DE706637C - Daempfungsvorrichtung - Google Patents
DaempfungsvorrichtungInfo
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- DE706637C DE706637C DES120308D DES0120308D DE706637C DE 706637 C DE706637 C DE 706637C DE S120308 D DES120308 D DE S120308D DE S0120308 D DES0120308 D DE S0120308D DE 706637 C DE706637 C DE 706637C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/14—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. WIAI1941
31. WIAI1941
- REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47a GRUPPE
S120308-XII[Wa ■
.Patentiertim Deutschen Reich, vom 31.Oktober 1935 an
Patenterteilung tekanntgemacht am 30. April 1941
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Dämpfungsvorrichtung für im wesentlichen lineare Schwingungen,, welche an den
Körper angebaut ist, dessen Schwingungen
gedämpft werden sollen -und der selbst keine Umlaufbewegung macht.
Dämpfungsvorrichtungen mit pendelnden Massen zum Dämpfen der Schwingungen pichf
umlaufender Körper sind an sich, z. B. »in
jo Form der sog. Schlingertanks, bekannt. Bei diesen bekannten Dämpfungsvorrichtungen
wirkt die Schwerkraft als Rückstellkraft. Da diese Kraft verhältnismäßig klein ist, sind zur
Ausübung starker Dämpfungskräfte sehr große Pendelmassen notwendig, was die Anwendung
solcher Schlingertanks in vielen Fällen von vornherein ausschaltet. Außerdem kommen
derartige Dämpfungsvorrichtungen nur zur Dämpfung von Schwingungen mit verhältnismäßig
niedriger Frequenz in Frage, da die Eigenschwingungszahl dieser Dämpfungsv'Or-·
richtungen ebenfalls auf verhältnismäßig niedrige Werte begrenzt ist.
Schließlich sind die bekannten Dämpfungsvorrichtungen
· der genannten Art immer nur zur Dämpfung einer bestimmten Frequenz
geeignet. _
Auch die bekannten Schwingungsdämpfer,
bei denen Federn die Rückstellkraft ausüben, sind nur zur Dämpfung einer bestimmten
Schwingungsfrequenz geeignet und ergeben nur verhältnismäßig geringe Dämpfungskräfte,
wenn die Massen und Federn dieser Vorrichtungen nicht unzulässig große · Werte annehmen
sollen. ·' . 3^
Die Nachteile der bekannten Dämpfungsvorrichtungen für im wesentlichen lineare
Schwingungen werden durch die vorliegende Erfindung vermieden.
Pie Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
welche an den Körper, dessen Schwinr gungen gedämpft werden sollen, angebaut
wird, ist durch einen Umlaufkörper gekennzeichnet, dessen Achse parallel zu der Riehtung
der zu dämpfenden Schwingungen oder einer Komponenten derselben liegt und an
dem eine Dämpfungsmasse in der Schwin1-gungsrichtung
frei pendelnd aufgehängt ist.
Durch die Drehung des Umlauffeörpers
wird ein Fliehkraftfeld erzeugt, in dem die Dämpfungsmasse schwingt.. Die Stärke dieses
Fliehkraftfeldes ist um so größer, je schneller die Drehzahl des' Umlaufkörpers ist. Man
kann also bei der Dämpfungsvorrichtung gemäß
der Erfindung sehr hohe Feldstärken erzielen, was zur Folge hat, daß mit verhältnismäßig
kleinen Pendelmassen sehr große Dämpfungskräfte erzielt werden können.
Ferner läßt sich durch Veränderung der Drehzahl des Umlauf körpers das Fliehkraft-.
feld, in dem die Dämpfungsinasse schwingt, in weiten Grenzen verändern, was eine entsprechende
Veränderung der Eigenfrequenz der Dämpfungsvorrichtung zur Folge hat, so
daß diese im Gegensatz zu den obengenannten bekannten Vorrichtungen zur Dämpfung von
Schwingungen verschiedener Perioden geeignet ist.
Wenn die zu dämpfenden Schwingungen von dem Arbeiten eines Motors herrühren
und daher hinsichtlich ihrer Frequenz zugleich mit der Motordrehzahl veränderlich
sind, empfiehlt es sich, den Umlaufkörper der Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung
durch den gleichen Motor anzutreiben, um auf diese Weise ständig eine bestimmte Proportionalität
zwischen der Motordrehzahl und der Drehzahl des Umlaufkörpers der Dämpfungs-•5
vorrichtung aufrechtzuerhalten. Die Dämpfungsvorrichtung
gemäß der Erfindung ist dann in der Lage, Idie von dem Arbeiten des
Motors herrührenden Schwingungen ständig auszugleichen, gleichgültig, welches dieMotordrehzahl
ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß es
*" an sich zur Dämpfung von Torsionsschwingungen
einer Welle bekannt ist, an dieser Welle Fliehkraftpendel aufzuhängen, derart, daß sie
2S in einer senkrecht zur Wellenacb.se stehenden
Ebene in dem durch die Drehung der Welle erzeugten Fliehkraftfeld schwingbar sind.
Die Verhältnisse bei den bekannten Torsionsschwingungsdämpfern
mit Fliehkraftpendeln sind jedoch wesentlich andere als die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden
Verhältnisse. Bei den bekannten TorsionS-schwingungsdämpfem ist das für das Arbeiten
der Fliehkraftpendel notwendige Fliehkraft-SS feld von vornherein durch die Drehung der
Welle, deren Torsionsschwingungen gedämpft werden sollen, gegeben. Wenn es sich jedoch
um die Dämpfung von linearen Schwingungen eines nicht umlaufenden Körpers handelt, ist
ein solches Fliehkraftfeld überhaupt nicht vorhanden, sondern es muß erst durch die
Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung geschaffen werden. Ferner muß das durch
den Erfindungsgegenstand erst zusätzlich geschaffene Fliehkraftfeld in wesentlich anderer
Anordnung angewendet werden als im Falle der Dämpfung von ,Torsionsschwingungen.
Denn während es im letztgenannten Falle in" der Ebene der zu dämpfenden Schwingungen
liegt, muß es im. Falle der vorliegenden Erfindung diese Ebene kreuzen, seine Achse muß
also in der Achse dieser Schwingungen liegen. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt schematisch in Ansicht die Stirnseite der Zylindergruppe einer Brennkraftmaschine, die mit einem Schwingungsdämpfer gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der "Linie H-II der Fig. 3 durch die eine Hälfte der Dämpfungsvorrichtung dar.
Fig. ι zeigt schematisch in Ansicht die Stirnseite der Zylindergruppe einer Brennkraftmaschine, die mit einem Schwingungsdämpfer gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der "Linie H-II der Fig. 3 durch die eine Hälfte der Dämpfungsvorrichtung dar.
Fig. 3 veranschaulicht einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Fig. 4 veranschaulicht die eine Hälfte einer • abgeänderten Ausführungsform der Dämpfimgsvorrichtung
im Axialschnitt.
Fig. 5 schließlich stellt einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 dar.
In Fig. ι ist mit 1 eine Gruppe von Zylindern
einer Brennkraftmaschine bezeichnet. Diese Gruppe ist Transversalschwingungen ausgesetzt, deren Richtung durch die Pfeile
Z1, /2 angedeutet ist.. Auf einer der Flächen
der Zylindergruppen ist mit Hilfe von Klammern 2 ein Gehäuse 3 befestigt, in dem sich
eine umlaufende Welle 4 befindet, deren Achse parallel zu der Richtung/1,/2 verläuft. Die
Welle trägt ein auf ihr aufgekeiltes hohles Schwungrad 5. Zwischen der Welle 4 und dem
Gehäuse 3 sind einerseits Kugellager 6 und anderseits Rollager 7 angeordnet, deren Rollen
die Form eines Doppelkonus haben (s. Fig. 2). Die doppelkonischen Rollen bilden nach beiden
Richtungen hin einen Anschlag für die Längsbewegungen der Welle. Selbstverständlich
kann auch irgendeine andere Lagerbauart oder eine andere Ausbildung der Anschläge angewendet
werden.
Das Schwungrad besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem Kranz 5, der mit Hilfe
von Platten 8 und eines Zwischenstückes 9 auf der Welle 4 befestigt ist. Zwischen dem Zwischenstück
9 und dem Kranz 5 sind bewegliche Massen 10 angeordnet. Der Kranz 5 ist
gegenüber diesen Massen mit zwei Serien von kreisförmigen Ausnehmungen 11 versehen, und
die Massen 10 weisen entsprechende kreis-· förmige Ausnehmen 12 auf, die denselben
Radius haben wie die erstgenannten Ausnehmungen. Zwischen den Ausnehmungen 11 und iop
12 sind Rollen oder Walzen 13 angeordnet.
Die Welle 4 wird mit einer Winkelgeschwindigkeit in Drehung versetzt, die gleich oder
proportional der Winkelgeschwindigkeit der Motorwelle ist. Hierzu dient eine nicht darge- 105 ■
stellte Antriebsvorrichtung, die beispielsweise aus einem Riementrieb, einem Winkeltrieb
o. dgl. bestehen kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende. no
Wenn die Zylindergruppe j Jn Querschwingungen
nach der Richtung Z1-/2 gerät, so erfährt
das Schwungrad 5, das durch die Anschläge 7 mit der genannten Zylindergruppe in Querrichtung verbunden ist, eine Relativbewegung
gegenüber den beweglichen Massen 10. Letztere sind gleichzeitig den zentrifugalen
Beschleunigungskräften unterworfen, die sich bei ihrer Rotation ergeben, und werden
durch diese Zentrifugalkräfte über die 1 ao
als Zwischenkörper wirkenden, Rollen 13 gegen die kreisförmigen Ausnehmungen 11 gelegt.
Infolge der Bogenförm der Ausnehmungen ι r
werden sie beider QuerbewegungidesSchwüngrades
5 entgegen der Fliehkraft· nach innen gedrückt und setzen somit diesen Bewegungen
.5 und damit den Bewegungen der mit dem Schwungrad starr verbundenen Zylindergruppe
einen Widerstand entgegen.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist das auf der umlaufenden
Welle4 aufgekeilte Schwungrads mit Vorsprüngen 17 versehen, die von kreisförmigen
Ausnehmungen. 18 durchbrochen sind. Ferner
sind.auch die beweglichen Massen 19, die über
die Vorsprünge 17 hinweggreif en, mit kreisförmigen
Ausnehmungen 20 versehen. Durch die genannten Ausnehmungen sind Walzen 21
hindurchgeführt* welche in den. Ausnehmungen
durch ihre Köpfe 22 gehalten werden.
Es ist ohne weiteres klar, daß auch bei der letztgenannten Ausführungsform die beweglichen
Massen 19 durch ihre Winkelverschiebung
en die transversalen Schwingungen dämpfen, welche in der Richtung /r-/2 verlaufen.
Bei allen beschriebenen Äusführungsbeispielen der Erfindung können das Gehäuse 3
. und mit letzterem die gesamte Dämpfungsemrichtung an einer beliebigen Stelle des
Motors angeordnet werden. Insbesondere kann man die Dämpfungsvorrichtung oben im
30' vorderen Teil der Zylindergruppe anordnen
und zum Antrieb der Welle 4 die Welle der Wasserpumpe oder des Ventilators; benutzen,
wobei ein Schnecken- oder Kegelradgetriebe angewendet werden kann, wenn die Drehachsen
senkrecht zueinander stehen. Wenn die Vibrationen der Brennkraftmaschine oder der
Zylindergruppe sich auf andere Teile ausr
breiten,. die in. einem gewissen Abstand von der Brennkraftmaschine liegen, so. kann die
Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung auch auf diesen.. Teilen angeordnet wenden.
Die Drehgeschwindigkeit der Welle 4 muß immer derart gewählt werden, daß sich die
Schwingungsdämpfung -in dem gewünschten
M_aße ergibt.
■Die Erfindung ist nicht auf den Fall beschränkt, daß die zu dämpfenden Schwingungen
durch eine Brennkraftmaschine verursacht sind. Sie können auch auf irgendwelchen sonstigen
Ursachen beruhen. Die Erfindung ist auch-mit Vorteil für die Dämpfung1, der Schwingungen
von. Flugzeugtragflächen oder sonstiger Fahrzeugteile anwendbar.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Dämpfungsvorrichtung für im wesentlichen lineare Schwingungen, welche an .den Körper, dessen Schwingungen gedämpft werden sollen, angebaut ist, gekennzeichnet durch einen Umlaufkörper (4 oder 5), dessen Achse parallel zu der Richtung der zu dämpfenden Schwingungen oder einer Komponente !derselben liegt und an dem eine Dämpfungsmasse (10 6S bzw. 19) in der Schwingungsrichtung frei pendelnd aufgehängt ist.
- 2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch ι für im wesentlichen lineare \ Schwingungen, die durch, das Arbeiten' 7" eines Motors hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper (4 oder 5) der Dämpfungsvorrichtung ständig mit einer Drehzahl, die in 'einem unveränderlichen Verhältnis zu der 7^ Motordrehzahl steht, angetrieben wird.
- 3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmasse (10 oder 19) an zwei Stellen des Umlaufkörpers, die in •Richtung der Umlaufäclise einen Abstand voneinander haben, pendelnd befestigt ist.
- 4. Dämpfungsvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Körper (Welle 4 mit Schwungrad 5) in einem mit dem zu dämpfenden Gegenstand starr verbundenen Gehäuse (3) gelagert und in beiden Schwingungsrichtungen durch Anschläge mit den zudämpfeniden Schwingungen gekuppelt' ist.
- 5. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch die einen Doppelkonus darstellenden Rollen (7) eines Rollenlagers des umlaufenden Körpers (4 bzw. 5) gebildet werden.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR706637X | 1935-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE706637C (de) |
FR (2) | FR804697A (de) |
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