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Wechselgetriebe, insbesondere für Krafträder Die Erfindung bezieht
sich auf ein Wechselgetriebe, insbesondere für Krafträder, mit auf der gleichen
Getriebeseite angeordnetemAn-und Abtrieb. Es ist bekannt, bei solchen Getrieben
die Abtriebswelle als Hohlwelle auszubilden und auf der Antriebswelle lose zu lagern,
wobei die Zahnräderp.aare ständig miteinander in Eingriff stehen und ein Zahnräderpaar
axial in drei der Gangzahl en-tsprechende Stellungen verschiebbar ist, in den-en
mittels Klauen entweder das lose auf der Nebenwelle gelagerte Zahnrad mit der Nebenh,elle
und dem verschiebbaren Zahnrad der Nebenwelle kuppelbar ist, während das verschiebhare
Zahnrad der Hauptwelle lose auf dieser läuft, oder das lose gelagert-Zahnrad der
Hauptwelle in entsprechender Weise mit der Hauptwelle kuppelbar ist oder endlich
die verschiebbaren Zahnräder gleichzeitig nur mit den dazugehörigen Wellen gekuppelt
sind. Solche Getriebe- erforderten bisher viel Raum; denn es war nicht möglich,
die bei viergängigen Getrieben angewendete Anordnung auch bei sechsgängigen Getrieben
zu verwenden. Vielfach hatte man die hierfür erforderlichen weiteren Räderpaare
außerhalb des von den für Viergänge in Anspruch genommenen Raumes an eord-.g net
und infolgedessen erheblich größere bauliche Abmessungen und eine große Anzahl von
Lagern benötigt. Das gleiche war der Fall, wenn teilweise eine außermittige Anordnung
gewählt wurde. Aus diesen Gründen kamen die bisherigen Bauarten für Krafträder nicht
in Betracht, weil dabei auf äußerst geringe Abmessung gesehen werden muß.
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Es sind daher auch schon Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen
das gesamte Getriebe zwischen zwei Lagerungen in einer einzigen Kammer untergebracht
war,
aber es war dafür in der Längsrichtun,- immer noch Platz für
vier Räderpaarc, drei Kupplungsglieder und für die Verschiebung eines Rades erforderlich.
Bei dem Getriebe naeb der Erfindung ist bei sonst gleichen .\b-. messungenderbenötigt,eRaum
tun mindestens zwei Einheiten schmäler, weil außer den vier, Räderpaaren nur zweiKupplungsgliederunterzubringen
sind, deren Kupplungsklauen unschwer in die Körper der Zahnräder hineint#eschoben
werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung die Zahnräder
der Abtriebsseite ein Zweiganggetriebe bilden, das auf den verlängürten Getriebewellen
gelagert ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Auf der vom Motor an einem Ende durch eine Kette wigetriebenen Welle
i, die im Gehäuse2 gela-ert ist, ist am anderen Ende das Zahnrad3 aufgekeilt, das
mit dem auf der -Nebeawelle 4 lose drehbaren Zahnrad 5
dauernd in Eingriff
steht. Neben dem Zahnrad 3 ist auf der Welle i das Zahnrad 6 mit Keilnuten
7 lose drehbar angeordnet, das beim Verschitberi ans der gezeichneten Lage
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nach rechts in die Lage III durch die Keile 8
der Welle i mit dieser
gekuppelt wird. Es ist mit einer 2X1 ute 9 versehen und trägt rechts
von dieser die, Klauen jo. Auf der Nebenwelle 4 ist neben dem Zahnrad
5 auf Keilen i i längs verschiebbar das mit entsprechenden Keilnuten versehene
Zahnrad 12 mit der N'ute 13 und den klauen 14 vorgesehen. Die Verschiebung der beiden
Räder 6 und 12 erfolgt gemeinsam durch eine in die Nuten 9 und
13
ein- eifende, nicht dargestellte Schaltmuffe. Außer t'17 der bereits erwähnten
Verschiebung nacli rechts, aus der 1- age I I in die Lage 111,
kann
mit der Schaltmuffe auch eine Verschiebung aus der Lage II nach links in die Lage
1 v orgenommen werden. Dabei werden die Klauen i.1 mit Gegenklauen
15 des Zahnrades 5 in Eingrifi gebracht, so daß das Zahnrad
5 mit der Nebenwelle 4 'gekuppelt #vird. Die Lange der Keile i i ist so bemessen,
daß das nach rechts in die Lage 111
verschobene Zahnrad 12 lose auf der Welle
4 läuft.
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Auf der Welle i und im Gehäuse 2 ist ferner die Hohlwelle 16 lose
drehbar gelagert, auf derem rechten Ende das Abtriebsrad 17 auf,-eleilt ist, welches
durch eine Kette das vom 'Motor kommende Drehmoment auf das nicht dargestellte,
anzutreiben& Rad überträgt. Auf der Hohlwelle 16 sind die Zahnräder 18
und 19 lose drehbar und können durch die auf Keilen 2o der Hohlwello
16
axial verschiebbaxe Schaltmuffe 2 x wahlweise das Zahnrad iS oder
ig mit der Hohlwelle 16 verbinden, indem die Klauen 22 oder 23 der
Schaltmulie2i mit den Gegenk-lauen24 bzw. z# 25 des Zahnrades lg bzw. 18
in Eingriff gebracht werden. Die Zahnräder lg und iS -stehen mit den Gegenzahnrädern
z6 und 27
dauernd in Eingriff, die fest auf der Nebenw#Ile 4 sitzen.
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Das Zahnrad io trägt auf der linken Seite Klauen28, die in die Klauen
io des Zahnrades6 eingreifen, wenn dieses sich in der Lage 111 befindet.
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Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende: Werden die Schaltmutie
2 1 und die Zahnräder 6 und 12 nach links, a1.3o in die Lage 1
,#eschob#en,
so erfolgt im ersten Gang der Antrieb über die Zahnräder3, 5, 26, lg, während
(licZahnräder6 und j8, durch dicZahnräder 12 und 27 angetrieben, lose mitlaufen.
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Zum Umschalten auf den zweiten Gang wird die SchaltmuliC 21 nach rechts
verschoben, so daß das Zahnrad lg mit derHohlwelle 16 gekuppelt wird. Der Antrieb
erfolgt dann über die Zahnräder3, 5, 27, lg, während die Zahnräder
6, 19 lose mitlaufen.
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Zum Einschalten des dritten Ganges werden die Zahnräder6 und 12 in
die MittellageIl verschoben, so daß das Rad6 mit der Welle i und das Rad 12 mit
der Welle 4 verbunden ist, während die Klauen 14 und 15 außer Eingriff gebracht
sind. Zugleich wird die Schaltmuffe 21 wieder nach links zurückgeschoben, um das
Zahnrad lg mit der Hohlwelle 16 zu verbinden. Die Kraftübertragung von der Antriebswelle
i auf das Kettenrad 17 erfolgt jetzt über die Zahnräder 6, 12,
26, 1 g. Die Zahnräder 5 und 18
laufen, durch die Zahnräder
3 Und 27 angetrieben, lose mit.
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Durch Verschieben der SchaltmUffC 2 1 nach rechts wird der vierte
Gang eingeschaltet. Die Kraftübertragung erfolgt dann über die Zahnräder6, 12, 2i,
lg. Die Zahnräder5 und 19 laufen lose mit.
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Beim fünften Gan-, dem unmittelbaren Antrieb, werden die Zahnräder
6 und 12 nach rechts in die Stellung III geschoben. Dadurch werden die Klauen
io und 28 in Eingriff ge-
bracht und damit das Zahnrad lg mit der Wülle
i gekuppelt, während das Zahnrad 12 lose auf der Welle -1 mitläuft. Die Schaltinuff
c 2 1 wird nach links geschoben, so daß die Welle i mit der Hohlwelle 16
unmittelbar verbunden ist, indessen die Räder 18, 12 Und 5 lose mitlaUfel).
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Die sechste als Schnell- oder Schongang dienende Schaltstufe wird
durch Verschieben der SchaltmUlie 21 nach rechts eingeschaltet. Das Drühmoment wird
hierdurch über die Zahnräderig, 26, 27, 18 übertragen. Die Zahnräder5, 12
laufen, von den Rädern5 und 6 angetrieben, lose mit.