DE704580C - Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von keimhaltigem Getreidemehl - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von keimhaltigem Getreidemehl

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DE704580C
DE704580C DEM144585D DEM0144585D DE704580C DE 704580 C DE704580 C DE 704580C DE M144585 D DEM144585 D DE M144585D DE M0144585 D DEM0144585 D DE M0144585D DE 704580 C DE704580 C DE 704580C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain
    • B02C9/04Systems or sequences of operations; Plant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von keimhaltigem Getreidemehl Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Gewinnung von keimhaltigem Getreidemehl.
  • Bei den -bis jetzt üblichen Verfahren zur Vermahlung von Getreidemehl wurde darauf geachtet, den Keim der vermahlten Getreidekörner so vollständig als möglich aus dem Mahlgut zu entfernen, weil im Mehl verbleibende Keimpartikeln rasch ranzig werden und das Mehl verderben würden. Der Keim wurde bis jetzt schon bei Beginn des Mahlprozesses möglichst vollständig entfernt, indem ein oder mehrere anfängliche Mahlgänge eng eingestellt wurden, ,damit die Keime zu Flocken flach gequetscht wurden. In den darauffolgenden Sichtungen des Mahlgutes wurden diese Keimflocken entweder zusammen mit der Kleie oder in einem besonderen Sichtvorgang entfernt. Infolge .dieser Ausscheidung des Keimes gelangt aber der größte Teil der Vitaminbestandteile der Getreidekörner nicht in das Mehl, und insbesondere hat das weiße oder sog. Patentmehl nur einen sehr geringen Nährwert.
  • Die Erfindung bezweckt nun die Herstellung eines Mehles, welches den Keimanteil der Getreidekörner in pulverförmiger und nicht ranzig werdender Form enthält. Erfindungsgemäß werden nach der Verschrotung der Getreidekörner das Endosperm und der leim Schroten unverletzte Keim in einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Mahlgänge und Sichtungen, ohne Ausscheidung,des Keimes aus dem Mahlgut, miteinander zu Mehlfeinheit mit der Voraussetzung vermahlen, daß jegliche Erwärmung des Mahlgutes während der Vermahlung mittels kräftiger Belüftung ausgeschaltet wird. Dadurch wird der Keim zu Mehlfeinheit vermahlbar. Außerdem wird verhindert, daß -der im Mehl vorhandene Keimanteil ranzig wird. Es ist bei Mahlverfahren zwar allgemein bekannt, das Mahlgut durch eine Anzahl aufeinanderfolgender Mahlgänge und Sichtvorrichtungen zu führen und das Gut während der Vermahlung und Sichtung zu lüften, doch wurde bis jetzt die Belüftung nicht .dazu benutzt, die Vermahhing des Keimes zu ermöglichen, sondern sie diente nur zur Entfernung leichter Unreinigkeiten aus dem Mahlgut. Es ist ebenfalls bekannt, das Mahlgut in den Mahlgängen einem Kühlluftstrom auszusetzen, der aber nur dazu benutzt wurde, die Vermahlung des stärkehaltigen Endosperms zu erleichtern.
  • Während bei bekannten Einrichtungen zum Vermahlen von Getreidekörnern, die,eine Anzahl aufeinanderfolgend angeordnete Mahlgänge und Sichtvorrichtungen und Einrichtungen zur Belüftung es Mahlgutes aufweisen, die anfänglichen Mahlgänge so eingestellt sind, daß die Keime zu Flocken zerquetscht werden, .damit sie hei den nachfolgenden Sichtungen ausgeschieden werden können, sind in der erfindungsgemäßen Einrichtung die ersten Mahlgänge mit derart weitem llalilspalt eingestellt, daß die Keime der zu vermahlenden Getreidekörner nicht zerquetscht werden, bis durch Belüftung des \lalilgutes die Verniahlbarkeit des Keimes mit dem En#losperm erreicht ist. Zweckmäßig wird die Belüftung so durchgeführt. claß das Mahlgut wahrend der Ausinahlung t{nd in den Sichtzonen einem Unterdruck unterworfen wird und das Mahlgut in dünnen, in pulsierender Bewegung befindlichen Schichten durch diese Zonen hindurchgeführt wird, während zugleich von unten her einannähernd w gleicliförniiger Luftstrom am Anfang und Enrle jeder Sichtzone und in ihrem mittleren Teil rasch pulsierende Luftströme durch die Mahlgutschichten dringen. wobei die Luftpulsationen mit den Pulsationen des Mahlgutes in den Sichtzonen so gesteuert werden, daß eine saubere Ausscheidung der leichten Verunreinigungen ohne Entfernung der Keimpartikel erhalten wird. Durch diese ausgedehnte Belüftung des Mahlgutes während der Vermahlung und Sichtung wird erreicht, daß der Kein vollständig bis zti Mehlfeinheit mit dem Endosperin vermahlen und daß jedes Ranzigiverden des Keimanteiles im Mehl verhindert wird. Mittels dieses Verfahrens wird eine sehr holte Mehlausbeute erzielt, indem bis 97 ° o der Mehlprodukte in Form von erstgradigein .Mehl erhältlich sind, welches den Keim ini wesentlichen in demselben Verhältnis aufweist, das er in bezug auf den Endosperm der zur Vermahlung gelangenden Getreidekörner besitzt. Die Prüfung des Vitamingehaltes des erfindungsgemäß hergestellten Mehles hat gezeigt, daß der Gehalt an Vitamin B1 dieses Mehles ungefähr i internationale Einheit je Gramm beträgt und daher (lein Vitamingehalt des besten auf dein -'\Zarkt befindlichen Grahainniehles entspricht.
  • Auf der Zeichnung ist eifit Ausführungsbeispiel einer in der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendeten Sichtmaschine sowie ein Schema zur 'Erl:ititeruilg (los Mahlverfahrens dargestellt.
  • F1-. I ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt 1:ings der Linie 1-I der 2 und 3, einer Sichtvorrichtung mit zwölf Plansichtern, welche in eiuein Gehäuse vereinigt :find.
  • Fig.2 und 3 sind vertikale Querschnitte (los oberen "Feiles der Sichtvorrichtung 1:ü1gs den Linien II-11 und 111-11I der Fig. i.
  • Fig.-I zeigt (las Schema.
  • Die dargestellte Sichtmaschine 9 besitzt sechs übereinanderliegende Plansichterpaare. Sie bildet einen Teil einer Mühleneinrichtung mit Beispielsweise achtzig Sichtaggregaten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Mahlverfahrens. Die trogförmigen Plant' sind in einem Gehäuse io mit Seitenwänden i i und 12. Stirnwänden 13 und 14 tuid einen' Deckel 15 zickzackfi>rmig geneigt angeordnet. Die verschiedenen Tröge 16, 17, Ih, i9 sind alle gleich gebaut und haben einen Boden 20, Seitenwände 21 und 22, eine vordere Stirnwand 23 und eine hintere Stirnwand 24. I?in in der Längsrichtung laufen-(los Mittelbrett 25 bildet eine Trennwand, welche den Trog in zwei nebeneinanderliegende Längskammern 26 und 27 teilt. kiese Kammern bilden Teile von zwei verschiedenen Sichtaggregaten, welche nur zum Zwecke der Einfachheit der Konstruktion und der Arbeitsweise miteinander verbunden sind, indem ein einziger "Trog für zwei Sichtaggregate dient. Natürlich könnte ein einziger Sichtertrog mehr als zwei Kammern enthal -ten oder auch nur eine einzige.
  • .jede Kammer 26 oder 27 hat in der Nähe der Stirnwand 24 eine untere, quer verlaufende Trennwand 28. Ein Sieb 29 liegt parallel zum Boden 20 und erstreckt sich über die gesamte Länge des Troges von der vorderen Stirnwand 23 bis zur Trennwand 28. Praktisch wird dieses Sieb gewöhnlich aus drei einzelnen Teilsieben gebildet. Diese können alle dieselbe Maschenweite oder verschiedene Maschenweite aufweisen.
  • Die Seitenwände 21, 22 des Troges sind mit je zwei Längsschlitzen 30 (Fig. 2) und 31 (Fig. i) zum Lufteinlaß versehen. Ein Schlitz 32 im :\-littelbrett 25 dient zur Anordnung einer Siebbürstenvorrichtung (nicht dargestellt). Biegsame Lederventilklappen 33 wild 34 sind mit ihrem obern Rand auf der inneren Seite der Seitenwände 21 und 22 oberhalb der Schlitze 30 und 31 befestigt und gestatten das Ansaugen von Luft durch die Schlitze in den Raum unterhalb des Siebes 29, aber verhindern das Ausströmen von Luft in umgekehrter Richtung.
  • Segeltuchdichtungen 36 sind um den Rand der Schlitze 30 und 31 in den Seitenwänden 21 und 22 angeheftet, uni das Durchsickern von Luft zwischen den Gehäusen i i und 12 und den T rogwänden zu verhindern, aber die Bewegung der Tröge zu gestatten.
  • In den Gehäuseseiten ii und 12, gegenüber den Schlitze" 30 und 31 der Siebtröge, befindet sich jeweils ein Schlitz 37 finit Schutzgt:flecht 38.
  • Die Siebtröge sind wiegenförmig aufgehängt, so (laß sie in der Längsrichtung schwingen oder vibrieren können. Zu diesem Zwecke tragen die Seitenwände 21 und 22 der Tröge an ihren vorderen und hinteren Enden 1)i-elizapfeil4o bz-,V. 41. Diese Drehzapfen ((ringen durch bogenförmige Schlitze 43 in den Seitenwänden ii und 12 des Gehäuses io und sind in Laschen 44 gelagert. Diese Laschen drehen an "Zapfen 45 an der Außenseite des Gehäuses. Das vordere Ende jeder Kammer 26 und 27 .des obersten Troges 16 ist über einer biegsamen Hülse 49 mit je einer das Mahlgut zuführenden Leitung 50 verbunden. Die Seitenteile der hinteren Trennwand 28 sind schräg abgebogen (Fig. 2 und 3) und bilden zusammen mit der Stirnwand 24 einen Trichter 51, in den das auf dem Sieb 29 verbleibende Gut fällt und dessen Ausflußstück 52 durch eine Öffnung im Boden 2o dringt. Dieses Ausflußstück ist mittels einer biegsamen Hülse 53 entweder mit einem Auslaßrohr oder, wie gezeigt, mit dem vorderen Ende einer Einlaßleitung 54 des gerade unterhalb befindlichen Troges verbunden. Das durch das Sieb fallende Gut gelangt auf den Boden 2o und fällt dann am hinteren Ende desselben außerhalb der Trennwand 28 durch den Auslaß 55 (Fig. 2 und 3), welcher entweder mit einem Auslaßrohr oder mit dem vorderen Ende einer Einlaßleitung des gerade darunterliegenden Troges verbunden ist. Am hinteren Ende jederTrogkammer ist an einem Querstück 56 ein Stück Leder 57 befestigt, dessen untere Kante gerade oberhalb .des Siebes liegt. Das Lederstück wirkt als Luftdrossel, ohne den Durchgang des nicht durch das Sieb passierenden Gutes unterhalb desselben zu verhindern. Am vorderen Ende jeder Trogkammer ist an einem Querstück 58 ein Lederstreifen 59 befestigt, dessen untere Kante sich über das Sieb 2A erstreckt. Das Lederstück .dient als Luftdrossel und als Ausbreiter für das einströmende Mahlgut. Der vordere Teil jedes Siebes 29 zwischen dem Lederstreifen 59 und der vorderen Stirnwand 2-3 bildet eine vordere Saugzone 6o. Zwischen den Lederstreifen 59 und 74 ist eine mittlere Saugzone gebildet und zwischen .den Lederstreifen 74 und 57 eine hintere Saugzone 75.
  • Der Streifen 74 wirkt ebenfalls als Luftdrossel, ohne das Gut zu verhindern, durch das Sieb hinunter und unter dem Streifen hindurch zu passieren.
  • Oberhalb jedes Troges ist ein Luftleitungssystem angeordnet, um Luft und Staub abzusaugen. Über dem obersten Trog 16, beidseitig seiner Mitte, befinden sich je vier Luftleitungen 76, 77, welche am Gehäusedeckel 15 befestigt und mit Saugöffnungen 78 und 79 versehen sind: Die äußeren Enden dieser Leitungen reichen bis zu den vorderen und den hinteren Saugzonen 6o und 75 und münden in quer verlaufende Sammelrohre 8o, 84.
  • Die Sammelrohre 8o und 84 erstrecken sich quer zwischen den Gehäuseseiten ii und 12. Sie dienen zum Ansaugen von Luft aus diesen Leitungen sowie zum Ansaugen von Luft aus der hinteren Saugzone 75 und :der vorderen Saugzone 6o durch regelbare Lufteinlaßlöcher 81. Die Luftleitungssysteme 85, 86 und 87, 88 für die andern Sichterträge sind gleichartig, nur sind sie, anstatt feststehend zu sein, am Boden 2o der Siebtröge befestigt und schwingen daher mit den Trögen.
  • Luft und Staub wird aus den Sammelrohren durch waagerechte Rohrstutzen ioo, 103, 104, io6 abgesaugt, welche durch die Gehäuseseiten dringen und mit senkrechten Saugleitungen ioi, 102, iio verbunden sind. Im Falle der an die Unterseite der Tröge befestigten Sammelrohre ist jedes Ende dieser Sammelrohre mit einer Nut 105 versehen, durch welche der entsprechende Rohrstutzen dringt, um dem Sammelrohr zu ermöglichen, mit dem zugehörigen Trog zu schwingen. Jeder Rohrstutzen ist zur Regelung der Saugwirkung mit einer Klappe io8, iog versehen. Die senkrechten Saugleitungen ioi, io2 und i io sind oberhalb des Gehäuses io durch waagerechte Saugleitungen i i i und 112 miteinander und mit einem Saugventilator und einem Staubsammler verbunden, welche auch für die entsprechenden Saugleitungen dienen, die von den anderen Sichtvorrichtungen herkommen.
  • Die Siebtröge werden in der Längsrichtung durch exzentrisch angetriebene, durch die Seitenwand 14 des Gehäuses dringende Stoßstangen 128, 136, 138 und 140 in Schwingung versetzt, die mit den Trögen elastisch verbunden sind. Die Stoßstangen 1z8 und 136 werden von je einem Exzenterring auf der Welle 132 angetrieben, die sich quer zum Gehäuse erstreckt und in am Gehäuse befestigten Tragstützen 133 gelagert ist. Die beiden Exzenter auf der Welle 132 sind entgegengesetzt errichtet, so .daß die Stoßstangen 128 und 136 die Tröge in entgegengesetzten Richtungen antreiben.
  • Die zwei unteren Tröge 18 und ig werden in gleicher Weise von den Stoßstangen 138 und 140 in Schwingung versetzt, die mit Exzentern auf der Welle 142 verbunden sind, welche parallel zur Welle 132 liegt. Eine dritte Welle 143 dient zum Antrieb des mittleren Paares der Siebtröge mittels einer gleichartigen Vorrichtung. Ein Elektromotor 144 treibt die Welle 132 mittels eines Riemens 145, die Welle 132 treibt die Welle 143 mittels eines Riemens 146, und die Welle 143 treibt die Welle 142 mittels eines Riemens 147.
  • Auf dem Gehäuseboden oberhalb der dargestellten Sichtmaschine sind eine Anzahl Walzensätze zum Schroten und Vermahlen des Kornes angeordnet. Fig. i zeigt schematisch ein Walzenaggregat 153, von welchem das die Walzen verlassende Mahlgut durch das Rohr 50 zum vorderen Ende der Kammer 26 .des Troges 16 gelangt. Dieses Walzenaggregat ist in ein Gehäuse 151 einbeschlossen, und (las Malilgut wird durch eine Leitung 152 zugeführt. Durch Öffnungen 154 kann Luft unmittelbar in (las Gehäuse unterhalb der Walzen eintreten.
  • Beispielsweise können die Plansichter der beschriebenen Sichtmaschine eine rechteckige Sieb- und Luftfläche von ungefähr 300 cl" Länge und 6o cm Breite- haben. Im dargestellten Beispiel beträgt die freie in der vorderen Siebzone 6o ungefähr 30 cm, in der mittleren Zone 2-to cm und in der hinteren Zone; 5 30 cm. Die Neigung der Tröge beträgt ungefähr d. cm pro Meter, und diese werden d.5o bis d.eo Schwingungsperioden pro Minnte unterworfen, wobei die Stoffstangen einen Hub voll etwa 2 cili besitzen.
  • Während des Betriebes saugt der Ventilator. zti -,velcheni die Saugleitungen i i i und i 12 führen, Luft voll -den Sammelröhren 8o, 84, 86 und verursacht einen Unterdruck oberhalb jeder Siebzone. Es bildet sich ein aufwärts gerichteter Saugluftstrom durch die dünne, in Bewegung befindliche Schicht voll Mahlgut, die auf dein schwingenden Sieb liegt, wobei Frischluft durch die Lufteinlaßschlitze in den Seiten der Tröge angesogen wird. In den vorderen und hinteren Saugzonen ist die nach oben gerichtete Luftströinung im wesentlichen gleichförmig und unterwirft das Gut einer mehr oder weniger gleichbleibenden Lüftung. Dagegen ist das auf dein mittleren Teil des Siebes befindliche Gut einem rasch pulsierenden Stroni unterworfen, der durch (las Gut hindurchdringt, wobei eine Pulsation je Periode der Siebschwingung eintritt. Die Pulsationen sind also mit den Siebsc hwingungen und daher finit den Pulsationen des 2vlalil"tites auf dein Sieb svnclironisiert.
  • Die Luftpulsationen entstehen infolge der schwingenden Bewegung der schrägen Tröge mit ihren Sieben und der Wirkung der Ventilklappen vor den Lufteinlaßschlitzen in den Trogseiten, welche den Luftstrom nach außen verhindern. jeder Punkt einer Siebfläche bewegt sich in einem Bogen, welcher dein Bogen der Schwingzapfen .Io uni die Achse der Zapfen 45 entspricht. In dieser Weise bewegen sich die Siebe ini wesentlichen in «waagerechter Richtung. Während die geneigten Siebe von einer Endstellung zur anderen schwingen, bewegen sie sich rasch gegen (iie vor ihnen befindliche, infolge der Saugwirktilig ansteigende Luftschicht und voll <fieser hinweg. Außerdem verursacht die entgegengesetzte Bewegung der geneigten übereinanderliegenden Tröge eineVeränderung im gegenseitigen Abstand der Tröge. `Fenn z. B. (fier Troz; 1g in Fig. 1 nach rechts schwiligt. so schwingt der über ihni liegende "Trog z8 nach links, und derAbstand zwischen deli "Trugen nimmt ab. während der Druck der dazwisclietiliegerideti Luft zunimmt und bestrebt ist. Luft durch die Siebe zu drücken. Im umgekehrten Falle, wenn derTrog z9 nach links schwingt, schwingt der darüberliegende Trog nach recht:, der Allstand wird größer, und es entstellt eine `'erniinderung des Druckes der Luft zwischen den Trögen. Ein Rückfluß voll Luft durch die Lufteinlaßschlitze in den Trogseiten unterhalb der Siebe wird jedoch durch die Ventilklappen 33, 3d verhindert. In dieser Weise entstellt ein ]in wesentlichen gleichgerichteter Luftstrom nach ollen durch die Siebe, und dieser Luftstrom pulsiert, d. h. die Stro ingeschwindigkeit niinnit von einem maximalen Wert bis ungefähr auf Null ab und nimmt dann wieder zti bis zu ihrem Maximum. An den vorderen und hinteren Siebzonen 6o und 7 5 wird aber der Luftstrom von den schwingenden Trögen nur wenig beeinflußt und kann als im wesentlichen gleichförmig betrachtet werden, im Gegensatz zu dein ausgesprochen pulsierenden Luftstrom ini mittleren Teil der Tröge.
  • Da die über jedem Siebtrog angeordneten Saugleitungen stälidig Luft oberhalb der Sielte absaugen und (la der Zufluß von Luft in die Plansichter infolge der kammerartigen Anordnung der ganzen Putzmaschine in einem Gehäuse: auf die durch die Lufteinlaßschlitze und Guteinlaßöffnungen angesogene Luft beschränkt wird. so ergibt sich, daß (las auf den Sieben befindliche Gut jederzeit einem Unterdruck unterworfen ist wie auch dein obengenannten gleichförmigen oder pulsierenden Luftzug. Die ständige Absaugung von Luft aus den Sichtmaschinen verursacht ebenfalls, daß ein teilweises Vakuum in den Verbindungsröhren aufrechterhalten wird, durch welche (las Gut von einem Aggregat zum andern strömt und voll einer Sichtmaschine zur andern, und in den Röhren, .mittels welchen das Gut zu den @Valzensätzen und von diesen wegbefördert wird.
  • Wie in Fig. i gezeigt ist, wird Luft vom Walzensatz 1.53 im Gehäuse 151 durch das Rohr 5o abgesogen, wodurch ein teilweises Vakuum auch im Gehäuse 151 und im Rohr 1,52 aufrechterhalten wird, durch welches das Gut zugeführt wird. Der Luftdruck unterhalb der Walzen ist ungefähr 5 °j, kleiner als Atmosphärendruck. Der Luftzug hilft nicht nur das Gut zu den Walzen und durch diese hindurch und nach unten auf die Sielte zu bringen, sondern er kühlt die Walzen und lüftet und kühlt das Gut auf seinem Weg durch die Walzen. Die Erwärmung des Gutes wird so auf ein Mininntni reduziert, und das Gut besitzt ungef:ihr normale Ziniinertemperatur und wird in trockenem Zustand gefialten. Die Lüftung erleichtert (las Pulverisieren und vermeidet Glas Zusammenquetschen der Keime im Gut; sie verhindert auch ein Erwärmen des Keims, was den Vitamingehalt beeinträchtigen würde.
  • Das gewalzte Gut strömt vom Walzensatz 153 auf (las vordere Ende' des Siebes 29 und strömt längs der schwingenden Siebfläche abwärts gegen den Streifen 59, wobei es, wie beschrieben, in pulsierender Bewegung gehalten wird. Es fließt weiter unter .dem Streifen 59 hindurch und bewegt sich als dünner pulsierender Strom über den mittleren Teil des Sieles, wo es dem rasch pulsierenden Saugluftstrom ausgesetzt ist, welcher nach oben durch Blas Sieb und das Gut hindurchströmt und durch die Einlaßschlitze 78, 7,9 in den .darüberliegenden Luftleitungen 76, 77 abgesogen wird. Das Gut auf dem Sieb strömt dann unter dem Streifen 74 hindurch zu der hinteren Saugzone 75, wo es einer weitern Saugung durch die nach oben strömende Zugluft unterworfen wird, welche durch,die Einlaßlöcher 81 in der Seitenwand des Sammelrohres 8o fortströmt. Der Übergang, d. 11. ,las auf dem Sieb gebliebene Gut, strömt unter dem hinteren Streifen 57 hindurch und fällt vom Ende des Siebes in den Trichter 51. Der Durchfall, d. h. das durch das Sieb auf den Boden 2o fallende Gut, wird durch den Gegenstrom, welcher von unten durch .das Sieb nach oben gesogen wird, einer weiteren Lüftung unterworfen.
  • Die Geschwindigkeit des Luftzuges durch die verschiedenen Teile des Siebes wird durch die Ventile 1o8, 1o9 in den Rohrstutzen ioo, 103, 104, 1o6 und durch Regelung der Einlaßlöcher in die Sammelrohre 8o, 84, 86, 88 so eingestellt, daß die Unreinigkeiten .des Mahlgutes, aber keine wertvollen Bestandteile entfernt werden. Durch richtige Wahl der Stärke der Saugluftströme kann eine vollständige Entfernung der Unreinigkeiten erhalten werden, bevor das Mehl für die letzte Siebung zu den Schleudersichtern gebracht wird, aber der Keimanteil wird zurückgehalten und pulverisiert und bleibt -im Mehl.
  • Die Lüftung bewirkt sozusagen eine Konditionierung der Keimpartikeln im Mahlgut, wobei als Ergebnis der Keim. pulverisierbar wird und in einen fein zerteilten Zustand gebracht werden kann, ohne zusammengequetscht zu werden, und im Mahlgut verbleibt, ohne ,daß der pulverisierte Keim und daher das ihn enthaltende Mehl ranzig wird.
  • In Fig. 4. ist schematisch eine erfindungsgemäße Mahleinrichtung zum Mahlen von Weizenmehl dargestellt. Diese besteht aus zwei Abteilungen, welche durch zwei Rechtecke dargestellt sind. Das obere Rechteck 16o stellt die Vermahlungsanlage dar, während das untere Rechteck 161 das Sortier- und Reinigungssystem darstellt. Die vorbereiteten Getreidekörner, welche gereinigt und temperiert wurden, treten durch die Leitung 162 in die Vermahlungsanlage ein, passieren die ersten Schrotwalzen, und das aufgebrochene Gut geht zum Reinigungssystem und wieder zurück zu andern Mahlgängen. Die zwischen den beiden Rechtecken hin und her gehenden Linien 163 und 164 zeigen den Strom des Gutes zwischen den Mahlgängen und den Sichtmaschinen.
  • Luft tritt unmittelbar in die verschiedenen Walzensätze ein durch Leitung 166, wie früher unter Bezugnahme auf Fig. i beschrieben wurde. Die Leitung 167 führt Luft zu den Sichtmaschiifen. Ein Saugventilator 165 saugt die Luft von den verschiedenen Sichtinaschinen an, wobei, wie schon beschrieben, ein teilweises Vakuum in den Sichtmaschinen aufrechterhalten wird. Die vom Ventilator angesogene Luft enthält das Filtermehl, und diese Luft gelangt zu einem Staubsammler 168, wo die festen Partikeln abgefiltert werden, bevor die Luft ins Freie ausströmt.
  • Mit der dargestellten Einrichtung werden fünf Produkte erhalten. Vier Produkte werden aus der Reinigeranlage durch die Leitungen 169, 170, 171 und 172 entfernt, und zwar: keimhaltiges Patent- oder erstgradiges Mehl, keimhaltiges Nachmehl oder zweitgradiges Mehl, Kleie und Futtermehle. Durch die Leitung 173 wird als fünftes Produkt das Filtermehl gewonnen.
  • Eine vollständige Mahleinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann z. B. sechzehn Walzenpaare, achtzig Plansichteraggregate und sechs Schleudersichter umfassen. Z. B. werden fünf Paare von Schrotwalzen benutzt, ein Paar Auflösewalzen, zwei Paar Sortierwalzen, zwei Paar grobe Grießwalzen und sechs Paar feine Grießwalzen. Die Schrotwalzen sind gerauht, und die zwei Walzen jedes Paares drehen mit einer Differenz von 2,5 : i (55o und 220 T/Min.). Die anderen Walzen sind glatt und drehen sich mit einer Differenz von 1,5 : i (55o und 367 T/Min.). Das Weizenkorn wird zum Mahlen zuerst vorbereitet unter Verwendung :der konventionellen Reinigung, Temperierung usw. Es kann eine beträchtlich kürzere Temperierperiode benutzt werden, so -daß das Korn in etwas trockenerem Zustand als gewöhnlich zum Mahlen vorbereitet wird. Im allgemeinen wird ungefähr eine Temperierp:eriode von 12 Stunden benutzt, um den Feuchtigkeitsgehalt auf 15 bis 16 °%o zu bringen. Dadurch erhält das Korn an den Walzen einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 14,5 bis 15 °/o.
  • Nach der Vorbereitung gelangt das Gut zu den Schrotwalzenpaaren, welche das Weizenkorn in seine Bestandteile aufbrechen, wobei @iie ersten llalilg:iiige finit derart weitem Malil-#15alt eingestellt werden, daß der Keim nicht zerquetscht wird. Dieser wird dagegen zut' mit denn Endosperin zerkleinert. so dah er mit dem letzteren in den zu anderen "feilen der Einrichtung fließenden -falilgutströmen mitläuft.
  • In normalen -Mühlen wird ungefähr i-2 °;'o der g,2sainteii -Mehlausbeute als Schrotmehl von geringer Qualität erhalten. In der beschriebenen Einrichtung wird infolge geeigneter Einstellung (ler ersten drei Schrotwalzen ungefähr 2o ° p Schrotmehl erhalten. Trotz. dieser größeren Ausheute ist dieses Schrotmehl von guter Qualität. unti nach der Schleudersichtung wird es mit dein erstgradigen Mehl aus dein übrigen Teil der E=inrichtung gemischt, uni ein ausgezeichnetes, erstgradiges o-ler Patentmehl zu erhalten.
  • \ach dein Sehroten erfolgt die Auflösung, <l. h. die Zerkleinerung der größeren Endosperni- und Kennpartikeln aus dein Schrotverfahren zu Grieß. und bei dieser Gelegenheit wird ein Teil dieser Partikeln zu Mehlfeinheit gemahlen und wird während des Siebens und des Putzens entfernt.
  • Während der nachfolgenden Ausmahlung wird der Grieß, welcher das Endosperni und den Keim enthält, mittels der Grießwalzen zerkleinert und dann gesichtet, um den Hauptanteil des Mehles zu bilden.
  • Das Filtermehl, welche: von der Absaugluft im Staul>sannniler 168 getrennt wird, kann entweder in einem Filterniehlbehälter gesaininelt und besonders verwendet werden, oder es kann mit dein zweitgradigen Mehl oder Nacliinelil vermischt werden.
  • Die letzte Reinigung des Mahlgutes geschieht, wie üblich, durch die Schleudersichter. Die Ausbeute an Patentmehl in normalen Mahleinrichtungen beträgt höchstens 8o °'o der total erhaltenen Mehlmenge. In der beschriebenen Einrichtung kann die gesamte Mehlausbeute derart gemischt werden, (iaß ein Produkt. von Patentmehlqualität erhalten wird, welches beinahe den gesamten Endosperm des vermahlenen Kornes und den größten Teil des Keinis enthält. Vom Standpunkt der Ausbeute aus betrachtet. wurde dieses Mehl als durchgeniahlenes -Mehl angesehen, (ia finit dieseln Ausdruck -fehle von hoher ausbeute bezeichnet werden, welche aus einer Mischung von Patentmehl mit geringeren Mehlen (i\achinehl) gebildet werden und daher von geringerer Oualitä t sind als das eigentliche Patentinelil. Aber diese Bezeichnung würde für (las finit dein beschriebenen -`erfahren erhaltene -Mehl nicht zutreffend sein, da dieses Melil nicht nur von besserer Qualität ist als das durchgeinahlene hehl der gebräuchlichen Mahleinrichtungen. sondern auch se11)st von besserer Qualität als Standardpatentinehl. Das erhaltene erstgradige Mehl ist daher als Patentmehl zu bezeichnen, trotzdeni es im wesentlichen die gesamte Mehlausileute der Einrichtung darstellt.
  • Die liolie. Ausbeute an Patentmehl ergibt sich infolge der besonderen Lüftung, wodurch während derAusinahlung des Gutes kein totes Mehl erhalten wird und die Unreinigkeiten vollständig entfernt «-erden, so (Maß die Verwendung des größten Teiles der totalen Mehlausbeute ermöglicht wird, ohne ein Mehl von geringerer Qualität zti erhalten. Dieses Mehl enthält nicht mir den Keim, sondern auch wertvolle 1rniilirungs- und Geschmacksbestandteile, welche ini äußeren Teil des Endosperins des Weizenkornes enthalten sind und welche bei den gebräuchlichen Mahlverfahren in die Mehle geringerer Qualität übergehen, weil die von dieseln Teil des Endosperms erhaltenen -fehle normalerweise Unreinigkeiten aufweisen, welche nicht in genügendem Maße entfernt sind. um sie finit den Mehlen erster Qualität vermischen zu können.
  • 1s ist bekannt, daß normale Patentmehle, wenn sie auch vollständig keimfrei sind, Zeichen von Ranzigkeit entwickeln, nachdem sie etwa sechs Monate gelagert wurden. Das mit dein beschriebenen Verfahren erhaltene Patentniehl zeigt auch nach längerer Lagerung unter gewöhnlichen Verhältnissen nicht die geringste Spur von Ranzigkeit. Dies ist um so bemerkenswerter, als der Keimanteil keiner Wärmebehandlung unterworfen wurde, sondern in seinem natürlichen Zustand vorhanden ist, ausgenommen, daß er gelüftet und zerkleinert wurde. Der Weizenkeim, wie er in gewöhnlichen Mahlverfahren ausgeschieden wird, wird in 6o bis 9o Tagen ranzig. Laborato- j riumsversuche mit dem erfindungsgemäß hergestellten Patentmehl zeigen, daß dasselbe iricht ranzig wird. Gebleichte und ungebleichte Mehle wurden bei ioo ° C während .I8 Stunden einer Wärmebehandlung unterworfen, ohne ranzig zu werden. Das von diesem :Mehl extrahierte Fett ergibt eine negative Ranziditätsprüfung, wenn es gemäß dem Verfahren von Kreis (Modifikation Kerr) untersucht wird.

Claims (1)

  1. PA'riiNTANSPItÜCITli: i. Verfahren zur Gewinnung von keimlialtigein Getreidemehl, dadurch gekennzeichnet, daß nach Verschrotung der Getreidekörner <las Endosperm und der beim Schroten unverletzte Keim in einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Mahlgänge und Sichtungen ohneAtisscheidung des Keimes aus dem Mahlgut zu Mehlfeinheit unter .lusschaltung jeglicliei- Frwärinung des Mahlgutes während der Vermahlung mittels kräftiger Belüftung vermahlen werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgut während der Ausmahlung einem Unterdruck unterworfen wird und .daß nach jeder Mahlstufe ein rasch pulsierender Luftstrom aufwärts durch den die Sichtzonen passierenden Mahlgutstrom hindurchgeleitet wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sichtzonen ein Unterdruck gebildet und das Mahlgut in dünnen, in pulsierender Bewegung befindlichen Schichten durch diese Zonen hindurchgeführt wird, während zugleich von unten herein annähernd gleichförmiger Luftstrom am Anfang und Ende jeder Sichtzone und1 in ihrem mittleren Teil rasch pulsierende Luftströme durch die Mahlgutschichten dringen, wobei die Luftpulsationen mit den Pulsationen des Mahlgutes in den Sichtzonen synchronisiert sind und die Luftströme in den Sichtzonen so gesteuert werden, daß eine saubere Ausscheidung der leichten Verunreinigungen ohne Entfernung der Keimpartikel erhalten wird. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgut in Gegenwart eines Saugluftstromes durch jeden Mahlgang hindurchgeführt und unmittelbar nach dem Mahlgang zusätzliche Luft in :den zu einer Sichtzone gehenden Mahlgutstrom eingeführt wird. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Anzahl aufeinanderfolgend angeordneter Mahlgänge und Sichtvorrichtungen und Einrichtungen zur Belüftung des Mahlgutes, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Mahlgänge mit derart weitem Mahlspalt eingestellt sind, daß die Keime der zu vermahlenden Getreidekörner nicht zerquetscht werden, bis durch die Belüftung des Mahlgutes die Vermahlbarkeit des Keimes mit dem Endosperm erreicht ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 5 mit Sichtvorrichtungen für das Mahlgut, die in rasch hin und her schwingender Bewegung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtungen zur Erzeugung eines pulsierenden Saugluftstromes abwechselnd sich öffnende und schließende Lufteintrittsöffnungen vorgesehen sind, wobei die Pulsationen des Luftstromes durch Verbindung der mit den Öffnungen versehenen Teile mit der schwingenden Sichtvorrichtung mit den Schwingungen der Sichtvorrichtungen synchronisiert sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE814993C (de) * 1947-01-14 1951-09-27 Dan Hedges Brown Verfahren zur Gewinnung von Mehl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE814993C (de) * 1947-01-14 1951-09-27 Dan Hedges Brown Verfahren zur Gewinnung von Mehl

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