DE704467C - Dichtungsring, insbesondere fuer Kolben von Brennkraftmaschinen, mit einer das Einlaufen foerdernden Schicht - Google Patents

Dichtungsring, insbesondere fuer Kolben von Brennkraftmaschinen, mit einer das Einlaufen foerdernden Schicht

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DE704467C
DE704467C DEG99875D DEG0099875D DE704467C DE 704467 C DE704467 C DE 704467C DE G99875 D DEG99875 D DE G99875D DE G0099875 D DEG0099875 D DE G0099875D DE 704467 C DE704467 C DE 704467C
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Germany
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layer
running
sealing ring
internal combustion
pistons
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Application number
DEG99875D
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English (en)
Inventor
Wolfgang Schreyer
Friedrich Siebel
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/28Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction of non-metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Dichtungsring, insbesondere für Kolben von Brennkraftmaschinen, mit einer das Einlaufen fördernden Schicht Es ist bekannt, die Gleiteigenschaften von Metallen aufeinander zu erhöhen durch Wahl von Materialien von hoher Ölabsorptionsfähigkeit oder durch Erzeugung poröser, ölaufsaugender Schichten, wobei die Wirkung darauf beruht, daß die Metalloberfläche oder die porösen Schichten dauernd einen Schmiermittelfilm festhalten und die Reibung so vermindern. Dabei ist Voraussetzung, daß _die ölaufsaugende Schicht möglichst porös ist, was am besten durch Ausbildung einer ziemlich grobkörnigen Struktur der Schutzschicht erreicht wird.
  • .Es sind bereits Oxydschichten in dieser Richtung bekanntgeworden, und man hat auch schon Phosphatschichten zum gleichen Zwecke vorgeschlagen. Die Schichten selbst genügten den vorliegenden Anforderungen grundsätzlich. Jedoch zeigte sich der schwere Mangel, z. B. bei Behandlung von eisernen Teilen, daß diese Teile an den nichtbehandelten Stellen sehr rasch rosteten. Diese @erhöhte Rostgefahr an diesen Stellen entsteht dadurch, daß die Teile nach der Behandlung in der betreffenden Lösung im Wasser abgespült werden mußten.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Einlaufschicht durch ein erhärtendes Bindemittel, z. B. Lack, fest mit der Lauffläche des Dichtungsringes au verbinden. Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, daß die Einlaufschicht mit Graphit gemengt ist oder aber nachträglich mit einem Graphitüberzug versehen ist.
  • Als Poliermittel besonders geeignet erscheint ein feines Schleifpulver, wie es z. B. für das Polieren von Schliffen für metallographische Untersuchungen verwendet wird. Als Bindemittel für die feinen Poli.ermittelkörnchen und für die Befestigung der Schicht an der Maschinenteilfläche wäre z. B. ein Phenolharzlack geeignet. Wie die Schicht gemäß der Erfindung auf die Lauffläche gebracht wird, ist grundsätzlich gleichgültig. Man. könnte sich vorstellen, daß man die Lauffläche mit einem Lacküberzug versieht und, bevor dieser L berzug trocken ist, das Einlaufmittel aufbläst. Es wäre auch denkbar, ein Lack-Pulver-Gemisch herzustellen und dieses auf die Fläche zu bringen, sei es nun durch Aufstreichen, Aufspritzen oder auch Eintauchen des Maschinenteils. Für gewisse Fälle könnte es vorteilhaft sein, auf dieser so entstandenen erhärteten Schicht noch einen dünnen Graphitüberzug zu erzeugen.
  • Es ist bereits' bekanntgeworden, den Einlauf durch Poliermittel zu fördern. So hat man bereits Ventile dadurch eingeschliffen, daß man beim Einschleifvorgang feinstes Schleifpulver, das lose zwischen Ventilkegel und Ventilsitz gebracht wurde, verwendete. Demgegenüber hat der Gedanke der Erfindung den Vorteil, daß das Poliermittel fest mit dem einen der aufeinandergleitende:i einlaufenden Körper verbunden ist. Es hat sich überraschenderweise z. B. bei Kolbenringen gezeigt, daß bereits nach 5 Minuten raschen Laufes sowohl die Kolbenring- als auch die Zylinderlauffläche sehr gut aufeinander eingelaufen waren, ohne daß eine Beschädigung der beiden Laufflächen auftrat. Man konnte sogar die Maschinen sofort mit Vollast laufen lassen.
  • Es ist auch schon allgemein bekannt, Graphit als Gleitmittel auf Notlaufschichten zu verwenden. Bei diesem Erfindungszweck soll aber der Graphit die Gleitung verbessern, während beim Vorschlag der Erfindung der Graphit vor allem als Abstimmittel hinsichtlich des Angreifens des Einlaufmittels dient.
  • Die Körnung und Härte des Einlaufmittels können natürlich je nach Verwendungszweck verschieden sein. Sie werden sich auch danach zu richten haben, wie die Gegenlauffläche beschaffen ist und mit welcher Geschwindigkeit und mit welchen Drücken die Gleitbeanspruchung der miteinander arbeitenden Flächen vor sich geht. Durch Beigabe von kolloidalem Graphit hat man es nun in der Hand, ein etwa zu scharf arbei# tendes Einlaufmittel etwas zu mildern.
  • In der Zeichnung ist an einem Kolbenring für Brennkraftmaschinen die Erfindung erläutert.
  • Der Ring selbst ist mit i bezeichnet. Auf seiner Lauffläche ist eine Schicht 2 erzeugt, die aus einem Gemisch eines Lackes und eines feinen Polierpulvers besteht. über dieser Schicht 2 könnte noch ein hier nicht gezeichneter dünner Graphitüberzug vorgesehen sein, der sehr gut an den kleinen Unebenheiten der Einlaufschicht haftet. Aber auch ohne diesen Graphitüberzugerzeugteine solche Lauffläche in kürzester Zeit eine einwandfreie Gegenlauffläche, wobei sie sich selbst dieser Fläche sehr gut anpaßt. Die Einlaufschicht 2 hat auch noch den Vorteil, daß sie eine gewisse Porosität besitzt und Öl sehr gut festhält.
  • Der Erfindungsgedanke ist am Beispiel des Kolbenringes erläutert worden, soll aber nicht darauf beschränkt sein. Er ist vielmehr an allen Stellen des Maschinenbaus anwendbar, wo ein Teil der zusammenarbeitenden Teile dem Verschleiß nachgeben kann. Beim Kolbenring ist es z. B. die ihm innewohnende radiale Spannung, beim Packungsring die Kraft der Feder, die die Ringe auf der Welle zusammenzieht. Bei Führungen, z. B. bei einer einseitigen Kreuzkopfführung könnte es das Gewicht des Maschinenteils selbst sein. Bei Gelenken wäre es z. B. denkbar, die Flächen federnd auszubilden, so daß sie ebenfalls dem :Maße des Verschleißes folgen können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungsring, insbesondere für Kolben von Brennkraftmaschinen, mit einer das Einlaufen fördernden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufschicht durch ein erhärtendes Bindemittel, z. B. Lack, fest mit der Lauffläche des Dichtungsringes verbunden ist.
  2. 2. Dichtungsring nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufschicht mit einem dünnen Graphitüberzug versehen ist.
DEG99875D 1939-04-09 1939-04-09 Dichtungsring, insbesondere fuer Kolben von Brennkraftmaschinen, mit einer das Einlaufen foerdernden Schicht Expired DE704467C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037220B (de) * 1954-01-07 1958-08-21 Oswald Thoma Kolben fuer hydraulische Getriebe
DE1214933B (de) * 1961-12-13 1966-04-21 Goetzewerke Kolbenabdichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE3812656A1 (de) * 1987-04-17 1989-01-05 Nippon Piston Ring Co Ltd Kolbenring mit einer verschleissfesten harten schicht und einer darauf gebildeten plattierten verbund-nickelschicht
US5655955A (en) * 1993-07-30 1997-08-12 Nagel Maschinen Und Werekzeugfabrik Gmbh Method and tool for improving the structure of the inner faces of working chambers of machines and motors

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DE3812656C2 (de) * 1987-04-17 1994-04-28 Nippon Piston Ring Co Ltd Kolbenring für eine Verbrennungskraftmaschine mit einer verschleissfesten Schicht hoher Härte auf seiner Umfangsfläche und mit einer äusseren Umfangsschicht als Einlaufschicht
US5655955A (en) * 1993-07-30 1997-08-12 Nagel Maschinen Und Werekzeugfabrik Gmbh Method and tool for improving the structure of the inner faces of working chambers of machines and motors

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