DE705967C

DE705967C - Schurrtaschen an Schaufelraedern von Schaufelradbaggern o. dgl.

Info

Publication number: DE705967C
Application number: DEM144028D
Authority: DE
Inventors: Rheinhold Thor
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1939-01-26
Filing date: 1939-01-26
Publication date: 1941-05-15

Description

Die Schurrtaschen der Schaufelräder von Schaufelradbaggern zeigen bei klebrigem Gut den Mangel unvollständiger Entleerung. Es wurden schon viele Versuche unternommen. diesen Mangel zu beseitigen, ohne daß ein vollständiger Erfolg erzielt wurde. So wurde z. B. vorgeschlagen, die Entleerung der Baggereimer mittels am Eimerboden eingeführter Wasserstrahlen vorzunehmen.

ίο Gemäß der Erfindung soll eine gute Entleerung der Schurrtaschen dadurch erreicht werden, daß hinter der elastischen oder starren Schurrenfläche der Schurrtaschen Vorrichtungen angeordnet sind, mitteis deren klebendes Gut während, des Durchgangs der Schurnaschen durch die Entleerungsstcllung durch mittelbare oder unmittelbare Einwirkung· von Druckluft von der (!leitwand gelöst wird. Die Erfindung umfaßt mehrere

ao verschiedene bauliche Ausbildungen der Vorrichtungen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbcispielen dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 das Schaufelrad von der Seite,

Abb. 2 einen lotrechten Querschnitt dazu, Abb. 3 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der Schurrtaschengieitwändc im radialen Schnitt,

Abb. 6 einen lotrechten Querschnitt durch die Schaufelradachse mit um sie angeordneter Druckluftsteuervorrichtung und

Abb. 7 einen lotrechten Längsschnitt zu Abb. 6. *

Das Schaufelrad Λ ι Abb. 1 und 2) enthält die Schurrtaschen B. deren Gleitwände C vom äußeren ' L'mfang des Schaufelradkörpers sehnig durch die Breite desselben nach dem Xabenumfang der anderen Radseite verlaufen, um das abgegrabene Gut auf das Forcierband D abzuführen.

Bei der Ausführung nach Abb. 3 besteht die. Gleitwand aus der elastischen !'latte 1, hinter welcher der durch Druckluft betätigte Vibrierhammer 2 an Trägern 3 angeordnet ist. Die Druckluft wird dem Vibrierhammer durch die Leitung 4. zugeführt.

Bei der Ausführung nach AbI). 4 besieht die (!leitwand aus einer Platte 5 aus biegsamem Stoü. z.B. Gummihaui. die aut einer durchfochten Platte O aufliegt. Hinter der letzteren ist durch einen im Abstand von ihr

Claims

angebrachten Boden 7 eine Luftkammer S gebildet. Diese ist zweckmäßig durch Querstcgc 9 in mehrere Räume geteilt, die je für sich durch die Rohrleitungen 10 mit der Druckluftzuführung verbunden sind. In diesem Fall wird die Platte 5 oberhalb der StCgCt) an der Unterlage h befestigt. Bei dieser Anordnung kann die Glcitwand auch als einfache Platten (Abb. 51 ausgebildet .sein, die entweder aus luftdurchlässigem keramischem Stoi'f oder aus einem mit feinen Bohrungen oder Schlitzen versehenen Blech besteht.

Die Zuführung der Druckluft zur Betätigung der Vorrichtungen an der Gleitwand erfolgt durch die Leitung 12 1 "Abb. 2), die an die Mittclbohrung 13 f Abb. 6 und ~\ der festen Achse 14 des Schaufelrades angeschlossen ist. Auf letztere ist der außen :o etwas kegelige Ring 15 aufgesetzt, der in Richtung auf die Entlcerungsstcllc der Schurrtaschen mit der Bohrung 1(1 versehen ist, die durch die Querbohrung· 17 in der Achse 14 mit deren Mittclbohrung 13 in Verbindung steht. .Ein in die Bohrungen 10 und 17 eingesetztes Paßrohr iS dient zur Dichtung und zur Sicherung des Ringes 15 gegen Verdrehung. Neben der Bohrung Ki belindet sich in derselben Querebene zur Achse 14 die ο radiale Bohrung 19, die an eine in die Außenluft mündende Bohrung 20 anschließt. Auf den Ring 15 ist der Nabenring 21 drehbar aufgepaßt, der durch den Druckring 22 und die Feder 23 in dichtem Schild.) auf dem Ring 1 5 gehalten wird. Auf dem äußeren Umfang des Nebenringes sind in derselben Qucrcbene mit den Bohrungen 16 und io des Ringes 15 die Anschlüsse 24 für die Buhrleitung'en 4 nach den Gleitwänden vorgesehen. Von dieo sen führen mehrere Kanäle 25 durch die Wandung des Nabenringes und enden auf dem inneren Umfang desselben in einem Abstand voneinander, der grüßer ist als der Abstand der Bohrungen 10 und 10 des inneren Ringes Γ) j 5. Auf der Zeichnung ist die Anordnung lür die Ausführung nach Abi). 3 dargestellt. Sind für- jede Gleitwand mehrere Rohrleitungen 10 vorhanden, wie. bei den Ausführungen nach Abb. 4 und 5. so werden die « Bohrungen K> bis 20 in der Achse 14 und dem Ring 15 sowie die Anschlüsse 24 und Kanäle 25 im Nabenring 21 in axialer Richtung hintereinander in mehreren Querebenen angeordnet. Außerdem können, um ein Nach-

> einanderarbeiten zu erreichen, die beircnVnlien Kanäle an f-inein Teil der Steuerung, also entweder ;:m Ring 15 "dor an dem Naben-'•ing2i. gegeneinander vc-rdivht angeordnet ν i-rdon.

> i3i-im UmUtuf des Schaufelrades .1 überlauten die Kanüle 24 im Nabenring 2 ι nacheinander die Buhrungen 16 und r·.) im Ring 15. Dadurch wird den Vorrichtungen an den Gleitwänden C in dir jeweiligen Entieerungsstclle stoßweise mehrmals hintereinander Druckluft zugeführt. Dadurch wird bei der Anordnung nach der Abb. .5 die Gleitwand ι mittels des Vibrierhammers 2. der durch Leitung 4 an die Druckluftsteuervorrichtung angeschlossen ist, in Schwingungen versetzt und 7η an ihr klebendes Schüttgut abgestoßen. Bei der Anordnung nach Abb. 4 bringt die Druckluft die elastische Glcitwand 5 zum Abschnellen von ihrer Unterlage unier gleichzeitigem Lösen des festgeklebten Gutes. Bei der An-Ordnung nach Abb. 5 wirkt die Druckluft unmittelbar auf das Gut ein, indem sie durch die luftdurchlässige Gleitwand 11 hindurchtritt und das klebende Gut durch Abblasen loslöst. Bei Unterteilung der Luftkammern Ö iAbb. 4 und 5· in mehrere Räume kann man die Druckluft auf die einzelnen Abschnitte der Gleitwände ο bzw. 11 zugleich oder nacheinander, z. B. in der Reihenfolge von außen nach innen, wirken lassen.

I¹A T E N T Λ .\' Sl'liL'CIIE:

i. Schurnaschen an Schaufelrädern von Schaufelradbaggern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dalj hinter der elastischen co oder starren Schurrentläche \C) der Schurrtaschen · B1 Vorrichtungen angeordnet sind, mittels deren klebendes Gut während des Durchgangs der Schurrtaschen durch die Emleeriingsstellung durch mil- 9.-. [rlbarc oder unmittelbare Einwirkung v<>n Druckluft vun der Glcitwand \C ■ gelöst wird.
2. Schurrtaschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Schurrendäche (i> durch Druckluft betätigte Vibrierhämmer 12) angeordnet sind.
3. Schurrtaschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dalj hinter der aus einem biegsamen Werkstoif, z.B. Gummi- if>5 haut, bestehenden, auf einem „elociiten Blech (Ij. aufliegenden Schurreniläche 5 eine Luftkammer ■ 8 \ angeordnet ist.
4. Schurrtaschen nach Anspruch i- und .;. dadurch gekennzeichnet, daß die Schur- u« reniläche aus einer starrem, !undurchlässigen i'Jatte 1 11 j besteht.
5. .Schurrtaschen nach Anspruch 1 und ; ■ ■der 4. dadurch gekennzeichnet, u.iß die L'.iükannner ■ x ■ hinter der Sehurreiiihuhi· "S iii mehrere Räume unu-rteiii i>i. die ui- -ib'iiän.uig voneinander init der Di-.ickiul:- .:iuüliruüg in Verbindung stehen.

".Schurrtaschen nach Anspruch ι i>is 5. dadurch :;tkenn/.eichnei, dai> /ur Steile-,'•mg der durch eine initiiere Κοίιππιμ Ii in die reststehende AriiM· 1 : des

Schaufelrades (A) eingeführten Druckluft j auf der Achse eine Steuervorrichtung· vorgesehen ist. deren feststehender Teil (15) in Richtung auf die Entleerüngsstelle dos Schaufelrades eine an die Druckluftzuführung anschließende Bohrung (161 und eine an die Aulicnluft anschließende BoIi- ί rung ί 19, 20) enthält, während der um ' laufende Teil f2i\, von dem die Zuleitungen (4, 10) für die Vorrichtungen an den Schurrenflächen ausgehen, für jede Zuleitung mehrere Anschlußkanäle (251 enthält, die beim Umlauf des Schaufelrades hintereinander die Druckluftzuführung (16) und den Anschluß an die Außenluft ('19) überlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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