DE709184C - Biegsamer Wechselumschlag fuer Zeitungen, Zeitschriften u. dgl. - Google Patents

Description

• Biegsamer Wechselumschlag für Zeitungen, Zeitschriften u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Wechselmappe oder einen Wechselumschlag für Zeitungen, Zeitschriften u. dgl., wie sie insbesondere für das Auflegen von Zeitungen, Zeitschriften usw. in Gaststätten, Warteräumen, CaMs o. dgl. dienen.
• Die bisher allgemein für diesen Zweck verwendeten hölzernen Zeitungshalter besitzen neben ihrer Umhandlichkeit den Nachteil, daß die Zeitungen von den Benutzern entfernt oder auch andere Zeitungen, Zeitschriften oder sonstige Blätter gegen den Willen des Auflegers eingeheftet werden können.
• Es sind schon mappenartige Umschläge, auch solche mit biegsamen Umschlägen, für diese Zwecke vorgeschlagen worden und in Verwendung gekommen, die aber gleichwohl den Nachteil besitzen, daß die Blätter durch die Benutzer verhältnismäßig leicht entfernt oder ausgewechselt werden können oder aber, soweit dieses verhindert wird, die Auswechselbarkeit erschweren und die Lesbarkeit der eingehefteten Zeitungen, Zeitschriften usw. beeinträchtigen.
• Erfindungsgemäß wird eine ohne Werkzeuge, jedoch nur von dem Eingeweihten zu betätigende Mechanik geschaffen, deren wesentliches Kennzeichen darin besteht, daß die in an sich bekannter Weise im Innern der U-förmigen Rückenschiene befindliche starre Halte- oder Klemmstange an ihrem freien Ende durch eine etwas lyräförmige Feder gesichert wird, wobei ein Ein- oder Ausschnappen des freien Endes der Haltestange nur dann möglich ist, wenn ein an ihm befindliches Schraubstück aus dem Bereich der Feder herausgeschraubt ist.
• Dieses Schraubstück ist an seinem äußeren Ende zweckmäßigerweise mit einem Kordelrand o. dgl. versehen und in an sich bekannter Weise unverlierbar gemacht, indem beispielsweise das Ende des Haltestabes, das in einer entsprechend erweiterten Bohrung des Schraubstückes läuft, breitgeschlagen ist.
• Die Erfindung ist im einzelnen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
• Im einzelnen zeigen: ;-` Fig, i eine verkleinerte Gesamtansicht d` Wechselumschlages, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Rücken in etwa natürlicher Größe, Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 2.
• Die Wechselmappe besteht im wesentlichen aus der biegsamen Unterlage r, deren Mittelbiegung von der U-förmigen, vorzugsweise aus Metallblech hergestellten Rückenschiene #z umfangen ist. Die feste Verbindung zwischen dem biegsamen Rücken i und der U-förmigenRückenschiene 2 erfolgt durch Nieten, und zwar zweckmäßigerweise durch die Nieten, mit denen die die Halte- oder Klemmstange 3 tragenden Organe 4 und 5 an der Rückenschiene 2 befestigt sind.
• Das Halteorgan 4 ist ein Winkelblech, dessen freier Schenkel mit einer Bohrung und am oberen Ende mit einer Ausnehmung versehen ist, so daß das etwa ringförmig gebogene Ende 6 des Halte- oder Klemmtabes 3 etwa in der Zeichnungsebene von Fig. 2 herausgeschwenkt werden kann. Das freie Ende 7 des Halte- oder Klemmtabes 3 ist mit einem Gewinde versehen und am Ende verbreitert. Auf dem Gewinde sitzt das Schraubstück S, dessen äußerer und im Durchmesser größerer Teil gerändelt ist, Sechskantform besitzt o. dgl., um eine leichte Handhabbarkeit zu ermöglichen.
• Der verjüngte zylindrische Teil des Schraubstückes S ist so im Durchmesser gewählt, daß er etwa in der in Fig. .4 im Schnitt in natürlicher Größe dargestellten lyrafö rmigen Blattfeder 5 Platz findet.
• Die Form und die Elastizität der lvraförmigen Blattfeder 5 sind so gewählt, daß, solange sich der verjüngte zylindrische Teil des Schraubstückes S in ihrem Innern befindet, also beispielsweise in der in Fig.2 gezeigten Stellung, ein Hochklappen des Haltestabes3 nicht möglich ist.
• Wird dagegen das Scbraubstück S so weit Herausgeschraubt, daß auch sein verjüngter Teil sich außerhalb der lyrafürmigen Blattfeder 5 befindet, so kann der Haltestab 3 mit entsprechendem Kraftaufwand nach Überwindung der Federkraft der Feder 5 ohne weiteres hochgeklappt und auch wieder zurückgeklappt werden.
• Es ist zwar ein Zeitungshalter bekanntge-Worden, bei dem der Klemmstab in einem mit 4:ängsschlitz versehenen Rohr dadurch gesichert Ord daß eine am Ende des Klemmstabes angeordnete Rundmutter in das offene Rohrende hineingeschraubt wird. Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Vorrichtung der Öffnungsmechanismus jedermann ersichtlich und zugänglich ist, kann das Öffnen. und damit das Lösen der eingeklemmten Zeitungen bzw. Zeitschriften auch wider Willen erfolgen, wenn sich die Befestigungsmutter einmal aus dem geschlitzten Rohr herausdrehen sollte. Dieser bekannte Zeitungshalter weist also nicht die zusätzliche federnde Sicherung gemäß dem Erfindungsgegenstand auf.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Biegsamer Wechselumschlag für- Zeitungen, Zeitschriften u. dgl., der einen biegsamen, durchlaufenden, in der Mitte von einem steifen U-förmigen Rücken geschützten Umschlag besitzt und bei dem die Zeitungen durch eine sich in den U-Falz des Rückens einlegende Halte- oder Klemmstange gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Haltestange von einer etwa lvraförmig - gestalteten Klemmfeder o. dgl. federnd gehaltert wird und ein in die Öffnung der Klemmfeder einfuhrbares Schraubstück trägt, dessen Dicke größer ist als die größte Weite der Spreizöffnung der Klemmfederschenkel. z. Biegsamer `Vechseluinschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil des Schraubstückes eine gewindelose Aussparung besitzt, die das mit einer Endverdickung versehene Gewindeende der Haltestange in der Schließstellung vollständig umschließt. 3. Biegsamer Wechselumschlag nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil des Schraubstückes verdickt ist. 4. Biegsamer Wechselumschlag nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Haltestange an dem Rücken sichernden Organe durch Nieten befestigt sind und dadurch gleichzeitig für eine Verbindung zwischen der biegsamen Unterlage und dem U-förmigen Rücken sorgen.