DE706784C - Wagenkastensaeule aus einem Blechpressteil von Z-foermigem Querschnitt, insbesondere fuer Kleinkraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Für die Herstellung von billigen Klein kraftfahrzeugen aus Stahl ist eine Wagenkastensäule mit kastenförmigem Querschnitt, wie sie bei größeren und teureren Kraftwagen üblich ist, zu schwer und wegen der zu ihrer Herstellung erforderlichen kostspieligen Werkzeuge auch unwirtschaftlich. Außerdem wird durch die breiten kastenförmigen Säulen das Blickfeld der hinteren Wagenfenster, insto besondere bei Kleinkraftwagen, noch weiter eingeschränkt und die Formschönheit des Wagens beeinträchtigt. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Säule, die preiswert in der Herstellung und frei von den obenge- «5 nannten Mängeln ist, ohne hinsichtlich Festigkeit den üblichen Wagenkastensäulen mit kastenförmigem Querschnitt nachzustehen. Dieses Bedürfnis wird gemäß der Erfindung dadurch befriedigt, daß eine Wagenkasten säule von Z-förmiger Grundform im unteren Teil allmählich zu einer V-Form umgestaltet wird, indem der äußere Schenkel entsprechend zurückgebogen wird, so daß der leichte Z-förmige Türpfosten an der unteren, hohe Beanspruchungen aufnehmenden Verbindungsstelle mit dem Unterrahmen einen Kasten querschnitt bildet.

Auf der Zeichnung ist eine Wagenkastensäule gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι und 2 zeigen die Säule in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Ansichten, die auch ihren Einbau im Wagenkasten erkennen lassen;

die Fig. 3 und 4 zeigen den unteren Teil der Säule in vergrößertem Maßstabe, und

die Fig. 6 bis 10 sind Schnitte an den in Fig. ι angedeuteten Stellen.

Wie die Querschnitte nach den Fig. 8, 9 und 10 erkennen lassen, ist die Grundform der Säule ein Z-Profil 1. Dieses Profil geht etwa im unteren Drittel allmählich in die V-Form über (Fig. 3 und 4j. Der äußere Schenkel des Z-Profüs ist zu diesem Zweck nach innen zurückgebogen (Fig. 5), so daß zur Verschweißung mit dem Unterrahmen 2 zwei Flanschen 3 und 4 zur Verfügung stehen (Fig. 3). Die Säule bildet daher mit dem Unterrahmen einen kastenförmigen Querschnitt und ist infolge dieser Querschnittsform befähigt, auch die hohen, an der Verbindungsstelle auftretenden Beanspruchungen aufzunehmen.

Die Verbindung der Säule mit dem Dachrahmen 6 erfolgt durch Lappen ι ο und 11, die aus dem Steg und dem äußeren Flansch 19 des Z-Prui:ls 1 herausgebogen sind.

Oberhalb der Verbindungsstelle der Säule mit dem Unterrahmen ist an das Profil das Fersenblech 5 eingeschweißt, das zusätzlich ^fio versteifend wirkt. An die Säule ist die Seitenverkleidung 12 und der Gürtelriegel 13 angeschweißt.

Für den Einbau der Gummipuffer sind Verstärkungen 14, 15 mit Löchern 18 und für die Aufnahme des Schließkeils eine Eindrückung 16 vorgesehen (Fig.9 und 10).

Der äußere Flansch 19 oberhalb des Gürtelriegels 13 kann zugleich als Fensterrahmenteil verwendet werden, so daß es sich erübrigt, für diesen Zweck einen besonderen Preßteil anzuordnen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wagenkastensäule aus einem Blechpreßteil von Z-förmigem Querschnitt, insbesondere für Kleinkraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der äußere Schenkel des Z-förmigen Querschnittes allmählich zu einer V-Form zurückgebogen ist, so daß der leichte Z-förmige Türpfosten an der unteren, hohe Beanspruchungen aufnehmenden Verbindungsstelle mit dem Unterrahmen einen Kastenquerschnitt bildet.

2. Wagenkastensäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Flansch (19} des Z-förmigen Querschnittes oberhalb des Gürtelriegels (13) als Fensterrahmenteil dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen