen ist. Die Kupplungsmutter 2 ist von einem auf dem Stangenteil 3 angebrachten Gehäuse 4. umgeben, welches im inneren zwei kegelförmige Sitzflächen 4" und 4b trägt, welche zu entsprechenden äußeren Kegelflächen auf der Kupplungsmutter 2 passen, aber in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Kupplungsmutter eine gewisse axiale Bewegungsfreiheit zwischen den Sitzen 4a und 4b besitzt. Das Gehäuse 4 und der Stangenteil 3 sind von einer rohrförmigen Hülse 5, der Mantelhülse, umgeben, welche an ihrem der Spindel i zugewandten Ende durch ein deckelartiges Glied 6 abgeschlossen ist. Zwischen diesem Deckelglied 6 und dem Gehäuse 4 befindet sich innerhalb der Mantelhülse 5 eine Vorschubhülse 7, welche mit einem Zapfen 8 ,versehen ist, der durch ein Langloch 9 in der 'Wand der Mantelhülse hinausragt. Dieser Zapfen ist am äußeren Ende gabelförmig ausgebildet und umfaßt das Ende einer zur Bewegungsübertragungsvorrichtung gehörenden Stange Io (siehe auch Fig. 4), auf welcher ein verstellbarer Anschlag in Form einer auf dem Ende der Stange Io aufgeschraubten Hülsenmutter Ioa angebracht ist. Auf dem Zapfen 8 ist ein Deckblech i i befestigt, welches das Eindringen von Schmutz durch das Langloch 9 verhindert.
  • Innerhalb der Vorschubhülse 7 ist eine Feder 12 zwischen zwei Scheiben 13 und 14 eingespannt. Die Scheibe 13 hält die in gleicher Weise wie die Kupplungsmutter 2 in Sektoren geteilte Vorschubmutter 15 gegen einen kegeligen Sitz 6a im Deckelglied 6 angedrückt. Die Anlagefläche zwischen der Scheibe 13 und der Mutter 15 ist schwach kegelig ausgebildet, um in bekannter Weise die Sektoren der Vorschubmutter 15 ohne Hilfe einer die Sektoren umgebenden Feder zusammenzuhalten. Die Scheibe 14 ist mit einer zylindrischen Verlängerung 14" versehen, welche in der in Fig. i gezeigten Lage gegen die Kupplungsmutter 2 anliegt und diese außer Eingriff mit dem Kegelsitz 4a aber in Eingriff mit dem entgegengesetzten Kegelsitz 4b hält. Auf der gleichen Seite der Mutter 2 wie der Sitz 4b befindet sich ebenfalls eine kleine Feder 16, welche auf eine Hülse 17 wirkt und danach strebt die Mutter 2 vom Sitz 4b weg zu verschieben. Da aber die Feder 12 stärker ist als die Feder 16, wird die Mutter in der auf der Zeichnung gezeigten Lage in Eingriff mit dem Sitz 4b gehalten.
  • Zwischen dem Gehäuse 4 und dem dem Deckelglied 6 entgegengesetzten Ende der Mantelhülse 5 ist schließlich eine verhältnismäßig starke Feder 18 eingespannt.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende. Wenn die Ansetzbewegung der Bremse beginnt, wird der Stangenteil 3 nach rechts gezogen. In dieser Bewegung wird der Stangenteil i durch die Feder 18, die Mantelhülse 5, das Deckelglied 6 und die Mutter 15 mitgenommen. Wenn der Bremshub denjenigen Wert erreicht, der dem Zwischenraum zwischen dem Zapfen 8 und dem Anschlag auf der Stange io entspricht (s. Fig.4), hält die Stange io den Zapfen 8 zurück, so daß die Vorschubhülse 7 gegenüber den übrigen Teilen im Apparat nach links auf der Zeichnung verschoben wird.- Hierdurch wird die zylindrische Verlängerung 14" der Scheibe 14 aus dem Gehäuse 4 herausgezogen, so daß sich die Mutter 2 in den Sitz 4" hineinlegen kann und dadurch die Stange i direkt mit dem Stangenteil .3 kuppelt. Bei fortgesetzter Ansetzbewegung der Bremse werden die Vorschubhülse 7 und. die Scheibe 14 immer weiter nach links vom Gehäuse ¢ weg verschoben, und dadurch, daß -die Vorschubhülse 7 sich dabei gegen das Deckelglied 6 abstützt, wird auch die Mantelhülse 5 im Verhältnis zum Gehäuse 4 unter Zusammendrücken -der Feder 18 nach links verschoben. Die Vorschubmütter 15 wird während dieser Bewegung von der Feder 12 gegen den Sitz 6, angedrückt gehalten, so daß die Vorschubmutter 15 im Maße der Verschiebung des Deckelgliedes 6 nach links auf der Spindel i verschoben -wird.' Wenn die. Bremslösebewegung beginnt, sind die Stangenteile i und 3 der Bremsspannung ausgesetzt, wobei - die Kupplungsmutter 2 von dieser Bremsspannung gegen den Sitz 4a gedrückt gehalten wird. Es ist also anfänglich nicht möglich, die Spindel i durch die Mutter 2 zu verschieben, so daß, obschon die Stange Io und die Vorschubhülse 7 sich nach rechts in der Figur gegenüber den anderen Teilen zu verschieben beginnen, die Mantelhülse 5 und das Deckelglied 6 von der Vorschubmutter 15 daran gehindert werden, an dieser Bewegung teilzunehmen. Die Feder 18 bleibt also vorläufig in der beim Bremsen erreichten Zusammendrückungslage. Dagegen dehnt sich die Feder 12, bei dieser Rückgangsbewegung wieder aus und hält die Scheibe 14 fortwährend gegen das rechte Ende der Vorschubhülse 7 angedrückt.
  • Falls die Bremsspielräume den richtigen Werthaben, erreicht die Vorschubhülse 7 ihre Ausgangslage, in welcher die Scheibe 14 mit ihrem zylindrischen Teil -14, gegen die Kupplungsmutter 2 anliegt, in dem Augenblick, wo die Bremsspannung nachgibt. Die Scheibe 14 führt dabei die Kupplungsmutter 2 zur Anlage gegen den Sitz 4b, und obschon die Feder 18 über die Mantelhülse 5, das Deckelglied 6, den Sitz 6" und die Vorschubmutter 15 bestrebt ist, die Spindel i nach rechts durch die Mutter 2 zu verschieben, verhindert die Anlage dieser Mutter gegen den Sitz 4b eine solche Verschiebung der Spindel.` Es folgt also keine Spielraumnachstellung, und die Spielräume behalten die richtige Größe.
  • Wenn -die Spielräume zu groß sind, läßt beim Bremslosen. die Bremsspannung nach, bevor die Scheibe 14 in Berührung mit der Mutter 2 gelangt ist, und .die Feder 18 kann dann über die- Vorschubmutter 15 die Spindel i nach rechts durch die Mutter :2 verschieben; welche dabei von der Hülse 17 und der Feder 16 derart- abgestützt ist, daß deren Sektoren sich zum Durchlassen der Spindel aus dem .Gewinde der Spindel abheben können. Diese Nachstellbewegung setzt sich entsprechend der fortschreitenden Bremslösebewegung fort, bis die Anschlaghülse 14" zur Mutter 2 zurückgelangt. Danach wird jede weitere Nachstellbewegung in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, dadurch verhindert, daß die Mutter 2 unter Zusammendrücken der Feder 16 gegen den Sitz 4b angelegt wird: Die weitere Bremslösebewegung entspricht wie vorher dem richtigen Bremsspiel, so daß also eine gerade so große Nachstellung erfolgt ist, daß die Spielräume wieder ihren 'richtigen Wert erreicht haben.
  • Sind dagegen die Spielräume zu klein, wird beim Anlegen der Bremse folgender Vorgang eintreten. Wenn die Bremsspannung auf-. tritt, hat die Verschiebung der Vorschubhülse7 noch nicht begonnen, sondern die Teile liegen immer noch in der auf der Zeichnung gezeigten Lage. Die Bremsspannung wirkt dann teils über die Vorschubmutter 15, das Deckelglied 6 und die Mantelhülse 5 auf die Feder 18, welche dem Maß der fortschreitenden Ansetzbewegung entsprechend nachgeben muß, teils auf die Mutter 2, welche durch die Scheibe 14 von der Feder 12 abgestützt ist und somit von der Bremskraft leicht aus dem Sitz 4b herausgezogen wird. Dadurch können sich die Sektoren der Mutter 2 auseinanderspreizen und die Spindel i durch die Mutter hindurchgleiten lassen. In dieser Weise werden die Stangenteile i und 3 unter Zusammendrücken der Feder 18 auseinandergezogen, und diese Verlängerung des Bremsgestängestellers setzt sich fort, bis beim Erreichen der dem richtigen Bremsspiel entsprechenden Bremslage die Vorschubhülse 7 und die Scheibe 14 wiederum vom Gehäuse 4 und der Kupplungsmutter 2 weg verschoben werden, welch letztere sich dann gegen den Sitz 4" anlegt und die Stangenteile i und 3 miteinander verriegelt. Während der fortgesetzten Ansetzbewegung der Bremse wird nur die Vorschubhülse noch etwas weiter vom Gehäuse 4 unter entsprechender Zusammendrüekung der Feder 1z verschoben. Beim Lösen der Bremse legt sich, wie vorher beschrieben, die Scheibe 14 gegen die Mutter 2 an und drückt dieselbe gegen den Sitz 4b, so daß, obschon die Feder 18 zusammengedrückt ist, eine Verkleinerung der Spielräume nicht stattfinden kann.
  • DieFähigkeit des oben beschriebenen. Bremsgestängestellers, sich zu verlängern und die Bremsspielräume zu vergrößern, ist offenbar durch die Länge des Langloches g begrenzt, welches -sich in Fig. i rechts vom Zapfen 8 erstreckt. Wenn somit die Bewegungsübertragungsstange 1o aus irgendeinem Grunde unwirksam werden sollte, wird sich der Bremsgestängesteller beim Bremsen verlängern, bis die Bewegungsfreiheit der Mantelhülse 5 im Verhältnis zum Zapfen 8 erschöpft ist, d. h. bis der Zapfen das rechte Ende des Langloches 9 erreicht hat. Danach führt eine weitere Verlängerung den Zapfen 8 und damit die Vorschubhülse 7 vom Gehäuse 4. weg, so daß durch die Kupplungsmutter-- die Spindel i und der Stangenteil 3 zusammengekuppelt werden. Eine Bremsung kann also fortwährend stattfinden, obschon mit mehr oder weniger vergrößertem Bremsspiel, abhängig von der gewählten Länge des Langloches 9. Diese Länge kann natürlich in jedem einzelnen Fall so abgepaßt werden, daß die Bremse unter den gegebenen Betriebsverhältnissen noch notdürftig verwendet werden kann, bis Ausbesserung möglich ist.
  • In der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist der Zapfen 8 auf der Mantelhülse 5 angebracht, mit welcher ein der Vorschubhülse 7 entsprechender hülsenförmiger Teil I9 mit einem der Scheibe 14 entsprechenden Anschlagsflansch 2o und einem dem zylindrischen Anschlag 14" entsprechenden zylindrischen Teil 21 fest verbunden ist. Der Kegelsitz 22 für die Vorschubmutter ist in der Hülse i9 axial verschiebbar und wird von der Feder 12 in Anliegung gegen die Vorschubmutter 15 gehalten. Die Bewegung des Sitzes 22 nach rechts ist durch einen Anschlag 23 in genügendem Abstand vom Anschlag 2o begrenzt, damit die Mutter 15 beim Verschieben der Mantelhülse 5 und des Teiles I9 nach links im Verhältnis zur Spindel i aus dem Sitz 22 herausgezogen und gegen den Anschlag 2o geführt werden kann, der die Verschiebung der Mutter 15 auf der Spindel erzeugt. In dieser Ausführungsform ist es die Feder 18, welche beim Bremslösen durch die Mantelhülse 5, den Flansch 20 und den zylindrischen Anschlag 21 die Kupplungsmutter 2 gegen den Sitz 46 anlegt, während es die Feder 12 ist, welche mittels der Vorschubmutter 15 das Nachstellen der Spindel i zwecks Verminderung zu großer Klotzspielräume bewirkt. Im übrigen sind die Anordnung der Teile und die Wirkungsweise wie in der Ausführungsform nach Fig. i.
  • Fig. 3 veranschaulicht die Anbringung der Erfindung der in Fig. i dargestellten grundsätzlichen Bauart auf einen Bremsgestängesteller, bei welchem die Spindel mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung versehen ist, so daß die aufgeschraubten Muttern 2 und 15 sich unter Einwirkung der zwischen Spindel und Mutter auftretenden Axialkräfte drehen und somit der Spindel entlang verschieben können. Die Kupplungsmutter 2 ist nach rechts gegen den Stangenteil 3 über ein Kugellager 24 abgestützt. In der Bremsspielvergrößerungsrichtung wird die Kupplungsmutter 2 dadurch verriegelt, daß sie beim Auseinanderziehen der Stangenteile i und 3 in bekannter Weise in Reibungseingriff mit einem Teil 25 des Stangenteiles 3 gebracht wird, der dem Sitz 4a in Fig. i entspricht. Der der zylindrischen Verlängerung 14 in Fig. i entsprechende Teil 26 ist als Kupplungsteil ausgebildet, der mit einem entsprechend ausgebildeten Teil der Kupplungsmutter 2 zusammenwirkt. Diese Kupplung kann entweder eine Reibungskupplung oder eine Zahnkupplung sein. Der Teil 26 ist durch eine an sich bekannte Federsperrvorrichtung 27 gegenüber der Vorschubhülse 7 gegen Drehung in der Bremsspielverminderungsrichtung gesichert, so daß die Mutter z durch ihren Eingriff mit diesem Teil 26 in der in Fig. 3 gezeigten Lage ebenfalls gegen Drehung in der Bremsspielverminderungsrichtung gesichert ist. Zur Sicherung der Vorschubinutter 15 gegen Drehung in der Bremsspielvergrößerungsrichtung ist ebenfalls eine Sperrfeder 28 vorgesehen, welche mit entsprechenden Flächen des Deckelgliedes 6 und der Mutter 15 zusammenwirkt. Zur erleichterten Drehung der Mutter 15 in der Bremsspielverminderungsrichtung ist zwischen der Feder 12 und der Vorschubmutter 15 ein Kugellager 29 eingesetzt. Die übrigen Teile sind sonst in derselben Weise angeordnet wie bei der Ausführungsform nach Fig. i, und die Wirlcungsweise ist auch genau dieselbe, nur daß sich die Muttern zum Verschieben auf der Spindel i drehen, was an sich bekannte Vorteile mit sich führt.
  • In Fig. 4 ist die Anbringung eines Bremsgestängestellers nach der Erfindung schematisch dargestellt, wobei die Übertragung der Bewegung in bekannter Weise vom freien Ende des Festpunkthebels 30 über die Stange Io auf den Zapfen 8 erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelt wirkender Bremsgestänge-Steller mit zweiteiliger Bremsstange, auf deren Spindel ein Kupplungsreiter und ein Vorschubreiter sitzt, von denen der Kupplungsreiter in beiden Richtungen und der Vorschubreiter nur in der Bremsspielverminderungsrichtung auf der Spindel verschiebbar ist, wobei der Vorschubreiter gegenüber dem anderen Bremsstangenteil, in der Bremsspielvergrößerungsrichtung federnd nachgiebig abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise von einem in Abhängigkeit des Bremshubes wirkenden Steuerteil gesteuerte, sich beim Überschreiten eines bestimmten Bremshubes auf der Spindel (i) in der Bremsspielvergrößerungsrichtung feststellende Kupplungsreiter (2) auch in der Bremsspielverminderungsrichtung auf der Spindel feststellbar angeordnet und so gesteuert ist, daß seine Feststellung in dieser Richtung auf der Spindel beim Unterschreiten des genannten Bremshubes beim Bremslösen erfolgt. z. Bremsgestängesteller nach Anspruch z mit Schraubenspindel und mutterförmigem Kupplungsreiter, der beim Bremsen beim Überschreiten eines bestimmten Bremshubes gegen einen Sitz angelegt und dadurch in der Bremsspielvergrößerungsrichtung auf der Spindel verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechender Sitz (4b) für den Kupplungsreiter (2) auch in der entgegengesetzten Richtung vorgesehen ist, gegen welchen der Kupplungsreiter beim Bremslösen beim Unterschreiten des genannten Bremshubes vom Steuerteil entgegen der Kraft einer Feder (i6) angelegt und dadurch in der Bremsspielverminderungsrichtung auf der Spindel (z) verriegelt wird. 3. Bremsgestängestellernach Anspruch r, bei welchem die Spindel als Schraube und die Reiter als aufgeschraubte ganze Muttern mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmutter (2) beim Bremslösen beim Unterschreiten eines bestimmten Bremshubes dadurch gegen Drehung in der Bremsspielverminderungsrichtung verriegelt wird, daß die Vorschubhülse (7) mit einem auf derselben nur in der anderen Drehrichtung drehbar angeordneten Kupplungsteil (26) mit einem entsprechenden Kupplungsteil auf der Kupplungsmutter (2) in Eingriff gelängt.
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