DE518083C - Mit Druckwasser betriebene Zapfanlage - Google Patents

Mit Druckwasser betriebene Zapfanlage

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DE518083C
DE518083C DES81185D DES0081185D DE518083C DE 518083 C DE518083 C DE 518083C DE S81185 D DES81185 D DE S81185D DE S0081185 D DES0081185 D DE S0081185D DE 518083 C DE518083 C DE 518083C
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water
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  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Mit Druckwasser betriebene Zapfanlage Gegenstand der Erfindung ist eine mit Druckwasser betriebene 'Zapfanlage für Flüssigkeiten, welche leichter als Wasser und mit diesem nicht mischbar sind, insbesondere feuergefährliche.
  • Bei diesen mit Druckwasser betriebenen Anlagen besteht die Gefahr, daß bei nicht absolut dichtem Druckwasserahsperrvenfil dauernd feuergefährliche Flüssigkeit aus der Anlage heraustropft.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Druckwasserleitung zwischen Druckwasserventil und Zapfbehälter dadurch zu entlasten, daß mit dem Druckwasserventil .ein Entlastungsventil derart verbunden war, daß, solange das Druckwasserventil geschlossen ist, das Entlastungsventil geöffnet ist, und umgekehrt. Dies hat den Nachteil, daß die Flüssigkeitssäulen schwanken, so daß das Messen der ausgeschenkten Menge nicht mittels einer Meßuhr abgelesen werden kann oder daß auf eine Einpunktbedienung verzichtet werden muß.
  • Zur Abstellung dieses Nachteiles wurde auch bereits vorgeschlagen, in die Druckleitung zwischen Druckwasserventil und Behälter eine Überlaufeinrichtung einzuschalten, was wiederum eine erhöhte Frostgefahr bedingt.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Einpunkt-Gedienung sowie das Messen der ausgeschenkten Flüssigkeitsmenge mittels einer Meßuhr unter Vermeidung jeglicher Frostgefahr dadurch vermieden, daß zwischen dem Druckwasserventil und dem Zapfbehälter ein sich gegen die Behälter nach Beendigung eines jeden 'Zapfvorganges selbsttätig abschließender besonderer Raum angeordnet ist, welcher vor und nach jedem 'Zapfvorgang entlastet wird, beispielsweise durch Herstellung einer Verbindung mit der Außenluft.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung dieses Erfindungsgedankens lassen sich auch Zapfanlagen mit zwei wahlweise abzuzapfenden Lagerbehältern schaffen, wobei die Betätigungeines einzigen Stellmechanismus genügt, um wahlweise aus dem einen oder dem anderen Lagerbehälter zu zapfen.
  • Auf der 'Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch eine vollständige Zapfanlage mit zwei wahlweise abzuzapfenden Lagerbehältern. Abb. 2 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch den Betätigungsmechanismus.
  • Eine Zapfanlage gemäß der Erfindung besteht aus drei Hauptteilen, nämlich der Zapfsäule A, der Wassersteuerungsarmatur B und den Lagertanks C, C.
  • Wird der Hebel i, welcher bei 2 beweglich gelagert ist (Abb.2), nach der Richtung a bewegt, so drückt er mit seinem Hebelarm io das Ventilsteuerungsgestänge 3 entgegen der Feder ¢o in den Führungsschlitzen ¢ abwärts. Die Gelenkstange 3 setzt unten den Hebel in Bewegung und mit ihm zugleich die Welle 6. Der an dieser Welle befestigte Arm 7 steuert nun die Ventile 8 und 9 um.
  • Drückt man den Hebel-, dessen Hebelarm io nun auf der Steuerungsstange aufsitzt, noch weiter in der angegebenen Richtung, so beginnt er schließlich, die ganze bei ii drehbar gelagerte Ventilheberschiene 41 hochzuheben. Dadurch zieht diese bei 12 die Ventilspindel hoch und öffnet bei 13 das Wasserventil. Gleichzeitig wird aber auch der als Fortsetzung der Ventilspindel angeordnete Kolben 14 hochgezogen und dadurch der Kanal 1 5 verschlossen. Jetzt ist der Raum 16 unter Druck gesetzt. Er wird wieder drucklos, wenn nach der Zapfung der Kolben 14 zurückgeht und den Kanal 15 öffnet.
  • So wird also durch die Bewegung des He-13els i in der Richtung nach a erreicht, daß das bei 17 eintretende Leitungswasser zunächst in den Raum 16 treten, dann durch das Rückschlagventil 18 in den Kanal i9 und in die Ventilkammer 2o fließen kann. Hier wird es durch das mittels der Steuerungsstange 3 geöffnete Ventil 8 durch das Rohr 21 (s. Abb. i) nach dem Betriebsstofftank 22 gedrückt. Hier verdrängt es nun den Betriebsstoff, der durch das Rohr 23, , dann durch die Meßuhr 26 fließt und am Auslauf 27 entnommen werden kann.
  • Wird der Hebel i wieder in seine Ruhelage zurückgebracht, so ist das Wasserventil 13 geschlossen, der Kanal 15 geöffnet und damit der Raum 16 wieder drucklos geworden.
  • Durch diese wieder eingetretene Ruhestellung des Hebels i ist auch die Steuerungsstange 3 freigegeben, die, durch ihre Feder 4o hochgedrückt, nun auch ,nieder die Ventile 8 und 9 umsteuert.
  • Will man den anderen Betriebsstoff verzapfen, so bewegt man den Hebel i in der Richtung nach b. jetzt drückt er mit seinem Arm 29 gegen den festen Punld 3o. Dadurch hebt er die Ventilheberschiene bei 12 hoch und öffnet damit das Wasservent113. Das jetzt einströmende Wasser gelangt diesmal durch das Ventil 9, sodann durch das Rohr 5o (siehe Abb. i) nach dem Tank3i. Hier drückt es den Betriebsstoff nach dem Auslauf 27, wo die gewünschte Menge entnommen wird.
  • So kann also je nach der Hebelstellung der eine oder der andere Betriebsstoff der Zapfanlage entnommen werden.
  • Wird schließlich aller Betriebsstoff verzapft, dann ist der Tank selbstverständlich mit Wasser gefüllt, und der Schwimmer 32, welcher auf dem Wasserspiegel unter der Benzinschicht schwimmt, hat seinen höchsten Stand erreicht, verschließt jetzt mit seinem oberen Ventilkegel die Öffnung des Rohres 23 und bewirkt, daß einesteils kein Sperr-Wasser statt Betriebsstoff abgegeben werden kann und andernteils, daß das dem Tank noch zuströmende Leitungswasser durch eine Ilberdruckvorrichtung abfließt. Dadurch wird verhindert, daß der Lager tank jemals dem vollen Wasserleitungsdruck ausgesetzt werden kann.
  • Sobald nun der Schwimmer das Rohr 23 verschlossen hat, erhöht sich natürlich durch das noch immer zufließende Leitungswasser der Kesseldruck, und dieser würde schließlich den Wasserleitungsdruck erreichen. Um dies zu vermeiden, ist eine üherdruckvorrichtung vorgesehen. Sie besteht aus einer unter regulierbarem Federdruck stehenden Gummimembran 6 (Abb. 2). Wird die Federkraft durch den zunehmenden Wasserdruck überwunden, so hebt sich die Membran 6 von ihrem Sitz 34 ab. und läßt das noch zugeführte Leitungswasser durch den Raum 28 ins Freie oder nach der Kanalisation 37 abfließen. Hört bei Zurückgehen des Hebels der Wasserzufluß auf, so folgt die Membran wieder ihrem Federdruck und schließt die Öffnung bei 34.
  • Soll der Lagertank 2z nachgefüllt werden, so stellt man nach Anschließen des Tiankwagenschlauches am Füllstutzen 39 den Hebel i in der Richtung a auf das. Markierungszeichen e, damit wurde das mit dem Kessel 22 korrespondierende Ventil 8 geöffnet. Nun wird durch Rechtsdrehen des Schraubgriffes 38 die Membran 6 von ihrem Sitz 34 abgehoben; dadurch kann das im Kessel 22 befindliche Sperrwasser bei 37 abfließen, verdrängt durch die bei 39 eintretende Menge des Betriebsstoffes. Um den Kessel 31 nachzufüllen, ist der Hebel i senkrecht, also in seine Ruhestellung zu bringen, da in dieser Stellung das Ventil 9 geöffnet ist und dem Sperrwasser im Kessel 31 den Abfluß freigibt.
  • Ist fast alles Sperrwasser durch den eintretenden Betriebsstoff verdrängt, dann hat der Schwimmer 47 im Kessel 31 auch seinen tiefsten Stand erreicht und verschließt nun mit seinem unteren Ventilkegel das Rohr 5o. Von diesem Augenblick ist der -weitere Wasserabfluß versperrt, und der Zufluß des Betriebsstoffes aus dem Tankwagen hört von selbst auf.
  • Dadurch, daß der Schwimmer mit einem oberen und unteren Ventilkegel versehen ist, bringt er absolute Sicherheit. Bei seinem tiefsten Stande verhindert er das Überfüllen des Lagerkessels, und bei seinem höchsten Stande läßt er niemals Sperrwasser statt Betriebsstoff abgeben. Zuletzt setzt er aber auch noch eine Überdrucksicherung in Tätigkeit, durch die jeder unzulässige Kesseldruck verhindert wird.
  • Durch Öffnen des Hahnes 51 kann der Vorrat der Lagerkessel vermittels des Wasserstandes auf einer Skala abgelesen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE'.: i. Mit Druckwasser betriebene Zapfanlage für Flüssigkeiten, welche leichter als Wasser und mit diesem nicht mischbar sind, insbesondere feuergefährliche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Druckwasserleitung (17) abschließenden Sperrorgan (13) und der Eintrittsstelle des Druckwassers in die Vorrats-und Zapfbehälter (22, 31) ein sich gegen die Behälter nach Beendigung eines Zapfvorganges selbsttätig abschließender Raum (16) angeordnet ist, welcher vor und nach jedem Zapfvorgang entlastet wird, beispielsweise durch Verbindung mit der Atmosphäre (i5, 37).
  2. 2. Zapfanlage, insbesondere nach Anspruch i, mit zwei, wahlweise zu betätigenden Lagerbehältern (22, 31), dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasserabsperrorgan (13) sowie das Entlastungsorgan (14, 15) durch einen Bewegungsmechanismus, beispielsweise durch das freie Ende eines einarmigen, am anderen Ende in einem Festpunkt (i i) drehbar gelagerten Hebels (41) erfolgt, der durch Bewegung eines Stellteiles (i) nach zwei wahlweisen Richtungen zum Ansprechen gebracht wird, jedoch erst, nachdem durch den Anfang dieser Stellbewegung der Wasserweg zu dem einen (8) oder anderen (9) Vorratsbehälter (22 bzw. 31) freigegeben und entsprechend zu den anderen verschlossen ist, beispielsweise durch Anordnung von Ansätzen (i o, 29) an dem als Stellteil (i) dien-enden, an dem einarmigen Hebel (40 in einer Ebene schwenkbar angeordneten Stellhebel (i), welche sich erst gegen Anschläge (3, 3o) stützen müssen, damit die Bewegung des einarmigen Hebels (41) eingeleitet werden kann, wobei diese Anschläge (3, 30) zur Umstellung von dem Wasserweg bestimmten Ventilen (8,9) dienen.
  3. 3. Zapfanlage, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der eine Anschlageine Umstellung von Ventilen (8, 9) bewirkt, die Umstellung des Wasserweges nach dem anderen Behälter (31) jedoch selbsttätig durch Federdruck (4o) erfolgt.
DES81185D 1927-08-14 1927-08-14 Mit Druckwasser betriebene Zapfanlage Expired DE518083C (de)

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