DE706632C - Leichtbauweise fuer Gebaeude, insbesondere Garagen - Google Patents

Description

• Leichtbauweise für Gebäude, insbesondere Garagen Die Erfindung betrifft eine Leichtbauweise für Gebäude, insbesondere Garagen, bei welcher ein Gerüst aus Profilstäben durch Baustoffplatten ausgefüllt ist und Profileisenträger mit Bauteilen durch Umbiegen der an den Bauteilen befindlichen Flanschenzungen verbunden sind.
• Es ist z. B. bekannt, bei Gebäudedecken die Profileisenträger mit den Unterzügen durch Umbiegen der an den Unterzügen befindlichen Flanschenzungen zu befestigen. Im Gegensatz . zu den bekannten Befestigungsarten bezieht sich die Erfindung ,auf .eine Leichtbauweise für Gebäude, insbesondere Garagen, die im wesentlichen darin besteht, daß die Gerüstteile außer den Nuten zur Aufnahme der Bauplatten in doppelter oder einfacher Anordnung nach außen vorstehende, durch doppelte Wandstärke des gleichen Gerüstteils gebildete Flanschen aufweisen und zur Verbindung der Bauteile untereinander zwischen die Profileisenstübe Ankereingesetzt sind, welche mit ihren Krampen und Zungen die zu verbindenden Flanschen umgreifen: Hierdurch wird einerseits erreicht, daß nur wenig Eisen für die Konstruktion erforderlich ist, ohne jedoch hierdurch die Festigkeit zu verringern.
• Andererseits können die einzelnen Bauteile einer Wand, Decke u. dgl. fabrikmäßig und daher billig hergestellt werden, und ferner lassen diese a sich an der Baustelle schnell und leicht zusammensetzen, ohne die Verwendung von Schrauben, Nieten, Keilen u. dgl., wobei die Verbindung lösbar ist, ohne daß besondere Schutzkonstruktionen erforderlich sind. Auch bilden die Flanschen gleichzeitig geeignete Anschläge für den Einbau von Türen, sowohl in bezug auf die Türbänderbefestigung wie für die Tür selbst.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung, z. B. eine Garage mit Doppelwänden, dargestellt, und zwar zeigt Abb. t die Garage im Grundriß.
• Abb.2 bis 6 Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe.
• Die Seitenteile bzw. Seitetiii-ände und die Rückwand der Garage sind aus einzelnen Bauteilen a zusammengesetzt, während vorn eine zweiflügelige Tür G und oben ein nach hinten abfallendes Dach angeordnet ist, an dessen tiefster Stelle sich eine Dachrinne mit Fallrohr befinden kann.
• Die Bauteile a besitzen einen aus Profilstäben f gebildeten Rahmen, in welchen Baustoffplatten g beliebiger Art eingesetzt sind. Für die Profilstäbe f ist dünnwandiges Blech verwendet, welches durch Biegen, Abkanten, Ziehen, Walzen oder sonstige geeignete Arbeitsverfahren in die gewünschte Querschnittsform gebracht ist. Die Profilstäbe f bestehen aus einem Mittelstück t, welches über die Breite der Bauteile a beiderseitig hinausragt. Die überstehenden Teile sind bis zur Anlage an die Bauteile umgebogen, ihre Enden sind rechtwinkelig zum Flansch 2 abgebogen und bilden die Schenkel 3, zwischen denen somit eine Nut zur Aufnahme der Baustoffplatten ä entsteht. Diese Nut kann verschieden breit gehalten werden, je nach Art und Stärke der Platten g und je nachdem, ob eine einfache Wand oder eine mit Luftzwischenraum lt versehene doppelte Wand g eingefaßt werden soll. In letzterem Falle sind zwischen den Platten b Randleisten 1 angeordnet, die z. B. aus Holz bestehen und schwach keilförmig sein können. Zwischen den federnden Schenkeln .3 werden die Platten g und die Randleisten i festgeklemmt und bedürfen keiner weiteren Befestigung.
• Zur Verbindung der Bauteile a untereinander dienen Anker k in Form von Blechstreifen, die an dem einen Ende fest angeordnete Krampen 1, an dem anderen Ende abwechselnd nach links und rechts umbiegbare Zungen in haben. Die Verbindung erfolgt in der Weise, daß zwischen die zusammenstoßenden Mittelstücke t zweier benachbarter Bauteile a in gewissen Abständen Anker k mit noch nicht umgebogenen Zungen m so eingelegt werden, daß die Krampen l die beiden äul-)eren Flanschen 2 umschließen und dann die Zungen rn abwechselnd nach links und rechts um die inneren Flanschen 2 gelegt werden. Die Zungen sind durch Einschnitte entstanden, die parallel zu den Längsseiten des Ankers k verlaufen.
• Bei den Eckerbindungen ist beim einen Bauteil der eine" Flansch 2 weggelassen und der eine Schenkel 3 unmittelbar an das Mittelstück t angeschlossen (Abb. 4), dagegen ist beim anderen Bauteil der eine Schenkel 3 verlängert und um den inneren Flansch 2 herumgelegt.
• Für die Deckenplatten n ist der eine Schenkel 3 verlängert und rechtwinklig umgebogen, wodurch ein Rand 4 zur Auflage der Deckenplatten n entstanden ist. Es kann an den Schenkel 3 auch ein Winkelblech angesetzt werden. Die Dachplatten c sind auf die Mittelstücke t lose aufgelegt und in üblicher Weise befestigt. Die Fußbodenplatten p finden auf den vorstehenden Flanschen 2 eine geeignete Auflage.
• Für den Anschlag der Türen b sind die vorhandenen Flanschen 2 gut geeignet. Es können nicht nur die Türbänder q leicht befestigt werden, die Türflügel b haben auch an allen Seiten des Türrahmens eine gleichmäßige Anschlagfläche.
• Bei den Türflügeln b, die zweckmäßig die Fenster enthalten, kann der innen gelegene Flansch 2 auch in Wegfall kommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Leichtbauweise für Gebäude, insbesondere Garagen, bei welcher ein Gerüst aus ProfiIeisenstäben durch Baustoffplatten ausgefüllt ist und Profileisenträger mit Bauteilen durch Umbiegen der an den Bauteilen befindlichen Flanschenzungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüstteile (f) außer den Nuten zur Aufnahme der Bauplatten (g) in doppelter oder einfacher Anordnung flach außen vorstehende, durch doppelte Wandstärke des gleichen Gerüstteils (f) gebildete Flanschen (2) aufweisen und zur Verbindung der Bauteile (a) untereinander zwischen die Profilstäbe (f) Anker (k) eingesetzt sind, welche mit ihren Krampen (1) und Zungen (m) die zu verbindenden Flanschen (2) umgreifen.